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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.07.2017 um 13:26
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:    drosselpart schrieb:
   Das ist doch sehr seltsam, das es mit der DIY-Tasche von TG NUR ein weiteres DETAIL war, dass scheinbar auch ALLEN Zeugen in dieser Nacht aufgefallen war.

Meiner Meinung nach wird das Detail der Taschensichtung noch dadurch verstärkt, dass offenbar bei allen Sichtungen auch der selbe Typus des jungen Mannes beschrieben wurde. Man also mithin davon ausgehen musste, dass es sich um ein und dieselbe Person handelte.

Aber was willst du machen wenn sämtliche Bemühungen der Ermittler, die Identität dieses Mannes zu klären im Sande verlaufen. Dann bleibt er zum Schluss nur ein schemenhaft zu erkennendes Phantom.
ich hab es schon einmal versucht zu erklären:
zum zeitpunkt dieser sichtung waren nocht etwa 5000 besucher auf dem fest.
sicher waren auch einige auf den wegen weg vom fest.
wer von diesen zeugen kannte tanja?
wieviele zeugen haben zeitgleich das selbe szenario beschrieben?

wenn ihr das beantworten könnt, dann könnt ihr auch nachvollziehen, dass die ermittler diese sichtungen zumindest anzweiflen.

welche zeugensichtungen haben die ermittler letztendlich herangezogen?
wer hat da tanja gesehen, wie viele zeugen waren es, die zeitgleich tanja gesehen haben?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.07.2017 um 13:28
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Aber was willst du machen wenn sämtliche Bemühungen der Ermittler, die Identität dieses Mannes zu klären im Sande verlaufen. Dann bleibt er zum Schluss nur ein schemenhaft zu erkennendes Phantom.
Man könnte z.B. diesen Umstand und die anderen bekannten und ebenfalls sehr seltsamen ungeklärten Umstände mit in große Wahrscheinlichkeitsrechnung einfließen lassen.


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05.07.2017 um 13:41
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Böhm legt keine Beschwerde gegen die Einstellung ein, letztendlich gibt er damit zu, dass weitere Ermittlungen keinen Sinn mehr ergeben.
Deine Spekulation widerspricht aber doch den Aussagen des Anwalts nach der PK3 sehr deutlich. Er hat ja ganz klar Punkte formuliert, die seiner Meinung nach nicht ausermittelt sind. Hier wird wohl eher akzeptiert, dass es schwierig ist, die Behörde umzustimmen, die die Ermittlungen eingestellt hat. Evtl. geht Frau Gräff auch das geld aus, denn der Anwalt wird ja sicher nicht für lau arbeiten.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Leider berücksichtigst Du nicht die Aussage der Tim-Gruppe, dass Tanja allein abgezogen ist.
Hat er das so gesagt? Hast du dafür eine Quelle? Kann man ausschliessen, dass nicht jemand hinter ihr hergegangen ist? Ist es nicht sogar wahrscheinlich, dass sie nicht alleine ging, denn der Security Mitarbeiter berichtete doch von einer telefonierenden Frau in männlicher Begleitung. Und das war nur Minuten später.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Die späteren Sichtungen würden voraussetzen, dass sie auf dem Fest geblieben ist. Warum?
Weil sie keine Möglichkeit hatte, mit dem Bus nach Hause zu kommen. Weil sie eine neue Begleitung gefunden hatte. Gründe dafür gibt es doch reichlich.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Und auch Dein Szenario erklärt nicht, warum sich Tanja in diese Gefahr offenen Auges begeben haben soll. Überhaupt warum läuft man, wenn man in die Stadt will statt auf einem Weg wo genügend Menschen einen Hilfe anbieten könnten, ausgerechnet in einen "dunklen Wald", wo es offensichtlich ist, dass weniger Menschen dort sein dürften und es angeblich von gefährlichen Betrunkenen u.a. nach Deiner Ansicht nur so wimmelt.
Weil man voller Angst flüchtet und im Stress eine falsche Entscheidung trifft. Oder weil man diesen Weg in einem Gespräch mit einer anderen Person wählt. Beides aus meiner Sicht wahrscheinlicher als ein freiwilliger Spaziergang in den "dunklen Wald".
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ich glaube, dass Du hier einfach noch daran arbeiten musst, und nicht Behauptungen von Dir, die gegen einen Tanja im Wald sprechen, dann plötzlich aufgehoben sind, wenn es um eine Dir "wahrschenlichere" Theorie spricht. Konsequent ist das jedenfalls nicht.
Das verstehe ich nicht. Was soll aufgehoben sein?
JoKr schrieb (Beitrag gelöscht):versuchs weiter. die ersten szenarien taugten nichts.
Nur damit ich es noch mal verstehe. Für dich ist der Wald also dunkel und bedrohlich und es ist undenkbar, dass eine Frau auf ihrem Fluchtweg in diese Richtugn gerät. Dann wiederum ist der "dunkle Wald" aber in dem von dir bevorzugten Szenario plötzlich gar nicht mehr dunkel und bedrohlich, weil die junge Frau sich sogar freiwillig dort hin begibt?!? Aha...

Dazu würd ich doch glatt mit deinen Worten sagen: "versuchs weiter. die ersten szenarien taugten nichts." ;-)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.07.2017 um 13:46
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:wenn ihr das beantworten könnt, dann könnt ihr auch nachvollziehen, dass die ermittler diese sichtungen zumindest anzweiflen.
Ich halte die Sichtungen in ihrer Schilderung für sehr gesichert. Sie haben sich, eventuell mit kleinen Ungenauigkeiten behaftet, an jenem Morgen genau so zugetragen.

Für nicht gesichert halte ich, dass Tanja die Frau war welche in den Sichtungen beschrieben wurde.

Da die Sichtungen aber in der Presse und in Aktenzeichen Xy detailliert und zeitnah verbreitet wurden, will mir einfach nicht in den Kopf, dass sich die handelnden Personen, die ja andere Festbesucher gewesen sein müssen, in den Schilderungen nicht wiedererkannten und die Ermittler darauf hingewiesen haben.

Und das erzeugt bei mir ein undefinierbares "Hintergrundrauschen".

Da bietet sich irgendwann die Lösungsmöglichkeit an...........

Die Frau aus den Sichtungen kann sich nicht melden.......weil es Tanja war

und der Mann wird sich nicht melden......weil er in irgendeiner Form an den weiteren Geschehnissen dieses Morgens beteiligt war.


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05.07.2017 um 13:47
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:    d.fense schrieb:
   laut pk3 waren doch keine Sichtungen nach 4:13 TG zuzuordnen?

Kommen dann diese Umstände ggf. auch auf die lange Liste der vielen leider noch ungeklärten Ungereimtheiten und Widersprüche?
nö.

Die sache hat der RA afaik (noch) nicht konkret bemängelt.
Daher ist (noch) davon auszugehen daß die Begründung weshalb diese Sichtungen nicht zuzuordnen sind schlüssig sind.
Wie es zustande kommen kann daß Zeugen genau richtig liegen, sich todsicher sind und ihr bestes geben die situation wahrheitsgemäß zu schildern aber leider nicht die Person sahen denen sie mit der Aussage unbedingt helfen wollen ist allseits bekannt.

p.s.: der RA nannte nur eine Sache die er sich woh etwas anders vorstellen würde. Weitere ähnlich relevante Ungereimtheiten scheint es nicht zu geben.


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05.07.2017 um 13:52
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Wie es zustande kommen kann daß Zeugen genau richtig liegen, sich todsicher sind und ihr bestes geben die situation wahrheitsgemäß zu schildern aber leider nicht die Person sahen denen sie mit der Aussage unbedingt helfen wollen ist allseits bekannt.
Ja, ich denke die GINGER-Geschichte ist allseits bekannt und sollten wir nicht nochmals ausrollen.


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05.07.2017 um 13:52
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Nur damit ich es noch mal verstehe. Für dich ist der Wald also dunkel und bedrohlich und es ist undenkbar, dass eine Frau auf ihrem Fluchtweg in diese Richtugn gerät. Dann wiederum ist der "dunkle Wald" aber in dem von dir bevorzugten Szenario plötzlich gar nicht mehr dunkel und bedrohlich, weil die junge Frau sich sogar freiwillig dort hin begibt?!? Aha...
nein, der wald ist bedrohlich, wenn man, wie in deinem szenarium von einer person verfolgt wird. bedrohlich, weil man dort alleine mit einer person wäre, ohne anschluss an andere menschen.

ein wald ist nicht bedrohlich, wenn ich nicht in erwägung ziehen muss, dass ich verfolgt werde.

ahh und du hast es verstanden, warum ich von bedrohlichem dunklen wald gesprochen habe, in den sie laut deinem szenarium nunn vor jemand flüchtet, obwohl für dich zuvor ein dunkler wald niemals in betracht gekommen ist.


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05.07.2017 um 13:57
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Ja, ich denke die GINGER-Geschichte ist allseits bekannt.
das bezog ich auf die Sichtungen die nicht TG zugeordnet werden konnten aber dennoch von der Tasche redeten...
Von der Tasche konnten die wisen:
-durch direkte Beobachtung
-durch falsche Fragestellung (denke jetzt nicht an kleine getigerte Kätzchen... an was denkst Du gerade?)
-oder Überlieferung (Gespräche untereinander, mit dritten, Presse,...)

Zur zweiten Variante sie angemerkt daß sich allerlei private asse rumtrieben bei Zeugen bis die Ermittler deswegen Ärger machten.


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05.07.2017 um 13:59
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Ich halte die Sichtungen in ihrer Schilderung für sehr gesichert. Sie haben sich, eventuell mit kleinen Ungenauigkeiten behaftet, an jenem Morgen genau so zugetragen.

Für nicht gesichert halte ich, dass Tanja die Frau war welche in den Sichtungen beschrieben wurde.

....

Und das erzeugt bei mir ein undefinierbares "Hintergrundrauschen".

Da bietet sich irgendwann die Lösungsmöglichkeit an...........

Die Frau aus den Sichtungen kann sich nicht melden.......weil es Tanja war

und der Mann wird sich nicht melden......weil er in irgendeiner Form an den weiteren Geschehnissen dieses Morgens beteiligt war.
genau, eine sichtung ist nur relevant, wenn sie in direktem bezug mit tanja stand oder stünde.
das heisst, tanja müsste beteiligt gewesen sein.

das würde dann bedeuten, dass alle gesichteten unbekannten personen alle etwas mit tanja zu tun haben:

die gebüschler, 5 - x personen
LTIR
der peugeot-fahrer
die ganzen tanjas die im ausland gesehen wurden
tanja in homburg und mindestens eine weitere tragende person

und die vielen personen, die sonst noch gesehen und der polizei gemeldet wurden
.
.
.


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05.07.2017 um 13:59
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Das ist es doch gerade:Ein Unfallszenario ohne Zeugen kannst Du niemals beweisen. Womit denn auch ?Du kannst es nur mit Beweisen oder Indizien widerlegen.
Stimmt. Gleiches gilt natürlich für ein Mordszenario ohne Zeugen.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wenn dies aber trotz hohem Aufwand nicht gelingt dann steigt die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario. Es kann aber nie sicher bewiesen werden. Siehst Du da einen Fehler in der Argumentation?
Ja, den sehe ich. Die Wahrscheinlichkeit für das eine oder andere Szenario steigt nicht, nur weil du nichts findest. Alle Abläufe ist weiter möglich.

@EDGARallanPOE
Exakt so sehe ich das auch. Unabhängig voneinander haben Zeugen eine Tanja-ähnelnde Person in männlicher Begleitung gesehen: Am Bierstand, die Security am Ausgang, der Bauzaunhelfer, die Zeugin Steffi. Die, die Tanja nicht kannten, denen fiel die Tasche auf und die Beschreibung der Kleidung scheint gepasst zu haben. Die Zeugin Steffi beschrieb offenbar wohl ein Gespräch mit dieser Frau, die sich dabei auch noch Tanja nannte. Die späteren Zeugenaussagen stimmten weiterhin auch noch darin überein, dass diese Frau sich von ihrem Begleiter verfolgt fühlte.

In der Summe sehe ich da schon etwas das sehr gut zusammenpasst. Insbesondere, wenn es Hinweise gibt, dass Tanja ihre Pläne änderte und ab 4:13 nicht mehr hinunter in die Stadt gehen wollte. Dass diese Frau wirklich Tanja war kann man nicht beweisen, aber wie viele Frauen, die Tanja hießen, so aussehen wie Tanja Gräff, die so gekleidet waren wie sie und die auch ihre auffällige Tasche dabei hatten, wird es wohl zu der Zeit noch oben auf dem Fest gegeben haben?


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05.07.2017 um 14:02
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:das würde dann bedeuten, dass alle gesichteten unbekannten personen alle etwas mit tanja zu tun haben:

die gebüschler, 5 - x personen
LTIR
der peugeot-fahrer
die ganzen tanjas die im ausland gesehen wurden
tanja in homburg und mindestens eine weitere tragende person

und die vielen personen, die sonst noch gesehen und der polizei gemeldet wurden
.
.
.
Nein, "die TG" als Tochter in einem Hotel am Genfer See wurde sogar ausgeschlossen.


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05.07.2017 um 14:07
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Deine Spekulation widerspricht aber doch den Aussagen des Anwalts nach der PK3 sehr deutlich. Er hat ja ganz klar Punkte formuliert, die seiner Meinung nach nicht ausermittelt sind. Hier wird wohl eher akzeptiert, dass es schwierig ist, die Behörde umzustimmen, die die Ermittlungen eingestellt hat. Evtl. geht Frau Gräff auch das geld aus, denn der Anwalt wird ja sicher nicht für lau arbeiten.
Naja, wenn man es nicht versucht, kann man auch nicht wissen, wie sich eine Behörde umstimmen lässt. Beschwerden dieser Art sind übrigens kostenlos. Wenn man dann die Sache angeblich schon so durchgearbeitet hat, um eine nicht ausreichende Ermittlung zu behaupten, wäre der Schritt zu einer Beschwerde nur ein winziger. Und die Dinge die er behauptet, überzeugen mich und auch einige andere hier nicht. Aus dieser Sicht ist auch das Nichteinlegen der Beschwerde nur konsequent, damit ist eben kein Staat zu gewinnen.

Wie gesagt, dass ist nun ein Fakt, die Ermittlungen sind eingestellt, der Ermittler mit ihrem gesamten Wissen und Erfahrung halten die Unfalltheorie allein für die wahrscheinlichste Variante, der ich MICH auch voll und ganz anschließen kann.

Andere Varianten hier überzeugen mich und offensichtlich auch andere nicht, bzw. sind nicht auch nicht wirklich durchdacht.

Hier kann man noch unendlich lang diskutieren, dafür habe ich aber nu wieder keine Lust, was zählt ist die Einstellung und das Nichteinlegen der Beschwerde. Das spricht aus meiner Sicht mehr als Bände

Für mich ist das Thema hier abgeschlossen.


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05.07.2017 um 14:08
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ein wald ist nicht bedrohlich, wenn ich nicht in erwägung ziehen muss, dass ich verfolgt werde.
Finde ich unlogisch! Wenn ich schon verfolgt werde - wäre die Dunkelheit im Wald dann nicht sogar eine Option sich zu verstecken. Insbesondere dann, wenn ich niemanden sonst sehe, der mir helfen könnte (weil auf dem Weg runter in die Stadt nicht mehr so viel los war). Denn wenn ich schon die akute Bedrohung eines Verfolgers hinter mir habe - welche besondere Bedrohung geht dann noch vom Wald aus? Und wenn mir der Weg zurück zum Fest, wo viele Menschen sind, durch den Verfolger abgeschnitten wird und der einsame Weg vor mir, der runter in die Stadt führt eng ist und nach links und rechts keine Fluchtmöglichkeit bietet - ist der Versuch sich irgendwo in der Dunkelheit im Wald zu verstecken dann nicht vielleicht sogar die beste Option?


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05.07.2017 um 14:17
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:was zählt ist die Einstellung und das Nichteinlegen der Beschwerde. Das spricht aus meiner Sicht mehr als Bände
Ich denke, du verdrehst hier die Fakten. Nur zur Erinnerung. Das sagte der Anwalt:

Böhm ist die anwaltliche Vertretung der Mutter von Tanja Gräff. Der Jurist macht der Polizei schwere Vorwürfe: Von „ausermittelt“ könne keine Rede sein, sagt Böhm im Gespräch mit FOCUS Online. Im Gegenteil sei wichtigen Hinweisen nur unzureichend nachgegangen worden. ...„Generell gibt es in der Ablaufzeit von 03:45 bis 04:13 Uhr viele relevante Abläufe, die nicht geklärt sind“ etc, etc,, etc ...

Und abschliessend sagte er das:

Tanjas Familie und ihrem Anwalt bleibt theoretisch noch die Möglichkeit, Beschwerde gegen die Entscheidung einzulegen – die Erfolgsaussichten wären aber gering. „Da müsste schon ein guter neuer Hinweis kommen, damit wir da Chancen haben“, sagt Böhm, der deshalb von einer Beschwerde absehen will.

Aus all dem dann das zu machen: "letztendlich gibt er damit zu, dass weitere Ermittlungen keinen Sinn mehr ergeben." ist schon ein bisschen dreist. Denn er hat ja exakt das Gegenteil gesagt UND dann auch noch begründet, warum eine Beschwerde nichts bringen würde.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Für mich ist das Thema hier abgeschlossen.
Hasta la vista!


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05.07.2017 um 14:19
@Kaietan
Angenommen nur Mal agenommen es wäre genau so passiert. Ein Unfall ohne Zeugen.
Dann dürften nach Deiner Logik die Ermittlungen niemals zu diesem Ergebnis kommen, egal wie hoch der Ermittlungsaufwand ist und egal wie lange man weiterermittelt.


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05.07.2017 um 14:22
die Erfolgsaussichten wären aber gering. „Da müsste schon ein guter neuer Hinweis kommen, damit wir da Chancen haben“, sagt Böhm
da hat RA boehm absolut recht!

dies wäre ein schöner schlusssatz.
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vögelein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.



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05.07.2017 um 14:42
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Angenommen nur Mal agenommen es wäre genau so passiert. Ein Unfall ohne Zeugen.Dann dürften nach Deiner Logik die Ermittlungen niemals zu diesem Ergebnis kommen, egal wie hoch der Ermittlungsaufwand ist und egal wie lange man weiterermittelt.
Ich kann akzeptieren, dass man irgendwann aufgibt. Und das ist hier ja auch passiert. Denn das hier war das Ergebnis (laut PK). Im zweiten Satz steht, dass ihnen nichts mehr eingefallen ist. Ich denke, der Aufwand war riesig und dann ist es irgendwann auch mal OK.
Schlussendlich ist im Ergebnis nach alledem festzuhalten:
  • Es haben sich trotz umfangreicher Ermittlungen keine Anhaltspunkte für ein wie auch immer geartetes Fremdverschulden am Tode von Tanja Gräff ergeben.
  • Es bestehen keine weiteren erfolgsversprechenden Ermittlungsansätze um die Hintergründe des Absturzes von Tanja Gräff weiter zu klären.

Das Verfahren ist aus diesen Gründen nach § 170 Absatz 2 StPO eingestellt worden.
Sie haben allerdings definitiv auch nicht gesagt, dass sie ein Fremdverschulden ausschließen können. Auch das ist hier also weiterhin eine mögliche Option.

§ 170 der StPo besagt übrigens folgendes:
1) Bieten die Ermittlungen genügenden Anlaß zur Erhebung der öffentlichen Klage, so erhebt die Staatsanwaltschaft sie durch Einreichung einer Anklageschrift bei dem zuständigen Gericht.
(2) Andernfalls stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren ein. Hiervon setzt sie den Beschuldigten in Kenntnis, wenn er als solcher vernommen worden ist oder ein Haftbefehl gegen ihn erlassen war; dasselbe gilt, wenn er um einen Bescheid gebeten hat oder wenn ein besonderes Interesse an der Bekanntgabe ersichtlich ist.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.07.2017 um 15:20
@Kaietan
Das hast Du gut zusammengefasst.

Vielleicht meldet sich nach der Verjährungsfrist noch jemand. Das wäre ja nicht das erste mal.


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05.07.2017 um 21:49
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Da die Sichtungen aber in der Presse und in Aktenzeichen Xy detailliert und zeitnah verbreitet wurden, will mir einfach nicht in den Kopf, dass sich die handelnden Personen, die ja andere Festbesucher gewesen sein müssen, in den Schilderungen nicht wiedererkannten und die Ermittler darauf hingewiesen haben.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Die Frau aus den Sichtungen kann sich nicht melden.......weil es Tanja war

und der Mann wird sich nicht melden......weil er in irgendeiner Form an den weiteren Geschehnissen dieses Morgens beteiligt war.
Aber entscheidend kommt doch hinzu, dass sich die "Gebüschler" auch nicht gemeldet haben. Und für die gäbe es ja nun keinen Grund, sich nicht zu melden.

Schauen wir uns doch noch einmal in Ruhe an, was für Zeugensichtungen es gab und wie diese kommuniziert wurden, das alles eingebettet in die aktuellen Informationen aus der PK3:

- ca. 20.30 Uhr: Mutter liefert Tanja auf dem Uni-Gelände ab, wo sie ihre neue Freundesclique trifft. Geplant war ein sog. "Vorglühen" bei Person B. Dabei wurde von allen Beteiligten, auch TG, ausgiebig Alkohol konsumiert.
- ca. 23.30 Uhr: Die Gruppe von sechs Personen (einschließlich TG und dem Schwarm A) trifft an der FH ein. [Diese Information wird erstmals in der PM vom 10.06.2007 verlautbart.]
- ca. 0:30 Uhr: A war mit einem Freund, dem C, auf dem FH-Fest verabredet. Dieser wurde dort am Eingang von A u. TG abgeholt. [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest neu gewesen, Danke @milinda für die Zusammenfassung und @Sector7 für die Lautstärkeanpassung.]
- Die Personen um B blieben auf dem Fest zusammen, wobei einige der Gruppe während des Festes den Kontakt zu der Gruppe verloren hatten. [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest neu gewesen, Danke milinda für die Zusammenfassung.]
- zwischen 3.00 Uhr u. 3.30 Uhr: Man ging gemeinsam zum Pardeck; dort lief Techno-Musik. Dort verlor man sich dann aus den Augen. Zurück blieb die Person C u. TG. [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest im Detail neu gewesen.]
- zwischen 3:26 Uhr u. 3:35 Uhr: A versuchte mehrfach TG u. C telefonisch zu erreichen. Auf dem Pardeck, wo sich die beiden aufhielten, war aber ein Kontakt mit dem Mobilfunk nicht möglich. [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest im Detail neu gewesen.]
- 3:48 Uhr: C erreicht A wieder telefonisch. A saß zu diesem Zeitpunkt bereits im Shuttlebus Richtung Innenstadt. Zu dieser Zeit waren C u. TG noch auf dem Festgelände u. gingen Richtung Bushaltestelle der FH. [Diese Informationen stammen aus der PK3 und sind für mich zumindest im Detail neu gewesen. In der PM der Polizei vom 10.6.2007 hieß es dazu noch, dass TGs Gruppe gegen 4.00 Uhr das Fest verlassen habe.]
- C verlor dann TG für einen Moment aus den Augen, ging ein paar Schritte zurück und sah TG in der Nähe der Live-Bühne, auf der die Coverband aufgetreten ist, auf dem FH-Gelände, "bei" [PK] einer ihm unbekannten Person stehen. In unmittelbarer Nähe war auch ein Hotdog-Stand platziert. C teilte TG mit, dass er jetzt in die Stadt fahren werde. Der unbekannte Mann wimmelte C schroff ab. Sinngemäß soll er gesagt haben: "Lass Tanja in Ruhe." Der Mann wird von der Polizei wie folgt beschrieben: "Mitte 20, maximal 180 cm groß und von
normaler Figur. Er hat kurzes, dunkles Haar." [PM vom 10.06.2007] In einer späteren PM wurde darauf hingewiesen, dass "die Angaben
zu diesem unbekannten Mann nicht ausreichend [seien], um sein Gesicht für ein „Phantombild“ zu rekonstruieren". [PM vom 19.06.2007]Die Zeitangaben zu dem Vorfall variieren auch von dem zuerst erwähnten 3:50 Uhr bis "kurz nach 4.00 Uhr" [alles Pressemitteilungen der Polizei vor September]. C ging dann zur Shuttle-Bus-Haltestelle und nahm einen Shuttle-Bus. [PK]
- 03:53: SMS von TG an A: wo bist du? [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest neu gewesen, Danke milinda für die Zusammenfassung.]
- 4.00 Uhr: A ruft TG an, um ihr mitzuteilen, dass die Gruppe in die Stadt ist. TG soll kratzig, verstimmt und ein bisschen sauer gewesen sein, wollte aber nachkommen. Es wurde ein Treffpunkt in der Innenstadt vereinbart. [Dieses Detail der Info stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest im Detail neu gewesen.] Zu diesem Zeitpunkt stand TG "bei einem Getränkekühlwagen in der zweiten Einfahrt zu den Parkplätzen der Fachhochschule. Diese Einfahrt ist die Zweite hinter der großen grünen Maschinenhalle der Fachhochschule. Ob [TG] in der sie umgebenden Menschenansammlung allein oder in Begleitung stand, konnte nicht geklärt werden. In einem kurzen Gespräch mit einem der Zeugen äußerte [TG] die Absicht ins Stadtgebiet zu wollen. Von diesem Zeugen, der [TG] zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert." [Pressemitteilung der Polizei, 6.9.2007] Dieses Telefongespräch wurde von drei Bekannten TGs beobachtet. TG sprach dann mit dieser Gruppe und fragte, wie sie am schnellsten zum Nikolaus-Koch-Platz komme. TG wirkte laut den Zeugen "aufgeregt". [Diese Informationen stammen so im Detail aus der PK3. Die Vereinbarung im Telefongespräch mit A wurde aber bereits am 10.06.2007 mit der Porta-Nigra als Treffpunkt in einer PM der Polizei bekannt gemacht. Die Begegnung mit den Zeugen taucht erstmals am 06.09.2007 in einer PM der Polizei auf. Sie wurde dann auch in der zweiten XY-Sendung von 2011 gezeigt.] "Von diesem Zeugen, der [TG] zuletzt lebend gesehen hat, entfernte sie sich danach in Richtung Stuckradweg, wo sich ihre Spur verliert." [PM der Polizei vom 06.09.2007]
- 4:09 Uhr bis/um 4:13 Uhr: Ein letztes Telefonat von TG fand dann um 4:13 Uhr statt. Sie telefonierte wieder mit A. Hierin teilte A TG mit, dass er entgegen der ursprünglichen Absprache mit 3 weiteren Freunden auf dem Weg zum Bahnhof sei, um sich dort ein Taxi zu nehmen. Man wolle wieder zu B in die Wohnung fahren. [Diese Information stammt aus der PK3 und ist für mich zumindest neu gewesen. In einer PM vom 26.07.2007 wird auch ein letztes Handygespräch erwähnt, das um 4:13 Uhr endete, ohne dass dazu aber Details angegeben wurden, was dessen Inhalt oder Gesprächspartner betrifft. @domlau hatte in seinem Beitrag hier noch eine PM des Polizeipräsidiums Trier  vom 13.07.2007 mit folgendem Inhalt angeführt, die ich persönlich nicht im Web-Archiv des Polizeipräsidiums, jedenfalls nicht zum angegebenen Datum finden konnte: "Um 04.09 Uhr am 07.06.2007 fand dann noch ein Handygespräch zwischen Frau Gräff und einem anderen Bekannten aus der Gruppe statt. Man wollte sich am Nikolaus-Koch-Platz im Stadtzentrum Trier treffen." Ob dieses Gespräch mit dem letzten Gespräch mit A, das um 4:13 Uhr endete, identisch ist, lässt sich anhand der vorhandenen Informationen nicht nachvollziehen. Wan @domlau diese PM abgerufen hatte, weiß ich leider nicht. Mglw. kann er dazu nochmal Angaben machen. Jedenfalls scheint diese Angabe so nicht mit den übrigen Informationen in Einklang zu bringen sein. Daher würde ich auch hier der PK3 den Vorrang einräumen.]

Hiermit enden die Sichtungen von TG durch ihr persönlich bekannte Personen und damit auch die Sichtungen, die als gesichert gelten können.

- kurz nach 5:00 Uhr: "Die Aussagen zweier Festbesucher, die in den frühen Morgenstunden des Donnerstag eine Begegnung in Nähe des Drachenhauses hatten, ist für die Ermittler von Bedeutung.
Die beiden Zeugen berichteten der Polizei, dass sie beim Verlassen der FH-Fete kurz nach 5 Uhr, es war schon recht hell, einer rothaarigen jungen Frau begegnet sind, die [T] gerufen wurde. Eine Begegnung, die erst aufgrund der Fahndung nach der vermissten [TG] für die Zeugen bedeutungsvoll wurde. Die junge Frau machte auf die Zeugen den Eindruck, als ob sie „Beziehungsstress“ gehabt habe. Sie war offenbar in Begleitung eines jungen Mannes, der ihr hinterherlief. Ob die junge Frau die vermisste Studentin [TG] war, können die Zeugen nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Haarfarbe, Statur und Schmuck zeigen jedoch Parallelen auf. Auch die Beschreibung des jungen Mannes, der ihr nacheilte, weist Ähnlichkeiten zu jenem unbekannten Mann auf, mit [TG] gegen 4 Uhr zuletzt mit Sicherheit gesehen wurde."

- zwischen 5.20 Uhr und 5.30 Uhr: Ein Bauzaunhelfer hörte eine Frauenstimme, die etwas wie „Pack mich nicht an“ und etwas später: „...ich will nur noch heim“ rief. Er drehte sich daraufhin um und sah eine sehr schlanke junge Frau mit roten Haaren und einer bunten Tasche. Bei ihr war ein nicht näher zu beschreibender Mann. In unmittelbarer Nähe saßen in einem Gebüsch mehrere Personen. Daran erinnert sich der Helfer noch sehr genau, weil diese beinahe ein Stück von dem demontierten Bauzaun „abbekommen“ hätten. Zwei junge Männer aus dieser Gruppe wären, so der Zeuge, dann zu der jungen Frau hingegangen. Was dabei gesprochen wurde oder weiter geschah, ist nicht bekannt. [PM vom 22.06.2007]
"Interessant ist für die Ermittler der Soko FH eine Aussage, wonach der Mann, gegen den sich die junge Frau verbal wehrte, kurz danach mit einem blauen Peugeot aus Richtung Waldstadion kommend wegfuhr. An dem Wagen – vermutlich ein kleinerer Pkw – waren gelbe Kennzeichen mit schwarzer Schrift angebracht. Höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um luxemburgische Kennzeichen. Das Fenster des Peugeot war auf der Beifahrerseite runtergekurbelt. Nach Einschätzung der Soko FH ist nicht auszuschließen, dass der Mann die junge Frau möglicherweise in dem Fahrzeug mitgenommen hat.
Aus Ermittlungsgründen wurde diese Information bislang zurückgehalten. " [PM vom 17.07.2007]

Ich fasse also zusammen: Es gibt genau zwei ungeklärte potentielle Sichtungen von TG, die auch von der Polizei so kommuniziert werden, die Drachenhaus-Sichtung und die Bauzaun-Sichtung.
- Die Zeugen der Drachenhaus-Sichtung scheinen eine bunte oder auffällige Tasche gerade nicht erwähnt zu haben. Die Polizei gibt hier nur Ähnlichkeiten bei Haarfarbe, Statur und Schmuck an. Inwiefern Ähnlichkeiten mit LTiR belastbar sind, ist auch in höchstem Maße fraglich, da LTiR nur äußerst vage beschrieben wurde. Für ein Phantombild reichte es nicht. Es ist gleichzeitig die einzige unaufgeklärte Sichtung, die einen vage ähnlichen Mann beschreibt.
- Der Zeuge der Bauzaun-Sichtung ist damit der einzige, der eine bunte Tasche erwähnt. Hier ist der Begleiter der unidentifizierten Frau "nicht näher zu beschreiben gewesen". Eine Ähnlichkeit mit LTiR konnte mithin gerade nicht festgestellt werden. Wenn es zutreffend ist, dass der Mann später mit luxemburger Pkw wegfuhr, dann ist es doch auch nachvollziehbar, warum er sich da nicht weiter gemeldet hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dann noch etwas von dem Zeugenaufruf erfahren hatte, sinkt doch schon erheblich. Bezeichnend ist aber hier sowieso, dass sich auch die anderen Zeugen, die Gebüschler, nicht gemeldet haben. Diese hätten doch nun wirklich keinen Grund gehabt, sich nicht zu melden. Ferner hatten diese Zeugen ja in den Streit - vermutlich schlichtend - eingegriffen. Das legt nahe, dass dieser Konflikt gelöst war.

Die einzige mir noch bekannte potentielle Sichtung wurde von einem Zeitungsartikel kolportiert und betrifft den Security-Mitarbeiter am Nebeneingang kurz nach 4.00 Uhr, der eine mit dem Handy telefonierende verärgert wirkende Frau mit mglw. zwei Männern beobachtete. Eine bunte Tasche wird da aber auch nicht erwähnt. Und eine Beschreibung der Männer gibt es auch nicht. Außerdem stammt diese Information nicht aus offiziellen Quellen. Inwiefern diese Beobachtug überhaupt zutreffend ist, bleibt daher fraglich.

Abschließend sei noch bemerkt, dass es noch eine aufgeklärte potentielle TG-Sichtung gab: Die mit der vermeintlich unter KO-Tropfen-Einfluss stehenden Frau, die von ihren beiden Freunden nach Hause gebracht wurde. Diese drei meldeten sich aber bei der Polizei und klärten den Vorfall. Die Frau hatte tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten mit TG. Das zeigt doch aber, wie schwer es ist, eine Person nur über ein Foto aus der Erinnerung heraus zu identifizieren.

Fazit: Bei nur einer Zeugenwahrnehmung wird die bunte Tasche erwähnt BZH, dafür kann der Mann nicht beschrieben werden. Bei nur einer Zeugenwahrnehmung wird eine - vage - Ähnlichkeit mit LTiR angegeben, dafür keine Tasche.
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Das ist doch sehr seltsam, das es mit der DIY-Tasche von TG NUR ein weiteres DETAIL war, dass scheinbar auch ALLEN Zeugen in dieser Nacht aufgefallen war, wie kann das sein?
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Meiner Meinung nach wird das Detail der Taschensichtung noch dadurch verstärkt, dass offenbar bei allen Sichtungen auch der selbe Typus des jungen Mannes beschrieben wurde. Man also mithin davon ausgehen musste, dass es sich um ein und dieselbe Person handelte.
Damit erweisen sich diese beiden Behauptungen als objektiv falsch.

Im Übrigen hat @Able_Archer immer noch nicht erklärt, welche konkreten Ermittlungsmaßnahmen denn noch getroffen werden könnten, um die von ihm hier dargestellten zum Teil ungeklärten Fragen zu beantworten. Was aber nicht weiter überrascht, wenn man sich die unsubstantiierte Antwort hier durchliest, die auch einen Bezug zum zitierten Text vermissen lässt.



PS: Alle Pressemeldungen sind nach diesem - nicht von mir - zusammengestellten Dokument zitiert und wurden von mir bereits 2015 mit den damals noch im Web-Archiv abrufbaren Pressemeldungen verglichen mit Ausnahme der Pressemitteilung vom 13.07.2007, die auch in der Zusammenstellung nicht vorkommt und die ich im Internet nicht finden konnte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

05.07.2017 um 23:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Etuis , das dürfte auch heute noch so sein, werden hauptsächlich von Leuten benutzt, die drehen, Tabak oder sonstiges Zeugs. In den Etuis kann man auch Pillen und Tabletten  aufbewahren.
Und es existiert durchaus auch heute noch eine Szene in der diese Dinger benutzt werden, ausserhalb der Rentnergeneration aus den 68ern.
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:- Der Zeuge der Bauzaun-Sichtung ist damit der einzige, der eine bunte Tasche erwähnt. Hier ist der Begleiter der unidentifizierten Frau "nicht näher zu beschreiben gewesen". Eine Ähnlichkeit mit LTiR konnte mithin gerade nicht festgestellt werden. Wenn es zutreffend ist, dass der Mann später mit luxemburger Pkw wegfuhr, dann ist es doch auch nachvollziehbar, warum er sich da nicht weiter gemeldet hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass er dann noch etwas von dem Zeugenaufruf erfahren hatte, sinkt doch schon erheblich. Bezeichnend ist aber hier sowieso, dass sich auch die anderen Zeugen, die Gebüschler, nicht gemeldet haben. Diese hätten doch nun wirklich keinen Grund gehabt, sich nicht zu melden. Ferner hatten diese Zeugen ja in den Streit - vermutlich schlichtend - eingegriffen. Das legt nahe, dass dieser Konflikt gelöst war.
Die Gebüschler wurden ja in dem xy-Beitrag als vermutliche Drogenkonsumenten dargestellt. Und ein Zigarettenetui für möglicherweise selbstgedrehtes Zeug wird bei Tanja gefunden. Schon ein bisschen merkwürdig, wenn man das so nebeneinander stellt. Die Gebüschler haben sich nie gemeldet.... Blieb Tanja bei ihnen, um vor dem Verfolger Ruhe zu haben? Bot man ihr etwas an, um runterzukommen? Sie willigte tatsächlich ein und kosumierte etwas Hasch, weil sie in einer totalen Ausnahmesituation war? Und dann schlug jemand vor, ein bisschen am Felsen abzuhängen? Stoned? Das wäre für mich ein mögliches Szenario.

Die Gebüschler - wer weiß, ob sie überhaupt noch leben.


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