WM schrieb:Das wird schon gesichert sein, aber wie ist es mit den Zeitangaben der anderen Zeugen? Gäbe es da nicht durchaus Spielraum für ein größeres Zeitfenster?
Quelle:
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Br%C3%BCbach_Tristan/bruebachTagesablauf.html?nn=26874 (Archiv-Version vom 24.06.2024) 1. Bis ca. 13:30 Uhr durchgängig in der Schule…
verließ gegen 13:30 Uhr die Schule
2. Aufnahme Kiosk Bhf Höchst 13:46Uhr (Quelle: Bild 74, Überwachungskamera)
3. Zwischen 14:00 Uhr und 14:20 Uhr wurde Tristan von seinem Freund Boris im Bus fahrend gesehen
4. Ein Schüler der Hostatoschule sah Tristan auf seinem Nachhauseweg gegen 14:15/14:25 Uhr am Höchster Bahnhof, als er alleine auf einer Bank saß
5. Letztmals lebend gesehen, wurde Tristan gegen 15:20 Uhr, als er auf einer Bank in einer parkähnlichen Anlage, in der Nähe vom Höchster Busbahnhof saß.
6. Etwa um 15:30 Uhr spielten drei Jugendliche auf dem Spielplatz…
Als die den Tunnel betreten hatten, sahen sie einen Mann, der sich über einen Gegenstand auf dem Betonsockel beugte
7. Kinder im Kinderhaus berichten den Betreuern von der Leiche im Tunnel
8. Die Meldung vom Leichenfund ging bei der Polizei erst gegen 17:08 Uhr ein
Letzte lebende Sichtung – Eingang Meldung bei der Polizei = 1 Stunde, 48 Minuten
Letzte lebende Sichtung – Erste Sichtung durch Jugendliche = 10 Minuten
Fußweg Bruno-Asch-Anlage – Tunnel Liederbach = 5 min
Ich denke die Zeitangaben der Sichtungen sind alle mit +/- zu betrachten. Das wurde sicherlich sehr gut ermittelt und dennoch hat man immer eine Variable darin. Würde man von exakt diesen Zeiten ausgehen, hätte Tristan direkt nach der Sichtung mit der Hundehalterin den Weg zum Tunnel antreten müssen + wäre in den darauffolgenden 5min bereits mindestens bewusstlos oder gar tot gewesen.
Die Kinder (6) hatten bei der ersten komischen Beobachtung im Tunnel jemanden gesehen, der sich über etwas beugt.
These 1: diese Sichtung fand nach dem körperlichen Übergriff auf Tristan, dem Kehlschnitt und dem Ausbluten der Leiche statt
These 2: diese Sichtung fand nach dem körperlichen Übergriff auf Tristan jedoch vor dem Kehlschnitt und dem Ausbluten der Leiche statt
Entsprechend Meldungen vom BKA war Tristan beim Kehlschnitt bewusstlos, es ist also möglich, dass Tristan bewusstlos auf dem Betonsockel lag, als sich der Täter über ihn beugte – was von den Kindern beobachtet wurde.
Bruno-Asch-Anlage = Südseite Liederbachtunnel
Beobachtung der Jugendlichen = Nordseite Liederbachtunnel
Fund entleerter Schulranzen = Südeingang Liederbachtunnel
Fund der Leiche von Tristan = Südeingang Liederbachtunnel
Parkplatz Adolf-Haeuser-Straße = direkt am Südeingang Liederbachtunnel
Da niemandem eine Person mit nasser Kleidung, Tristans Rucksack oder dergleichen zur Tatzeit bemerkte, könnte ich mir nach wie vor sehr gut vorstellen, dass der Täter den Tatort mit dem Auto verlassen hat.