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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

3.769 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Ungelöst ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:26
Falls es den Tatsachen entspricht, daß Burke autistische Züge besitzt (Asperger), könnte man sich schon noch so einiges vorstellen.

Manche Eltern dieser Kinder haben ziemlich mit aggressivem Verhalten zu kämpfen, obwohl es nicht zum klassischen Krankheitsbild gezählt wird.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein neunjähriger den Befragungen standgehalten hätte, ohne sich früher oder später (unabsichtlich) zu verraten. Das traue ich Erwachsenen eher zu, zumal solchen, die seit jeher gewohnt sind, Disziplin & Haltung zu bewahren, wie es bei den Ramseys aufgrund von Beruf/sozialem Status/Auftritten von Patsy gegeben war.

Definitiv ausschließen würde ich es aber nicht.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:28
Zitat von jadajada schrieb:Stück Ast mit Seil
Ach so, weil ich nicht weiß, wie wörtlich Du das nimmst: Das "Stück Ast" stellt einen Teil des abgebrochenen Pinsels aus Patsys Malutensilien dar. Sehr wahrscheinlich wurde JonBenét damit penetriert, bevor es zur Garrotte umgestaltet und zum Würgen verwendet wurde.
Zitat von jadajada schrieb:Das Seil an der geknoteten Stelle bewegt sich und es kann zu Einklemmungen der Haare kommen.
Da gebe ich dir recht; im Allgmeinen wird die "Garrotte" aber so beschrieben, dass sich die Haare von JonBenét unterhalb der zum Knoten um das Stück Holz gebundenen Kordel befinden.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:33
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:frauzimt schrieb:
aber es muss nicht diesen Grund haben
Plausibel wäre z.B. auch die Annahme, die Decke könnte zum Transport gedient haben.
Oder es soll verhindert werden, dass der Körper von Anderen auf den ersten Blick gesehen wird.
Und es guckte ja jemand in den Weinkeller, dem die Leiche nicht aufgefallen war.

Oder der Täter möchte den Prozess, der nach dem Tod einsetzt nicht sehen müssen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Oder es soll verhindert werden, dass der Körper von Anderen auf den ersten Blick gesehen wird.
Und es guckte ja jemand in den Weinkeller, dem die Leiche nicht aufgefallen war.

Oder der Täter möchte den Prozess, der nach dem Tod einsetzt nicht sehen müssen.
Dito!


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11.03.2018 um 14:35
@Wozzeck
Oh danke, das wusste ich nicht... es sieht nicht aus wie der Stiel eines Pinsels. Eher wie ein unbehandeltes Stück Holz. Ok dann geht meine Theorie nicht auf.

@tobak
Nach meinen Erfahrungen, sind Kinder mit dem Aspergersyndrom, sehr schweigsam, in sich gekehrt, können die Gefühle der Mitmenschen schlecht aufnehmen, sind aber sehr intelligent. Die Kinder sind sehr abhängig von Ihren Eltern.

Ich glaube Burke hat es gelernt, von Anfang an, dass der Familienschein aufrecht erhalten bleiben muss. Wahrscheinlich bis heute.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:38
Zitat von tobaktobak schrieb:Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein neunjähriger den Befragungen standgehalten hätte, ohne sich früher oder später (unabsichtlich) zu verraten. Das traue ich Erwachsenen eher zu, zumal solchen, die seit jeher gewohnt sind, Disziplin & Haltung zu bewahren, wie es bei den Ramseys aufgrund von Beruf/sozialem Status/Auftritten von Patsy gegeben war.

Definitiv ausschließen würde ich es aber nicht.
Bei uns ist es so, dass Minderjährige nur in Anwesenheit der Eltern befragt werden dürfen.
Oder Eltern gestatten die Befragung.
Wie war das hier?
Wurde Burke getrennt von den Eltern durch die Ermittler befragt?

Seine Gespräche mit den Gutachtern hatten vielleicht einen anderen Hintergrund.
Ging man davon aus, dass Burke evtl. Zeuge war, etwas gehört haben könnte?
Wollte man herausfinden, wie sehr er unter en Ereignissen leidet?

Oder durfte ihm "auf den Zahn gefühlt werden".
Ich glaube nicht. Es gibt doch auch das Patientengeheimnis.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:40
Zitat von jadajada schrieb:Oh danke, das wusste ich nicht... es sieht nicht aus wie der Stiel eines Pinsels
Keine Ursache... hier der entsprrechende AAuszug aus dem Autopsiebericht:

"This wood stick is irregularly broken at both ends and there are several colors of paint and apparent glistening varnish on the surface. Printed in gold letters on one end of the wooden stick is the word "Korea". [...]
Blonde hair is entwined in the knot on the posterior aspect of the neck as well as in the cord wrapped around the wooden stick."

(Quelle: Meyer, Autopsiebericht, S. 3)


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11.03.2018 um 14:47
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wie war das hier?
Wurde Burke getrennt von den Eltern durch die Ermittler befragt?
Das war hier genauso. Burke wurde am 26.12. nachmittags zum ersten Mal befragt, hier war seine Großmutter dabei. Am Folgetag sollte er ein zweites Mal befragt werden, der Kinderarzt Dr. Buef ließ dies aber nicht zu. Die nächste Befragung fand Anfang Januar durch eine Psychologin statt. Sie war mit Burke allein während der Befragung, der die Ramseys aus jugendschutzgesetzlichen Gründen zustimmen mussten (Ihre Erziehungsberechtigung wäre andernfalls evtl. in Frage gestellt worden). Soweit ich weiß, fanden in der Folgezeit noch ein oder zwei ähnliche Befragungen von Burke statt.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:53
@Wozzeck

Dann kann bezweifelt werden, dass er den Ermittlern gegenüber frei gesprochen hat.

Und was die Treffen mit den Psychologen betrifft:
Wenn die Gespräche sehr vorsichtig geführt wurden - und Burke auf der Hut war (generell Fremden gegenüber nicht aufgeschlossen), hat er vielleicht nichts preisgegeben.
Wenn er an der Tat beteiligt war (vielleicht mit der Taschenlampe zugeschlagen hat), wusste er schon, er darf das nicht sagen.
Ich denke, dass ihn die Eltern dann instruiert haben würden.
(Ob es so war weiss ich nicht)

Wie war das zu dem Zeitpunkt?
Man ging vom bösen fremden Mann aus, der in das Haus eingedrungen ist?
Dann werden die Psychologen den Jungen geschont, sein verhaltenes Benehmen auf den Schock zurückgeführt haben?


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 14:54
@Wozzeck
(Mein Englisch ist Auffrischungungswürdig=))
Also der Pinselstiel ( erwiesen durch Lackanhaftungen und Label) ist auf beiden! Enden gebrochen. Wie passiert sowas im normalen Gebrauch?
Wie seltsam ist das denn?

1. der Pinselstiel war vor der Tat kaputt. Evtl. Burke zum basteln übergeben...
2. der Pinselstiel wurde während der Tat an beiden Enden zerbrochen, um ein höheres Verletzungsmuster zu erreichen. Aber warum beide beide Enden des Stiels?


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11.03.2018 um 14:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:ie war das zu dem Zeitpunkt?
Man ging vom bösen fremden Mann aus, der in das Haus eingedrungen ist?
Interessanterweise hatten die Ermittler diese Theorie bereits verworfen, noch bevor die Leiche des Mädchens gefunden wurde. Anlass dafür, darüber nachzudenken, ob man die Eltern als Verdächtige führen muss, war die zeitige Erkenntnis, dass das Erpresserschreiben auf dem Block geschrieben wurde, der als Handschriftenvergleich der Polizei ausgehändigt wurde. Dieser sehr frühe Verdachtsmoment ist sogar in einem Dokument festgehalten worden, das der damals als erster zuständige Ermittlungsleiter Whitson (oder so ähnlich) noch am 26.12. angefertigt hatte.


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11.03.2018 um 15:05
Zitat von jadajada schrieb:Mein Englisch ist Auffrischungungswürdig
Das hast Du aber alles richtig übersetzt, denke ich. An einer Stelle habe ich einmal gelesen, dass der Teil, an dem die Borsten sich befanden, im Keller gefunden wurde. Der übrige Teil des Stils konnte dagegen nicht mehr aufgefunden worden. Daher spricht einiges dafür, dass das obere Teil bereits vor der Tat abgebrochen und entsorgt wurde (weshalb hätte man diesen auch aufbewahren sollen). Wieso der untere Teil abgebrochen wurde, das ist eine gute Frage. Zur Penetration wurde er jedenfalls nicht gebraucht, weil sonst sicher nicht nur "Spähne" des Holzstils sondern auch Borstenhaare in den Vaginalabstrichen gefunden worden wären.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 15:34
Vielleicht denken wir alle zu kompliziert...

Ein Kind wird tot im Keller im eigenen Haus aufgefunden. Zur möglichen Tatzeit waren nachweislich vor Ort, der Vater, die Mutter und der Bruder.
Es gibt keine Nachweise für ein fremdes Eindringen...(?)
Es wird eigentlich immer von Innen nach Außen ermittelt.

In meiner Erinnerung habe ich nicht einen Beweis, dass jemand fremdes am Tatort zur Tatzeit war.

Ich kann gut nachvollziehen, dass Patsy die Sicherungen durchgebrannt sind. Party, Weihnachten, Kotverschmutzungen kurz vor Abreise, Sachen packen, nasse Bettwäsche und dabei noch hübsch aussehen.

Vielleicht war an diesem Abend, das Einnässen von JonBenet das Patsy „durchdrehen“ lies. Sie schüttelte JonBenet im Badezimmer (beim Saubermachen) und dabei knallte der Kopf des Kindes auf den Wannenrand. P.R. War unter Schock... das wollte sie doch nicht. Was hat sie ihrem Kind angetan... erstmal außer Sichtweite... Keller mit Decke...


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 15:38
Als weitere Möglichkeit:
JonBenet musste als Bestrafung im Keller schlafen... wegen dem andauernden Einnässen, Patsy an Ihren Grenzen....

Burke wusste davon und ist nachts in den Keller. Seine Mama hat immer schlechte Laune, wegen dem Einnässen - JonBenet ist schuld. Er bekommt weniger Aufmerksamkeit- JonBenet ist schuld.
JonBenet muss bestraft werden....


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 16:01
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Das war hier genauso. Burke wurde am 26.12. nachmittags zum ersten Mal befragt, hier war seine Großmutter dabei. Am Folgetag sollte er ein zweites Mal befragt werden, der Kinderarzt Dr. Buef ließ dies aber nicht zu. Die nächste Befragung fand Anfang Januar durch eine Psychologin statt. Sie war mit Burke allein während der Befragung, der die Ramseys aus jugendschutzgesetzlichen Gründen zustimmen mussten (Ihre Erziehungsberechtigung wäre andernfalls evtl. in Frage gestellt worden). Soweit ich weiß, fanden in der Folgezeit noch ein oder zwei ähnliche Befragungen von Burke statt.
Vielen Dank @Wozzeck für die Details.
Genau diese psychologischen Befragungen ab Januar hatte ich im Kopf, ob er sich bei einer solchen Gelegenheit trotz vorheriger Instruktion nicht hätte verplappern müssen.

Gut, über die Jahre hat er gelernt, die Fassade aufrecht zu erhalten (immer vorausgesetzt, das staging trifft zu, natürlich!), und i r g e n d e t w a s muß er doch wissen, selbst wenn er tief geschlafen hätte, über all die Jahre hinweg schnappt er doch mal was auf - aber zum Zeitpunkt der Befragung war das Ereignis ja noch ganz frisch.


@jada
Ein Szenario dieser Art halte ich auch für am wahrscheinlichsten, mit dem Wermutstropfen "ransom note", die wirkt hierfür einfach zu dick aufgetragen.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 16:11
Ich bin noch am Hin und Her Grübeln, aber mit diesen beiden Absätzen Deines Beitrags weiter oben hast Du mich überzeugt:
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Angenommen, der Täter der Erdrosselung habe nicht gewusst, dass JonBenét noch lebt, dann wäre das Kind in dieser Nacht gleich zweimal versehentlich getötet worden. Mit dieser Annahme wäre man aber beim nächsten Extrem angelangt und ich denke, dass das Denken in Extremen evtl. nicht zielführend ist.
Zitat von WozzeckWozzeck schrieb:Es käme in diesem Fall dann zusammen, dass eine Mutter und ihr 9-jähriger Sohn, völlig unabhängig von einander, in derselben Nacht, der kleinen Tochter bzw. kleinen Schwester, tödliche Verletzungen zugeführt hätten. Das halte ich für ausgesprochen unwahrscheinlich!
Beides ist in der Tat viel zu extrem gedacht. Mir war das vorher nicht so aufgefallen, dieser Austausch hier ist toll, so kann man zusammen Widersprüche aufdecken und Szenarien entwickeln. Aufgrund Deiner Hinweise ziehe ich mein Szenario Bedwetting-Rage mit anschließender Vertuschungsstrangulation des bereits tot geglaubten Mädchens wieder zurück, auch wenn mir das auf den ersten Blick so plausibel erschien.

Aber es ist in der Tat absurd, dass JB in der Nacht zweimal versehentlich getötet worden sein soll (Schlag und Strangulation). Genauso absurd ist die Vorstellung, zwei Täter (Patsy und Burke) hätten unabhängig voneinander gehandelt.

Wir suchen ein Szenario, dass alle vorliegenden Indizien erklärt, ohne dabei von allzuviel seltsamen Zufällen auszugehen und möglichst ohne Beteiligung von Aliens. ;)

Gar nicht so einfach...

Ich lande immer wieder bei Burke. Ins Bett kann JB ja trotzdem gemacht haben, das kam ja öfter vor. Nur hätte es dann eigentlich keinen Grund gegeben, das der Polizei zu verschweigen. Und wieso wurde sie mit einem dunklen Stoffstück abgewischt?

Es ist zum verrückt werden, irgendwas passt immer nicht ins Bild, egal wie man es betrachtet!


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 16:16
Zitat von jadajada schrieb:Ich kann gut nachvollziehen, dass Patsy die Sicherungen durchgebrannt sind. Party, Weihnachten, Kotverschmutzungen kurz vor Abreise, Sachen packen, nasse Bettwäsche und dabei noch hübsch aussehen.

Vielleicht war an diesem Abend, das Einnässen von JonBenet das Patsy „durchdrehen“ lies. Sie schüttelte JonBenet im Badezimmer (beim Saubermachen) und dabei knallte der Kopf des Kindes auf den Wannenrand. P.R. War unter Schock... das wollte sie doch nicht. Was hat sie ihrem Kind angetan... erstmal außer Sichtweite... Keller mit Decke...
Ja, das könnte ich mir gut vorstellen.
Zitat von jadajada schrieb:Als weitere Möglichkeit:
JonBenet musste als Bestrafung im Keller schlafen... wegen dem andauernden Einnässen, Patsy an Ihren Grenzen....
Daran hab ich noch nicht gedacht:
JB könnte zur Strafe in den Keller gesperrt worden sein. Oder nur den Befehl bekommen haben, unten zu bleiben.
(Dann wäre der Eheman/Vater allerdings eine sehr schwache Person gewesen. Aber gut, das gibt es)
Zitat von jadajada schrieb:Burke wusste davon und ist nachts in den Keller. Seine Mama hat immer schlechte Laune, wegen dem Einnässen - JonBenet ist schuld. Er bekommt weniger Aufmerksamkeit- JonBenet ist schuld.
JonBenet muss bestraft werden....
Das passt nach meinem Gefühl nicht.
Wenn das Geschwisterkind, auf das man ewig eifersüchtig war (ob grundlos oder nicht), in den Keller verbannt wird, fühlt man sich eigentlich solidarisch.
Oder - wenn kein Mitgefühl da ist- eine Befriedigung darüber, dass Mamas-Liebling vom Thron verstoßen wurde.

Ich sehe nicht, dass sich Burke in dieser Situation an seiner Schwester rächen wollte.
Seine Wut oder Rache hätte sich doch eher bei einem Streit entladen (Ananas-Szene)- oder nach einer erneuten Bevorzugung der Schwester.

Vielleicht war es so- Nur für mich passt das nicht zusammen.


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11.03.2018 um 16:20
@tobak
Vielleicht ist in dem Szenario der Erpresserbrief—geschrieben von PR— gar nicht so seltsam... unter Schock —eigenes Kind tot—
Die Täterschaft in der Familie sollte vertuscht werden...

Durch die emotionale Komponente, kann ich mir gut vorstellen, dass PR lange für den Brief gebraucht hat, er daher fast drei Seiten umfasst... (ich weiß nicht recht wie ich das erklären soll)


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 16:23
Zitat von tobaktobak schrieb:Vielen Dank @Wozzeck für die Details.
Keine Ursache :). - Ob Burke sich bei dieser ersten psychologischen Begutachtung 'verraten' hat ist ein wenig umstritten. Im Internet waren einige Auszüge aus der Videoaufzeichnung zu sehen (z.B. auch im Rahmen der großen CBS Dokumentation, die weitgehend auf dem Buch "Foreign Faction" von James Kolar basiert).

Leider kenne ich keine vollständige Transkription des Gesprächs zwischen Burke und Dr. Bernhard. Wenigstens eine Zusammenfassung findet sich hier:

http://www.forumsforjustice.org/forums/showthread.php?3780-Burke-s-1997-Interview

Im Laufe der Befragung äußerte Burke einige kuriose Dinge und machte auf Bernhard den Eindruck auffälliger emotionaler Unbetroffenheit. Zum Teil widersprechen sich seine Antworten außerdem mit den Aussagen, die seine Eltern später, bei ihren ersten Polizeiverhören im April '97, geben werden. Diese Widersprüche beziehen sich zum Beispiel darauf, ob Burke am Morgen des 26.12. wach war, bevor die Polizei eintraf. Burke sagte am 8. Januar aus, er habe den 911-Call von Patsy von seinem Zimmer aus mitbekommen, als sein Vater aber in den Raum kam, habe er sich schlafend gestellt. John und Patsy dagegen sagen gebetsmühlenartig aus, Burke habe die ganze Nacht und den Morgen über tief geschlafen und sei zu keinem Zeitpunkt aufgewacht, bevor John ihn wecken ging, um ihn mit Fleet White aus dem Haus zu schicken.

Burke hatte auch ein paar verblüffende Einsichten darüber, was mit JonBenét geschehen war. So vollzog er, auf Bernhards Nachfrage, was mit seiner Schwester geschehen sein könnte, eine weitausholende, über den Kopf geführte Schlagbewegung und gab dabei an, sie sei evtl. mit einem Hammer erschlagen oder einem Messer erstochen worden. (Interessanterweise wurde Burkes Taschenmesser unweit der Leiche aufgefunden worden und könnte dazu gedient haben, die Kordel für die "Garrotte" bzw. die Feseln zu durchtrennen.)

Auffällig fand Bernhard auch, dass Burke zu keinem Zeitpunkt Bedauern über das Schicksal seiner kleinen Schwester geäußert habe. Im Gegenteil: Er sagte, er sei damit beschäftigt, sein normales Leben weiterzuführen. Schließlich bat Bernard Burke ein Bild der Familie zu malen. Sie wunderte sich dabei darüber, dass Burke auf diesem nur sich und seine Eltern zeichnete, nicht aber JonBenét.


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Mordfall JonBenét Patricia Ramsey

11.03.2018 um 16:25
Zitat von jadajada schrieb:Durch die emotionale Komponente, kann ich mir gut vorstellen, dass PR lange für den Brief gebraucht hat, er daher fast drei Seiten umfasst... (ich weiß nicht recht wie ich das erklären soll)
Ja, auch mein Gedanke.

Hier meinte jemand, der Brief könnte außerdem eine spezielle Anweisung für ihren Mann enthalten.

Vielleicht haben sich da ihre Gefühle Bahn gebrochen und sie hatte kenie Zeit für mehrere Brief-Versuche.


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