@SomertonMan @Anya1981 Da die Polizeischüler damals keinen Namen nannten wird es schwer zu beweisen sein, wen sie meinten. Im Hieber-Film von 2009 wird sehr konkret der Ausspruch von Schlittenbauer angesprochen, der sagte, da habe der Herrgott schon die Rechte Hand am rechten Platz gehabt.
Konkreter wird’s nicht und kann es auch nicht werden. Denn die Schüler hatten nichts anderes zur Verfügung als das, was wir auch haben. Wie im Bericht vorgestellt konnten die zusätzlich noch mit Nachfahren von Zeitzeugen reden. Doch auch da kamen eher persönliche Anekdoten heraus als neue Fakten.
Was immer wieder untergeht ist, dass die Aufgabe keinesfalls darin bestand, einen Täter zu überführen. Wie sollte so etwas auch gelingen ohne Beweisstücke, die man technisch untersuchen könnte und damit einen Wissensvorsprung gegenüber den damaligen Ermittlern gewinnen könnte?
Mit einem immens reduzierten Aktenbestand, fehlenden Asservaten und ohne lebende Zeitzeugen (Zeugen, Verdächtige und Ermittler) - da gibt es keine Aufklärung.
Was maximal erreicht werden kann ist eine persönliche Überzeugung von einem der Täter. Das war damals in dieser Gruppe offenbar passiert, nicht zu vergessen, dass das der Überzeugung vom Betreuer Müller entspricht, der ja wegen seiner sehr offenen Anschuldigungen gegen Schlittenbauer bereits richtig Ärger mit der Familie Schlittenbauer hatte.
Die Aufgabenstellung war halt eine andere: man sollte schauen, wie das heutige Vorgehen der Polizei bei einem ähnlichen Fall wäre und ob man diesen aller Wahrscheinlichkeit nach aufklären könnte oder nicht.
Der Fehler der Polizeischüler bestand meiner Meinung nach darin, dass sie diese Aufgabenstellung durch diesen unheilvollen Satz ergänzt haben, sie würden den Täter kennen, aber aus Schutz der Nachfahren keinen Namen nennen. Da wird zu viel hineininterpretiert (was die Beweiskraft dieses Verdachts angeht) und ich bin überzeugt, dass einige das nimmer so sagen würden.