Mordfall Tristan

Waschzwang....vielleicht wird da einfach zuviel reininterpretiert....

Es gibt täter, die vermeiden spuren....das scheint mir hier eher der fall zu sein..

ausklügelte tat und tatort liederbach deshalb, weil es komplizen gab, die ihm ruhe verschaffen konnten?

Übrigens ist Waschzwang auch wieder sehr befremdlich.
Nicht jeder mit Waschzwang ist ein Serienkiller.

Der Typ mit der Homepage meinte ja auch, da gäbe es einen Komplizen und der den die Kinder erkannt haben hätte nur einen anderen verdeckt.

Ich meinte auch nicht das jeder ein Killer ist, der psychische Probleme hat. Aber warum nimmt dieser Typ sich so viel zeit, ihn säuberlich - entschuldigung - zu "operieren" - alles in scheinbarer Ruhe und hinterher räumt er den Tatort noch fast komplett auf - samt entsprechender positionierung von Tristan. spuren verwischen - ja- schon auch- aber der Zeitaufwand. Das finde ich äußerst seltsam. Der müsste doch aufgebracht gewesen sein, nicht erwischt zu werden, entdeckt zu werden. Daher vermute ich, vielleicht hat der Täter sich selbst mit irgendwelchen Mitteln ruhig gestellt. Keine Ahnung.

Ich habe ehrlich gesagt meine Zweifel daran, dass man mit gesundem Menschenverstand als Laie so etwas klären kann.
Ganz abgesehen davon, dass der Typ eine Hemmschwelle überwinden muss, um so etwas zu veranstalten denke ich, dass so etwas nur ein Arzt oder ein Metzger machen kann.

Wenn ich jetzt ein Tier hätte und das Fleisch schneide und sowas noch nie gemacht habe wüsste ich selbst wenn ich mich trotz Ekel überwinden würde nicht einmal wissen wo und wie ich da zuschneide. Man merkt doch ob jemand davon Ahnung hat oder nicht.

kleinerprinz schrieb:samt entsprechender positionierung von Tristan.

Naja, so sonderlich positioniert wurde er ja nicht, da wurde glaub ich von den Ermittlern/Medien zuviel reininterpretiert: Begriffe wie "Betonsockel", "aufgebahrt" regen natürlich die Fantasie an.

Letztendlich hat der Täter Tristan auf diesen Betonrand (der entlang des gesamten Tunnels geht) hingelegt, was naheliegend ist und Sinn macht, weil der etwas erhöht ist, und der Täter so besser den Leichnam "bearbeiten" konnte. Außerdem lag vermutlich Tristan auf dem Bauch (manche Medien schreiben widersprechend: auf dem Rücken), was dann nicht mehr ganz so wie ein "Aufbahren" wirkt.

Was ich noch nicht rausbekommen hab: lag Tristan mit dem Kopf oder mit den Füßen Richtung nördlichen Tunnelausgang?
Meine Überlegung dahinter: ich als Rechtshänder hätte es glaub ich angenehmer empfunden, wenn der Kopf links von mir gewesen wäre.

@Kodama

Das kann sein wenn er genau wusste das dort Kinder ein und ausgehen, dann musste nur der Zufall noch da sein.

Dann zuschlagen u.s.w .
intetessant wäre die Stelle an der Opfer und Täter aufeinander getroffen sind.

@Elefant100

Elefant100 schrieb:Dann zuschlagen u.s.w .
intetessant wäre die Stelle an der Opfer und Täter aufeinander getroffen sind.

Am Tuneleingang (Südseite), siehe 1. Seite des Threads.

Das Verletzungsbild sagt viel über diesen Menschen aus, es ist zwar grausig, dass er dem Jungen die Hosen entnahm aber viel interessanter sind die Hautstückchen die er sorgfältig herausschnitt.
Ich kann mich mit der Dunkelheit im Tunnel immer noch nicht anfreunden wenn ich darüber nachdenke.

Muss das alles überhaupt im Tunnel geschehen sein ? Vor dem Tunnel kann doch auch nicht ausgeschlossen werden oder doch?

@drachenflieger

Ich weiss Danke, aber dafür gibt es keine Zeugen, somit Annahme?
Man vermutet, dass die beiden dort aufeinander trafen?

@Elefant100
Ich gehe schon davon aus Ort der Eskalietion (Tuneleingang) und die 28m Schleifspuren anhand von Spuren von Ermittlern rekonstruiert wurden.
Zeugenaussaggen gibt es diesbezüglich nicht.

Der Tuneleingang ist vom Hochhaus recht gut einsehbar.

@yasumi

yasumi schrieb:"...Letztendlich hat der Täter Tristan auf diesen Betonrand (der entlang des gesamten Tunnels geht) hingelegt, was naheliegend ist und Sinn macht, weil der etwas erhöht ist, und der Täter so besser den Leichnam "bearbeiten" konnte. Außerdem lag vermutlich Tristan auf dem Bauch (manche Medien schreiben widersprechend: auf dem Rücken), was dann nicht mehr ganz so wie ein "Aufbahren" wirkt..."

Der Täter hat Tristan teilentkleidet.

Muss er doch wohl, ansonsten hätte er nicht die große Zahl an Stich- und Schnittwunden zufügen können. Was das Verletzungsbild angeht, da gibt es hier im Thread sogar Filmausschnitte aus den Spiegel-TV-Berichten. Man kann dort nachvollziehen, dass Tristan vorder- als auch rückseitig massive Verletzungen zugefügt wurden.

(Ironie on) - Tristan lag wohl diesbezüglich auf dem Bauch als auch Rücken, wenn nicht, hätte der Täter Tristan entweder im Stehen verstümmeln oder ihn mit einem Arm hochgehalten und eben mit dem anderen verstümmelt. - (Ironie off)

Hier auch bitte wieder den Hinweis beachten, wenn der Täter allein Tristan nur auf dem Betonrand liegend verstümmelt hat, warum gab es bei diesen vielfältigen Aktionen (Entkleiden / massive Verletzungen / Teilbekleiden) keine Spuren im unmittelbaren Bereich als auch direkt auf dem Leichnam von Tristan?

yasumi schrieb:"...Was ich noch nicht rausbekommen hab: lag Tristan mit dem Kopf oder mit den Füßen Richtung nördlichen Tunnelausgang?
Meine Überlegung dahinter: ich als Rechtshänder hätte es glaub ich angenehmer empfunden, wenn der Kopf links von mir gewesen wäre..."

Gute Frage - Ernsthaft. Man muss hier beachten von welcher Seite evtl. eben noch Restlicht in den Tunnel strahlte, aber eben auch wie die eigentlichen Verstümmelungen überhaupt hätten ausgeführt werden können wenn der Täter Links- bzw. Rechtshänder gewesen wäre.

In den Spiegel_TV-Berichten kann man - wenn man genauer schaut - auch zwei drei Originalbilder vom Tatort erhaschen. Auf einem z.B. ist sehr deutlich die Schleifspur vom Tunnelanfang bis zum eigentlichen Ablageort von Tristans Leiche zu erkennen.

Der Mordfall Tristan Brübach | SPIEGEL TV

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Auf zwei weiteren Bildern (Zeitabschnitt 1:35 und 4:10) kann man auch den Körper von Tristan ansatzweise erkennen. Wenn man genauer hinschaut, so ist doch zu erkennen, dass Tristan so aufgebahrt war, dass seine Beine Richtung Nordausgang und sein Kopf eben Richtung Südeingang des Tunnels zeigt.

Hier dann wieder der Hinweis was die Lichtverhältnisse betrifft und ganz besonders wenn man sich ansatzweise vorstellt wie er eben die Schnittverletzungen im Genitalbereich ausführte. Will das nicht näher beschreiben, aber das geht an sich nur, wenn der Täter Linkshänder war.

Aber sein wir doch mal ehrlich. Je mehr Jahre ins Land gehen, umso unwahrscheinlicher ist es doch, dass die Sache überhaupt noch aufgeklärt wird.
Realistisch betrachtet.

Tamins schrieb:"...Will das nicht näher beschreiben, aber das geht an sich nur, wenn der Täter Linkshänder war..."

Kenn jetzt nicht die Verhältniszahl von Rechts- zu Linkshändern in der Bevölkerung. Aber rein von der Logik dürfte es sehr selten vorkommen, dass zwei Personen die dem Phantombild fast zu 100 % ähneln und aus der Umgebung von Frankfurt kommen dann auch noch beide gleichzeitig Linkshänder sind.

@yasumi

Zum Schluss muss Tristan jedoch auf dem Bauch gelegen haben, denn ansonsten macht die Aussage keinen Sinn, wenn es heißt, dass der Täter die Schnittwunden an den hinteren Oberschenkeln eben mit den Turnschuhen von Tristan verdeckte.

Tamins schrieb:Der Täter hat Tristan teilentkleidet.

Muss er doch wohl, ansonsten hätte er nicht die große Zahl an Stich- und Schnittwunden zufügen können. Was das Verletzungsbild angeht, da gibt es hier im Thread sogar Filmausschnitte aus den Spiegel-TV-Berichten. Man kann dort nachvollziehen, dass Tristan vorder- als auch rückseitig massive Verletzungen zugefügt wurden.

(Ironie on) - Tristan lag wohl diesbezüglich auf dem Bauch als auch Rücken, wenn nicht, hätte der Täter Tristan entweder im Stehen verstümmeln oder ihn mit einem Arm hochgehalten und eben mit dem anderen verstümmelt. - (Ironie off)

Ich hab von der Positionierung gesprochen, die ja als besonders bedeutungsvoll dargestellt wurde. Und da ist es unerheblich, ob Tristan mal auf dem Bauch lag, oder auf dem Rücken. Bei einer Positionierung geht es darum, wie Tristan zuletzt abgelegt wurde. Eine Ablegen in Rückenlage hätte einen Aufbahrungscharakter, eine Bauchlage eher nicht. Keine Ahnung warum du jetzt das Verletzungsbild ansprichst.

Zum Schluss muss Tristan jedoch auf dem Bauch gelegen haben, den ansonsten hätte die Aussage keinen Sinn, wenn es heißt, dass der Täter die Schnittwunden an den hinteren Oberschenkeln eben mit den Turnschuhen von Tristan verdeckte.

Ja, vermutlich. Hab ja nur darauf hingewiesen, dass die Quellenlage da nicht ganz eindeutig ist.

Zum Thema meines Posts - besondere Positionierung - hattes du wohl nichts beizutragen.

@yasumi

yasumi schrieb:"...Zum Thema meines Posts - besondere Positionierung - hattes du wohl nichts beizutragen..."

Nö, bin ja auch kein Profiler.

Kann es denn sein, dass der Täter eine Lampe dabei hatte?

Ich kann die Lichtverhältnisse nicht beurteilen, kenne den Tunnel nur aus den Filmen/Bildern und da sieht es recht dunkel aus.

Warum schreibt Gonzo auf Seite 192 blaue Müllsäcke würden eine Rolle spielen?

@Tamins
Ich stimme dir zu, dass Tristan wohl mit dem Kopf zum Südausgang gelegen hat. Meine das auch auf den original Tatort-Fotos erkannt bzw. abgeleitet zu haben.
Auch müsste es ziemlich sicher sein, dass Tristan - jedenfalls am Ende - auf dem Bauch lag, sonst hätte man die Schuhe nicht so platzieren können. In einem der Videos wurde es auch genau so dargestellt.

Was mich nur wundert, wenn Tristan andersrum, also mit dem Kopf zum Nordausgang zeigend, hätte der Täter noch mehr vom Restlicht profitieren können, da der Ablageort näher zum Südausgang war und er Tristan eher im hinteren Bereich bearbeitet hat...

@LL-COOL-A

LL-COOL-A schrieb:"...Was mich nur wundert, wenn Tristan andersrum, also mit dem Kopf zum Nordausgang zeigend, hätte der Täter noch mehr vom Restlicht profitieren können, da der Ablageort näher zum Südausgang war und er Tristan eher im hinteren Bereich bearbeitet hat..."

Sehr guter Hinweis. Also ein weiterer Ansatz, dass der Täter einen anderen Grund gehabt haben muss den Körper von Tristan eben genau entgegengesetzt so zu platzieren wenn er an sich dennoch die etwas besseren Lichtverhältnisse damit zu Nichte macht.

Geht somit auch wieder in Richtung Linkshänder.