Peggy Knobloch

Wo ist denn der Beweis für das vermeintliche Tatgeschehen? Achso, er hat ja alles gestanden. Und dieses Geständnis soll also der Faktenbeweis sein, obgleich er das Geständnnis widerrufen hat. Ich hoffe, dass das Wiederaufnahmeverfahren auch beleuchtet, wie dieses Geständnis zustandekam.

PS: Man sollte auch untersuchen, warum das Tonbandgerät vor dem Geständnis kaputt ging. Zu dem Zweck sollte das Modell und die Gerätenummer ermittelt und ein Tonbandtechniker befragt werden.

@Scipper
die Tathergangshypothese sah eine Entschuldigung gar nicht vor. hmmm, macht mich jetzt auch stutzig. woher hatte der UK diese Idee?

@lawine

lawine schrieb:Wdh: @Scipper
du weißt die Antwort genauso gut wie alle anderen: er gab an, er wollte sich bei ihr entschuldigen.

Nochmals: Warum hat er bis zum Montag mit der angeblichen Entschuldigung bei Peggy gewartet?

PS: Das ganze Tathergangszenario gehört auf den Prüfstand von echten Experten, bevor sich weiterhin die Laien oder Nichtexperten den Mund fusselig reden müssen, um die gesamte Unlogik zu beweisen. Die Unlogik beginnt bereits bei der Vorgeschichte und setzt sich fort bis zum angeblich Mord. Ich hoffe nur, dass das Landgericht in der Lage ist, die Unlogik im Ablaufgeschehen selbst zu erkennen.

Scipper schrieb:Man sollte auch untersuchen, warum das Tonbandgerät vor dem Geständnis kaputt ging. Zu dem Zweck sollte das Modell und die Gerätenummer ermittelt und ein Tonbandtechniker befragt werden.

@Scipper, wozu soll das gut sein? Ein Gerät was nicht aufgezeichnet hat kann auch nicht über die Gerätenummer befragt werden.

Scipper schrieb:Nochmals: Warum hat er bis zum Montag mit der angeblichen Entschuldigung bei Peggy gewartet?

Weil ihm vielleicht erst da klar war, dass er etwas Unrechtes getan hatte?

@Scipper
zur Beantwortung deiner Frage könntest du zweckmäßig mit dem IQ67 argumentieren: es hat etwas gedauert, bis er sich an die Ermahnungen seiner Mutter Elsa erinnerte.

@Scipper

Ich hoffe nur, dass das Gericht in der Lage ist die Unlogik selbst zu erkennen.

das kommt auf den IQ des Gerichtes an ;-)

welche Unlogik der Vorgeschichte genau meinst du?

Scipper schrieb:Die Unlogik beginnt bereits bei der Vorgeschichte

Der IQ des Gerichtes steht nicht zur Debatte. Es steht nur der IQ des Ulvi zur Debatte. Denn sein IQ ist von Experten ermittelt worden und man hat sich dabei auf den IQ 67 geeinigt oder festgelegt. Die Unlogik erkennt man erst ab einem IQ von 125 (Abiturienten). Daher sage ich dazu nichts mehr.

Gut ich sage es mal so wie ich es sehe: Der Ulvi hat also - wie man meint - das Kind Peggy am diesem Donnerstag vergewaltigt. Was geschah dann? ist das Kind weggelaufen oder hat es ihm gedroht, diese schwere Straftat abends seiner Mutter oder der Mutter von diesem Ulvi zu verraten oder zu melden?

Es bestand also die sehr reale Gefahr für den Ulvi, dass das Kind Peggy diese schwere Straftat des Ulvi weitererzählt, sei es seiner Mutter oder seinem Stiefvater oder den Eltern von diesem Ulvi oder dass es sich irgendwelchen Nachbarn oder sogar in der Schule der Lehrerin oder den Mitschülern anvertaut.

Dennoch, so die Theorie der SOKO, hat der Ulvi das Kind Peggy aber erst am Montag nach der Schule aufgelauert. Das erscheint mir sehr unlogisch, denn wenn er so erpicht darauf war, das Kind Peggy aufzulauern, um sich bei ihm zu entschuldigen, warum hat er damit 4 Tage (!) lang gewartet?

@Scipper

so die Theorie der SOKO, hat der Ulvi das Kind aber erst am Montat aufgelauert

was soll der Mist? das ist nicht die Theorie der Soko sondern so wurde es von UK ausgesagt...

@Scipper
welche Unlogik der Vorgeschichte genau meinst du? ich hoffe du kannst den Vorwurf der Unlogik begründen.

Scipper schrieb:

Scipper schrieb: Die Unlogik beginnt bereits bei der Vorgeschichte

Die Zeitpanne zwischen der angeblichen Vergewaltigung durch diesen Ulvi und dem angeblichen Mord zur Verschleierung der Vergewaltigung beträgt 4 Tage, in denen das Kind Peggy sogar im ganzen Dorf hätte rumerzählen können, was der Ulvi ihm am Donnerstag angetan hat, ganz zu schweigen von der Frage, warum es nicht seiner Mutter noch am gleichen Donnerstag etwas von dieser Vergewaltigung gesagt hat am Abend. Außerdem hätte sich der Ulvi ja denken können, dass das Kind ihn sofort verrät. Auch wenn er langsam im Denken ist, so hat er das ja angeblich gedacht, wenn auch erst am Montag.

Ich warte jetzt mal ab, was das das Gericht beim Wiederaufnahmeverfahren herausfindet. Ich habe meine Meinung hier bereits bekundet: Ich nehme an, dass der Ulvi aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf des Mordes freigesprochen wird. Der Grund ist dieser: Weil der Faktenbeweis fehlt.

Das Geständnis des Ulvi ist meines Ereachtens keine feste Basis, um einen Menschen wegen eines Mordes zu verruteilen, wenn ansionsten keine Fakten oder Spuren vorliegen, um dieses Geständnis durch diese Fakten als absolut glaubhaft untermauern zu können, um jeden Zweifel zu zerstreuen.

Wir leben in einem Rechtsstaat und daher richten sich die Gerichtsurteile nach Fakten und nicht nach der Meinung von Bürgern, die dies oder jenes meinen, ohne den Fall jedoch genau zu kennen.

@Scipper

jaska schrieb:nein. Es kamen IQs zwischen 67 und 90 raus.
Es gab keine "Einigung" der Gutachter.

dazu passt dein beharrlicher Standpunkt nicht:

Scipper schrieb:Denn sein IQ ist von Experten ermittelt worden und man hat sich dabei auf den IQ 67 geeinigt oder festgelegt. Die Unlogik erkennt man erst ab einem IQ von 125 (Abiturienten). Daher sage ich dazu nichts mehr.

ja danke für die "Blumen", wahrscheinlich hab ich den IQ 125 nicht



warum hat das Mädchen, welches vom Hallenser missbraucht wurde, geschwiegen?
warum schweigen Tausende Missbrauchsopfer, oft jahrelang?
Trotz auffallender seelischer Schäden, trotz auffallenden Verhaltens.
Hast du jemals mal über die Gründe nachgedacht, warum Missbrauchsopfer schweigen? Ihr Schweigen ist kein Ausdruck dafür, dass Missbrauch nicht stattgefunden hat. Es ist ein Teil des schlimmen Geschehens des sexuellen Missbrauchs, dass die Opfer zum teil jahrelang nicht darüber reden können.
Man kann doch nicht hergehen und sagen, weil Peggy nicht im ganzen Ort rumerzählte, sie sei vergewaltigt worden, war es nicht so und das Geständnis des Ulvis nichts wert.

@Scipper

...Zeitpanne zwischen der angeblichen Vergewaltigung ... **Der Ulvi hat also - wie man meint - das Kind Peggy am diesem Donnerstag vergewaltigt...***...PS: Es ist fast lachhaft wie hier mit Gewalt versucht wird, dem Ulvi den Mord in die Schuhe zu schieben, obgleich jeder Faktenbeweis für die Vergewaltigung als Motiv und den Mord fehlt....

ich bin empört über diese ungeheuerliche Verharmlosung!

@lawine
echt? hast Du denn einen FAKTENbeweis, dass Peggy vergewaltigt wurde, von Ulvi oder sonst jemandem?

@Scipper

Scipper schrieb:Der Grund ist dieser: Weil der Faktenbeweis fehlt.

Ernsthaft? Dann dürfte es keinen Indizienprozess bzw die Möglichkeit dazu geben. Gibt es aber. Und das mit gutem Grund.

Ulvi wurde verurteilt, weil das Gericht eine Indizienkette vor sich hatte, die aus Sicht des Gerichtes damals keine Zweifel an Ulvis Schuld ließen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:echt? hast Du denn einen FAKTENbeweis, dass Peggy vergewaltigt wurde, von Ulvi oder sonst jemandem?

Welche Art Fakt sollte das denn sein? Ein Video?
Solche Beweise einer Vergewaltigung sind ja meist indirekt und befinden sich am Opfer: Verletzungen, Spermaspuren. Schon nach wenigen Tagen muss man sich auf die Aussage des Opfers verlassen.
Im vorliegenden Fall ist Peggy nicht da.
Was erwartet man?

Nein, hier sagt der Täter selbst aus, konstant und übereinstimmend. Dieser Übergriff passt zu den anderen Taten und Peggy gehörte zum Opfernreis.
Warum willst Du das so sehr wegschieben?

@jaska
ein Indiz lässt den Rückschluss auf eine Tatsache (Fakt) zu, es gibt aber diesbezüglich "nur" Ulvis Geständnis und das in mehreren Versionen und nach stundenlangen Befragungen........da kann man schon mal zweifeln........außerdem bedeutet eine Verurteilung nicht automatisch, dass es so gewesen sein muss

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:hast Du denn einen FAKTENbeweis, dass Peggy vergewaltigt wurde, von Ulvi oder sonst jemandem?

ist nicht dein Ernst, die Vergewaltigung erst als echt anzusehen, wenn ich, ein allmyuser, oder wahlweise jemand anders, dafür einen FAKTENbeweis liefere...finde ich reichlich zynisch.

Solange der Faktenbeweis für die angebliche Vergewaltigung und den angebichen Mord fehlt, gilt der Ulvi bei mir weiterhin als unschuldig. Rechtlich gesehen ist er jetzt nur noch ein Angeklagter. Für Angeklagte gilt vorab immer die Unschuldsvermutung, bis zum Schuldspruch durch das Gericht.

@lawine
es gibt keinen tatsächlichen Beweis, das ist keinesfalls zynisch und bedeutet nicht, dass sie nicht stattgefunden haben kann, es bedeutet aber, dass es KEINEN Beweis dafür gibt