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Mordfall Tristan

24.431 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

27.05.2016 um 16:48
@Leonberger

Denke ich ebenfalls

Der Täter soll im Bach gestanden haben, somit muss seine Hose und sein Schuhwerk klatschnass gewesen sein.
Er entkam aber ungesehen, dass heißt niemand sah einen Mann in dieser Aufmachung. Mit Sicherheit muss er auch voller Blut gewesen sein !

Die Hundebesitzerin sah den Jungen um 15:20, die Schulzeuginen wollen den Täter Ca.15 : 30 bis 15:40 im Liederbachtunnel gesehen haben.
Die Polizei spricht von 20 Minuten Tatzeit.

Kann mir mal jemand erklären wie der das geschafft haben soll?

Kontakt zum Jungen, niederschlagen, im Bach ausbluten lassen ( dauert mindestens 5 Minuten ) dann 28 Meter in den Tunnel ziehen. die nasse Kleidung vom Körper ziehen ( ist im nassen Zustand gar nicht so einfach) , dann im wohlbemerkt " dunklen Tunnel" präzise Schnitte tätigen, sogar die beiden Hoden aus dem Hodensack entfernen, dann soll der Täter einen verloren gegangen Schuh geholt haben welche er auf die grossen Schnittstellen positioniert hat und das alles in dieser kurzen Zeit?

Meiner Meinung nach stimmt da etwas mit den Zeitangaben nicht !


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 17:00
@Elefant100

Was mich interessieren würde: Woher weißt Du das mit der Dauer des Ausblutens? Sind die fünf Minuten eine belastbare Angabe?


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 17:16
@Elefant100
Kontakt zum Jungen war nicht zwingend nötig, wenn er ihn am Tunnel überrascht hat, "Ausbluten" dauert weniger lange, weil durch Schock und Blutverlust der Blutdruck relativ schnell massiv abfällt, der Kampf fand im Wasser statt, er kann ihn während er ihn richtung Tunnelinnered zog schon ausbluten haben lassen. Wenn er sich schon vorher die genaue Schnittführung überlegt hat, dauert auch das nicht so lange. Abdecken, Schuhe drauf, Rucksack leeren und Verschwinden. Geht sich in 20min sicher aus.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 17:44
@FrauMatura
Der Täter stand jedenfalls unter enormem Streß. Ich bleibe dabei - egal ob 20 oder 60 Min. - der Täter ging äußerst routiniert vor, wie ein "Berufskiller". Und dann ein einziger lächerlicher Fingerabdruck...


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 18:07
Wenn es sowieso ein serienkiller war der schon mehrfach in seinem Leben gemordet hat weiß er ja wie schnell oder langsam seine Tat dauert. Deswegen bin ich der Meinung das es nicht seine erste Tat war und nicht die letzte gewesen sein kann. Nachdem er nicht erwischt worden ist und er schon so lange mordet war es für ihn bestimmt einfach sich einen Jungen mitten am Tag zu schnappen . Die finden mich eh nicht.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 18:12
@H01

Die Polizei ist aber der Meinung das der Dialekt aus dem Rhein-Main Gebiet stammte.
Der Anrufer sagte sogar seinen Namen und behauptete bei Tristans Beerdigung dabeigewesen zu sein...



Quelle:Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.09.1998, Nr. 215, S. 47


Tristans Mörder am Telefon?

Anrufer bezichtigt sich selbst / Stimme unter 0 11 66 abrufbar

ler. FRANKFURT. Fast ein halbes Jahr nach dem Tod des Frankfurter Schülers Tristan Brübach (Foto) haben Polizei und Staatsanwaltschaft gestern eine Tonbandaufzeichnung mit der Stimme eines Mannes veröffentlicht, der behauptet, er sei der Mörder des Dreizehnjährigen. Seit gestern können mehrere zusammengeschnittene Sätze des Unbekannten, der sich Dirk Meier nennt, bundesweit unter der Telefonnummer 0 11 66 abgehört werden. Ob der Mann tatsächlich etwas mit dem Mord an dem Jungen zu tun habe, sei ungewiß, sagte Polizeisprecher Peter Borchardt. "Es ist sicherlich nicht die Top-Spur", räumte er ein. Die Ermittler wollten bei ihren Bemühungen, den brutalen Mord aufzuklären, aber nichts unversucht lassen. "Letztendlich können wir nicht ausschließen, daß es sich um den Täter handelt", sagte Borchardt.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben Borchardt zufolge schon mehrere Monate vergeblich versucht, den unbekannten Anrufer zu ermitteln. Inzwischen habe die Polizei aber nicht mehr die Hoffnung, den Gesuchten ohne Hilfe von außen zu ermitteln, sagte der Leiter des Mordkommissariats, Rudolf Thomas. "Wir sind bei dieser Spur am Ende unserer Weisheit", sagte Thomas.

Der mysteriöse Anrufer hatte sich nach Darstellung von Borchardt schon am 7. April, dem Tag nach der Beerdigung des Jungen, über die Notrufnummer 110 bei der Polizei gemeldet und sich des Mordes bezichtigt. Daß der Unbekannte dabei einen falschen Vornamen seines angeblichen Opfers nennt, halten die Ermittler für nicht entscheidend. "Hier ist Christians Mörder", behauptet ein Mann, der nach Einschätzung der Ermittler ein Deutscher im Alter zwischen Mitte 20 und Ende 30 ist, und der seinem Dialekt nach

aus dem Rhein-Main-Gebiet stammen müßte. Der Unbekannte beschreibt sich selbst in dem automatisch mitgeschnittenen, etwa zweiminütigen Telefonat als Obdachlosen, 1,80 Meter groß und mit langen schwarzen Haaren.

"Nehmen Sie mich fest", fordert der Unbekannte, der zudem angibt, er sei am Vortag bei der Beerdigung des Dreizehnjährigen dabeigewesen. Als die Polizei am angegebenen Standort des Anrufers - einer Telefonzelle neben einem Döner-Stand am Bahnhof von Frankfurt-Höchst - eintraf, war der Mann allerdings verschwunden. Seitdem haben die Ermittlungsbehörden nach Darstellung von Thomas alle jetzt oder früher im Rhein-Main-Gebiet lebenden Menschen mit dem Namen Dirk Meier oder anderen Schreibweisen des Nachnamens überprüft und die Kassette mit der Stimme des Gesuchten im Frankfurter Obdachlosenmilieu vorgespielt. Diese Bemühungen blieben jedoch ohne Ergebnis, und auch Verwandten und Bekannten Tristans kam die Stimme nicht bekannt vor. Bei der Beerdigung des Jungen, die von der Polizei observiert wurde, war nach Darstellung des Leiters des Mordkommissariats kein Mensch anwesend, auf den die Beschreibung des anonymen Anrufers passen würde.

Nach Polizeiangaben hat es einen weiteren Anruf gegeben, in dem ein Mann sich als Mörder des Jungen bezeichnet habe. Dessen Angaben seien jedoch nachweislich falsch gewesen. Bisher haben sich Borchardt zufolge rund 5000 Spuren und Hinweise im Fall Tristan ergeben, die von einer Sonderkommission mit derzeit noch 50 bis 60 Beamten abgearbeitet würden. Die Überprüfung der Fingerabdrücke von inzwischen 3400 Männern in den westlichen Stadtteilen Frankfurts und im Main-Taunus-Kreis brachte die Ermittler auch nicht weiter. Wie berichtet, wurde am Tatort - einer Unterführung am Bahnhof von Frankfurt-Höchst - ein blutiger Fingerabdruck des Mörders gefunden. Für Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 20000 Mark ausgesetzt.



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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 18:28
@Menetekel
Danke für den Beitrag. Hochinteressant! Auch deshalb, weil die Identität des Anrufers im Umfeld des Bahnhofs nicht festgestellt werden konnte, was etwas gegen die "Penner-These" spricht. Man versetze sich zurück in die 90iger Jahre. Man hielt alles für möglich. Man fahndete auf der ganzen Welt. Und dann ist da ein "Selbstbekenner": Größe, Haarfarbe, Dialekt, Alkohol, "Alter" der Stimme... alles könnte aus heutiger Sicht in Richtung MS weisen. Und das soll Zufall sein?


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 18:43
Die Frankfurter Rundschau sieht das etwas differenzierter:

Fall Tristan Frankfurt jagt ein Phantom
Von Stefan Behr
Im Fall des 1998 in Frankfurt ermordeten Tristan gibt es viele Spekulationen, viele Legenden, aber wenig Fakten. Ob der Serienmörder aus Schwalbach tatsächlich sein Mörder ist, ist nicht absolut sicher.
Im Kino gab es ein Happy End. In Fritz Langs Klassiker „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ wird der von Peter Lorre verkörperte Kindermörder durch harmonische Zusammenarbeit von Polizei und Unterwelt noch zu Lebzeiten zur Strecke gebracht und dem zugeführt, was man wohl als Gerechtigkeit bezeichnen kann.

Das Bild des 1998 im Alter von 13 Jahren ermordeten Tristan Brübach hat sich in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Fast jeder kennt das Bild des blonden Jungen mit Mittelscheitel, der leicht schmollend für die Kamera posiert. Es ist so bekannt wie das Bild des ermordeten Jakob von Metzler.
Doch immer, wenn man an dessen fröhliches Lausbubengesicht denkt, schiebt sich unweigerlich auch das Bild seines Mörders Magnus Gäfgen dazu, damals einer der wohl meistfotografierten Angeklagten des Landes. Diese ikonographische Verschmelzung bleibt Tristan Brübach immerhin erspart: Von Manfred S. hat niemand ein Bild im Kopf. Bislang zumindest.
Es gibt da nur das Phantom. Seit 2009 geistert es durch die Netze, als die Ermittler, die den Fall nie aufgegeben haben, noch einmal an die Öffentlichkeit gingen. Das Bild zeigt einen etwa 1,75 Meter großen Mann, blass und schlank, das blonde Haar zu einem Zopf zusammengebunden, eine auffällige Narbe prangt über der linken Oberlippe. Das Bild basierte größtenteils auf den Beobachtungen dreier Jugendlicher, die den Mörder wohl bei seiner Tat beobachtet hatten – wenn auch ohne zu erkennen, dass sich dort gerade ein Mord abspielte. Dass der Fall Tristan bis heute in Frankfurt solch traurige Berühmtheit hat, ist mit Sicherheit auch den grausamen Details geschuldet. Die Ermittler gehen davon aus, dass Manfred S. ein Jäger und Sammler war, einer, der seinen Opfern Körperteile abschnitt, um sie als Trophäen zu behalten. Auch das würde zum Mordfall Tristan passen.

Doch zur Legendenbildung tragen auch spektakuläre Fahndungsmethoden bei – die allerdings keinen Erfolg bringen. 2002 startet die Polizei – in Anlehnung an den Lang-Film – die „Unterliederbach und Höchst suchen einen Mörder“ betitelte Fingerabdruck-Sammelaktion. Mehr als 10 000 Abdrücke werden mehr oder weniger freiwillig gesammelt. Ein Treffer, der zu dem blutigen Fingerabdruck auf Tristans Schulheft passt, ist nicht dabei.
Ein Fall von Kannibalismus?

Die Spekulationen schießen ins Kraut. Im Internet machen sich viele so ihre Gedanken. Über den möglichen Täter. Über dessen Motiv. Ein klarer Fall von Kannibalismus, meinen selbsternannte Experten. Der Täter wird zeitweise in Tschechien verortet. Grund: ein in einem Wald bei Niedernhausen gefundener Rucksack, der dem Mörder zugerechnet wird und der neben einem Messer noch eine tschechische Landkarte enthält. Das Messer scheidet jedoch als Tatwaffe aus, und auch die tschechische Spur führt ins Nirgendwo.

Die Polizei veröffentlicht ein Täterprofil: Einzeltäter, zur Tatzeit 25 bis 35 Jahre alt, vermutlich ohne Intimbeziehung und engere soziale Kontakte, sexuelle Neigung zu Kindern, Ortsbezug zu Höchst oder Hofheim – ein Steckbrief, der im Nachhinein kaum zu Manfred S. passt.

2008 kommt der Fall noch einmal in der TV-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“, 2013 nimmt sich „Spiegel TV“ der Sache noch einmal an. Bereits zu diesem Zeitpunkt stapeln sich bei den Ermittlern mehr als 20 000 Hinweise in 360 Aktenordnern. Ein paar neue kommen hinzu. Zeitweilig arbeiten mehr als 100 Polizeibeamte gleichzeitig an der Lösung des Falls.

Doch den jetzigen Fahndungserfolg – so es denn einer ist – bringen erst die Kommissare Zeit und Zufall. Und sie kommen ein bisschen zu spät. Zu spät für Tristans Vater, der 2015 starb, ohne je Klarheit über das Schicksal seines Sohnes gehabt zu haben. Und auch die Öffentlichkeit wird ihre Momente der Befriedigung nicht haben. Nicht wie bei Magnus Gäfgen, der immerhin mit aller Härte, die das Gesetz zu bieten hat, verurteilt wurde. Nicht wie bei Jürgen E., der 1981 die 16 Jahre alte Trixi Scheible ermordet hatte und 25 Jahre später durch eine DNA-Probe aufflog und 2007 vom Frankfurter Landgericht in einem spektakulären Prozess wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden war – Totschlag wäre nach 20 Jahren verjährt gewesen. Bei der Urteilsverkündung damals brüllten mehrere Zuschauer, die viel zu jung waren, um als Trixi Scheibles Zeitgenossen durchzugehen, sehr zum Unmut des Richters laut „Bravo“, ein paar fingen vor Erleichterung ungehemmt zu schluchzen an.

Das Element der Sühne wird im Falle Tristan wohl immer fehlen. Was bleiben wird, ist das Bild des blonden Jungen. Und vielleicht noch eine Zeitlang die Erinnerung an die jahrelange Jagd nach einem Phantom. Aber auch die wird verblassen.


Quelle:Frankfurter Rundschau
http://www.fr-online.de/kriminalitaet/fall-tristan-frankfurt-jagt-ein-phantom,25733026,34261656.html


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:00
@Leonberger

Aber wie gesagt: Ob der Anrufer Manfred Seel gewesen ist, wird man längst überprüft haben. Das dürfen wir wohl inzwischen ausschließen. Diese fette Neuigkeit hätte man uns auf der Pressekonferenz nicht vorenthalten.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:03
@Menetekel
Der Artikel sagt ja nichts über den Anrufer. Er beklagt nur, dass es keine "Sühne" der Taten geben wird. Wobei auch das noch nicht ausgemacht ist. Die Polizei schließt ja Mittäter oder -wisser nicht aus.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:10
@FrauMatura
Warum sollte man nicht bekanntmachen, wenn man MS als Anrufer ausgeschlossen hätte? Das wäre insbesondere vor dem Hintergrund wichtig, weil man ja nicht sicher ist, dass MS mit dem Fall Tristan in Verbindung zu bringen ist, und weil man einen Mittäter nicht ausschließt.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:21
@Leonberger

Aber warum sollte die Polizei ohne Not bekanntgeben, dass Seel nicht der Anrufer im Fall Tristan war? Sie hatten ja auf der Pressekonferenz gerade das gegenteilige Interesse, nämlich eine Verbindung herzustellen. Gäbe es einen Match, hätten sie ihn stolz präsentiert. Klar, einer der Journalisten hätte mal nachfragen können. Aber die waren sämtlich so schlecht vorbereitet und die Fragen so zahnlos, dass ich es gar nicht glauben wollte. Das war ein Trauerspiel des Journalismus.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:22
Konnte man eigentlich explizit nachweisen, dass die entnommenen Körperteile (ungeschützt) in Tristans Rucksack transportiert wurden? Falls ja, sieht das für mich nicht aus wie von langer Hand geplant. Sonst hätte der Täter doch etwas anderes zum Transport dabei gehabt. Er konnte sich zum einen nicht sicher sein, dass sein späteres Opfer eine Tasche bei sich haben würde und zum anderen scheint mir ein Schulrucksack sehr ungeeignet. So ein Rucksack ist doch von Innen in aller Regel ziemlich schmutzig, lauter papierfetzen, Brotkrümel, abgebrochene Mienen von Stiften, Spitzerreste.. Vor allem im Hinblick auf einen kannibalstischen Hintergrund ist das wirklich kein günstiges Transportmittel.

Ehrlich gesagt musste ich auch vorhin darüber nachdenken, dass Tristans Mörder ihn vielleicht gar nicht "für sich selbst" getötet hat. Auch wenn das jetzt Off Topic ist, aber: bei MS und der Leiche in seiner Garage ist es für mich nicht so sicher, dass er die Tat selbst ausgeführt hat. Auch bei Tristan besteht die Möglichkeit, dass jemand die Körperteile bestellt hat und/oder aus der Nähe zusehen wollte. Die Abgeklärtheit, mit der der Mörder vorgegangen ist, kann dann einfach damit erklärt werden, dass er lediglich einen Auftrag ausgeführt hat ohne sich selbst daran zu ergötzen. Und die "Wiedergutmachung" könnte daher rühren, dass der Mord an einem Kind nicht sein alltägliches Geschäft ist und es den Mörder vielleicht doch etwas mehr beschäftigt hat, als der Mord an einer Drogensüchtigen Prostituierten.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:26
@Schnuppe23
Zitat von Schnuppe23Schnuppe23 schrieb:Konnte man eigentlich explizit nachweisen, dass die entnommenen Körperteile (ungeschützt) in Tristans Rucksack transportiert wurden?
Das würde mich auch mal sehr interessieren. Die Aussagen in der Presse sind sehr widersprüchlich. Mal heißt es ja, mal heißt es nein.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:29
@FrauMatura
Das Elend mit den Joournalisten kennen wir ja vom Fall TG. Die sollten mal Allmy-Disskutanten einladen.
Was heißt "ohne Not"? "Die Not" könnte doch darin bestehen, dass die Öffentlichkeit davon ausgeht, dass der Fall TB gelöst ist und dem anonymen Anruf keine Bedeutung mehr beimisst.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:36
@Schnuppe23
Sei mir nicht böse, aber Deine "Räuberpistole" reicht nicht mal als Vorlage für den "Tatort". Ich bezweifle, dass der Mörder keine Lösung für den Transport der Körperteile parat hatte. Vielleicht schien ihm der Rucksack einfach aus der Situation heraus zusätzlich praktikabel. Die Polizei darf nie zuviel Täterwissen veröffentlichen.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:36
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Warum sollte man nicht bekanntmachen, wenn man MS als Anrufer ausgeschlossen hätte?
Auf der Pressekonferenz wurde - soweit ich mich erinnere - auf Nachfrage eines Journalisten gesagt, dass man bei dem Anrufer von einem Trittbrettfahrer ausgehe.

siehe auch Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach) (Seite 37) (Beitrag von MissWatson)


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:37
@Leonberger

Aber sie mussten ja auf der Pressekonferenz zugeben, dass die Verbindung zwischen Seel und Tristan eine reine Hypothese ist, wollten die Verbindung aber suggerieren. Dann haben sie doch naturgemäß kein Interesse zu sagen: "Nein, es gibt auch keine Verbindung zwischen dem anonymen Anrufer und Manfred Seel." Damit hätten sie die mögliche Verbindung noch ein wenig abgeschwächt. Lasst uns lieber davon ausgehen: Sie haben die Stimmen verglichen; es gab keinen Match. Alles andere ist unlogisch.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:44
@FrauMatura
Das ist zumindest wahrscheinlich. Und trotzdem bleiben die Angaben des anonymen Anrufers, die für meinen "Geschmack" überzufällig in Richtung MS weisen.


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Mordfall Tristan

27.05.2016 um 19:51
Es ist zum Mäusemelken: Wir bräuchten wirklich einen Mitschnitt der Pressekonferenz. Das Dokument ist einfach superwichtig. Hat niemand Verbindungen zu N24?


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