Der tragische Tod von Tanja Gräff
02.08.2017 um 13:54milly schrieb:Wenn es noch eine Hoffnung der Klärung geben soll, dann bin ich der Auffassung, dass SÄMTLICHE Fakten auf den Tisch kommen sollten!Nunmal langsam. Ersteinmal muß überhaupt offiziell klar sein, dass hier "schwerwiegende" Ermittlungsfehler vorliegen. Das geschieht nicht durch lautes Brüllen nach Aufklärung und Gerechtigkeit, sondern indem der Rechtsbeistand der Hinterbliebenen entsprechende Schritte einleitet. Dann werden Sachverhalt und geäußerte Vorwürfe geprüft und letztenendes folgt dann ein Verfahren und/oder Konsequenzen oder eben eine Abweisung. Man läuft man als persönlich betroffene(r) und/oder Laie schnell Gefahr, aus einer Emotion und/oder Unwissen heraus vorschnell Unterstellungen zu tätigen. Deshalb ist das auch Sache der Experten. Natürlich ist es nach Abschluss des Verfahrens der richtige Zeitpunkt, mögliche Fehler zur Sprache zu bringen. Keine Frage. Und sollten hier Verfehlungen vorliegen, sollte diese auch entsprechende Konsequenzen haben.
milly schrieb:Was bedeutet eigentlich Geheimnisverrat eines Ex-Ermittlers? Es lag doch nicht an ihm, sondern an den verschwiegenen Fakten! Was bedeutet denn GEHEIMNIS? Eine Ermittlungsbehörde kann Fakten aus ermittlungstaktischen Gründen zurückhalten, aber nicht wesentliche Fakten! Darf ein wichtiger Zeuge verschwiegen werden?Ich sehe das etwas gelassener. Die Behörden sind nicht verpflichtet, der ggf. zweifelnden Öffentlichkeit eine umfassende Akteneinsicht zu gewähren. Dafür gibt es den Rechtsweg und entspr. Verfahren, die eingehalten werden müssen. Auch wenn eine außenstehende Person die persönliche Meinung vertreten sollte, dass alle ihr irgendwie verdächtig erscheinenden Personen direkt öffentlich gesucht und anschließend in den Kerker geworfen werden sollten, ändert das -zum Glück- nichts daran. Solange wie diejenigen, welche offiziell die Interessen des Opfers vertreten und entsprechende Akteneinsicht haben keine entsprechenden Schritte einleiten, nutzt das Brüllen nichts. Und das ist gut so.
Wenn nun ein ehemaliger Ermittler -aus welchen Gründen auch immer- Kritik an den Ermittlungen übt, gilt das Gleiche. Auch hier sind entsprechende Vorgehensweisen einzuhalten. Also wem nutzt das Anprangern in diesem Thread ? Die Ermittlungen sind vorerst abgeschlossen. Der Rest wird sich zeigen.