Peggy Knobloch
17.09.2018 um 11:53FadingScreams schrieb:es ist immer wieder von blau-grünen Fasern die Rede..kannst du mir da bitte einen link für geben?
FadingScreams schrieb:es ist immer wieder von blau-grünen Fasern die Rede..kannst du mir da bitte einen link für geben?
Ulvi K. hatte seinen Vater in seinem - kurz darauf widerrufenen - Mord-Geständnis beschuldigt, die Leiche der kleinen Peggy an einem unbekannten Ort versteckt zu haben. Das tote Kind sei in eine grüne Decke gewickelt gewesen, als es der Vater mit seinem schwarzen Opel-Astra Kombi abtransportiert habe.Die Welt, 06. Mai 2014
Geier dazu: "Wir haben das Auto abgesaugt und, im gesamten Fahrzeug verteilt, zwei Sorten grüner Fasern aus Polyacryl gefunden. Diese Fasern werden laut Landeskriminalamt auch zur Herstellung von Decken verwendet."
Daraufhin hätten die Fahnder nach der Quelle dieser Fasern gesucht, im Haushalt der Familie K. und in der Gaststätte. "Der Gegenstand, der die grünen Fasern im Fahrzeug hinterlassen hat, ist nicht mehr aufzufinden", sagt Geier. Ulvi K. hatte damals ausgesagt, der Vater habe die Decke nach der Beseitigung der Leiche wieder mit nach Hause gebracht. Sie sei dann einige Tage später, zusammen mit Peggys Schulkoffer, im Nailaer Wertstoffhof in einen Restmüllcontainer geworfen worden.
Dabei war es zuvor ausgerechnet Ulvi K.s ehemaliger Verteidiger Wolfgang Schwemmer gewesen, der so ganz nebenbei wieder Zweifel an der Unschuld des 36-Jährigen weckte.
Wo ist der grüne Vorhang geblieben?
Er nannte den Gastwirtsohn zwar wiederholt einen "Märchenerzähler", jemanden, der sich geschickt und durchaus glaubhaft die verrücktesten Geschichten zusammenspinnen konnte. Aber Schwemmer erinnerte sich zugleich auch fast schon demonstrativ an einen Besuch bei Ulvi K. zu Hause. Dabei sei ihm ein Foto an der Wand aufgefallen, auf dem ein grüner Vorhang zu sehen gewesen sei.
"Dieser Vorhang fehlte, man sah nur noch den grauen Schatten an der Wand. Da kommt man schon ins Grübeln: Ist da vielleicht doch was dran?" Die Anspielung war kaum verhohlen: Ulvi K. hatte in seinem widerrufenen Geständnis gesagt, er habe die Leiche von Peggy in einer grünen Decke weggeschafft. Zunächst hatte er als Helfershelfer einen Kumpel benannt, danach seinen Vater.
An K.s damaligen Rechtsanwalt war zuletzt viel Kritik laut geworden. Unter anderem hieß es, er habe seinen Mandanten in Verhören mit der Polizei allein gelassen und sei in den Urlaub gefahren. Schlemmer versuchte das zwar mit allen Kräften zu widerlegen. Er zählte alle Gesprächs- und Betreuungstermine auf, die er mit K. oder dessen Familie gehabt hatte, berichtete von schwierigen Gespräche und dem Widerwillen des Beschuldigten, seinen Ratschlägen zu folgen. "Er hat immer wieder die Polizei angerufen, um auszusagen, weil er dabei das Gefühl hatte: ,Ich bin eine wichtige Person, ich bedeute was.'"
Frau.N.Zimmer schrieb:Ich vermute @hawo hat die Farben verwechselt. Blau - Grün, meine Güte..also blau für die Decke kommt seit 2012 immer mal wieder vor:
hawo schrieb am 23.05.2012:erstickt und in eine blaue Decke gewickelt weggefahrenvielleicht ist da doch was dran.. und die grünen Vorhänge spielen keine Rolle, obwohl ja das ganze Auto von UK Vater voll mit grünen Fasern gewesen sein soll..
Vor Gericht bestritt der Vater, je eine grüne Decke besessen zu haben."Doch im Auto des Vaters hat man eindeutig Fasern einer grünen Decke sichergestellt", sagt der Ermittler.http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-peggy-knobloch-neue-ermittlungen-in-lichtenberg-a-895860.html Irgendwo gab es auch die Erwähnung, es wären ausserdem
blaue Kleiderfasernim Auto gefunden worden, dazu habe ich jedoch nur noch Notizen ohne mir damals eine Quelle dazunotiert zu haben. Eventuell hatte @hawo das ja auch noch im Hinterkopf und schlichtweg die Farben der Fasern bezügl. ihrer Zugehörigkeit verwechselt .
AlteTante schrieb:Würde man eine Leiche nicht eher in ein anderes Tuch, vielleicht Bettwäsche, packen, wo es nicht so sehr wie bei einem Vorhang auffällt, wenn das Tuch fehlt?Das ist eine interessante Frage.
BigMäc schrieb:Es wurden nicht irgendwelche grünen Fasern im Auto gefunden, sondern, laut den Ermittlern, Fasern einer grünen Decke .ich lese dazu immer nur 'grüne Fasern' aus denen zB auch Decken hergestellt werden.. - vielleicht aber auch Jacken, Hoodies usw.. - wie kamen die grünen Fasern an die Sicherheitsgurte und waren sonst auch überall im Auto verteilt..
Dass er Peggy wenige Tage vor ihrem Verschwinden sexuell missbraucht hatte, widerrief Ulvi nicht. Diese Tat schilderte er, mit geringen Abweichungen von seiner früheren Aussage, auch in der Hauptverhandlung., zu finden hier: https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-3
Könnte die Polizei noch Spuren vom Täter finden?
Problemlos! Massenhaft! Faserspuren, verlorene Gegenstände, Zigarettenkippen, Schnipsel, die ihm aus der Tasche gefallen sind – alles Mögliche. Da sind der Fantasie überhaupt keine Grenzen gesetzt: Pollen, Pflanzenteile. . .
. . . die nicht an den Fundort gehören hingehören?
Ja – oder die dort in einer anderen Zusammensetzung vorkommen.
15 Jahre lang?
Ja, das ist schon vorgekommen. Die Frage ist natürlich, wie viel Energie man in die Suche steckt. Bei einem durchschnittlichen Fall wird man sich eher zurückhalten. Aber hier wird man wohl das ganz große Besteck rausholen und auch versuchen, nach Hautzellen zu suchen.
sauerkirsche schrieb:Oder entsorgte er den Ranzen, wie von Ulvi angegeben?Hatte U.K. nicht angegeben, der Ranzen sei zunächst im Heizungskeller gestanden, eingewickelt in eine Decke?
Cyenita schrieb:@emzDa hast Du durchaus Recht, dass U.K. viel erzählt hat. Was die Glaubhaftigkeit dieser Aussagen angeht, verweise ich auf das Gutachten von Kröber.
Ulvi K hat sehr viel erzählt. Was die glaubwürdigkeit dieser Aussagen angeht verweise ich auf das Gutachten von Prof. Nedopil