3 Vernehmungen reichen, bis Ulvi am 2. Juli 2002 ein Geständnis ablegt, genauso, wie in der Tathergangshypothese vorgegeben!
Erst ein Vierteljahr später wird die Öffentlichkeit von diesem Geständnis informiert; Ulvi habe das Geständnis abgelegt, nachdem die Vernehmung beendet war und sein Anwalt gegangen war. Es gebe aber keine Tonbandaufnahme, sondern nur ein Gedächtnisprotokoll.
Tatsächlich erklärt Soko-Chef Geier im Ermittlungsbericht an die Gutachter, Herren Kröber und Nedopil, dass Ulvi in der Tonbandvernehmung am 2.7.2002 ein Geständnis abgelegt hat!
JosefK1914 schrieb:http://www.ulvi-kulac.de/ermittlungen.html
Es verwundert, dass der Chef einer SoKo offenbar den gravierenden Unterschied zwischen
einem Gedächtnisprotokoll und einer Tonbandvernehmung nicht kennt. Oder hält er diesen
Fakt für unwesentlich? Oder war er einfach nur so gründlich, wie bei seiner Nachschau in
der Türkei, wo er den Dorfclan befragte
aus dem Urteil, Seite 106:
... dass Peggy über Tschechien in die Türkei verbracht worden sei. Sie werde dort in einer Kirche in Elma Baki versteckt gehalten. Eine Nachschau der beiden bezeichneten Polizeibeamten in der Türkei ergab, dass es dort in einer gebirgigen Gegend die Ortschaft Elma Baki gibt, wobei es sich um ein ärmliches Dorf mit ca. 30 Häusern handelt, in dem jedoch keine Kirche steht. Die dortigen Einwohner gaben auf Befragen der Polizeibeamten an, nichts von Peggy Knobloch zu wissen."
Wie weltfremd ist jemand, der in einem türkischen Dörfchen mit 30 Häusern, weitab von jeder Zivilisation, nach einer KIRCHE Ausschau hält? Und wie naiv, dann auch noch zu glauben,
dass man nur nach einem kleinen deutschen Mädchen zu fragen braucht und die mit einander verwandte und verschwägerte Sippe rückt sofort mit der Wahrheit und dem Kind raus.
Ich bin hiermit nicht nur auf die wiederholt hochgelobte Arbeit einiger Ermittler eingegangen,
sondern auch auf die einfältige Frage, wie denn Peggy wohl in die Türkei kommen könnte,
das steht nämlich im Urteil auf der gleichen Seite:
Nach den Bekundungen der Zeugen Ltd. KD G und KHK B in der Hauptverhandlung hatte ein tschechischer Polizeibeamter mitgeteilt, er habe von einem bulgarischen V-Mann, dessen Name nicht preisgegeben wurde, erfahren, dass Peggy über Tschechien in die Türkei verbracht worden sei. Sie werde dort in einer Kirche in Elma Baki versteckt gehalten.
In dem Zusammenhang fällt auch auf, was so alles NICHT preisgegeben wurde:
Vom bulgarischen V-Mann angefangen, über den Lichtenberger, der nach dem Verschwinden
von Peggy als erster durch die Polizei aufgesucht wurde, der Mann, der Peggy an der Hand
führend nach Hause brachte und den der Stiefvater identifizierte, bis hin zu dem ominösen
Taxifahrgast vom 7. Mai, mittags, "Blaues Haus", Lichtenberg. Das ist nur die Spitze von
dem, was alles NICHT preisgegeben wurde, beim WAV wird man das wohl kaum vorenthalten können.