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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

3.682 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

17.02.2018 um 20:24
JA war zu dieser Zrit aber nachweislich gar nicht dort, sondern ganz woanders....km weit entfernt.

Wieso hat PR die Twin Doll gleich aus dem Haus holen lassen ?
Wieso ist diese und andere Dinge die sie hat holen lassen von ihrer Schwester , nie wieder aufgetaucht ?
Wieso hat sie behauptet das bestimmte Dinge die gefunden wurden im Haus, nie von ihr gekauft worden. Obwohl genau die gleichen Packungen mehrfach im Haus zu finden waren zb Taschentuchbox oder sie nie besessen hätten zb Taschenlampe und Schuhe....

Genauso war ich mächtig entsetzt wie unordentlich das Haus war.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

23.02.2018 um 13:30
@The_dean : Welche Twin Doll meinst du? Dachte die gab es erst nachdem JB verstorben ist.
Und warum war das Haus unordentlich?
Ich muss wohl nochmal alles lesen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

23.02.2018 um 15:54
Für mich macht es absolut keinen Sinn, dass es ein Einbrecher oder Kidnapper war. Es ist aus meiner Sicht ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand, wenn er ein Kind für Lösegeld entführen will, dies in dessen Haus tut, wenn die ganze Familie im Haus ist und sich dann auch noch die Zeit nimmt, einen drei Seiten langen Erpresserbrief mit Patsy´s Stift auf ihrem Papierblock zu schreiben. Und das nur um die Kleine dann trotzdem umzubringen? Außerdem ist doch auch das Risiko viel zu groß, dass jemand von der Familie diese Person bemerkt. Warum dann auch noch diesen langen Brief dort im Haus schreiben und nicht schon mitbringen?

Ich habe auch ein Buch über diesen Fall gelesen - darin wird näher darauf eingegangen, wie spärlich oder gar nicht die Eltern mit der Polizei kooperiert haben. Das finde ich auch seltsam - wenn es keiner von der Familie war, sollten sie doch auch nichts zu verbergen haben.

Für mich ist dieser Fall deswegen, mit normalem Menschenverstand betrachtet, absolut klar. Ich denke auch dass es evtl Burke war. Leider denke ich aber, dass der Fall nicht mehr geklärt wird. Patsy lebt nicht mehr und ich bin auch sicher dass weder John noch Burke ihr Schweigen jemals brechen würden.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

23.02.2018 um 17:26
@Sonnenblume91
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Für mich macht es absolut keinen Sinn, dass es ein Einbrecher oder Kidnapper war.
Es sieht auch eher wie die Tat eines Sadisten aus:
Als erstes verpasste er JonBenét einen so heftigen Schlag auf den Kopf, dass ihr Schädel gespalten wurde, dann missbrauchte er sie mit einem Pinsel und am Schluß wurde sie langsam erdrosselt.

Der Kidnapper-Brief sollte vielleicht vom wahren Motiv des Täters ablenken.
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:... wie spärlich oder gar nicht die Eltern mit der Polizei kooperiert haben.
Das wird falsch dargestellt, es gibt eine Vielzahl von Dokumenten, die die Aussagen der Eltern wiedergeben.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

23.02.2018 um 23:56
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Für mich macht es absolut keinen Sinn, dass es ein Einbrecher oder Kidnapper war. Es ist aus meiner Sicht ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand, wenn er ein Kind für Lösegeld entführen will, dies in dessen Haus tut, wenn die ganze Familie im Haus ist und sich dann auch noch die Zeit nimmt, einen drei Seiten langen Erpresserbrief mit Patsy´s Stift auf ihrem Papierblock zu schreiben. Und das nur um die Kleine dann trotzdem umzubringen? Außerdem ist doch auch das Risiko viel zu groß, dass jemand von der Familie diese Person bemerkt. Warum dann auch noch diesen langen Brief dort im Haus schreiben und nicht schon mitbringen?
Gut auf den Punkt gebracht! Dem gibt es kaum etwas hinzuzufügen - außer vielleicht der Verwunderung Ausdruck zu verleihen, dass es nicht zu einem Prozess gekommen ist.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 00:56
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das wird falsch dargestellt, es gibt eine Vielzahl von Dokumenten, die die Aussagen der Eltern wiedergeben.
Klar gibts die. Das ändert aber nichts daran, daß die Ramseys durchaus erstmal extrem gemauert haben und sich hinter Anwälten und Beratern verschanzten. JonBenet starb in der Nacht vom 25 auf den 26 Dezember 1996. Die erste offizielle Vernehmung (nach der Befragung im Haus, am Tag, als die Ransom Note gefunden und die Polizei gerufen wurde) fand erst 4 Monate (!) später statt, am 30. April 1997. Das fällt für mich nicht unter Kooperation mit den Behörden. Bevor es zu dieser Vernehmung kommen konnte, mußten sogar noch Verhandlungen über den Ablauf geführt werden, die Ramseys stellten Forderungen... ein absolutes No go.
Wednesday's interviews followed weeks of negotiations over the terms of the sessions.

[...]

A statement from Ramsey family lawyer Hal Haddon said the Ramseys were available from 9 a.m. to 5 p.m. and "discretion was left to the police to use that time in any way they saw fit."
Ein Termin, eine Woche vorher, platze, weil die Behörden die Bedingungen der Vernehmungen, die von den Ramseys gefordert wurden, nicht akzeptieren konnten.
The Ramseys were to meet with investigators April 23, but police canceled the appointment the day before, when the FBI's Child Abduction and Serial Killer Unit advised that the terms of the interviews were unacceptable.
http://edition.cnn.com/US/9704/30/ramsey/

4 Monate haben sie sich geweigert mit den Behörden zu reden, und das, obwohl es um die Aufklärung des Mordes an ihrer Tochter ging. Für mich immer noch unfaßbar.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 10:10
@Photographer73
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:4 Monate haben sie sich geweigert mit den Behörden zu reden, und das, obwohl es um die Aufklärung des Mordes an ihrer Tochter ging.
Es war nicht so, dass die Ramseys von Anfang an nicht mit der Polizei gesprochen hätten.

Auch der FBI-Profiler John Douglas schreibt, die Ramseys hätten anfangs mit der Polizei zusammengearbeitet.
Das änderte sich erst, als sie merkten, dass sie verdächtigt wurden, ihre Tochter getötet zu haben.
Danach sprachen sie nur mehr mit wenigen Polizisten, denen sie vertrauten und widersetzten sich eine Zeitlang den geforderten Verhören durch die Polizei.
http://www.murders.ru/Doug_Olsh_cases_that.pdf


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 11:34
@Tajna

Leider können auch Eltern und/oder Geschwister zu solch sadistischen Taten fähig sein. Ich glaube für viele ist das einfach schwer begreifbar und fassbar, dass sie es gar nicht für möglich halten, dass die eigenen Eltern ihrem Kind sowas antun können. Deswegen wird die Misshandlung von Kindern leider viel zu oft tabuisiert und verhindert so das Einschreiten gegen solche Eltern. JonBenét kam natürlich dazu noch aus einer reichen und gut angesehenen Familie. Da ist das natürlich noch ein viel größeres Tabu und wäre umso schädlicher für die Familie, wenn das rauskommen würde.


Aber betrachte das Ganze doch mal logisch: Kein Einbrecher will, auch wenn niemand zu Hause ist, länger als nötig in dem Haus bleiben. Das Risiko erwischt zu werden steigt dadurch immer mehr. Und noch risikoreicher ist es dann natürlich, wenn man einbricht und die Leute sind alle zu Hause. Wer ist dann auch noch so dumm und schreibt so einen langen Erpresserbrief mit den Utensilien aus dem Haus? Die Garrotte mit der sie erdrosselt wurde wurde auch aus dem kaputten Pinselstiel von Patsy gefertigt. Das bringt man doch alles vorher vorbereitet mit wenn man so ein Verbrechen begehen will. Und dann war das doch alles für die Katz, weil er sie dann auch ohne das Geld zu bekommen umgebracht hat. Macht für mich echt absolut keinen Sinn. Es ist auch ein riesiger Zufall, dass der Kidnapper eine ähnliche Handschrift hatte wie Patsy.

Das Buch, das ich gelesen habe, stammt von Steve Thomas, einem führenden Kriminalbeamten in dem Fall, der von Anfang an dabei war. Er schreibt, dass die Ramseys, wie @Photographer73 schreibt, sich 4 Monate lang geweigert haben mit der offiziellen Ermittlungsgruppe zusammenzuarbeiten und es stattdessen vorzogen ihre eigenen Anwälte zu beauftragen. Die Ramseys wurde nur deswegen von Anfang an nicht als Verdächtige angesehen, weil die Staatsanwaltschaft dies nicht erlaubte und die Ermittlungen von den Anwälten der Familie gesteuert wurden. Wichtige Polizeibeamte dieses Falls wurden nie angehört und die ganze Zeit über haben die Anwälte der Familie die Arbeit der Polizei behindert. Und als sie dann endlich von der Polizei befragt wurden, geschah das nur unter ihren Bedingungen. Das ist für mich nicht das Verhalten von Eltern, die wollen dass der Mord an ihrem Kind aufgeklärt wird. Noch dazu wenn man anscheinend nichts zu verbergen hat.

Für mich auch noch ein wichtiger Punkt: Die endgültige Todesursache war ja Strangulation. Der Schlag auf den Kopf mit was auch immer für einem Utensil geschah aber schon ca. eine Stunde früher. Wie ist das zu erklären? Hat der Kidnapper sie vielleicht zuerst bewusstlos geschlagen, dann eine Stunde im Haus verbracht, um den Brief zu schreiben und dann doch entschieden sie umzubringen? Sehr unwahrscheinlich.

Es gab auch keine Einbruchsspuren und für viele Polizeibeamte sah das alles sehr inszeniert aus, als ob man etwas vertuschen wollte. Ich kann nicht sagen ob ich denke dass es ein Unfall oder Absicht war. Aber ich denke wenn es ein Unfall war, kann man das doch zugeben und darüber sprechen. Klar ist das unangenehm, aber dann lieber in Kauf nehmen, dass die Wahrheit nie ans Licht kommt, dass jeder glauben soll es wäre ein Einbrecher gewesen und der Kleinen niemals Gerechtigkeit widerfährt? So oder so kein anständiges Verhalten für Eltern.

@Wozzeck
Leider gibt es zu wenig Beweise für einen Prozess. Und wenn nicht keiner von der Familie oder Mitwisser ihr Schweigen brechen, was ich für unwahrscheinlich halte, wird dieser Fall auch nie zur Aufklärung kommen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 11:43
@Sonnenblume91

Schöne Zusammenfassung

Einen Punkt würde ich noch ergänzen.
Obwohl eine Polizistin im Haus war, hat der Vater das tote Kind noch oben, ins Wohnzimmer getragen.
Dürfte die Spurensicherung nicht gefreut haben.

Schock?- oder Absicht?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 11:58
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Zusammenfassung
... dem schließe ich mich an!

@Sonnenblume91
... Diese Zusammenfassung macht mehr als deutlich, wie absolut unwahrscheinlich das Szenario ist, das von der Familie behauptet wurde bzw. das mit dem Erpressungsschreiben nahegelegt werden sollte.
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Leider gibt es zu wenig Beweise für einen Prozess.
... Oder, wie Du @Sonnenblume91 auch nahelegst, die Familie konnte sich durch geschickte Anwälte und/oder Verbindungen davor bewahren, dass es zu einer Anklage/einem richtig Prozess gekommen ist. Einiges, was man in den Medien erfahren konnte, lässt das nicht unmöglich erscheinen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 13:36
@frauZimt

Ja, das ist noch ein weiterer Punkt. Auch, dass die Ramseys so viele Verwandte und Bekannte einladen konnten (oder wollten, um Spuren zu verwischen und von dem was wirklich passiert ist abzulenken?) ist einfach unglaublich.

Ich habe jetzt gerade noch etwas gelesen was ich bis jetzt nicht wusste: Nicht lange bevor Patsy den Notruf wählte und den Anruf tätigte, den man auch auf YouTube hören kann, wurde schon einmal der Notruf vom Haus der Ramseys gewählt, aber dann gleich wieder aufgelegt. Das ist doch auch nicht normal oder?

@Wozzeck

Das ist richtig. Und bestimmt ist da auch viel Geld an bestimmte Personen geflossen. Mit Reichtum lässt sich leider doch einiges machen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 14:11
@Sonnenblume91

Du solltest ein sadistisches Sexualverbrechen und Kindesmisshandlung nicht in einen Topf werfen.
Das hat nichts miteinander zu tun.

Das langsame Erdrosseln mit einer Garotte kann man auch nicht mit einem "Unfall" oder "Staging" in Einklang bringen.
Obwohl das viele Hobbyermittler, die die Ramseys rein gefühlsmäßig vorverurteilt haben, immer wieder versuchen.

Es sollte eigentlich klar sein, dass sich die Ramseys an die Vorgaben ihrer Anwälte halten mussten, nachdem sie zu Verdächtigen geworden waren.

Der Einbrecher hielt sich möglicherweise schon längere Zeit vorher im Haus auf, es wurde z.B. vermutet, dass er bei einer Hausbesichtigung ins Haus gekommen sein könnte.
Den Erpresserbrief hat er wahrscheinlich vor der Tat geschrieben.

Keines der Gutachten sagte aus, dass Patsy diesen Brief geschrieben hat.
Es war nur so, dass manche Gutachter das nicht völlig ausschließen wollten.
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb: Und bestimmt ist da auch viel Geld an bestimmte Personen geflossen. Mit Reichtum lässt sich leider doch einiges machen.
So etwas zu behaupten ist Verleumdung, wenn man es nicht belegen kann.
Und wie hätte das funktionieren sollen, wen hätten sie bestochen haben sollen?
Den Staatsanwalt?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 14:33
Zitat von TajnaTajna schrieb:Einbrecher
... UND sadistischer Sexualverbrecher, Erpresser(-briefschreiber), Mörder...

Ein sehr flexibles Täterprofil und vielschichtiges Tatgeschehen. Das alles übernacht, in Tateinheit, im Elternhaus des Opfers, die übrige Familie im Schlaf. Hm.

Ohne Erpresserbrief spräche außerdem überhaupt nichts dafür, dass sich überhaupt ein Unbefugter im Haus aufgehalten hat. Alles in Verbindung mit der Tat (selbst Block und Schreibstift) stammt aus dem Haushalt. Wer profitierte von dem Schreiben? Der „sadistische Sexualverbrecher“ eher nicht.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 15:24
@Wozzeck
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb: Wer profitierte von dem Schreiben? Der „sadistische Sexualverbrecher“ eher nicht.
Du urteilst etwas vorschnell.

Man weiß ja nicht, ob der Verbrecher befürchtet haben könnte, dass er selbst bei Verwandten oder Bekannten in Verdacht geraten könnte, die vielleicht etwas von seinen abnormen Neigungen wussten.

Es wurde auch darüber spekuliert, dass der Verbrecher aus dem näheren Umfeld der Ramseys stammen könnte, weil die geforderte Lösegeldsumme ziemlich genau einer Gratifikation entsprach, die John Ramsey gerade erhalten hatte.

Mit dem Erpresserbrief hätte er jedenfalls eine falsche Spur legen können, wenn er gleichzeitig JonBenets Leiche verschwinden hätte lassen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 15:36
Zitat von TajnaTajna schrieb:wenn er gleichzeitig JonBenets Leiche verschwinden hätte lassen.
„Er“ hat sich anstatt dessen aber dafür entschieden, vor Ort einen dreiseitigen Erpresserbrief zu schreiben und die Leiche im Keller zu verstecken.

PS: Wenn er geplant hätte, die Leiche aus dem Haus mitzunehmen, dann hätte er für den Missbrauch selbst nicht das Risiko eingehen müssen, von der Familie im Haus in flagranti entdeckt zu werden.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 15:48
Zitat von TajnaTajna schrieb:Es war nicht so, dass die Ramseys von Anfang an nicht mit der Polizei gesprochen hätten.

Auch der FBI-Profiler John Douglas schreibt, die Ramseys hätten anfangs mit der Polizei zusammengearbeitet.
Das änderte sich erst, als sie merkten, dass sie verdächtigt wurden, ihre Tochter getötet zu haben.
Danach sprachen sie nur mehr mit wenigen Polizisten, denen sie vertrauten und widersetzten sich eine Zeitlang den geforderten Verhören durch die Polizei
Der ehemalige FBI Beamte Douglas, warum läßt Du eigentlich immer unter den Tisch fallen, daß er längst kein FBI Angehöriger mehr ist, hat für die Ramseys gearbeitet. Wie erstaunlich ist es da, daß er sie verteidigt ? Ich habe Dir gestern verlinkt, wie der Ablauf war, es gab keine Kooperation seitens der Ramseys, 4 Monate lang. Und es ist auch kein Argument, daß sie ihr Verhalten geändert haben, als sie feststellten, daß sie als Verdächtige eingestuft wurden. Sie selbst machten sich ja verdächtig, durch ihr Verhalten.
Zitat von TajnaTajna schrieb:http://www.murders.ru/Doug_Olsh_cases_that.pdf
Kannst Du bitte mal den konkreten Absatz zitieren und die Seitenzahl angeben ? Ich habe keine Lust eine 336 seitige pdf jedesmal zu durchsuchen.
Zitat von Sonnenblume91Sonnenblume91 schrieb:Das Buch, das ich gelesen habe, stammt von Steve Thomas, einem führenden Kriminalbeamten in dem Fall, der von Anfang an dabei war. Er schreibt, dass die Ramseys, wie @Photographer73 schreibt, sich 4 Monate lang geweigert haben mit der offiziellen Ermittlungsgruppe zusammenzuarbeiten und es stattdessen vorzogen ihre eigenen Anwälte zu beauftragen. Die Ramseys wurde nur deswegen von Anfang an nicht als Verdächtige angesehen, weil die Staatsanwaltschaft dies nicht erlaubte und die Ermittlungen von den Anwälten der Familie gesteuert wurden. Wichtige Polizeibeamte dieses Falls wurden nie angehört und die ganze Zeit über haben die Anwälte der Familie die Arbeit der Polizei behindert. Und als sie dann endlich von der Polizei befragt wurden, geschah das nur unter ihren Bedingungen. Das ist für mich nicht das Verhalten von Eltern, die wollen dass der Mord an ihrem Kind aufgeklärt wird. Noch dazu wenn man anscheinend nichts zu verbergen hat.
So ist es. Der ganze Fall wäre anders verlaufen, wenn die Ramseys sich nicht hinter teueren Anwälten, Medienberatern usw. hätten verschanzen können. Anstatt zu kooperieren, behinderten sie die Ermittlungen massiv und gingen sogar so weit, Interviews im TV zu geben, noch bevor sie sich bereit erklärten mit der Polizei zu sprechen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 15:49
@Tajna

Selbst wenn ich Kindesmisshandlung und sadistische Sexualverbrechen nicht in einen Topf werfe: Auch Eltern und oder/Geschwister können zu sadistischen Sexualverbrechen fähig sein. Davon mal ganz abgesehen finde ich es auch schlimm und nicht zum Wohle des Kindes, es bei solchen Schönheitswettbewerben mitmachen zu lassen. Denn auch das hat etwas mit der Sexualisierung eines Kindes zu tun.

Das langsame Erdrosseln war aus meiner Sicht auch nicht der eigentliche Unfall. Es war der Schlag auf den Kopf, der ja noch nicht tödlich war. Eine Stunde später (wie erklärst du dir das? Warum diese lange Zeit dazwischen?) folgte dann die Erdrosselung.

Ganz am Anfang waren sie doch noch gar nicht verdächtig. Aber sie haben sich sofort ihre eigenen Anwälte geholt, noch bevor die Polizei sie richtig und auch getrennt (was auch essentiell gewesen wäre) befragen konnte.

Wann sollte der Einbrecher diesen Brief geschrieben haben? Bei der Hausbesichtigung? Oder er ist vor der Tat schon mal eingebrochen und hat ihn da geschrieben? Wozu? Warum den Brief nicht bei sich zu Hause schreiben, mit seinen Utensilien? Ich weiß echt nicht was es daran zu diskutieren gibt, dass das einfach absurd ist.

Ich habe nicht geschrieben dass Patsy den Brief geschrieben hat. Ich habe nur geschrieben dass es ein Zufall ist, dass der Einbrecher eine ähnliche Handschrift gehabt hat wie sie.

Hast du noch nie etwas von Bestechung in der oberen Schicht gehört? Warum hälst du das für so abwegig?

Mich würde auch noch interessieren welche anderen Punkte für dich für einen Einbrecher und somit für die Eltern sprechen? Warum hälst du so an der Einbrechertheorie fest bzw. wie wirken die Eltern und alle Argumente, die gegen sie sprechen, auf dich?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

24.02.2018 um 15:49
@Wozzeck
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:PS: Wenn er geplant hätte, die Leiche aus dem Haus mitzunehmen, dann hätte er für den Missbrauch selbst nicht das Risiko eingehen müssen, von der Familie im Haus in flagranti entdeckt zu werden.
Das stimmt ja nicht ganz, dann hätte er nicht eine Leiche, sondern das lebende Kind mitnehmen müssen.
Vielleicht wollte der Täter das sogar so machen, vielleicht wollte er JonBenet mit dem Schlag auf den Kopf bewusstlos machen und sie dann in einen bereitgestellten Koffer packen und mitnehmen.
Aber dann verließ ihn eventuell der Mut oder er musste erkennen, dass sie infolge dieses Schlags bald sterben würde.


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24.02.2018 um 15:53
Zitat von TajnaTajna schrieb:Aber dann verließ ihn eventuell der Mut oder er musste erkennen, dass sie infolge dieses Schlags bald sterben würde.
Und dafür ließ er sich eine Stunde Zeit, sich zu überlegen was er machen soll? Im Haus, während die ganze Familie anwesend ist?


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24.02.2018 um 16:08
@Photographer73

Auf Seite 275-276 äußert sich Douglas zur Kritik am Verhalten der Ramseys:
http://www.murders.ru/Doug_Olsh_cases_that.pdf
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Und es ist auch kein Argument, daß sie ihr Verhalten geändert haben, als sie feststellten, daß sie als Verdächtige eingestuft wurden. Sie selbst machten sich ja verdächtig, durch ihr Verhalten.
Ich finde es einfach weltfremd, zu behaupten, dass die Ramseys nicht darauf reagieren mussten, dass sie jetzt Beschuldigte waren.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:So ist es. Der ganze Fall wäre anders verlaufen, wenn die Ramseys sich nicht hinter teueren Anwälten, Medienberatern usw. hätten verschanzen können.
Kannst du zu solchen Behauptungen auch Argumente bringen?
Wieso wäre der Fall anders verlaufen und wie wäre er dann verlaufen?


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