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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 11:17
Zitat von meerminmeermin schrieb:Eine andere Formulierung in der PK wirft für mich  ebenfalls Fragen auf. Es heisst sinngemäss, die Gruppe hätte sich zum Parkdeck bewegt, weil dort bessere Musik gelaufen wäre.
Seltsam, die "bessere Musik" hat ja gerade mal für einen 23 bis 30-minütigen Rave ausgereicht, wenn überhaupt.


Laut der "Niederschrift der Pressekonferenz über die abschließenden Ermittlungsergebnisse vom 28.07.2017 - Gesicherter Verlauf in der Nacht vom 06. auf den 07.06.2007" hieß es:

Zitat: "...Zwischen 3:00 Uhr und 3:30 Uhr ging man gemeinsam zum Parkdeck der FH, dort lief bessere Musik – dort verlor man sich dann aus den Augen. Zurück blieben die Person C und Tanja Gräff. Der A versuchte in der Zeit 3:23 Uhr und 3:26 Uhr mehrfach den C und Tanja Gräff telefonisch zu erreichen, am Parkplatz, wo sich die beiden aufhielten war jedoch ein Mobilempfang nicht möglich. C konnte den A dann erst wieder um 3:48 Uhr telefonisch erreichen. A saß zu diesem Zeitpunkt bereits im Shuttlebus, der in Richtung Innenstadt gefahren wurde. Zu der Zeit waren der C und Tanja Gräff noch auf dem Festgelände und gingen in grober Richtung Bushaltestelle FH..."


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 11:19
@meermin
naja, seltsam ja. Ich versuchte mangels Hinweisen herauszufinden wieso die Frage wie C dort hin kam und seinen EDIT: restlichen Abend verbrachte relevant sein könnte. Was anderes ist mir dazu nicht eingefallen.


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07.07.2017 um 11:23
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:das ist eine falsche Angabe - in der PK3 heißt es zwischen 3:26 Uhr und 3:35 Uhr - vielleicht verbessert das Thorsten Rink noch mal auf seiner neuen Webseite - bevor wir immer wieder falsche Zitate übernehmen ;)
das sind wieder die falschen Zeiten - auch wenn Thorsten Rink es falsch zitiert - wir sollten es hier richtig machen:
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Zurück blieben die Person C und Tanja Gräff. Der A versuchte in der Zeit 3:23 Uhr und 3:26 Uhr mehrfach den C und Tanja Gräff telefonisch zu erreichen



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07.07.2017 um 11:51
@meermin

War es unter den Partyumständen nicht möglich, Personen auch ohne möglichen Mobilempfang im Parkdeck einfach wiederzufinden?


Laut der "Niederschrift der Pressekonferenz über die abschließenden Ermittlungsergebnisse vom 28.07.2017 - Gesicherter Verlauf in der Nacht vom 06. auf den 07.06.2007" und mit den Korrekturhinweisen von @FadingScreams muss es dann lauten:

Zitat: "...Zwischen 3:00 Uhr und 3:30 Uhr ging man gemeinsam zum Parkdeck der FH, dort lief bessere Musik – dort verlor man sich dann aus den Augen. Zurück blieben die Person C und Tanja Gräff. Der A versuchte in der Zeit 3:26 Uhr und 3:35 Uhr mehrfach den C und Tanja Gräff telefonisch zu erreichen, am Parkplatz, wo sich die beiden aufhielten war jedoch ein Mobilempfang nicht möglich. C konnte den A dann erst wieder um 3:48 Uhr telefonisch erreichen. A saß zu diesem Zeitpunkt bereits im Shuttlebus, der in Richtung Innenstadt gefahren wurde. Zu der Zeit waren der C und Tanja Gräff noch auf dem Festgelände und gingen in grober Richtung Bushaltestelle FH..."


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 12:08
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Du wirst auch nicht müde, diese Frage zu stellen, obwohl @SCMP77 nach der PK3 die Ermittler gerade dafür umfassend und nachvollziehbar kritisiert hatte. Es liegt hier auch mal an dir oder @Svensvenson den Thread aufmerksam zu verfolgen oder gegebenenfalls nachzurecherchieren, statt hier am laufenden Band Dinge einzufordern, die bereits erbracht wurden.
Verfolge den Thread aufmerksam und du wirst feststellen, dass ich die Frage gestellt habe, WEIL @SCMP77 behauptet hat, der AH habe Tanja im 2. Telefonat die "endgültige Absage" erteilt. Ich halte das für eine unzulängliche Deutung der Aussagen. Denn letztendlich wissen wir ausser der Tatsache, dass AH mit dem Taxi zum Ort des Vorglühens fahren wollte nichts über dieses 2. Telefonat. Der Polizei hingegen war der Inhalt schon jahrelang bekannt und sie kam auch insbesondere unter der Einbeziehung dieser Inhalte zum Schluß, Tanja habe in die Stadt gewollt. Daher finde ich es mehr als legitim, ihn zu fragen, wie er denn eine "endgültige Absage" mit der jahrelange Ansicht der ermittelnden Behörden, Sie habe zur Gruppe in der Stadt aufschliessen wollen, zusammenbringen will. Die Antwort ist er bis jetzt schuldig geblieben.
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Noch einmal komprimiert auf das Wesentliche zusammengefasst, was wir über die Geschehnisse an dem Abend zwischen Tanja und A.H. wissen:

- Tanja hatte Avancen gegenüber A.H. und hatte vor, ihn an diesem Abend für sich zu gewinnen (Aussage einer Freundin Tanjas)
- Die Partynacht verläuft zumindest bis ~1 Uhr so, dass Tanja einen fröhlichen Eindruck machte (Aussage C.S.)
- Gegen 3:30 Uhr verlieren sich die Gruppe um A.H. und Tanja (+ H.) aus den Augen
- Kurze Zeit später verlässt die Gruppe um A.H. das Fest ohne Tanja
- Auf Nachfrage von Tanja um 4:00 Uhr teilt A.H. ihr dies mit, worauf sie "angekratzt" reagiert habe, man vereinbart sich in der Stadt zu treffen
- Tanja erkundigt sich nach dem schnellsten Weg dort hin (Nikolaus-Koch-Platz, Aussage T.)
- Kurz danach erfolgt ein weiteres Telefonat zwischen Tanja und A.H. in dem dieser mitteilt, dass er (+ ggf. die gesamte Gruppe) entgegen der Vereinbarung nicht in der Innenstadt am vereinbarten Treffpunkt warten, sondern weiterziehen zum Bahnhof und von dort mit dem Taxi nach Tarforst

In meinen eigenen Worten: Der Typ bei dem Tanja sich Hoffnungen auf eine gemeinsame Beziehung machte (entsprechend stark werden die Gefühle auch gewesen sein, das ist ja nichts beiläufiges) weißt sie gefühlt zwei Mal innerhalb weniger Minuten zurück, was für sie anscheinend auch mehr oder weniger aus freiem Himmel passiert sein mag.
Wie kommst du darauf, dass er sie zurückweist, wenn er sie vor dem ersten Telefonat seit einiger Zeit nicht erreichen konnte, dann aber noch ihren Begleiter anrief und über den geplanten Weg in die Stadt informierte? Aufgrund der Zeitschiene, hätte er Tanja seit 3 Uhr vergeblich suchen können, weil man sich ja aus den Augen verlor. Er hat mehrfach versucht, sie anzurufen (laut Polizei) und sich dann noch die Mühe gemacht, den Begleiter anzurufen, um darüber auch sie zu informieren. Bis er den erreichte, wusste er noch nicht mal, ob sie überhaupt noch auf dem Fest war. Eine Zurückweisung sieht für mich anders aus. Und auch den Inhalt des 2. Telefonats kennen wir nicht gut genug, um daraus eine Zurückweisung zu konstruieren. Vielleicht gab es sehr gute Gründe, warum die Gruppe weiter zum Treffpunkt zog. 4 Minuten sprachen die beiden miteinander und im Endergebnis scheint das, was besprochen wurde nicht wirklich konfrontativ gewesen sein. Denn, man darf das nicht vergessen, die Polizei hat auch das sicher sehr sorgfältig ausgewertet und kam am Ende zu Schluss, sie wollte nachkommen. Und wenn es in dem Telefonat zum Bruch gekommen wäre, dann hätte ich das zumindest in der PK3 als weiteren Grund angegeben, warum Tanja, denn nun aber blieb und u.U. die Einsamkeit suchte. Wäre ja eine nicht unwesentliche Information gewesen...
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Jetzt wäre es vielleicht mal an dir, @Kaietan, ein schlüssiges Szenario zu liefern, in dem Tanja unter Einbeziehung aller oben stichpunktartig zusammengestellten Fakten, weiterhin den Wunsch gehegt haben sollte, "in die Stadt" zu gelangen. Zweifel an dieser Darstellung habe ich nun begründet und wurden auch von anderen Usern ausführlich dargelegt. Demgegenüber steht immer wieder nur die Aussage "Ja, aber die Ermittler haben immer behauptet, sie habe in die Stadt gewollt", welche aber anhand der Erkenntnisse, die wir mittlerweile haben einfach als Fehleinschätzung wirkt. Genau so haben die Ermittler auch jahrelang behauptet, dass man von einer Entführung ausgehe oder ähnliche Dinge, wo sie sich im Verlauf der Zeit korrigieren mussten.
Die Vermutung einer Entführung basierte auf der Tatsache, dass sie nicht gefunden wurde. Das war eine Vermutung, denn es gab letztendlich keine Hinweise dafür. Die Schlussfolgerung, sie habe in die Stadt gewollt, wurde hingegen von vielen Hinweisen gestützt. Und die Kommunikation in den für die Abschätzung ihres weiteren Verhaltens ja äusserst relevanten letzten Telefonaten, die weder du noch sonst jemand hier im Detail kennt, scheinen ja offenbar nicht so gewesen zu sein, dass sie diese Schlussfolgerung nicht stützte. Du kannst natürlich gerne Zweifel haben und der Polizei eine Fehleinschätzung vorwerfen. Allerdings kennst du ja nicht wirklich die Kommunikation, die da deiner Meinung nach fehlerhaft eingeschätzt wurde. Durchaus denkbar, dass der AH 4 Minuten lang auf sie eingeredet hat, um sie davon zu überzeugen, dass sie nachkommen soll und sie - nicht ganz untypisch für eine Frau - sich dazu positiv äusserte, aber weder fest zu noch absagte. Oder sie sagte, sie werde probieren, nachzukommen, wenn sie nicht auftauchen werde, wäre sie einfach nach Hause gegangen. Alles denkbar und würde erklären, warum der AH dachte, sie wäre letztendlich dann doch nach Hause gegangen, während die Polizei aber (da sie oben nicht gefunden wurde) jahrelang davon ausging, sie habe sich auf den Weg nach unten gemacht, um aufzuschliessen. Diese Festlegung hätten sie aber doch niemals treffen können, wenn der AH ihre eine Absage erteilt hätte, oder das letzte Telefonat in einem lautstarken offenen Disput geendet hätte, nach dem klar war, dass es an dem Abend nichts mehr würde mit einem gemeinsamen Treffen.

Zu deinen weiteren Punkten: Ich habe nach meiner Erinnerung nicht das Gutachten kritisiert, sondern die Kritik an der Sichtweise es guten Freundes auf dieses Gutachten.
Zitat von FunkmasterFunkmaster schrieb:Es ist einfach nicht schlüssig, dass C.S., der Tanja zwei Stunden zuvor das letzte mal sah, etwas aufschlussreiches zur Gefühlslage Tanjas um 4:13 Uhr beitragen könnte, die sich vermutlich wesentlich durch die Ereignisse zwischen 3:30 Uhr und 4:13 Uhr entwickelt hat, also lange nachdem das Treffen zwischen ihr und ihm stattfand.
Ich finde, es ist schlüssig, dass ein langjähriger Freund sich zutraut, "etwas aufschlussreiches zur Gefühlslage Tanjas um 4:13 Uhr beizutragen". Ich jedenfalls könnte sehr gut beurteilen, wie meine unterschiedlichen sehr guten Freunde, die ich seit Jahren kenne und in vers. Krisensituationen erlebt habe, in der Situation wohl reagiert hätten.


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07.07.2017 um 12:20
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ich finde, es ist schlüssig, dass ein langjähriger Freund sich zutraut, "etwas aufschlussreiches zur Gefühlslage Tanjas um 4:13 Uhr beizutragen".
vielleicht erzählt uns CS in seinem nächsten Leserbrief mal genauer, wie oft er Tanja verliebt und betrunken erlebt hat..


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07.07.2017 um 13:14
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Der Polizei hingegen war der Inhalt schon jahrelang bekannt und sie kam auch insbesondere unter der Einbeziehung dieser Inhalte zum Schluß, Tanja habe in die Stadt gewollt.
Ein Tipp für Dich:

Du kannst Dir mal den sehr aufschlussreichen letzten Beitrag von @DerGreif diesbzgl. durchlesen, nach dem die Ermittler diese Behauptung nur ein einziges mal gesagt haben und es überhaupt nicht sicher ist, ob es sich nur auf das erste Gespräch bezogen hat. Fakt ist, dass die Ermittler auch dort oben "jeden Stein" umgedreht haben, das hätten sie ja sonst überhaupt nicht machen müssen.

Es dürfte sich auch daher überhaupt nicht um eine fehlerhafte Ermittlereinschätzung handeln.

Das Tanja in die Stadt wollte, ist daher eher auf das stille Post-Prinzip zurückzuführen, genauso wie immer behauptet wurde, dass das Handy angeblich ausgeschaltet wurde. Da gab es hier auch schon Endlos-Diskussionen drüber und manche meinten hier darin ein Hinweis eines Kapitaldeliktes zu sehen,

Das Problem ist eben, dass der Mangel an Information immer versucht wird, durch Interpretation oder gar Phantasie auszugleichen, hier liegt man dann mitunter verkehrt.

Und es ist Dir schon zig-mal erklärt worden, dass Tanja nicht genug Geld für ein Taxi dabei hatte, der Weg zu der Gruppe war für sie schlicht und einfach nicht mehr möglich. Und AH hatte auch nicht nach ihr telefoniert, was er bei einer anderen Verabredung mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgt wäre.


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07.07.2017 um 13:20
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das Problem ist eben, dass der Mangel an Information immer versucht wird, durch Interpretation oder gar Phantasie auszugleichen, hier liegt man dann mitunter verkehrt.
Ich fürchte, dass das auch Dein Problem ist, sonst würdest Du nicht ständig phantasieren, A habe TG versetzt und dies als Grundlage für weitere Deutungen über den Verlauf der Nacht nehmen. Wir sollten alle bescheidener sein: Wir wissen nicht warum und wie TG abstürzte


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07.07.2017 um 13:35
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das Tanja in die Stadt wollte, ist daher eher auf das stille Post-Prinzip zurückzuführen, genauso wie immer behauptet wurde, dass das Handy angeblich ausgeschaltet wurde. Da gab es hier auch schon Endlos-Diskussionen drüber und manche meinten hier darin ein Hinweis eines Kapitaldeliktes zu sehen,
Nein, denn laut der "Niederschrift der Pressekonferenz über die abschließenden Ermittlungsergebnisse vom 28.07.2017 - Gesicherter Verlauf in der Nacht vom 06. auf den 07.06.2007" lautet es doch:

Zitat: "...Die psychologische Expertise stellt dabei um das klarzustellen selbstverständlich keinen Beleg dafür dar, dass es so gewesen ist, sie zeigt aber, dass die auf den ersten Blick fernliegende anmutende Handlungsweise vom FH-Fest ausgehende „falsche“ Richtung, also nicht in die Stadt zu laufen, psychologisch durchaus erklärbar und nachvollziehbar ist..."
http://derfalltanja.de/niederschrift-der-pressekonferenz-ueber-die-abschliessenden-ermittlungsergebnisse-vom-28-07-2017/4/ (Archiv-Version vom 09.07.2017)
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:"TG wollte in die Stadt", wird scheinbar nicht in der PK3 de­men­tie­rt, ganz im Gegenteil, TG ist laut der "Niederschrift der Pressekonferenz über die abschließenden Ermittlungsergebnisse vom 28.07.2017" anscheinend nur in die  „falsche“ Richtung" (nicht in die Stadt) gelaufen.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 13:36
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ein Tipp für Dich:Du kannst Dir mal den sehr aufschlussreichen letzten Beitrag von @DerGreif diesbzgl. durchlesen, nach dem die Ermittler diese Behauptung nur ein einziges mal gesagt haben und es überhaupt nicht sicher ist, ob es sich nur auf das erste Gespräch bezogen hat. Fakt ist, dass die Ermittler auch dort oben "jeden Stein" umgedreht haben, das hätten sie ja sonst überhaupt nicht machen müssen. Es dürfte sich auch daher überhaupt nicht um eine fehlerhafte Ermittlereinschätzung handeln. Das Tanja in die Stadt wollte, ist daher eher auf das stille Post-Prinzip zurückzuführen,..
Ein Tipp für dich. Halte dich an die Fakten! Hier sagt Soulier noch 2011 ganz klar und eindeutig, dass Tanja zur Clique aufschliessen wollte (ab 8:05):https://www.youtube.com/watch?v=YK4u6hJP6Ok (Video: Aktenzeichen Xy Ungelöst Spezial am 30 März 2011 Fall Tanja Gräff ?!) Stille Post??? Es kann also mitnichten davon die Rede sein, dass dieser Umstand "nur ein einziges Mal in einem lapidaren Satz in der PM vom 26.07.2007 erwähnt wurde". Im Gegenteil: Von 2007 an bis zu ihrem Auffinden hat für die Polizei alles darauf hingedeutet. Trotz diverser Ermittlerwechsel.

Das wäre wohl kaum so gewesen, wenn es im 2. Gespräch zum Bruch kam oder entsprechende eindeutige Äusserungen vom AH oder Tanja erfolgten. Ähnliche Statements hat Soulier übrigens noch häufiger abgegeben. Und wenn er das so sagt, dann darf man ja wohl auch davon ausgehen, dass alles (inkl. der Kommunikation mit AH) darauf hindeutete, dass sie zur Gruppe wollte.


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07.07.2017 um 13:49
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ähnliche Statements hat Soulier übrigens noch häufiger abgegeben. Und wenn er das so sagt, dann darf man ja wohl auch davon ausgehen, dass alles (inkl. der Kommunikation mit AH) darauf hindeutete, dass sie zur Gruppe wollte.
So sehe ich das auch,
wenn mit der „falschen Richtung", nicht "in die Stadt laufen" gemeint ist,
dann ist mit der „richtigen Richtung" in dem Zusammenhang "in die Stadt zu laufen" gemeint.

Und mit der scheinbar „falschen Richtung" ist dann der RF gemeint.

http://derfalltanja.de/niederschrift-der-pressekonferenz-ueber-die-abschliessenden-ermittlungsergebnisse-vom-28-07-2017/4/ (Archiv-Version vom 09.07.2017)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 14:13
Von den "zwei jungen Männern" die am Nebenausgang bei TG standen, hat man auch in der PK3 nichts mehr gehört.

Zitat: "...Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Nebenausgang erinnert sich später an eine zierliche Frau mit rotblonden Haaren, die mit ihrem Handy telefonierte und sehr verärgert wirkte. Bei ihr standen zwei junge Männer. Das Telefonat um 4.13 Uhr ist Tanjas letztes Lebenszeichen. Danach ist das Handy tot. Nicht mehr erreichbar. Und niemand will die 21-Jährige nach 4.13 Uhr gesehen haben..."

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 14:38
@Kaietan
Du solltest schlicht und einfach mal logisch denken. Ich habe Dir meine Gründe für meine Einschätzung und der Ermittler heute gegeben. Frage: Wie sollte Tanja hinkommen, ohne ausreichend Geld für ein Taxi, und warum hat AH sich nicht nach ihr erkundigt und die zu Hause gewähnt.

Wenn Du hierfür eine plausible Erklärung hast immer her damit, ansonsten sehe ich das Thema als abgehakt.


@DerGreif, der berufliche Erfahrungen in dieser Richtung hat, hält theoretisch auch eine Ermittlerstrategie für möglich.
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Die psychologische Expertise stellt dabei um das klarzustellen selbstverständlich keinen Beleg dafür dar, dass es so gewesen ist, sie zeigt aber, dass die auf den ersten Blick fernliegende anmutende Handlungsweise vom FH-Fest ausgehende „falsche“ Richtung, also nicht in die Stadt zu laufen, psychologisch durchaus erklärbar und nachvollziehbar ist..."
Was auf dem "ersten Blick" hier gemeint ist, dürfte wohl klar sein. Wenn man aber die weiteren bekannten Punkte kennt, dann weiß man, dass dieser erste Blick trügerisch ist und sie mehrere Stunden irgendwo verbringen musste. Wo, das blieb Tanja überlassen (z.B. Festgelände, im Wald, in der Stadt).

So das Thema ist für mich damit auch abgeschlossen, weitere Zeit werde ich damit nicht vergeuden, Dinge zu erläutern, die eigentlich offensichtlich sind.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 14:41
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:kaietan schrieb:
Ähnliche Statements hat Soulier übrigens noch häufiger abgegeben. Und wenn er das so sagt, dann darf man ja wohl auch davon ausgehen, dass alles (inkl. der Kommunikation mit AH) darauf hindeutete, dass sie zur Gruppe wollte.
So sehe ich das auch,
wenn mit der „falschen Richtung", nicht "in die Stadt laufen" gemeint ist,
dann ist mit der „richtigen Richtung" in dem Zusammenhang "in die Stadt zu laufen" gemeint.

Und mit der scheinbar „falschen Richtung" ist dann der RF gemeint.
Für mich ist das nur Wortklauberei und der von dir suggerierte Umkehrschluss unzulässig.

Der OStA hat extra ausformuliert: "in Anführungsstrichen" falsche Richtung...
Das besagt in meinen Augen nur, dass jede Richtung und jede Handlung "in Anführungsstrichen falsch ist", die auf den ersten Blick unlogisch erscheint.

AH hat die um 4 Uhr getroffene Verabredung mit Tanja in der Innenstadt in dem Telefongespräch um 04:13 Uhr platzen lassen und Tanja mitgeteilt, dass er sich auf dem Weg nach Tarforst befindet, das wurde auf der PK3 klar gesagt.

Warum hat AH bei einer hypothetischen neuen Verabredung in Tarforst nicht mehr nachgefragt, wo sie bleibt? Im Grunde hat AH schon ab 03:35 Uhr nicht mehr "aktiv" nachgefragt, weder bei Tanja noch bei HH. Und warum hat er WG erzählt, dass er dachte, sie sei zu Hause? Das passt absolut nicht mit einer neuen Verabredung zusammen...

Meint ihr, die Polizei verschweigt nach Einstellung des Verfahrens eine neue Verabredung in Tarforst oder dass Tanja nach Tarforst folgen wollte, wo man um die Uhrzeit nur mit dem Taxi hingekommen wäre?

Der Ablauf des ganzen Abends wurde auf der PK 3 ausführlich dargestellt, richtig gestellt und präzisiert. Alle zuvor zu dem Thema getroffenen Äußerungen verlieren damit ihre Gültigkeit. Ich sehe keinen Grund, wieso man ausgerechnet das Detail "neue Verabredung Tarforst" in der Chronologie auslassen sollte.

Auch die LKA-Psychologin spricht klar von Zurückweisung, als es AH vorgezogen hatte, die Nacht mit seinen Freunden ausklingen zu lassen, die junge Frau sei allein auf der FH-Fete zurückgeblieben.

AH hat es VORGEZOGEN, die Nacht mit seinen Freunden, also ohne Tanja, ausklingen zu lassen.
Deutlicher gehts eigentlich nicht mehr, ne...


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07.07.2017 um 15:01
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Laut der "Niederschrift der Pressekonferenz über die abschließenden Ermittlungsergebnisse vom 28.07.2017" hieß es „Eh, lass die Tanja in Ruhe“
OK, wurde erwähnt. Aber daraus wurde kein mögliches/wahrscheinliches Szenario abgeleitet, zB jenes einer Verfolgung/Bedrängung, wie weitere Beobachtungen nahezulegen scheinen. Es wäre halt besser gewesen, man hätte die Angelegenheit aufklären, beweisen, falzifizieren können. Hat man aber nicht geschafft und man hat ermittlungstechnisch dabei auch nicht alle Karten gezogen. Wie z.B Phantombilder oder neu Zeugenaufrufe.
Deswegen darf man aber nicht einfach Dinge plötzlich überwerten und andere hintanstellen.


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07.07.2017 um 15:12
Zitat von fangofango schrieb:OK, wurde erwähnt. Aber daraus wurde kein mögliches/wahrscheinliches Szenario abgeleitet, zB jenes einer Verfolgung/Bedrängung, wie weitere Beobachtungen nahezulegen scheinen. Es wäre halt besser gewesen, man hätte die Angelegenheit aufklären, beweisen, falzifizieren können. Hat man aber nicht geschafft und man hat ermittlungstechnisch dabei auch nicht alle Karten gezogen. Wie z.B Phantombilder oder neu Zeugenaufrufe.
Deswegen darf man aber nicht einfach Dinge plötzlich überwerten und andere hintanstellen.
Die "Begleitmusik" der letzten 10 Jahre kann man sich ggf. auch nochmal anhören.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 15:54
Aus gutem Grund hat man z.B. im Fall der Malina K. darauf verzichtet, Details zu ihren letzten Minuten zu veröffentlichen.
Aus Respekt vor ihr und ihrer Familie.
Dass, was Herr Steffen nun empfindet, ist verständlich und dem Umstand geschuldet, dass die Ermittler das bekannt geben, was für sie das Wahrscheinlichste und für Freunde und Familie das Abwegigste.

Nur hier gestaltete sich das anders als bei M.K.. Tanja war über Jahre vermisst, ein psychischer Ausnahmezustand (wie es doch ganz menschlich ist) wurde von Anfang an beiseite geschoben. Es musste ein Verbrechen passiert sein, eine Entführung. Ganz logisch und auch nur menschlich, dass es schwer fällt, nun davon abzurücken.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.07.2017 um 17:46
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Du solltest schlicht und einfach mal logisch denken. Ich habe Dir meine Gründe für meine Einschätzung und der Ermittler heute gegeben.
Jo. Du hast das hier geschrieben:
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das Tanja in die Stadt wollte, ist daher eher auf das stille Post-Prinzip zurückzuführen
Und das ist nun mal nachweisbar nicht korrekt. Die Polizei hat diese Position nachhaltig über Jahre vertreten. Dein "Stille Post Prinzip" kannst du also vergessen!
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Frage: Wie sollte Tanja hinkommen, ohne ausreichend Geld für ein Taxi, und warum hat AH sich nicht nach ihr erkundigt und die zu Hause gewähnt.

Wenn Du hierfür eine plausible Erklärung hast immer her damit, ansonsten sehe ich das Thema als abgehakt.
Hab ich. Kannst du weiter oben nachlesen.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:ansonsten sehe ich das Thema als abgehakt.
Haha, das wäre dann wohl zum X-tel mal dein ich-bin-dann-mal-weg.

Hasta la vista!


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07.07.2017 um 20:41
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das Tanja in die Stadt wollte, ist daher eher auf das stille Post-Prinzip zurückzuführen
ich frage mich immer wann und von wem die Stadt Version die Runde machte - wann sie AH erreichte - und wann aus der ersten 'zu Fuß' Version die 'am schnellsten' Version wurde..


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08.07.2017 um 00:51
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Nur hier gestaltete sich das anders als bei M.K.. Tanja war über Jahre vermisst, ein psychischer Ausnahmezustand (wie es doch ganz menschlich ist) wurde von Anfang an beiseite geschoben. Es musste ein Verbrechen passiert sein, eine Entführung. Ganz logisch und auch nur menschlich, dass es schwer fällt, nun davon abzurücken.
Nun, natürlich rein hypothetisch gefragt, meinst Du, dass sich eine Frau, die sich spontan für eine Mitfahrgelegenheit vom angeblich Weißhausparkplatz bis meinetwegen angeblich nach Tarforst entscheidet, dann Opfer eines Übergriffes wird, welchen sie durch laute Schreie, körperliche Gegenwehr und die Flucht in den dunklen Wald in einem psychischen "Normalmodus" befindet?

Dankeschön...


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