@pensionär Wir stimmen in vielen Detailbetrachtungen überein.
Interessanter Hinweis übrigens auf diesen Postraub, der zu dem Stück verarbeitet wurde. Vielen Dank.
Wenn ich das aber richtig zusammenbringe, dann fielen die eben durch den "plötzlichen Reichtum" auf.
Das halte ich hier für den Knackpunkt.
Den Auszug der pilvax-Theorie kann ich bis zu "Dosen mit Geld im Fehlbodenversteck gefunden, Reuthaue rein, Diele zu" nachvollziehen. Wobei diese Dosen nicht das Einzige im Versteck, bzw. Geld nicht der einzige Inhalt der Dosen gewesen sein muss/müssen.
Danach wird´s aber hinten höher als vorne:
pensionär schrieb: pilvax schrieb:
Hätte der Täter das Geld in Viktorias Zimmer auch mitgenommen, dann hätte dieser damit rechnen müssen, dass er bei größeren Ausgaben sofort mit der Frage konfrontiert worden wäre... wo ist das Geld her, ist es vielleicht von den Hinterkaifeckern.
So hat er aber Geld genommen, dessen Existenz völlig unbekannt war und dieses hätte er dann ohne größere Probleme in Verkehr bringen können. Dass kein Geld gestohlen wurde, war ja durch das nicht angerührte Geld in dem Zimmer der Viktoria G. bewiesen.
Hier hat jemand eine wichtige Eigenschaft von Geld nicht verstanden.
Geld ist anonym. Kein Mensch hätte, hätte man den Inhalt der Dosen zusammen auf den Teppich gekippt, noch sagen können, welches Geld aus welcher Dose stammte. Es wäre einfach nur noch Geld gewesen. Genausowenig wie Du oder ich sagen können, ob sich der Geldschein in unserem Portemonnaie vor zwei Monaten noch im Besitz eines Verbrechers befunden hat. pilvax´s Idee vom bekannt oder unbekannt existierenden Geld und dessen unterschiedlichem Verdachtspotential ist, sorry, Unsinn.
Ein quasi mittelloser Täter wäre durch "plötzlichen Reichtum" ( siehe oben ) auch nur in seinem gewohnten Umfeld auffällig geworden. Das hätte allenfalls durch Umzug in eine hinreichend entfernte Gegend oder Auswanderung vermieden werden können.
Die Ga.´s sind übrigens durch die Ermittlungsergebnisse bzgl. der Bezahlung des Bauvorhabens auch nur bedingt entlastet.
Diese Ergebnisse beweisen im Zweifelsfalle nur, dass sie genug "weißes" Erspartes hatten, um den Bau davon zu bezahlen ohne auffällig auf Schwarzgeld zurückgreifen zu müssen. Oder dass sie eine trickreiche Buchführung betrieben.
Ähnliches gilt für die Thalers. Der Komplex lohnt auch, gelesen zu werden.
https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?search=Thaler&fulltext=SuchenAuffällig hier, dass sich die Thalers bei verschiedenen Stellen Geld liehen.
Wenn jemand genug "Manövriermasse" in der Kasse hatte, konnte er jeden Beutebetrag verschleiern.
In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass sich auch Viktoria Geld lieh, um damit den Motor reparieren zu lassen oder einen neuen Dreschwagen anzuschaffen. Beides Dinge, die die HKer sozusagen
"aus der Portodose" hätten bezahlen können. Viel eher, als dass damit auf Kosten ihrer Schwester Inflationsgewinne generiert werden sollten, könnte ich mir hier eine kleine innerfamiliäre Schwarzgeldwaschung vorstellen. Nur mal so angedacht.
@Kailah2 Kailah2 schrieb:neben „Waffenlager“ meine unveränderte „Prio 1“👏 - beide Theorien könnten gar zusammenfallen.
Da passt alles:
- Motiv (Einheiratung Gabriel/Gruber, Inzest, im Krieg gefallener Stammhalter, Familienbesitz…)
- Präsenz vor Ort
- Meldung des Fundes der Hacke im Fehlboden
- Abriss und Materialverwendung
- lokales „Verständnis“
Kailah2 schrieb:Im Ernst;
meist ist alles zunächst scheinbar Komplexe im Nachhinein doch recht trivial.
Wird hier nicht anders sein - nur weils „so grausam“ ist.
Das sehe ich recht ähnlich.
MfG
Dew