Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2021 um 18:31Ahmose schrieb:Zudem reden wir von Leuten, die Gold- und Silbergeld im Wert von mehreren tausend Mark veräußern, damit bezahlen und/oder es umtauschen wollen.Dazu ist man ja (zumindest bis die Inflation richtig Fahrt aufnimmt) keineswegs gezwungen. Wenn ich natürlich als armer Schlucker plötzlich mit dem Geld um mich werfe, dann bin ich genauso dumm, wie wenn ich damit in der Tasche am Hof vorbeispaziere, wenn dort die Polizei arbeitet. Und wer sagt, dass der Täter dumm war?
Ahmose schrieb:Ja, aber das ist ja nun nicht immer möglich. Täter kommen oft aus dem näheren Umfeld und können oder wollen ihre Heimat nicht dauerhaft verlassen.Ich schrieb:
brigittsche schrieb:Entweder man sieht also zu, dass man möglichst schnell möglichst weit weg kommt, oder, wenn man in der Gegend lebt, dass man das Geld sicher versteckt.Daher ist
Ahmose schrieb:Du setzt hier eine Mobilität voraus die so gar nicht vorhanden gewesen sein muss.so nicht richtig, weil ich schon daran gedacht habe, dass es ein Täter gewesen sein könnte, der ganz in der Nähe wohnt und dort natürlich nicht wegkann oder will (weil man z. Besitz und/ oder Familie dort hat und ein plötzliches Verschwinden auch Verdacht erregen würde, selbst wenn man ungebunden wäre).
Ahmose schrieb:Oder halt die Möglichkeit die Beute ohne Entdeckungsrisiko dauerhaft zu verstecken. Auch das muss nicht gegeben sein.Auf einem Bauernhof, in einem Ort mit Wald und Feld ringsherum wird man da schon einen Platz finden. So, wie wenn man eine Reuthaue unter Bodenbrettern versteckt, die dann erst beim Abbruch des Gebäudes gefunden wird. Also nur mal so als Beispiel.
Wenn ich also die Beute verstecken muss, weil ich mich nicht aus der Gegend entfernen kann oder will, dann habe ich aber die Ortskenntnis, ein Versteck zu finden. Und wenn ich aus der Gegend wegkann, weil ich extra für die Tat angereist bin, dann brauche ich kein Versteck, wenn ich denn schnell genug davonkomme.