Nala-Nyna schrieb:Einen Schnitt duch einen Pullover, teilweise sogar noch durch eine Jacke mit diesem Messer ist für mich zumindest erstaunlich.
Das sehe ich auch so. Kaum ein Messer ist so stumpf wie diese Obstmesser.
Diese runde Schnittfuehrung...
Im dem Sweatshirt sieht der Schnitt allerdings diagonal mit gerader Linienfuehrung aus.
Man sieht auch keine weiteren Schnitte der Einstiche.
Ist es ueberhaupt die Originalkleidung?
Diese muesste doch eine Menge Blut aufweisen?
WM schrieb:Ich hatte schon mal über die Möglichkeit nachgedacht, dass Tat und Fundort nicht identisch sind
Kommissar Weber geht davon aus, dass die Tatort und Fundort raeumlich eng zusammenliegen. Auch geht man davon aus, dass Andrea kurz nach der Tat gefunden wurde.
Dennoch kann Andrea seit einiger Zeit und ueber eine gewisse Strecke verfolgt worden sein.
Oder der Konflikt kann auch woanders bereits entstanden sein und eskalierte dann erst spaeter in Naehe der Pfitzner-Strasse.
Ich finde diesen Tatort aus Sicht des Taeter noch immer denkbar unguenstig.
Ca. 400 m die Aachener Strasse weiter Richtung stadteinwaerts waere man im Gruenguertel. Und am anderen Ende der Pitznerstrasse ist der Kanal und auch eine Gruenflaeche mit Baeumen.
Da waere die Tat abgeschirmter abgelaufen, also guenstiger aus Taeterperspektive, als in unmittelbarer Naehe der Hauptverkehrstrasse und inmitten von Wohnhaeusern (rechts und links der Pfitznerstrasse).
WM schrieb:Denkst Du, die DNA könnte von einer Frau stammen?
Nach meinem Empfinden, schaut die Polizei eher nach maennlichen Kontaktpersonen/Zeugen.
So wird nach 'Klaus' und 'Tommi' gefragt, aber nicht so explizit nach weiblichen Zeugen.
Ich faende noch die Frage nach einem Psychlogen/ einer Psychologin interessant, denn ich halte es es fuer wahrscheinlich, dass Andrea ueber einen persoenlichen Kontakt auf die Idee kam, Psycholgie zu studieren. Und das koennte gut auch eine Frau gewesen zu sein.
Füchschen schrieb:Ich erinnere daran, dass die Vermieterin Männerstimmen als so wichtig empfand, dass sie sogar das Datum erinnert!
Naja - die Person, die die Maennerstimme gehoert hat, ist die Nachbarin. Sie wurde erst einige Tage nach der Tat befragt (Andrea konnte ja zunaechst nicht identifiziert werden) und konnte eben nicht festmachen, dass sie genau in dieser Nacht die Maennerstimme gehoert hat.
Mike Mathis von dem Licht ins Dunkel Podcast sagt in etwa, 'es koennte auch 2 Tage frueher oder 3 Tage spaeter gewesen sein' - hier finde ich den Aspekt des spaeteren Zeitpunktes interessant.
Eben vor diesem Hintergrund, dass der Taeter nach der Tat in Andreas Wohnung gewesen sein koennte:
sallomaeander schrieb:andererseits drängt sich mir aber auch der Verdacht auf, dass an der Wohnung, bzw. die Wohnung insgesamt, manipuliert wurde, bevor die Polizei sie in Augenschein nehmen konnte.
sören42 schrieb:Beheizter Raum (aufgrund der Bekleidung des Opfer), aber "bestgeeignetes" (oder direkt verfügbares) Messer ist nur ein Obstmesser?
Dazu passt nicht so richtig, dass Andrea bereits als sie von der Zeitungsfrau gesehen wurde allein und ohne Jacke unterwegs war. Und von dort nicht Richtung nach Hause ging (also von der Kaelte nach Hause getrieben wurde), sondern ca. 40 min spaeter auf Hoehe der Pfitznerstrasse gefunden wurde.
Hat sich Andrea vielleicht in einem psychischen Zustand befunden, in dem sie die Kaelte nicht so wahrgenommen hat?
Irgendwie scheint sie sich auffaellig verhalten zu haben, vielleicht ist sie dadurch nicht nur der Zeitungsfrau, sondern auch dem Taeter aufgefallen.