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Mordfall Tristan

24.561 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

24.04.2022 um 15:22
@MisterEko
Da wir hier im Tristan Thread sind, will ich erst mal meine Gedanken zu Tristan darlegen: Der Mord bzw eigentlich die Nachtat wurde ja sehr gezielt und akribisch durchgeführt. Ziel des Mords war offensichtlich die Entnahme der Körperteile. Die Tat erinnerte an eine Schlachtung. Tristan wurde sehr schnell getötet und ausgeblutet. Danach wurden die Teile sorgsam entfernt, mit Schnitten, die eventuell von einem Täter mit anatomischer Kenntnis zeugt.
Hier gibt es in der Psychologie zum Grabschänder schon eine Parallele. Eben dass auch mit großer Sorgfalt gearbeitet wurde, wäre er nicht gestört worden, hätte er die Blumen wieder zurückgegeben und vielleicht hätte gar keiner was bemerkt.
Im Wachtelfall war die Vorgehensweise meiner Meinung nicht so speziell, das Alter ist die einzige Gemeinsamkeit, wobei ich mich in diesen Fall nicht soweit eingelesen habe. Wenn Du aber eine Gegenüberstellung der Fälle willst, solltest Du dazu vielleicht einen eigenen unabhängigen Thread erstellen, das könnte schon interessant sein.


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Mordfall Tristan

24.04.2022 um 15:40
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Da wir hier im Tristan Thread sind, will ich erst mal meine Gedanken zu Tristan darlegen: Der Mord bzw eigentlich die Nachtat wurde ja sehr gezielt und akribisch durchgeführt. Ziel des Mords war offensichtlich die Entnahme der Körperteile. Die Tat erinnerte an eine Schlachtung. Tristan wurde sehr schnell getötet und ausgeblutet. Danach wurden die Teile sorgsam entfernt, mit Schnitten, die eventuell von einem Täter mit anatomischer Kenntnis zeugt.
Hier gibt es in der Psychologie zum Grabschänder schon eine Parallele. Eben dass auch mit großer Sorgfalt gearbeitet wurde, wäre er nicht gestört worden, hätte er die Blumen wieder zurückgegeben und vielleicht hätte gar keiner was bemerkt.
Im Wachtelfall war die Vorgehensweise meiner Meinung nicht so speziell, das Alter ist die einzige Gemeinsamkeit, wobei ich mich in diesen Fall nicht soweit eingelesen habe. Wenn Du aber eine Gegenüberstellung der Fälle willst, solltest Du dazu vielleicht einen eigenen unabhängigen Thread erstellen, das könnte schon interessant sein.
Meine Gedanken sind hier im Thread genau richtig.
Da es hauptsächlich um den Fall Tristan geht.
Wenn es hierbei (für mich persönlich) Überschneidungen geben könnte zum Fall MW, dann lässt sich dies hier ja diskutieren.
Warum denn nicht?
Ich stelle in jedem Beitrag den Bezug zum Fall Tristan her.

Nachdem hier seitenweise über Manfred Seel usw. diskutiert wurde (bei dem keinerlei Bezug zum Fall Tristan bewiesen ist) sollte man hier auch solche Dinge diskutieren können.
Mich interessiert ja gerade das Thema im Kontext zu Tristan.

Wenn ich nun erfahre, dass in beiden Fällen, die meiner persönlichen Meinung nach eben schon Parallelen haben, die Grabschändungen lediglich 8 Tage auseinander liegen, dann macht mich das hellhörig.
Eigentlich sollte dies auch alle anderen am Falle Tristan interessierten Menschen hellhörig werden lassen.
Als ich das vorhin recherchiert habe, bin ich fast vom Stuhl gefallen.
Ich halte diesen Ansatz nämlich für viel interessanter, als die ganze Manfred Seel Story.

Es gibt natürlich keinen Beweis, dass der Grabschänder der Mörder ist, oder dass beide Gräber von der gleichen Person geschändet worden sind, aber deswegen kann man das nicht komplett abtun.
Es ist nämlich auch nicht ausgeschlossen, dass die Grabschändungen eben doch vom Täter durchgeführt worden sind.
Ich persönlich tendiere auch eher in diese Richtung.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Vielleicht gibt es Überschneidungen von Personen in beiden Fällen?
Warum fanden die Graböffnungen überhaupt erst im Oktober des Folgejahres statt?
Warum überhaupt erst im Oktober?

Falls Du der Meinung bist, dass das Thema hier nicht hingehört, dann bitte der Verwaltung melden.
Dann soll das dort grundsätzlich geklärt werden.


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Mordfall Tristan

24.04.2022 um 15:55
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Es ist doch überhaupt nicht klar, ob Grabräuber und Mörder die gleiche Person ist. Ich finde, der Mord hat wenig Parallelen.
Ganz meine Meinung, ich glaube das auch nicht, dass Mörder und Grabschänder ein- und dieselbe Person sind, allenfalls dass in beiden Fällen ein- und derselbe Grabschänder am Werk war, der die Fälle aus den Medien kannte.

Es ging nur um die Frage, ob das Alter des Opfers in den beiden Fällen eine Rolle gespielt haben könnte.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ich war selbst ein Kind in den 90igern und bei uns kam das schon mal vor, das erwachsene Menschen, die man nicht großartig kannte, mal gefragt haben wie alt man ist.
Also, ich war in den 90ern etwas älter als Tristan, und irgendwo ein Fremder (!) den ich gar nicht kenne, noch nie vorher gesehen habe, plötzlich auf mich zugekommen wäre und gefragt hätte: "He, Du, sag' mal, wie alt bist Du eigentlich?" dann hätte ich ihm recht deutlich erklärt, dass ihn das mal gerade gar nichts angeht. Oder ich hätte irgendein Phantasiealter angegeben, bei dem klar ist, dass es nicht stimmen kann.

So meinte ich das mit "fremd". Etwas anderes wäre es natürlich, wenn man schon öfter mal miteinander geredet hätte. Z. B. wenn (rein fiktives Beispiel!!!) Tristan öfter mal irgendwo an einem Kiosk etwas gekauft hätte, wo immer so ein Typ zur gleichen Zeit Mittagspause gemacht hat und es zu irgendwelchen, von mir aus auch inhaltlich belanglosen Wortwechseln gekommen wäre. Also dass man sich "kannte" ohne sich wirklich zu kennen.


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Mordfall Tristan

24.04.2022 um 17:09
Ich möchte noch mal hier zum Ausdruck bringen… Das ist zwar der Thread zum Thema Tristan ist… Jedoch einfach gewisse tat relevanten Zusammenhänge in Form zeitlich räumlich sowohl als auch Der Modus Operandi meiner persönlichen Meinung nach hier mal näher in Betracht gezogen werden müssen

Yasmin Stieler

Zeitlicher Zusammenhang/ Modus Operandi

Markus Wachtel – zeitlicher Zusammenhang Modus Operandi

Dann auch sehr merkwürdig der Mord an dem Ehepaar Klaus und Zore Lange / zeitlicher Zusammenhang/Modus Operandi

Bei dem Ehepaar ganz besonders aus Rodgau Rödermark wurden die verletzten Körperteile abgedeckt… Es wurde aber nichts abgetrennt doch Postmortem Verstümmelung und Verletzungen vorgenommen im Genitalbereich bei der Frauenärztin und der Ehemann wurde auch aufs übelste zu gerichtet und im Anschluss abgedeckt… Auch spielt Wasser wieder eine Rolle die Wohnung wurde damals unter Wasser gesetzt um Spuren zu vernichten der Täter hat in der Wohnung gewartet auf das Ehepaar den Ehemann getötet und anschließend im Haus sich aufgehalten bis die Ehefrau nach Hause gekommen ist und diese dann schlussendlich getötet …


Es wird den ein oder anderen Fach Idioten jetzt gegeben der sagt nein wie kann das sein das hat sie nichts zur Sache…

Wenn man sich alle Taten anschaut und auch wie vorangegangen worden ist auch wenn es sehr abwegig klingt… Kann man einen Zusammenhang feststellen.. ich will nicht sagen dass unmittelbar alle Fälle miteinander Zusammenhängen es ist nur relativ merkwürdig wie in diesen fällen der Täter vorgegangen ist…

Ganz zu schweigen davon wie Jasmin Stieler und Marcus Wachtel getötet worden sind.. wodurch wir wieder als Eselsbrücke zum Tristan kommen…

Es muss doch eine Möglichkeit geben von Ermittlungseite Tat relevante Zusammenhänge zu erkennen eventuell Verdächtige aus diesen fällen mit anderen Mord fällen zu vergleichen und entsprechende Fingerabdrücke zu nehmen oder sogar DNA Material… Ich will nicht damit sagen dass das nicht getan worden ist… Es wäre jedoch wirklich interessant wenn sich mal einer der Herrschaften diesen drei Mord fällen annehmen würde um eventuell etwas frische in die Ermittlungen hinein zu bringen ..

In allen diesen fällen ist die Berichterstattung sowie die mediale Aufmerksamkeit als auch entsprechende Bearbeitung/Aufarbeitung etwas ins Stocken geraten und ich würde es wirklich begrüßen wie sehr viele hier drinne, dass diese bestialisch in Mode und ganz besonders als Frankfurter Bub/aus Höchst Tristan sein Fall mehr als nur geklärt wird..

Vielleicht sehe ich das nur so… Und vielleicht ist es auch nur mein Eindruck… Aber es ist für mich anhand der Abläufe und der Tötungsakt in allen drei Fällen für mich von der Hand nicht weg zu weisen dass hier jemand mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit es sich um die ein und die selbe Person handelt(EVTL mehrere)


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Mordfall Tristan

24.04.2022 um 17:11
Bleibt bitte beim Thema und zieht nicht andere Fälle mit hinein zu denen es keine offizielle Verbindung gibt.


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Mordfall Tristan

25.04.2022 um 01:24
@FritzPhantom
Man hat anscheinend max. eine Personenbeschreibung (Phantombild) von dem, was bisher nichts brachte. Vielleicht gibt es einen oder mehrere Namen und das wurde sicherlich auch verfolgt, ohne zu wissen, ob diese Namen stimmen. Ich habe kaum noch Hoffnung.

Ich halte den Täter jedoch für schlau genug, dass er mit den Jungen nicht in seiner Wohnung gewesen ist. Sein (damaliger) Wohnort dürfte also keinem der Kinder bekannt gewesen sein, ebenso wenig sein Beruf, seine Arbeitsstelle (falls vorhanden) etc. Öffentlich bekannt ist mir nur, dass der mögliche Täter im Jahr 2000 zuletzt am Tatort (Tunnel) gesehen wurde. Vielleicht wurde er danach auch gesehen, ggf. sogar am Tunnel.

Auch eine bessere DNA-Technologie wird kaum etwas bringen. Man hat keinen Verdächtigen. Es wird zwar spekuliert, dass es einen oder mehrere geben könnte, aber das hätte man auf andere Weise versucht mithilfe der Bevölkerung zu klären. Feys Aussagen waren eigentlich eindeutig. Er betont immer wieder, dass die Hinweise zu nichts geführt haben. Solange der Täter weiterhin unauffällig bleibt, nützen Fingerabdrücke und DNA eigentlich nichts. Soviel ich weiß, dürfen die Fingerabdrücke aus der Personalausweisen nicht verwendet werden?

Erstaunlich finde ich, dass man den Mann von der Fremdenlegion aus Frankreich tatsächlich ermitteln konnte. Das ist meines Wissens auch die einzige Person von dem ca. ein Dutzend in Frage kommenden Personen.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Eben dass auch mit großer Sorgfalt gearbeitet wurde, wäre er nicht gestört worden, hätte er die Blumen wieder zurückgegeben und vielleicht hätte gar keiner was bemerkt.
Genau das ist die Erklärung und wohl das Ziel des Grabschänders, sonst würde das sorgfältige Arbeiten keinen Sinn machen. Die Grabschänder wissen sehr wohl, dass sie etwas Verbotenes tun. Das sorgfältige Arbeiten kostet sehr viel Zeit. Gerade deswegen kann ich mir schwer vorstellen, dass das irgendein "dahergekommener Grabschänder" war. Da gibt es vor allem 2 Gruppen: Die einen tun das aus politischen Gründen (hier ausgeschlossen), die anderen aus rituellen Gründen (in beiden Fällen werden die Gräber oftmals verwüstet, da arbeitet niemand "sorgfältig"). Purer Vandalismus dürfte eher weniger der Grund sein. Dazu die Verbindung zu dem Mann im Tunnel (hinter dem Gitter) --> Tatort. Leider haben wir keinerlei Info, ob an der Plane usw. Fingerabdrücke oder DNA gefunden wurden. Hier wurde immer wieder von einem "Undoing" diesbezüglich gesprochen. Ich vermute eher, dass der Täter psychisch krank ist und der Tatort und das Opfer irgendwas in ihm bewirkt, er aber gleichzeitig Angst hat, entdeckt zu werden. Zuvor ist der eine Typ den Kindern hinterhergelaufen, hat sie angesprochen. Nach dem Mord an Tristan jedoch nicht mehr. Der Zeuge will ihn ja erkannt haben (er sei ihm früher hinterhergelaufen).
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Diese ominöse Zeugenaussage macht aber auch keine rechten Angaben dazu, wie sich das genau abgespielt hat: Der Mann wird ja nicht eine Stunde lang hinter dem Gitter gestanden und rausgestarrt haben, und der Zeuge stand ebenso lange davor und hat ihn beobachtet.

Das kann ja auch ganz banal so gewesen sein, dass der Typ von der anderen Seite durch den Tunnel kam weil die Tür neben dem Gitter auf DIESER Seite offen war und er dann auf der anderen Seite bemerkt hat: "Sch...., hier ist ja zu!"
Gerade aber, weil der Zeuge ihn wiedererkannte, halte ich das für wenig wahrscheinlich. Eine detailliertere Schilderung liegt sicher in den Akten vor, aber ich denke, dass der Zeuge damals Angst bekommen hat und weggelaufen ist anstatt ihn auffällig zu beobachten..
Zitat von Stefan1477Stefan1477 schrieb:Es wäre so wichtig auch zu wissen, ob wirklich alle Zeugen ein und denselben Zopfträger sahen.
Bei so vielen übereinstimmenden Erklärungen bin ich mir sicher, dass es max. 2, ggf. 3 Personen sind, von denen 1 der Täter ist. Ich finde es ja doch komisch, dass der Mann von der Kanzlei die andere Kanzlei nicht aufgesucht hat, wenn er ja tatsächlich einen Rechtsanwalt gebraucht hat. Auf der anderen Seite hört sich "Ich habe schon wieder Mist gebaut" eher nach einer kleineren Straftat an.


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Mordfall Tristan

25.04.2022 um 07:34
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Bei so vielen übereinstimmenden Erklärungen bin ich mir sicher, dass es max. 2, ggf. 3 Personen sind, von denen 1 der Täter ist. Ich finde es ja doch komisch, dass der Mann von der Kanzlei die andere Kanzlei nicht aufgesucht hat, wenn er ja tatsächlich einen Rechtsanwalt gebraucht hat. Auf der anderen Seite hört sich "Ich habe schon wieder Mist gebaut" eher nach einer kleineren Straftat an.
Das glaube ich auch.Ich denke, dass es zu viel an Zufall wäre, dass ein Typ sich an Kinder ranmacht und kurz darauf eins ermordet wird. So richtig weiß man eigentlich nicht, ob er wirklich verschwunden ist und sich den Kindern nicht mehr genähert hat. Könnte sein, dass es so war, weil er sich wegen der Polizeipräsenz nicht mehr traute oder er ist eh geblieben und wurde von der Polizei als harmlos eingestuft. Oder er war eben der Mörder.

Ich weiß nicht, ob ihr gesehen habt, dass auf Seite 12 ein Mädchen aus dem Freundeskreis von Tristan mitgeschrieben hat. Leider hat sie keiner der damaligen User gefragt, ob sie den Zopftypen gekannt hat. Jedenfalls war sie in Kontakt mit der Polizei und hat sicher ausgesagt, was sie wusste. Was können Tristans Freunde gewusst haben? Die Adresse glaub ich auch nicht, aber ob er in der Nähe gewohnt hat, in welchen Bus er gestiegen ist. Einen Vornamen oder Spitznamen. Besonderheiten beim Sprechen oder Gang etc. Irgendwelche Geschichten aus seinem Leben, falls er irgendwas über sich selbst erzählt hat. Wird heute vielleicht nicht mehr ausreichen, wo die Spur kalt ist, damals wären solche Informationen hilfreich gewesen.

Voraussetzung natürlich, dass der Zopfmann wirklich der Mörder war. Und ich weiß natürlich auch nicht, ob und was die engen Freunde erzählt haben.


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Mordfall Tristan

25.04.2022 um 11:22
Zitat von SmithCornfeldSmithCornfeld schrieb:Gerade aber, weil der Zeuge ihn wiedererkannte, halte ich das für wenig wahrscheinlich. Eine detailliertere Schilderung liegt sicher in den Akten vor, aber ich denke, dass der Zeuge damals Angst bekommen hat und weggelaufen ist anstatt ihn auffällig zu beobachten..
Also, halten wir das noch mal fest, damit wir uns nicht missverstehen: Der Zeuge erkennt nach Jahren (!) einen Mann wieder, sieht ihn aber nur ganz kurz (!) und aus der Entfernung (!) weil er (=Zeuge) dann wegrennt. Daraus, dass dieser Mann in dem Tunnel ist (!) und angeblich Ähnlichkeit mit dem ominösen (!) Phantombild hat, wird geschlossen, dass er Tristans Mörder sein muss.

Kann natürlich sein, ist aber eben unwahrscheinlich.

Und genauso unwahrscheinlich ist es, wenn man wirklich alle einzelnen Fakten, von dem "Täter"-Anruf bei der Polizei, dem Mann in der Kanzlei und der Grabschändung einfach mal so zusammenpackt, dann vielleicht noch Christian Brückner, Manfred Seel und den Fall Wachtel dazu fügt und sich daraus die Lösung für den Fall Tristan strickt.

Was ich damit sagen will: Ich glaube nicht, dass alle Spuren und Zeugenaussagen, die im Zusammenhang mit Tristan die Runde machen und alle Spekulationen, bekannten Tätern diese Sache nun auch noch "anzuhängen" (ist nicht als Verteidigung von Seel oder Brückner gemeint!) tatsächlich zum Ziel führen. Weil z. B. der Anrufer bei der Polizei eben genausogut ein besoffener Spinner gewesen sein kann und die Ähnlichkeit von Brückner mit dem Phantombild genauso ein Zufall ist, wie die Tatsache, dass damals, in den 90ern mehrere Männer mit langen Haaren herumliefen, weil es einfach Mode war.


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Mordfall Tristan

25.04.2022 um 13:12
@brigittsche
Gerade dachte ich, ich such mal schnell das Video raus, wo der junge Mann erzählt, wie er diesen Zopfmann im Tunnel hinter dem Gitter sah. Da wird die Umgebung gefilmt, und den Weg, den er wohl regelmäßig da am Tunnel nimmt. Aber tut mir leid - das sind eine ganze Menge Videos, die beim Thread gespeichert sind, die kann ich jetzt nicht alle durchsehen, ich weiß nicht mehr, welches es war. Ich hab aber in Erinnerung, das er guten Einblick in den Tunnelhatte, so von oben herab.


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25.04.2022 um 15:34
@FritzPhantom
Ihr meint doch das Video aus einem Bericht von Spiegel TV mit Alexander Horn. Das war doch der Zeuge mit dem Hund. Oder?


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25.04.2022 um 17:50
@Ganovenjulchen
@SmithCornfeld
@brigittsche
Ja, das Spiegel Tv Video „Neue Spuren“, oben unter Videos. Ab Minute 12.43 redet der junge Mann.


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Mordfall Tristan

25.04.2022 um 20:59
Aus heutiger Sicht dürfte bedauerlicherweise feststehen, dass weder Bekannte, Verwandte, Freunde noch Sonstige auch nur ansatzweise zur Klärung des Falles beitragen konnten.

Vielmehr steht sogar fest, dass über die Befragungen bzw. Vernehmungen dieser Leute nicht einmal die weitere Eingrenzung dieses Falles möglich war.

Denn im Grunde genommen könnte unter Berücksichtigung der bekannten Aspekte, auch Stand heute, nahezu alles möglich sein - eine Zufallstat, ein Sexualdelikt, Kannibalismus, ein Ritualmord, eine Tat im Drogenmilieu, ein Racheakt oder Sonstiges. Nichts davon lässt sich anhand einer Indizienkette belegen, geschweige denn ausschließen. Man kann sich auf nichts wirklich festlegen.

Niemand scheint wirklich mehr über Tristan gewusst zu haben, was mich wiederum sehr stutzig macht. Der Nachhilfelehrerin sei Dank, gab es immerhin noch einige, wenige Ansatzpunkte, auf die man sich weitestgehend verlassen kann. Das war’s dann aber anscheinend auch schon. Vor allem im Bezug auf dessen engere Freunde, frage ich mich jedoch, wie das möglich sein kann? Wie kann es sein, dass sich Tristan niemandem gegenüber anvertraut hat? Gerade in seinem damaligen Alter und ohne eine Mutter als Bezugsperson, ist das für mich nahezu unvorstellbar.

Nahezu… denn weiterhin gibt es aus meiner Sicht lediglich zwei Aspekte, warum niemand aus dem engeren Kreis etwas wusste bzw. beitragen konnte. Der erste Aspekt wäre, dass es sich um eine Zufallstat handelt, ohne jeglichen, vorherigen Bezug des Mörders zu Tristan. Der zweite Aspekt wäre dagegen, eine Situation der eigenen Betroffenheit. Konnte sich Tristan ggf. niemandem anvertrauen und bestimmte Erlebnisse mit Vertrauten teilen, da es im Hintergrund etwas schlimmeres in seinem Leben gab, wovon er persönlich betroffen war? Etwas, was auf Widerstand gestoßen wäre oder womit er sich unter Gleichaltrigen ggf. sogar zum Gespött gemacht hätte?

In diesem Zusammenhang würde es mich brennend interessieren, ob Tristan damals des Öfteren (und nicht nur am Tattag) das Interesse hatte, alleine in Richtung Höchst Bahnhof zu fahren, ohne Begleitung seiner Klassenkameraden. Ich frage mich, ob es vermehrt Situationen gab, in denen Tristan mal vor den Klassenkameraden und dann nach diesen den Bus in Richtung Höchster Bahnhof genommen hat? Eine Frage, die jedoch leider nur diese beantworten könnten.


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