Mordfall Tristan
18.07.2016 um 10:13@S_C
Du schreibst dass dir die Verletzungen und die Art und Weise wie Tristan "dekoriert" wurde nicht eindeutig genug auf MS hinweist. Mal abgesehen von den dünnen Fakten die wird haben, wieso "müssen" Menschen die aus einem "wie auch immer gearteten Trieb heraus solche schrecklichen Taten begehen" immer das gleiche machen und an den gleichen Personengruppen? Ich kenne auch die psych. Profile und die Prozente nach denen man hochrechnet und bestimmt nach wem man sucht, oder ob die eine Tat etwas mit einer anderen zu tun hat. Und in der Mehrheit der Fälle ist dieses Vorgehen auch zielführend und richtig. Aber in dem Fall. in dem ein Täter über diese Mustererkennungen Bescheid weiß und mit abweichendem Verhalten seine Spuren verwischen kann, greifen diese ganzen Dinge nur noch schlecht. Und die "eindeutige Zuordenbarkeit" ist nicht mehr möglich.
Wenn ein intelligenter Mensch der seine mörderischen Triebe ausleben und nicht schnell gefasst werden will, genau darauf achtet und die "Muster" verwischt, in dem er eben die Schuhe dann mal woanders hinstellt? Das soll jetzt nur ein Beispiel sein mit den Schuhen.
Ich traue MS zu (ohne den Mann irgendwie zu kennen, rein von den Berichten über ihn) dass er recht genau wusste was er tat und, da er so lange bis zuletzt ja unerkannt war, wusste wie er eben kein eindeutiges Muster legt das eine eindeutigere Zuordnung möglich macht, die letztendlich zu ihn fürhen würde. Was für mich der einzige Weg eines Täters ist sich einigermaßen abzusichern. Die Spuren unkenntlich zu machen. Die Zuordenbarkeit der Spuren zu verwirren. D.h. kein echtes festes Rutual, außer dem das für den Täter "dazu gehört", damit keiner eine wirklich eindeutige Spur erkennen kann.
Denn diese Argumente die du richtigerweise vorbringst, weswegen du Zweifel hast an der Täterschaft von MS im Fall Tristan, das wären im Prozessfall die Argumente der Verteidigung für eine Unschuld des Mandanten. Wenn dem Täter dies bewusst ist, kann er genau dies bewusst steuern und absichtlich machen.
S_C schrieb:Ich bin auch der Meinung, dass Seel nichts mit dem Mord an Tristan zu tun hat und die Gründe für diese Verbindung längst nicht eindeutig oder offensichtlich sind. Nicht mit den Informationen, die uns zur Verfügung stehen. Das betrifft nicht nur eben diese Verstümmelungen, sondern auch das Ding mit den Schuhen. Es ist für mich schon ein erhebicher Unterschied, ob diese Schuhe neben dem Kopf eines Opfers plaziert wurden oder auf den Wunden eines anderen, um die zu "verstecken". Zudem wurden bei Tristan auch die Hosen über die Schnittwunden gezogen und der Kopf des Jungen mit seiner Jacke bedeckt. Daher in diesem Zusammenhang auch der Begriff "un-doing", der ein etwas differenzierteres Bild des Mörders wiedergibt. Auch die absichtliche Positionierung des Leichnams sollte nicht unerwähnt bleiben. Das alles vermisse ich bei Seels mutmaßlichen Opfern, die zum Teil erst gar nicht gefunden wurden.Bis wir Beweise erhalten, ist das alles nicht klar. Ja, diese Verbindung MS und Tristan sind nicht eindeutig. Aber in welchem Mordfall sind die Beweise und Verbindungen schon glasklar? Das sind ja wohl eher sehr seltene Vorfälle.
Du schreibst dass dir die Verletzungen und die Art und Weise wie Tristan "dekoriert" wurde nicht eindeutig genug auf MS hinweist. Mal abgesehen von den dünnen Fakten die wird haben, wieso "müssen" Menschen die aus einem "wie auch immer gearteten Trieb heraus solche schrecklichen Taten begehen" immer das gleiche machen und an den gleichen Personengruppen? Ich kenne auch die psych. Profile und die Prozente nach denen man hochrechnet und bestimmt nach wem man sucht, oder ob die eine Tat etwas mit einer anderen zu tun hat. Und in der Mehrheit der Fälle ist dieses Vorgehen auch zielführend und richtig. Aber in dem Fall. in dem ein Täter über diese Mustererkennungen Bescheid weiß und mit abweichendem Verhalten seine Spuren verwischen kann, greifen diese ganzen Dinge nur noch schlecht. Und die "eindeutige Zuordenbarkeit" ist nicht mehr möglich.
Wenn ein intelligenter Mensch der seine mörderischen Triebe ausleben und nicht schnell gefasst werden will, genau darauf achtet und die "Muster" verwischt, in dem er eben die Schuhe dann mal woanders hinstellt? Das soll jetzt nur ein Beispiel sein mit den Schuhen.
Ich traue MS zu (ohne den Mann irgendwie zu kennen, rein von den Berichten über ihn) dass er recht genau wusste was er tat und, da er so lange bis zuletzt ja unerkannt war, wusste wie er eben kein eindeutiges Muster legt das eine eindeutigere Zuordnung möglich macht, die letztendlich zu ihn fürhen würde. Was für mich der einzige Weg eines Täters ist sich einigermaßen abzusichern. Die Spuren unkenntlich zu machen. Die Zuordenbarkeit der Spuren zu verwirren. D.h. kein echtes festes Rutual, außer dem das für den Täter "dazu gehört", damit keiner eine wirklich eindeutige Spur erkennen kann.
Denn diese Argumente die du richtigerweise vorbringst, weswegen du Zweifel hast an der Täterschaft von MS im Fall Tristan, das wären im Prozessfall die Argumente der Verteidigung für eine Unschuld des Mandanten. Wenn dem Täter dies bewusst ist, kann er genau dies bewusst steuern und absichtlich machen.