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Mordfall Tristan

24.560 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

06.07.2018 um 10:56
@AlteTante
hm..heikle Sache, ..von wegen evtl. Klient....
es geht um den bestialischen Mord an einem Kind...dass sollte immer Vorrang haben...
und der ging ja dann wieder...dann hätten sie die Polizei sofort informieren können, dass dort so ein komischer Typ aufgetaucht ist, wenn schon die Fahndung überall auf Hochtouren läuft...
in welchem Ort war denn diese Kanzlei ?


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 11:15
@musikengel
Die Kanzlei wo der Typ mit Pferdeschwanz kurz nach dem Mord aufgetaucht ist , und gesagt hat ich habe Scheisse gebaut, war direkt in Höchst.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 14:59
1. Du sparst dir solche "Scherze" in Zukunft! @LL-COOL-A

2. Dir sind womöglich die aktuellen Regeln der Krimirubrik noch nicht geläufig, aber ich helfe gerne nach, @Maira

Denn sowas Beitrag von Maira (Seite 205) geht hier gar nicht und wird in Zukunft auch nicht geduldet werden.


Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
- Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.
Gilt natürlich für alle, die meinen mehr zu wissen, aber es ja nicht schreiben dürfen. Dann kann man halt nicht mitdiskutieren oder man gibt zu, dass man etwas nicht belegen kann und es deshalb keine Fakten sind.

Es ist schwer für andere User belegte Fakten von unbelegten zu unterscheiden. Deshalb endet hier jetzt dieses geheimnisvolle Getue.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 15:59
Zitat von InferiorityInferiority schrieb:Um genauer zu sein fand der Anruf einen Tag nach der Beerdigung statt und in dem Telefonat soll der Anrufer auch noch gesagt haben, dass er auf der Beerdigung war.
War die Beerdigung groß, oder fand sie in kleinem Kreis statt? Bei wenigen Gästen muss ein Mann mit diesem Aussehen (nach Selbstbeschreibung 1,80 groß mit langem schwarzem Haar) doch vieleicht aufgefallen sein?
Zitat von LL-COOL-ALL-COOL-A schrieb:Tristan lag auf dem Bauch in einer Art Schlafstellung.
Hast Du dazu eine Quelle? Ich hatte nämlich in Erinnerung, dass er auf dem Rücken lag, finde gerade aber leider die Quelle nicht wieder. Und in anderen Quellen ist immer nur von "Auf dem Betonsockel aufbahrt" die Rede, ohne genauere Angabe.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 16:31
Was ist eigentlich daraus geworden, weiß das jemand?
Eine neue Spur aus dem Ausland, ein Zeuge, der meint den Mann mit Pferdeschwanz zu kennen, gibt den Ermittlern aktuell neue Hoffnung.
Quelle: https://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a-z/maintower-kriminalreport/sendungen/neue-hinweise-im-mordfall-tristan-bruebach,tristan-106.html
Der Artikel ist von Ende März 2018.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 16:51
@Aloceria
Das weiß ich leider nicht :(

Ich gucke hin und wieder im Teletext vom HR , und auf Google News ob es was neues im Fall Tristan Brübach gibt. Aber nach Ende März 18 konnte ich keinen neuen News was die Spur aus der Schweiz angeht finden :(

Man weiß jetzt als Laie nicht , ob die Spur aus der Schweiz wirklich gut war, und ob die Kripo noch an der Spur dran ist.Oder ob die Spur letztlich doch nicht zum Täter geführt hat.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 19:42
Weitere Überlegungen... Geplante Tat vs. Spontantat, unbekannter Täter vs. Beziehungstat (nicht im Sinne von "Liebesbeziehung", sondern "Täter und Opfer kannten sich irgendwie")?

Blutiger Fingerabdruck auf Tristans Schulbüchern, die der Täter aus dem Rucksack geworfen hat. Den Rucksack scheint er dann ja zum Abtransport der weggeschnittenen Leichenteile genutzt zu haben.

Blut auf den Büchern heißt, der Mord, vermutlich auch das Verstümmeln, erfolgte vorher. Er hat erst sein Werk vollendet, dann den Rucksack ausgeräumt und dann die Leichenteile darin mitgenommen. Wie spontan entschied er sich dazu, die Teile mitzunehmen? Hätte er, wenn er das vorher schon geplant hätte, ggf. nicht selbst eine Tasche mitgebracht?


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 22:48
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:War die Beerdigung groß, oder fand sie in kleinem Kreis statt? Bei wenigen Gästen muss ein Mann mit diesem Aussehen (nach Selbstbeschreibung 1,80 groß mit langem schwarzem Haar) doch vieleicht aufgefallen sein?
Die Beerdigung wurde laut dem Artikel von der Polizei observiert und es fand sich keine Person darunter, auf den die Beschreibung gepasst hätte.


Hier nochmal der komplette Artikel von damals, der hier bereits eingestellt wurde.
Zitat von MenetekelMenetekel schrieb am 27.05.2016:Quelle:Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.09.1998, Nr. 215, S. 47


Tristans Mörder am Telefon?

Anrufer bezichtigt sich selbst / Stimme unter 0 11 66 abrufbar

ler. FRANKFURT. Fast ein halbes Jahr nach dem Tod des Frankfurter Schülers Tristan Brübach (Foto) haben Polizei und Staatsanwaltschaft gestern eine Tonbandaufzeichnung mit der Stimme eines Mannes veröffentlicht, der behauptet, er sei der Mörder des Dreizehnjährigen. Seit gestern können mehrere zusammengeschnittene Sätze des Unbekannten, der sich Dirk Meier nennt, bundesweit unter der Telefonnummer 0 11 66 abgehört werden. Ob der Mann tatsächlich etwas mit dem Mord an dem Jungen zu tun habe, sei ungewiß, sagte Polizeisprecher Peter Borchardt. "Es ist sicherlich nicht die Top-Spur", räumte er ein. Die Ermittler wollten bei ihren Bemühungen, den brutalen Mord aufzuklären, aber nichts unversucht lassen. "Letztendlich können wir nicht ausschließen, daß es sich um den Täter handelt", sagte Borchardt.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben Borchardt zufolge schon mehrere Monate vergeblich versucht, den unbekannten Anrufer zu ermitteln. Inzwischen habe die Polizei aber nicht mehr die Hoffnung, den Gesuchten ohne Hilfe von außen zu ermitteln, sagte der Leiter des Mordkommissariats, Rudolf Thomas. "Wir sind bei dieser Spur am Ende unserer Weisheit", sagte Thomas.

Der mysteriöse Anrufer hatte sich nach Darstellung von Borchardt schon am 7. April, dem Tag nach der Beerdigung des Jungen, über die Notrufnummer 110 bei der Polizei gemeldet und sich des Mordes bezichtigt. Daß der Unbekannte dabei einen falschen Vornamen seines angeblichen Opfers nennt, halten die Ermittler für nicht entscheidend. "Hier ist Christians Mörder", behauptet ein Mann, der nach Einschätzung der Ermittler ein Deutscher im Alter zwischen Mitte 20 und Ende 30 ist, und der seinem Dialekt nach

aus dem Rhein-Main-Gebiet stammen müßte. Der Unbekannte beschreibt sich selbst in dem automatisch mitgeschnittenen, etwa zweiminütigen Telefonat als Obdachlosen, 1,80 Meter groß und mit langen schwarzen Haaren.

"Nehmen Sie mich fest", fordert der Unbekannte, der zudem angibt, er sei am Vortag bei der Beerdigung des Dreizehnjährigen dabeigewesen. Als die Polizei am angegebenen Standort des Anrufers - einer Telefonzelle neben einem Döner-Stand am Bahnhof von Frankfurt-Höchst - eintraf, war der Mann allerdings verschwunden. Seitdem haben die Ermittlungsbehörden nach Darstellung von Thomas alle jetzt oder früher im Rhein-Main-Gebiet lebenden Menschen mit dem Namen Dirk Meier oder anderen Schreibweisen des Nachnamens überprüft und die Kassette mit der Stimme des Gesuchten im Frankfurter Obdachlosenmilieu vorgespielt. Diese Bemühungen blieben jedoch ohne Ergebnis, und auch Verwandten und Bekannten Tristans kam die Stimme nicht bekannt vor. Bei der Beerdigung des Jungen, die von der Polizei observiert wurde, war nach Darstellung des Leiters des Mordkommissariats kein Mensch anwesend, auf den die Beschreibung des anonymen Anrufers passen würde.

Nach Polizeiangaben hat es einen weiteren Anruf gegeben, in dem ein Mann sich als Mörder des Jungen bezeichnet habe. Dessen Angaben seien jedoch nachweislich falsch gewesen. Bisher haben sich Borchardt zufolge rund 5000 Spuren und Hinweise im Fall Tristan ergeben, die von einer Sonderkommission mit derzeit noch 50 bis 60 Beamten abgearbeitet würden. Die Überprüfung der Fingerabdrücke von inzwischen 3400 Männern in den westlichen Stadtteilen Frankfurts und im Main-Taunus-Kreis brachte die Ermittler auch nicht weiter. Wie berichtet, wurde am Tatort - einer Unterführung am Bahnhof von Frankfurt-Höchst - ein blutiger Fingerabdruck des Mörders gefunden. Für Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 20000 Mark ausgesetzt.



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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 23:04
Uff, ich bin jetzt verwirrt, ganz ehrlich. An einer Stelle hieß es hier noch, der Anruf des sich selbst bezichtigenden Mannes sei etwa nach einem Jahr erfolgt, die Kanzlei-Sache schon kurz nach der Tat. Nun hieß es anderswo, der Anruf kam kurz nach der Beerdigung, aber die wird ja nicht erst nach über einem Jahr erfolgt sein? Schade, dass es zu diesem Fall keine schöne Zusammenfassung wie zum Fall Schulze gibt.

Aber festhalten können wir ja schon einmal, dass der Anrufer behauptete, bei der Beerdigung gewesen zu sein, was die Polizei auf jeden Fall verneint. Das war also schonmal eine Lüge. Ein Hinweis, dass der Anrufer sich wirklich nur wichtig machen wollte, und nicht der wahre Täter ist?

Interessant auch, dass der Anrufer sich Dirk Meier nannte. Vielleicht sogar ein Versuch des Anrufers, die Tat einem seiner "Feinde" mit eben diesem Namen unterzuschieben? Andererseits könnte es natürlich auch einfach ein spontan erfundener Name sein.

Und die Info, dass es nicht nur einen einzelnen Anrufer gab, der behauptete, Tristans Mörder zu sein, ist auch nicht ohne. Es scheint also durchaus Spinner zu geben, die nach Mordfällen bei der Polizei irgendwelche Juxanrufe machen.


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Mordfall Tristan

06.07.2018 um 23:58
Nochmal zu den Verstümmelungen: Angenommen, der Täter war enorm wütend. Sei es, weil Tristan ihm irgendetwas gestohlen hat, oder was auch immer. Das erklärt vielleicht das Grün-und-blau-Schlagen. Vielleicht könnte man auch das Entfernen der Hoden da irgendwie noch einordnen, als "Entmännlichen" und damit Abwerten. Aber Fleisch aus den Beinen zu schneiden? Würde man das in einem Wutanfall machen?

Auffällig ist halt, dass sowohl Hoden als auch diese Partien an den Oberschenkeln wohl für (sexuell motivierte) Kannibalen von Bedeutung sind. Ich würde den Täter eher in die Richtung einordnen, auf jedenfall in Richtung sexuell motiviert.

Ein anderer Gedanke wäre, ob dieses "Entmännlichen" nicht einen anderen Grund haben könnte. War da vielleicht ein Triebtäter zu Gange, der eigentlich ein Mädchen töten wollte, also Tristan versehentlich für ein Mädchen hielt, als er ihn anfiel? Das ist ja schon einmal einem Jungen mit längerem Haar passiert. Beim Doppelmord von Bodenfelde.


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Mordfall Tristan

07.07.2018 um 00:29
Naja, wenn wir genau wüssten, was passiert ist, wäre der Fall schon geklärt. Es geht hier immer um Mutmaßungen und um Wahrscheinlichkeiten.

Das mit dem Messer fragte ich daher, weil ein "Messer" ja auch ein banales Taschenmesser sein kann. Sowas ist in dem Alter nicht ungewöhnlich und hätte auch nirgends gestohlen werden müssen. Na gut, und selbst, wenn es eine andere Art von Messer gewesen wäre, wäre es auch immernoch möglich gewesen, dass er es gefunden hätte. Und woher bekommen all die Jugendlichen bestimmter sozialer Schichten, die mit Messer herumlaufen, eigentlich ihre Exemplare her? Würde jemand, der die handelt, Skrupel haben, eines einem Kind zu verkaufen? Ich denke doch, nicht.
Pipi.Strumpf schrieb (Beitrag gelöscht):Sagte er nicht "Trist..ian"?
Ich verstehe exakt "Hier ist Christian Mörder". Keine ungewöhnliche Trennung des Namens, aber seltsamerweise kein Genitiv-S. Das ist so das, was mir persönlich am deutlichsten bei der Tonaufnahme auffällt.

Persönlich glaube ich nicht, dass der Anrufer sich viele Gedanken über Symbolik (Christ, trist) gemacht hat. Mir scheint er eher schlicht zu sein, evtl Alki oder Drogensüchtiger, psychisch eher nicht so auf der Höhe.


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Mordfall Tristan

07.07.2018 um 01:49
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Und woher bekommen all die Jugendlichen bestimmter sozialer Schichten, die mit Messer herumlaufen, eigentlich ihre Exemplare her?
Wie ist das denn jetzt gemeint? Welche "bestimmten" sozialen Schichten sollen das deiner Meinung nach sein? Arbeiterkinder, Asoziale, Hartz IV-Empfänger?


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Mordfall Tristan

07.07.2018 um 04:43
Die "Ich mach dich Messer!"-Fraktion. Davon laufen hier in Berlin leider genügend herum. Teils keine 15 Jahre alt, aber Klappmesser in der Tasche (die allerdings auch Erwachsene nicht führen dürften). Meistens Affinität zu Kriminalität, keine Skrupel vor Gewalt. Meist schon ein überfordertes oder desinteressiertes Elternhaus.

Besonders sozial ist das sicher nicht, aber der Begriff "Asoziale" ist durch die NS-Zeit vorbelastet, deswegen verwende ich ihn nicht. Von Sozialleistungen leben die Familien schon oftmals, aber weder sind das alles arme oder arbeitslose Familien (denk mal an die Sprösslinge bestimmter krimineller Clans, die sind meist sogar eher wohlhabend), noch sind alle Arbeitslosen so kriminell drauf. Wieso "Arbeiterkinder" mit Messern herumrennen sollten, musst Du mir auch noch erklären.

Offtopic beiseite: Irgendwoher müssen solche Messer-Kiddies (und damit meine ich nicht Tristan, sondern oben genannte Klientel) ihre Waffen doch haben. Und jemand, der sowas an 15-Jährige verkauft, würde seine Ware doch auch an ein Kind abgeben, sofern das Geld stimmt, oder denkst Du nicht? Ich glaube nicht, dass da irgendwelche moralischen Skrupel bestünden.

Das alles als Antwort auf die Frage, wie Tristan denn an ein Messer hätte kommen können, in seinem Alter.


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