@Teegarden OK Waldweg. Das ist realistischer. Wenn du auf dem Foto den linken Weg der gerade aus in den Wald führt, in die andere Richtung gehst, kommst du nach ca. 50 Metern zur Landstraße. Dieser Mast ist im Winter von der Straße durch die Bäume zu sehen. Allerdings ist das "Gebüsch" dort wie alles Gebüsch, mal mehr, mal weniger, durchsichtig. Also im Sommer konnte man den Rucksack sicherlich schlechter finden, als im Winter. Gebüsch eben. Die Jogger laufen da auch selten vorbei, die benutzten meißtens den Weg an der (also daneben) Landstraße entlang.
@t34 t34 schrieb:Angenommen der Rucksack wurde direkt nach der Tat oder meinetwegen ein paar Tage später dort abgelegt worden, dann hätte er natürlich unmittelbar danach eine Karte kaufen müssen/können.1998 war Ebay noch nicht wirklich so bekannt.Ich will damit sagen das der Fund 1999 kein Rückschlüsse über die Liegezeit ermöglicht oder?
Soviel ich noch zusammen bekomme wurde der Rucksack fast ein Jahr später gefunden.
Ist das korrekt? Weiß jemand das genauer?!?!?
Also lag er schon längere Zeit und damit hatte auch der evtl. Täter mehr Zeit verwirrende Zusätze in den Rucksack zu packen. Und wer weiß, vielleicht war er ja damit wirklich noch wandern und hat das Ding dann irgendwann inkl. Karte und Kocher entsorgt - damit es jemand irgendwann findet.
1998 war eBay schon sehr bekannt. eBay hat keine TV Werbung gemacht, das kam glaube ich später. Aber eBay wurde von so ziemlich jedem genutzt den ich damals kannte und der etwas verkaufen wollte. Das lasse ich jetzt einfach nicht gelten eBay wäre unbekannt gewesen. ;-)
Aber davon abgesehen, in Ffm. gibt es zwei Landkartengeschäfte die davon leben solche Karten zu beschaffen und fast jeder Outdoorladen macht das auch. Also kein Problem im Jahre 1998 an eine Karte aus dem Land zu kommen.
Auch der tschechische Kocher hat (für mich) nicht zwingend etwas mit den ICC Trassenarbeitern zu tun und weist nicht zwingend auf einen Mörder aus Tschechien (bzw. Länder im Osten / Südosten Europas) hin. Viele Outdoorläden, auch Campingläden, verkaufen preiswerte Waren von No-Name Herstellern aus der ganzen Welt. Die kommen z.T. aus dem Fernen Osten.
Ich habe in einem dieser Läden mal gejobbt, zur Jahrtausendwende haben wir die allerletzten Modelle aus den hintersten Regalen gesucht. Die Nachfrage danach war gigantisch und kaum noch was zu bestellen. Jeder hatte Panik am 1.1.2000 fällt überall der Strom aus und Deutschland versinkt im Chaos. Da haben wir ein sehr urtümliches Ding, das schon ewig im Regal stand, noch am 30.12.1999 verkauft, auf dem nur irgendwelche Schriftzeichen standen.
Also alles vollkommen erklärbar. Das Karte und Kocher tschechischen Ursprungs sind ist für mich ein Zufall. Und Tschechien ist ja nun nicht soooo weit weg.
t34 schrieb:Pragmatisch deshalb, weil die Tat doch ein extremes Risiko verbarg und nicht fein säuberlich geplant war.Seine Gier und sein Verlangen haben seinen Verstand komplett ausgeschaltet.Hätten die Kinder tatsächlich vor Ort nachvollziehen können was vorsichgeht und die Polizei verständigt, der Täter wäre auf frischer Tat ertappt worden.
Da gefiniere ich pragmatisch anders.
Der Mörder war routiniert, effizient und kaltblütig. Ja, er war von der Mordgier getrieben, arbeitete aber voll konzentriert. Er hatte einen Plan und den kannte er gut. Er war nicht blind vor Gier, der Verstand war nicht ausgeschaltet, er wusste was er tat und muss Routine gehabt haben.
So wie ich das verstehe haben die Kinder ja noch mit ihm gesprochen...wird in einem der Berichte gesagt. Allerdings nicht genau erklärt ob es der "Zopfmann" war, oder die Gestalt im Tunnel.
t34 schrieb:Glaubt eigentlich jemand,das zu solch einer Tat ein Ersttäter im Stande wäre?
Ich kann mir nicht vorstellen dass sowas ein Ersttäter schafft. Da wäre alleine der Gedanke das Opfer ausbluten zu lassen, nicht gekommen.
@Mauro Mauro schrieb:Es gibt eine Aktennotiz…die Zeugin, welche Tristan auf einer Parkbank mit zwei „südländisch“ aussehenden Männern gesehen hat, wurde sicher auch nach dem Standort der Bank befragt. Ich werde mich diesbezüglich wieder melden.
Was den Standort der Bank betrifft, hat er für mich wenig Bedeutung, lediglich die Personen, welche mit Tristan auf der Bank saßen, interessieren mich.
Und es gibt die Aussage eine Zeugin hat Tristan um 14 Uhr auf einer Bank an der Haltestelle des Bus 54 gesehen. Das muss am Busbahnhof gewesen sein.
Mauro schrieb:Deine Frage betreff „Kulturkreis“ kann ich dahingehend beantworten, dass ich mir vorstellen könnte, aus Ländern, in denen Kriege gewütet haben und Brutalitäten an der Tagesordnung waren…bspw. 10-Tage-Krieg in Slowenien (1991), den Kroatienkrieg (1991–1995), den Bosnienkrieg (1992–1995), den kroatisch-bosnischen Krieg im Rahmen des Bosnienkrieg….
und somit Personen verroht und traumatisiert wurden, einschließlich ihrer Sexualität…in der Lage waren, einen derartigen Mord, in schneller Abfolge und kurzer Zeit zu bewältigen.
Diese Theorie kann man nicht einfach über Bord werfen, sie steht weiterhin im Raum. Es ist durchaus möglich, dass der oder die Täter in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Dort eventuell nochmals eine Tat ausübten und Gelegenheit hatten, das Opfer verschwinden zu lassen.
Was spricht dagegen?
Es spricht nichts dagegegen. Ich glaube nur das es wohl potientell ungefährlicher ist in Ländern wie Mazedonien, Albanien, Montenegro, Serbien oder Rumänien einen Menschen umzubringen und verschwinden zu lassen, als in Frankfurt Höchst. Zumal 1998 diese Ländern noch nicht so "weit" waren wie heute und auch deren Polizei und deren Ermittlungsmethoden noch rückständiger.
Und - bitte nicht falsch verstehen - die Kids im Westen damals schon vorgewarnt waren a la "geh nicht mit Fremden mit", wie es Kinder in Albanien oder Monenegro heute noch werden müssen. Als ich da vor zwei Jahren durchfuhr waren westliche Autos noch eine Attraktion, auch in Städten. Und auf dem Lande ist man sofort von Kindern umringt. Da einfach eines ins Auto ziehen und Gas zu geben - ich wills mir gar nicht vorstellen....wird einem einfach gemacht wenn man das will.
Wieso also so weit bis nach Frankfurt Höchst schweifen, wenn das nach was es diesen Irren gelüstete viel näher liegt und einfacher zu haben ist, wenn wir davon ausgehen er käme aus dem Gebieten des ehem. Jugoslawien.
Mauro schrieb:In der Nähe lag ein Teil eines Camping-Kochers aus Tschechien, Zufall? Wahrscheinlich nicht…
Sehe ich anders - siehe oben.
Mauro schrieb:Der/die Täter befinden sich, aus meiner Sicht, nicht mehr in Deutschland.
Kann natürlich sein....