Mordfall JonBenét Patricia Ramsey
04.11.2013 um 08:03JosefK1914 schrieb:Das kommt eben drauf an. Das bei fabrikneuer Unterwäsche DNA-Spuren dran sein könnten, ist eine Möglichkeit, hier müsste man schonmal eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung aufstellen. Und auch hier kommt es auch wieder auf die Ausagen bzw. Untersuchungen an. Wir persönlich ziehen beispielsweise nie fabrikfrische Unterwäsch nach dem Kauf an, die kommen erst mal in die Waschmaschine. Nach einer Wäsche dürften die Argumentation "Übertragung bei der Frabrikation" vom Tisch sein und ein Dritter höchst wahrscheinlich.Nur könnte auch dieser Dritte die Spur in einer unverfänglichen Situation angebracht haben. Gibt dem Kind die hand, Kind geht hinterher auf Klo ertcetc. ich müsste jetzt genauer wissen, was es mit dieser Spur auf sich hat. Wobei ich kein Humanbiologe bin.
Zum Fall an sich: Für gewöhnlich deutet ein solcher Tatort schon auf einen Täter im Nahbereich des Opfers hin. Aber mit "für gewöhnlich" alleine kommen wir nicht weiter. Und: In solchen Fällen wird dann meistens die Leiche entsorgt, und die Eltern fangen ein großes "Entführung-durch-den-großen-Unbekannten"-Wehgeschrei an.
Die weiteren Indizien muss ich hier nicht mehr groß aufführen: Lösegeldbrief auf Notizblockpapier der Mutter, Mutter kann als Schreiberin nicht ausgeschlossen werden... hmm, alles sehr sehr unklar. Münchhausen by proxy? Schon möglich. Ein fremder Intruder ist aber ebenso möglich. Immer an Dr. Shepard denken (das reale Vorbild für Dr. Kimble): Möglich ist alles!
Zum Fallen-gelassen des Verdachts: Nun, m.W. war sich der Staatsanwalt sicher, einen Prozess auf dieser unsicheren Beweislage zu verlieren.