Justsaying
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watnu schrieb am 16.11.2024:Hier sind die Stellen aus dem Artikel, in denen man u. a. vom Bruder etwas über Andrea erfährt (Hervorh. durch mich)Ist vielleicht nicht unbedingt fallrelevant, mir aber aufgefallen, nämlich, dass der Bruder einen anderen Nachnamen hat als die Schwester. Sind es Halbgeschwister? Oder wollte er sich namentlich von dem Vater distanzieren? Hat sich die Mutter getrennt und ihren Geburtsnamen wieder angenommen?
...
In ihrer ordentlichen Dachgeschosswohnung in der Gutenbergstraße fanden Peter Förster und seine Eltern beim Ausräumen kommunistische Schriften, ein Buch von Mao und „Das Kapital“ von Karl Marx. Auch das eine Riesenüberraschung, sagt Peter Förster. „Das passte für mich überhaupt nicht ins Bild, das ich von ihr hatte. Passt es bis heute nicht.“
Aber ob all dies auch mit Andreas Tod zu tun hat – unklar. Auch die Polizei ist ratlos.
https://www.ksta.de/koeln/koelner-cold-case-bei-aktenzeichen-xy-mord-an-andrea-w-praegt-die-familie-2-885604
WM schrieb:Geht es möglicherweise darum, herauszufinden, wer der Vater des Kindes ist, wenn es so wäre? Ein DNA-Test war damals meines Wissens nicht moeglich. Selbst wenn es moeglich gewesen wäre, haette man damals noch nicht gewusst, dass einer der beiden Herren existiert.Aber hätte man das dann nicht veröffentlicht, wäre sie schwanger gewesen?
CaiaLia schrieb:1992 waren DNA-Tests schon usus, immerhin sind sie seit 1988 als Beweis vor Gericht anerkannt und werden seither laufend genutzt.Der nützt aber nichts, wenn man keinen potentiellen Vater des Kindes kennt von dem man eine Vergleichsprobe nehmen kann.
CaiaLia schrieb:Aber hätte man das dann nicht veröffentlicht, wäre sie schwanger gewesen?Wenn es Uneinigkeit darüber gegeben haette, weil einer von beiden das Kind wollte und der andere nicht, wäre es aber ein mögliches Motiv. Für AW wäre es ja auch nicht gerade der günstigste Moment gewesen, wenn sie gerade dabei war ihr Abitur zu machen und noch studieren wollte.
Das ist doch kein Täterwissen, könnte aber Druck auf einen möglichen Täter ausüben, wenn tatsächlich die Möglichkeit bestünde,
brigittsche schrieb:Wobei das ja alles nur Vermutungen sind!!!Das ist natürlich richtig. Ich habe den betreffenden Beitrag, den ich gerade nicht mehr finde eben einleuchtend gefunden.
WM schrieb:Der Userin war aufgefallen, dass in mehreren Szenen ithematisiert wird, dass sie nur wenig essen kann.Aufgefallen war mir das. Einem Folgepost war der Gedanke mit der Schwangerschaft gekommen und der Gedanke wurde sofort verworfen - was ich dann wiederum unterstützte: Ganz sicher wäre das berichtet worden!
Nala-Nyna schrieb:Ganz sicher wäre das berichtet worden!In dem Punkt bin ich mir nicht so sicher, weil das möglich erweise auch eine Hemmschwelle für einen potentiell wichtigen Zeugen erhöht haette, sich zu melden, denn selbst wenn es so wäre müsste die Polizei den Kindsvater nicht zwangslaufig für den Täter halten. Der könnte aber glauben, dass die Polizei das annimmt. Vielleicht haette er durch eine solche Meldung ueberhaupt erst erfahren, dass er infrage kommt.
WM schrieb:Ist vielleicht nicht unbedingt fallrelevant, mir aber aufgefallen, nämlich, dass der Bruder einen anderen Nachnamen hat als die Schwester. Sind es Halbgeschwister? Oder wollte er sich namentlich von dem Vater distanzieren? Hat sich die Mutter getrennt und ihren Geburtsnamen wieder angenommen?Nein, falsch geraten.
Dabei war der Einspieler zum Kölner Mordfall Andrea Weltzer gerade abgespielt worden – die Polizei konnte allerdings nichts mehr zum aktuellen Ermittlungsstand sagen.Quelle:
Peter Förster (Name geändert), Bruder des Kölner Mordopfers, zeigte sich im Anschluss empört und schrieb einen persönlichen Brief an den ZDF-Intendanten Norbert Himmler.
Justsaying schrieb:Peter Foerster ist nicht der Name - da steht doch: Name geaendert (das steht auch im KSTA Artikel, den ich nicht mehr oeffnen kann).Hast Recht. Das habe ich über lesen. Ich konnte den Artikel sogar oeffnen. Darin ist auch der Nachname Name der Schwester mit W. abgekürzt. Was mir noch aufgefallen ist, dass es in dem Artikel so dargestellt wird als haette die Familie von den Verbindungen zur Hausbesetzerszene erst durch die polizeilichen Ermittlungen erfahren. Bei XY zeigt Andrea für die Leute im Streit mit ihrem Vater Verständnis.
WM schrieb:Das habe ich über lesenDas passiert schnell, gerade bei so vielen unterschiedlichen Quellen.
Füchschen schrieb: Das ist eine der zentralen Fragen. Ich sehe das Cuttermesser als eine Art Ritzmesser an, mit der Andrea zudringlichen Männern nur ihre Grenze aufzeigen wollte. Sie dachte, dass damit ein Mann von ihr sofort ablassen würde.Es gab doch damals schon Pfefferspray und solche Sachen ... ungewöhnlich ist es schon. Schwer zu händeln, diese Messer brechen ja auch ab - dann ist es nichts mehr mit Verteidigung.
CaiaLia schrieb:Sollten die Eltern wirklich so sein, wie in XY dargestellt, bzw. es hier größere Probleme gab, dann kann ich mir gut vorstellen, dass AW kaum bis gar keine (rebellische) Pubertät/Jugend hatte, weil dann sofort eingeschritten wurde, um ihr das zu untersagen.Du darfst den Zeitgeist von damals nicht außer acht lassen. In den 70er und 80er wurde insgesamt sehr viel strenger erzogen als heute. Da waren viele Leute sehr gerne "gutbürgerlich" und viele sind gar nicht ausgebrochen. Habe mich erst kürzlich mit jemandem unterhalten: Der hatte eine supergutes Abi und alle sagten "Super, jetzt kannst du Medizin studieren!". Er meinte, er habe gar nicht hinterfragt, ob er das wolle und findet sich nun in einem Beruf, mit dem er sich gar nicht so richtig identifizieren kann.
Justsaying schrieb:Warum sollte er sich freuen? Andrea hatte doch schon einiges erreicht in ihrem Leben - einen Job bei der damals sehr angesehenen Telekom, vtl. auch einen Beamtenstatus. Man sollte so einen 'hoeheren Bildungsabschluss' nicht ueberbewerten, zudem Psychologen weder so hoch angesehen sind (wie z.B. Aerzte, Rechtsanwaelte) noch so gut bezahlt sind.Das Mindset damals war, dass man den Beamtenstatus auf keinen Fall gefährden durfte. Es waren ja damals sogar Briefträger z.T. verbeamtet, das hörte erst später auf. Beruflich gab es nicht so viele Möglichkeiten Bei Frauen war oft das mindset vertreten "heiratet irgendwann sowieso und kümmert sich dann um die Kinder und Haushalt", daher lieber nicht zu viel erreichen.
Justsaying schrieb:Mir ist noch aufgefallen, dass gesagt wird, dass Andrea in den letzten Tagen mehrfach in den 'Melaten' gesehen wurde.Was ist damit gemeint, wenn geschrieben oder gesagt wird, dass Andrea häufig in den Melaten gesehen wurde? Ich bin nicht aus Köln…
Füchschen schrieb:Erinnerst Du die Quelle? Wurde das in Aktenzeichen xy gesagt?Mike Mathis vom Podcast 'Licht ins Dunkel' sagt in der ersten Folge zu Andrea Weltzer folgendes (bei min 15):
Füchschen schrieb:in den MelatenMit 'in den Melaten' meinte ich die Aachener Strasse auf Hoehe des Melaten Friedhofs oder unweit davon.
WM schrieb:In dem Punkt bin ich mir nicht so sicher, weil das möglich erweise auch eine Hemmschwelle für einen potentiell wichtigen Zeugen erhöht haette, sich zu meldenInteressanter Gedanke, ich zum Beispiel denke eher, dass dann z.B. die Zuseher bei XY gleich mehr Mitleid gehabt hätten und noch hilfsbereiter wären. Dann wäre das Opfer im Narrativ nämlich keine rebellische Hausbesetzerin mit Cutter-Messer mehr, sondern eine verängstigte werdende Mutter - so einen Trumpf würde man sicher ausspielen.
Nala-Nyna schrieb:Bleibt für mich der Gedanke: Vielleicht gab's nichts zum Aussagen? Vielleicht hatte man aus der Ecke wirklich nichts mitzuteilen?Das war auch schon mein Gedanke: dass es weniger "nicht wollen" als "nicht können" gewesen sein könnte, weil Andrea gar nicht so bekannt bzw. präsent war. Die Szene war zu der Zeit schon etwas zersplittert und nicht jeder kannte jeden.
Nala-Nyna schrieb:Vielleicht gab's nichts zum Aussagen? Vielleicht hatte man aus der Ecke wirklich nichts mitzuteilen?Das ist fuer mich nachvollziehbar - dass keiner etwas weiss, zumindest nichts, was er fuer relevant haelt.
MissMary schrieb:Es gab doch damals schon Pfefferspray und solche Sachen ... ungewöhnlich ist es schon. Schwer zu händeln, diese Messer brechen ja auch ab - dann ist es nichts mehr mit Verteidigung.Vielleicht hatte Andrea nicht an einen Kampf auf Leben und Tod gedacht, als sie das Cuttermesser ganz praktisch fand.
Tanne schrieb am 20.11.2024:Hast du schon mal ein Teppichschneider/Cuttermesser in der Hand gehabt?Gegen gewöhnliche Männer hätte sich Andrea wehren können.
Das Teil kannst du so schnell ausfahren & mit der Arretierung festklemmen, so schnell kann ein gewöhnlicher Mensch nicht darauf reagieren, es sei denn, man ist speziell auf bewaffneten Nahkampf geschult/ausgebildet.
Justsaying schrieb:Dann wuerde sich vielleicht jemand angesprochen fuehlen, der bisher dachte, mich meint man wohl nicht,Also wenn jemand Psychologe ist, das spätere Mordopfer Andrea kannte und jetzt von der Öffentlichkeitsfahndung erfährt, dann ist es doch wohl kaum möglich, sich nicht angesprochen zu fühlen.
Justsaying schrieb:Im Podcast 'Licht ins Dunkel' wird von Kommissar Weber dagegen gesagt, dass Andrea zwar ein Bild in ihren Zimmer hatte und diesen Mann als Klaus, ihren Freund, gg. anderen bezeichnete; aber die Polizei davon ausgeht, dass es diesen Mann so nicht gibt.Existiert dieses Bild noch in den Asservaten? Kann dies von der Kripo nicht der Öffentlichkeit gezeigt werden um die Männliche Person zu identifizieren?