Mordfall JonBenét Patricia Ramsey
28.02.2018 um 18:15Sonnenblume91 schrieb:aber sie hatten eine WahlWenn man sich für einen Weg entscheidet, wird es von Schritt zu Schritt schwieriger umzukehren. Nicht unmöglich, aber schwierig.
Sonnenblume91 schrieb:aber sie hatten eine WahlWenn man sich für einen Weg entscheidet, wird es von Schritt zu Schritt schwieriger umzukehren. Nicht unmöglich, aber schwierig.
hallo-ho schrieb:Sonnenblume91 schrieb:Jedenfalls, wenn man nicht nur geredet hat.
aber sie hatten eine Wahl
Wenn man sich für einen Weg entscheidet, wird es von Schritt zu Schritt schwieriger umzukehren. Nicht unmöglich, aber schwierig.
InMemoriam schrieb:die PolizistinDafür, dass die Polizistin (Arndt heißt sie, glaube ich) in der Situation stark überfordert war, gibt es wohl mehrere Hinweise. Einen eindrucksvollen Beleg dafür lieferte sie aber selbst, in einem TV-Interview, in dem sie die Situation beschreibt, direkt nachdem JR die Leiche von Jb gefunden und nach oben getragen hatte. Sie berichtet, in diesem Moment habe es einen Blickwechsel zwischen ihr selbst und JR gegeben. Dabei habe sie sich von diesem, durch seinen Blick, so bedroht gefühlt, dass sie in Gedanken die Kugeln in ihrem Waffenhalfter durchgezählt habe, weil sie in diesem Moment nicht mehr gewusst habe, ob irgend jemand das Haus noch lebend verlassen würde.
frauZimt schrieb:Wenn man neue Tatsachen geschaffen hat- hier (wenn es denn so war) eine schwere Körperverletzung begangen hat, die evtl. zum Tod des Mädchens geführt hat.Wobei das natürlich spekulativ ist.
Wozzeck schrieb:direkt nachdem JR die Leiche von Jb gefunden und nach oben getragen hatte. Sie berichtet, in diesem Moment habe es einen Blickwechsel zwischen ihr selbst und JR gegeben. Dabei habe sie sich von diesem, durch seinen Blick, so bedroht gefühlt, dass sie in Gedanken die Kugeln in ihrem Waffenhalfter durchgezählt habe, weil sie in diesem Moment nicht mehr gewusst habe, ob irgend jemand das Haus noch lebend verlassen würde.Was soll das bedeuten?
hallo-ho schrieb:Wobei das natürlich spekulativ ist.Hab darum extra eingeschoben: wenn es denn so war...
frauZimt schrieb:Was soll das bedeuten?Versteh ich auch nicht. Hat die Polizistin das auf sich bezogen? Hat sie befürchtet, dass der Vater aufgrund der Situation allgemein durchdreht? Hat sie Wut reininterpretiert, wo eigentlich Entsetzen oder Trauer war?
frauZimt schrieb:Was soll das bedeuten?Was das zu bedeuten hat, müsste man Frau Arndt fragen. Ich halte das jedenfalls nicht für die rationale Äußerung einer Polizeibeamtin. Schließlich handelt es sich bei ihrem Erlbenis, so es denn überhaupt stattgefunden hat, um einen nicht objektivierbaren, rein subjektiven Eindruck. Und das sie den damit quittiert haben will, dass sie in Gedanken ihre Patronen durchgezählt hat, so wie sie es berichtet, dann halte ich das für bedenklich.
Sonnenblume91 schrieb:@frauZimtdas wollte ich ja gerade andeuten.
@hallo-ho
Wenn eine Vertuschung stattgefunden hat, dann war es ja so, dass sie ihr zusätzliche Verletzungen zugefügt haben. Weil ich auch nicht glaube, dass das alles Burke war. Die lange Zeit zwischen Schlag und Strangulation ist für mich entscheidend.
InMemoriam schrieb:Ich habe den Bericht ebenfalls vor ein paar Tagen gesehen, und meine Gedanken dazu waren exakt wie DeineFrau Arndt ist vielleicht ein gutes und lehrreiches Beispiel dafür, dass der 'Wahnsinn' allseitig gleich verteilt ist. Im Grunde ist es aber auch ein bisschen beunruhigend, dass auch auf Ermittlerseite esoterische Ansichten und Argumentationsweisen vorkommen dürfen und können.
Photographer73 schrieb: Aber es ist dennoch erstaunlich, wie viele involvierte Ermittler von der Schuld der Ramseys überzeugt waren, unabhängig davon, ob sie nun daran glaubten, daß es JR, PR oder Burke war. Es gab kaum Ermittler, die von einem Fremdtäter ausgingen, innerhalb der direkt beteiligten Ermittlerteams. Das ist schon aussagekräftigDas stimmt. Hm? - Neuerdings bin ich aber ganz unschlüssig, wie ich das bewerten soll. Man kann die Geschichte so erzählen, dass die Polizeibehörde einen wasserdichten Fall abliefert hat und der Staatsanwalt sich dann weigerte, gegen die angesehenen Ramseys Anklage zu erheben - oder so, dass die Polizeibehörde sich von Anfang an auf die Ramseys als Täter eingeschossen hat und ihrer Pflicht, nämlich Belastendes wie Entlastendes für die Täterschaft der Verdächtigen gleichwertig zu behandeln, nicht ausreichend nachgekommen ist.
Wozzeck schrieb: Es gibt einen schönen, kleinen Text im Internet mit der Überschrift "Physics never lie", in dem der Autor interessant darlegt, dass es sich bei der "Garrotte" weder um eine vollständige und funktionsfähige Garrotte (Mordwerkzeug aus einem Stahl- oder Nylonfaden und zwei Holzgriffen an beiden Enden; außerdem Bezeichnung für ein mittelalterliches Folterwerkzeug ganz anderer Bauart) noch um ein komplexes Gebilde handele, ...http://www.forumsforjustice.org/forums/showthread.php?6751-Physics-Never-Lie (Archiv-Version vom 07.06.2018)
Tajna schrieb:JonBenet hatte auch deutliche Strangulationsmarken am Hals und die für Strangulation typischen kleinen Blutungen (Petechien).Das sehe ich genauso:
Wozzeck schrieb:Wenn man die Bilder der Autopsie betrachtet, so sieht aber schon der Laie, dass die Strangulationswirkung erheblich gewesen sein muss. Marken sind deutlich als dunkle Verfärbungen am Hals zu sehen, die Kordel schneidet die Haut bzw. das Gewebe tief ein. Dieser optische Eindruck mag, wie ich gelesen habe, zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass die Leiche sich nach dem Tode ausgedehnt und sich die Kordel dadurch noch tiefer in der Haut abzeichnen konnte als es zum Zeitpunkt des Todes bereits der Fall war, man sieht aber deutlich, dass hier schon erheblich Gewalt beim Würgen eingewirkt haben muss.
Tajna schrieb:Der Schluß des Forumschreibers, die Strangulation wäre nur vorgetäuscht worden, ist also falsch.Naja - mein Teil an der Debatte bezog sich darauf, ob die Strangulation so durchgeführt wurde, dass sie tödlich sein musste. Das ist und bleibt ungeklärt.
Man darf sich auf irgendwelche anonymen Forenbeiträge nicht ohne weiteres verlassen.
Tajna schrieb:2 unterschiedliche Verletzungen (wie die Kopfverletzung und die Strangulation) können übrigens zum Tod einer Person gleichermaßen beitragen, wenn sie sich in ihrer Schädlichkeit für ein bestimmtes Organsystem ähnlich oder ergänzend auswirken.... allerdings ist dieses (richtige) Argument eher von theoretischer (Bestimmung der Todesursache) und juristischer Relevanz (Bestimmung des Tatvorwurfs - z.B. Mord oder fahlässige Tötung/z.B. Fall Johnny K.): Praktisch ist es - auch nach dem was Du schreibst - so, dass im vorliegenden Fall das eine vermutlich deutlich vor dem anderen geschah. Die erste Einwirkung begünstigte die tödliche Wirkung der zweiten, welche auch welche gewesen sein mag, mit anderen Worten: die zweite Einwirkung führte - final - zum Tod. So meinte ich es, als ich geschrieben hatte...
Wozzeck schrieb:Klar ist aber, dass final eine der beiden Verletzungen zum Tod geführt haben muss, selbst wenn beide Verletzungen prinzipiell tödlich sind beziehungsweise gewesen wären.Die Differenzierung beider Taten in Bezug darauf, welche final zum Tode führte, ist auch daher sehr wichtig, weil man ja eben nicht weiß, ob beide Einwirkungen durch dieselbe Person erfolgten. Wäre dem nicht so, hätte erst der Verursacher des zweiten Einwirkens schließlich den Tod des Kindes herbeigeführt. Insofern ist der Befund im Autopsiebericht auch unbefriedigend. Aber offensichtlich, ließ sich die Todesursache nicht genauer differenzieren.
Whitelight schrieb:LaienHm, ich tendiere eher zu der Annahme, dass es keiner besonderen Fertigkeiten bedarf, um so ein Werkzeug herzustellen. Die Gründlichkeit aber, mit der es fabriziert ist, ist für mich ein Hinweis darauf, dass ein erwachsener es hergestellt hat. - Was heißt Laie? Ich denke, von selbst wird man kaum auf so eine Konstruktion kommen. Aber wenn man so etwas schon einmal gesehen hat, zum Beispiel in den Medien, einem Buch oder einem Film... Ich denke, das würde eventuell ausreichen, um es nachbauen zu können. Und wie gesagt: es handelt sich ja gar nicht um eine klassische „Garrotte“, die über zwei „Griffenden“ verfügt, sondern um eine Schnur mit Öse und Griff.
Whitelight schrieb:Wurde die Garotte benutzt, damit der Täter NICHT Jonbenets Gesicht sehen musste?Ich vermute, dass diese Garotte benutzt wurde, weil der Täter Spass am Töten hatte und mit dieser Garotte eine besonders langsame Tötung möglich war.