Tajna schrieb:Du solltest dich mal mit ein paar solcher Taten beschäftigen, damit du die Ähnlichkeit besser einschätzen kannst.
Das ist doch ein sog. Totschlagargument: Na klar, ich kann immer behaupten, der andere habe nicht genug wissen, um sich ein Urteil zu erlauben. Dito
;). Nein, im Ernst. Gerade wenn Du von Vergleichen sprichst: Du musst doch zugeben, der sog. Modus Operandi in diesem Fall dürfte einigermaßen einzigartig sein, meinst Du nicht? Kein Grund also, mir zu unterstellen, ich sei mit der Typizität des Vorgehens sadistischer Sexualverbrecher nicht genug vertraut, um zu beurteilen, worum es sich im vorliegenden Fall handele. Im Gegenteil: Hier ist offensichtlich gar nichts typisch!
Missbrauch innerhalb des Schutzraums Elternhaus finden in der Regel durch nahe Verwandte/Angehörige/Freunde der Familie statt und nicht durch Phantome, die sich unbemerkt in Häuser schleichen und übernacht die kleine Tochter in ihrem Kinderzimmer misshandeln.
Typischerweise bringen Sexualverbrecher auch keine Lösegeldforderungen mit an den Tatort - oder verfassen vor Ort, auf dem Notizblock der Mutter, solche.
Schon der von Dir entworfene Tätertyp als Vergewaltiger-Entführer ist wohl einigermaßen einzigartig. Dass er den Missbrauch dann vor Ort im Elternhaus begeht und doch nicht entführt, düfte die Typizität nicht gerade erhöht haben.
Schließlich tötet der Vergewaltiger-Entfüher das Kind und erführt es eben doch nicht, dafür hinterlässt er das dreiseitige Erpresserschreiben - später der einzige objektive Hinweis überhaupt, der darauf hinweist, dass ein Außenstehender sich im Haus aufgehalten hat.
Tajna schrieb:Ähnlichkeit
Vielleicht kannst Du mir ja ein Stück entgegenkommen und mir Fälle nennen, in denen sich ein Täter ähnlich verhalten hat?