User1282 schrieb: meermin schrieb:
Die PK3 stützt sich im Kern auf zwei Gutachten, das des Gerichtsmediziners und das der Psychologin.
Die Ermittlungen der Polizei spielen keine Rolle, da nichts dabei herausgekommen zu sein scheint.
Also wendet man sich Tanja zu, ihrem Character, ihrem Wesen, ihrer angenommenen Gemütsverfassung und dem Zustand ihrer sterblichen Überreste als man sie nach Jahren endlich fand.
Alles Gesagte wurde sozusagen passend zu den beiden Gutachten gemacht und das mit Bravour. Hier zeigt es Wirkung, in der restlichen Öffentlichkeit sicher auch, und das dürfte der Sinn der Übung gewesen sein. Gut gemacht, aber leider sehr unbefriedigend, da die eigentlichen , im Raum stehenden Fragen nicht beantwortet wurden, es wurde noch nicht einmal mehr der Versuch unternommen
sie zu beantworten. Also eigentlich eine Fleissarbeit mit verfehltem Thema. So stellt sich diese PK für mich dar.
Vielen Dank für diese perfekte, zusammenfassende Darstellung. Ich sehe das exakt so wie Du. Betreffend der Wirkung auf die Öffentlichkeit sieht man ja bereits mehr als überreife Früchte ausgebildet. Dennoch habe ich irgendwie so ein Bauchgefühl, dass das nicht des Dramas letzter Akt war. Die Zeit wird es zeigen...
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an! Dass die Ermittlungen eingestellt werden, heißt für mich nicht, dass der Fall geklärt ist. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Es heißt für mich lediglich, dass es keinen Ansatzpunkt mehr gibt, den man in Richtung eines Verbrechens oder eines Verunfallens auf einer Flucht noch weiter verfolgen könnte oder will. Ein psychologisches Gutachten zu erstellen aufgrund von Angaben Dritter, ohne dass hundertprozentig gesichert ist, was schlussendlich zwischenmenschlich ablief, halte ich für ziemlich gewagt.
Leider konnte ich die letzte PK nicht schauen und finde auch im Netz keinen Link mehr dazu. Daher beziehe ich mich jetzt auf die hier gelesenen Neuigkeiten als Informationsquelle. Die zwei Neuigkeiten sind:
- ein silbernes Zigarettenetui unbekannter Herkunft am Leichenfundort
- eine nicht im Handy eingespeicherte Telefonnummer eines männlichen Nutzers, die man nicht in einen Zusammenhang mit Tanja bringen kann
Beides zusammen lässt für mich zumindest die berechtigte Vermutung zu, dass Tanja kurz vor dem letzten Telefonat noch anderweitige Kontakte gehabt haben könnte. Jemand könnte die Nummer in ihr Handy getippt haben, und sie könnte das Etui für jemanden in ihrer Tasche verwahrt haben.
Dementsprechend mehren sich mal wieder die Hinweise, dass Tanja an dem Abend eventuell nicht mehr ganz alleine gewesen ist, oder Kontakte hatte, die bislang gänzlich im Verborgenen geblieben sind.
Kann hier nochmal jemand erläutern, worauf das psychologische Gutachten genau fußt? Wurde gesagt, welche Personen dazu befragt wurden?