InMemoriam schrieb:Ein weiterer springender Punkt in dem Szenario ist für mich: die Ehe von John und Patsy hat bis zum Ende gehalten, noch über zehn Jahre nach Jonbénets Tod.
Das ist angesichts der Tatsache, dass mehr als die Hälfte aller Ehen nach dem traumatischen Verlust eines Kindes scheitern, schon erstaunlich genug.
Wenn einer der beiden Elternteile hier der alleinige Täter wäre, wie haben sie es dann geschafft, zusammen zu bleiben? Hat derjenige das über zehn Jahre lang komplett vor seiner verbliebenen Familie geheim gehalten, trotz des öffentlichen Misstrauens? Hat der andere Elternteil den Täterelternteil gedeckt? Theoretisch alles nicht unmöglich, aber für mich sehr schwer vorstellbar.
ich sehe die sache anders.
im allgemeinen hast du recht. die sprichst aber fälle an, in denen die hinterbliebenen eltern verschieden mit ihrer trauer umgehen.
wenn einer der beiden irgendwann sagt: Das leben muss weitergehen!, legt es der andere partner als herzlosigkeit aus.
Wenn ein partner mit dem tod des kindes nicht abschließen kann, der andere aber nicht in trauer untergehen will, leben sich beide auseinander.
Hier sieht es mir so aus, als wäre P. der äußere schein von harmonie, glück, wohlstand, ansehen usw. über alls gegangen.
Und da soll sie das öffentliche bild zertrümmern?
niemals!
Außerdem:
wenn ich es richtig verstehe, war sie schon damals krank?