Peggy Knobloch

@Apolloniana

Ich weiß ja nicht, was das für Fotos sind, weiß gar nicht, ob die tatsächliche Auffindestelle von Peggy jemals wirklich ins Netz gestellt wurde, oder ob das nur vergleichbare Örtlichkeiten waren.
So ein Wald wächst, und was heute eine Fichtenschonung ist, das war vor Jahren mal eine Dickung. Und wie so eine Dickung aussieht, da gibt es Bilder im Netz zu finden.
Was den "Rand" anbelangt, es gibt hier konkrete Darstellungen bzw. Pläne, wo der Auffindeort eingezeichnet ist.

Der Fall Peggy geht mir besonders nah, das war der erste Fall, den ich mitbekam und es nicht fassen konnte, dass ein Kind 'einfach so' verschwinden kann.  :( 

Bis heute macht der Fall mich in vielerlei Hinsicht fassungslos. 

Allein UK, ein geistig behinderter, habe den perfekten Mord begangen klingt doch abstrus. Nicht erst, seit man UB die Tat zuschreibt, sondern meiner Meinung nach schon 15 Jahre lang.   

Der Mann hat sicher Dreck am stecken und ist auch nicht das, was ich als unschuldig bezeichnen würde, aber um eine Leiche halbwegs 'klug' loszuwerden war der doch kognitiv nicht im Stande. Ich kann schwer glauben, dass da die Justiz nicht gezweifelt hat... nun denn. 

Für mich eine Panne, die nicht hätte passieren dürfen und ich hoffe, dass es da dienstrechtliche Konsequenzen gab. 

Wie sieht es eigentlich mit UK aus? Bekam er eine Entschädigung für die Haft? 

Das UB seiner Strafe quasi entkommen ist, macht mich traurig. Irgendwie ist es so, als sei ihr Tod ungesühnt geblieben.  :(

Erdbeermilch schrieb: aber um eine Leiche halbwegs 'klug' loszuwerden war der doch kognitiv nicht im Stande.  

Das ist auch nie in Erwägung gezogen worden, dass UK selbst die Leiche entsorgt hätte. Er hatte damals ausgesagt, sein Vater hätte die Peggy weggebracht.

Erdbeermilch schrieb:Wie sieht es eigentlich mit UK aus? Bekam er eine Entschädigung für die Haft?

Erst mal müsste es zu einem Wiederaufnahmeverfahren bezüglich des von UK gestandenen sexuellen Missbrauchs von Peggy kommen. Deswegen saß er in der Forensik. In Haft saß er nie.

Erdbeermilch schrieb:Das UB seiner Strafe quasi entkommen ist, macht mich traurig. Irgendwie ist es so, als sei ihr Tod ungesühnt geblieben.  :(

@Erdbeermilch

Was meinst Du damit ? Ich versteh den Zusammenhang nicht so ganz. Wenn die DNA durch Konterminierung an den Leichenfundort gekommen sein soll, dann hatte UB nix mit Peggys Tod zu tun.

Hm, grübel grübel, jetzt gibt es doch tatsächlich so ein Foto wo ein total zerflederter Kopfhörer zu sehen ist, :palm: das dauerte jetzt so lange um diese Elefanten mäßige Herkunft des Stoffstückchens heraus zu finden :ask: .

@Cosmo69
wie kommst Du denn darauf, daß das so lange dauerte?
Es ist nur einfach so, daß die Arbeit am Fall Vorrang hat vor der in Kenntnissetzung "der Öffentlichkeit" - schließlich geht Gründlichkeit von Ermittlungen vor und nicht die übereilte Mitteilung an Neugierige und Presse. Aber wie sie´s machen, die Nörgler der einen oder anderen Seite sind schnell am Start. Den einen dauert etwas zu lange, den anderen ist es nicht gründlich genug.

Spuren am Fundort oder an der Leiche, die zum Täter oder zur Täterin führen könnten, gibt es wohl nicht. Da habe ich keine Hoffnung.
Die Polizei hat 30.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt. Meiner Meinung nach ist der Betrag viel zu gering, um vor allem Mitwisser, aber auch Beobachter und Zeugen zu bewegen, auszusagen. Die Belohnung müsste sehr hoch sein, um jemanden dazu zu bringen, Licht ins Dunkel zu bringen und sich evtl. von weiteren Mitwissern zu distanzieren.
Auch sollte das nähere Umfeld nochmals genauestens überprüft werden, soweit das überhaupt jetzt noch gesetzlich möglich ist. Da gibt es zu viele Ungereimtheiten.

@Apolloniana
Hast Du Beispiele dafür, dass allein die ausgelobte hohe Belohnung einen Zeugen zu einer Aussage motiviert hat? Da würd ich eher davon ausgehen, dass die Belohnung auch viele falsche Aussagen heraufbeschwört.
Die Zeugen, die im Fall Peggy seit 15 Jahren schweigen, tun das doch nicht aus Geldmangel - wenn es denn überhaupt Zeugen gibt.

jaska schrieb:Hast Du Beispiele dafür, dass allein die ausgelobte hohe Belohnung einen Zeugen zu einer Aussage motiviert hat?

Ein Negativbeispiel hätte ich - den Fall Charlotte Böhringer. Die Familie des Täters ist mit 100.000 Euro Belohnung gestartet.

Konnte das Mädchen zwischenzeitlich beerdigt werden?

@Frau.N.Zimmer
Genau, an das dachte ich auch.
Und an dies hier:

http://www.spektrum.de/news/belohnung-von-zeugen-foerdert-falschaussage/986521

Belohnung von Zeugen fördert Falschaussage

Beschuldigungen von Zeugen, die sich für ihre Aussage Vorteile erhoffen, könnten oft falsch sein, warnen amerikanische Psychologen. Ihre Experimente zeigten, dass Belohnungen wahrheitsgemäße Zeugenaussage nicht fördern, stattdessen aber zu unwahren Beschuldigungen verleiten.
...

Apolloniana schrieb:Auch sollte das nähere Umfeld nochmals genauestens überprüft werden, soweit das überhaupt jetzt noch gesetzlich möglich ist. Da gibt es zu viele Ungereimtheiten.

Gesetzlich wäre das kein Problem.
Aber mir scheint, dass die Ermittler deine Annahme, es gäbe "zu viele Ungereimtheiten", nicht teilen. Ansonsten würden sie diese doch mit Sicherheit ausräumen wollen.

Ja, leider teilen die Ermittler meine Annahme und auch die von vielen anderen Menschen anscheinend nicht, aus welchen Gründen auch immer. Hätten sie damals im näheren Umfeld noch viel intensiver und hartnäckiger ermittelt, wären vielleicht keine 16 Jahre ohne ein Ergebnis ins Land gezogen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Natürlich kann eine hohe Belohnung auch Falschaussagen fördern, sie kann aber auch in einen Menschen eindringen und ihn dazu bewegen, sein Leben neu zu ordnen und sich von dieser erdrückenden Wissenslast zu befreien, evtl. ohne Rücksicht auf weitere Mitwisser/Zeugen.

@Apolloniana
Wen meinst Du denn konkret mit "näheres Umfeld"?

jaska schrieb:Wen meinst Du denn konkret mit "näheres Umfeld"?

Ich glaube nicht, dass darauf hier eine regelkonforme Antwort erbracht wird.

Andererseits glaube ich auch nicht, dass die Höhe der Belohnung entscheidend für einen oder den richtigen Hinweis ist.

Wer etwas weiß und schweigt, wird seine Gründe haben. Irgendwelche Verpflichtungen oder Moralvorstellungen, die das Gerechtigkeitsempfinden von Außenstehenden übersteigt.

@Apolloniana
was soll denn im "näherenUmfeld" noch ermittelt werden??

es hat in Lichtenberg - und dafür hat Frau Rö Beweise im Koffer- keinen Mord an Peggy gegeben.

@lawine
Deine Ironie ist hier alles andere als angebracht.

@Apolloniana

Auch mich würde sehr interessieren, wen du da meinst

jaska schrieb:@Apolloniana
Wen meinst Du denn konkret mit "näheres Umfeld"?

Und wenn du dann noch darauf eingehst, welche Ungereimtheiten du meinst, das wäre das sehr nett.

@emz
Das einzige Ziel, das du verfolgst, ist, dass ich gesperrt werde.
Ich werde mich hüten, dir deine Fragen zu beantworten.

@Apolloniana

Ich denke, dass auch andere Deiner Meinung sind.
Ich würde mich auch nicht zu sperrwürdigen Antworten hinreissen lassen. :-D

@alle
Der Fall ist meiner Meinung nach am Ende was will man jetzt noch weiter ermitteln, keine Tatverdächtigen, vermutlich trotz Bürgerbriefkasten keine weiterbringenden Hinweise aus Lichtenberg, ein Ermittlungs ( vorschnelles durchstechen ? )  von Infos Desaster bei der Polizei.
Sollten der/die Täter jetzt nicht ganz überraschend einen großen Fehler begehen kann gar niemandem mehr auf die Schliche gekommen werden.
Peggys Umfeld ist ja halb Deutschland bekannt da kann man nur sagen schlimm.