10jähriger Emin Önen ist seit 1993 spurlos verschwunden

hat sich hier noch mal etwas getan?

Man kann den passenden Beitrag von xy erneut einstellen, aber leider verhält es sich hier anscheinend wie mit den meisten Vermisstenfällen: Man nicht (mehr) gezielt suchen kann und es bedarf einen glücklichen Zufalles. Dies umso mehr, je mehr Zeit vergangen ist. Hier nun bald 25 Jahre.

Hier also das Video:

Aktenzeichen XY 30 03 2011 Fall von Emin Önen

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Das einzig "Neue", was mir beim wiederholten Ansehen aufgefallen ist: Bild und Name des seit 1990 vermissten Markus Weinrowski aus Miesbach. Aber das wäre wohl ein anderer Thread.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass in den in den 1990ern mehr Kinder und Jugendliche verschwanden als nach 2000, aber das mag nur ein subjektiver Eindruck sein.

danke @jerry142 !


ja, es ist so traurig...und nochmals ja, deine Beobachtung scheint mir richtig zu sein😢

jerry142 schrieb:Das einzig "Neue", was mir beim wiederholten Ansehen aufgefallen ist: Bild und Name des seit 1990 vermissten Markus Weinrowski aus Miesbach. Aber das wäre wohl ein anderer Thread.

Hierzu sagt google so gut wie nichts, erschreckend...

Das Verschwinden ist sehr rätselhaft. Wenn ich mir allerdings die Landkarte so anschaue, rund um Kerpen gibt es ehemalige Tagebaue und auch Tagebauerestseen. Da könnte also jemand, falls er Emin entführt und ermodert hat, den Leichnam versenkt haben (Das sind jetzt alles wilde Spekukationen). Es hieß allerdings, man habe damals alles abgesucht. Oder es war schlichtweg ein Unfall und man hat ihn bis heute nicht gefunden.

Ich bezweifle, wie bei ganz vielen anderen langjährigen Vermisstenfällen, dass der arme Junge noch lebt.

Und noch trauriger finde ich, dass gerade solche alten Fälle so gut wie keine Aufmerksamkeit bekommen.

Zu den Mann der Obdach bei der Geistlichen bekommen hat: merkwürdig finde ich das schon, vorallem wie hätte der Ort reagiert...nehmen wir mal an, dieser Mann hätte etwas mit dem Fall zu tun, hätte man die Pastorin dafür verantwortlich gemacht? Immerhin hat sie einen Straffälligen Unterschlupf gewährt, wie hätte die Familie und die anderen Mitbürger reagiert, gerade auch wenn sie anderer Konfession waren.

Ich hoffe ihr versteht meinen Gedankengang, ich möchte hier niemanden beschuldigen aber ich glaube auch in diese Richtung sollte man denken.

KarlRanseier schrieb:Oder es war schlichtweg ein Unfall und man hat ihn bis heute nicht gefunden.

Ich habe jetzt die Statistik nicht gefunden, aber ich meine mich zu entsinnen, dass männliche vermisste Kinder und Jugendliche zu einem weit größeren Anteil Unfallopfer sind. Bei Mädchen sah das anders aus, das waren eher Opfer einer Straftat.

Clages/Schlieper verweisen in "Polizeiliche Bearbeitung von Vermißtenfällen - Ein Leitfaden" auf S. 26 auf eine Statistik des LKA Bayern. Von 1.146 tot aufgefundenen Vermissten der letzten fünf Jahre (Stichpunkt nicht genannt) waren ca. 18 % Unfallopfer, 3,66 % Opfer eines Tötungsdeliktes und bei 7,15 % blieb die Todesursache ungeklärt.

An einen Unfall mag ich in diesem Falle nicht so recht glauben.
Sonntag, 16. Mai, 20:00 an einer Kreisstraße. Da würde ich ihn nach einem langen Tag eigentlich auf dem Heimweg wähnen. Nicht, dass er da nochmals großartig loszieht.

Habe gradmal im Internet recherchiert - im selben Jahr, wie Emin Önen verschwand, verschwand auch die 11-jährige Seike Sörensen aus Nordfriesland. Emin verschwand im Mai, Seike im August. Zwar liegen Nordfriesland und Kerpen hunderte von Kilomern auseiannder, die zeitliche Nähe der Fälle könnte aber darauf schließen, dass da ein bundesweit tätiger Kidnapper sein Unwesen getriebe hat?

@KarlRanseier

Dieser Fall lässt mich seit Jahren nicht mehr los, gerade bin ich dann auch hier fündig geworden über den Fall. Ich selber lebte lange in Kerpen Zeitlang auch in Kerpen buir und habe öfters über den Fall einiges im Bekanntenkreis gehört. Selber war ich zu dem Zeitpunkt als Emin verschwunden ist Grad Mal ein Jahr alt.

Im Gegensatz zu dem Fall Kim mirgel aus kerpen wurde ja bei Emin alles abgesucht damals. Bei Kim hat man verpasst das angrenzende in 3 min Autofahrt erreichende neue Rekultivierungsgebiet zu durchsuchen. Mittlerweile wohne ich Kerpen horrem (angrenzend zum Rekultivierungsgebiet) und immer wenn ich mit meinen Hund dort Gassi gehen also täglich lässt mich der Eindruck nicht los wieso man dort nie gesucht hat in diesen doch riesigen Gebiet welches leicht unentdeckt von den haus erreichbar ist. Meines Erachtens ein fataler Ermittlungsfehler.

Der Fall Emin ist Ausserdem durch einige umstrittenen Aussagen unterlegen. Zum einen wurde gesagt er wollte sich zum Fussball spielen mit Freunden treffen, später jedoch hiess es dass er sich bei der Pfarrerin mit der oben genannten Person treffen wurde. Generell hoffe ich bis heute dass irgendwann die Familie doch noch Gewissheit bekommt, Grad auch weil das umliegende Tagebau nun bis nach Kerpen-Manheim geht welches nur 1,5 Kilometer zu Buir entfernt liegt.
Die Frage ist natürlich hier in wie weit bei Braunkohle Ausgrabungen in den nächsten Jahren die Möglichkeit besteht das dies überhaupt bei den grossen baggern auffällt.

Der Rhein Erft Kreis ist doch ziemlich verflucht was vermisstenfälle angeht, hier sind ja dann doch noch einige sehr lange Zeit offene Fälle, so gut wie im jeden Jahrzehnt, für das doch Recht kleine Gebiet ziemlich traurig.

@jerry142

Und genauso traurig ist, das dass ZDF wegen Urheberrecht das Video mittlerweile entfernt hat. GEZ lässt grüssen.

Wie dem auch sei in den Fall darf man wirklich auf die neuen Braunkohle Ausgrabungen hoffen, wenn Emin in der Nähe verunfallt ist oder vergraben wurde.