Margaret-Jane schrieb:Ich persönlich habe bei beiden Männern Zweifel daran, dass diese so wirklich existieren.
Deine Zweifel an der Existenz der beiden Männer und auch, wie du das begründest, teile ich.
Es ist gut, dass bei Aktenzeichen XY noch einmal nach Hinweisen zu "Klaus" und "Tommy" aufgerufen wurde.
Falls auch die TV-Fahndung keine neuen Erkenntnisse zu den beiden Männern, mit denen das Opfer angeblich "zusammen" war, zu den Männern hervorbringen sollte, würde ich mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es diese Männer so nicht gab und sie erst recht nichts mit der Tat zu tun haben können.
DieHappy schrieb am 21.11.2024:Nochmal zum Thema: fehlende Jacke und kalte Nacht.
Ich habe ja behauptet, dass es in der Nacht 2-3° Grad war und eine fehlende Jacke auffällig ist.
Ich habe mir die Wetterdaten nochmal angeschaut. Es kann gut sein, dass es in der Nacht 8-9° war:
Ergänzend dazu:
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass die Ermittler die Kleidung des Opfers als dem Wetter bzw. den Temperaturen der Tatnacht "unangemessen" eingeschätzt hätten.
Außerdem wurde nicht erwähnt, dass Kleidungsstücke gefehlt hätten, z.B. eine Jacke, die vielleicht irgendwo in einer Wohnung zurückgeblieben wäre. Nach der fehlenden Jacke wäre ja sonst bestimmt gefahndet worden.
Die Kleidung des Opfers lässt also nicht darauf schließen, dass sich das Opfer kurz vor der Tat noch in einer unbekannten Wohnung in der Nähe des Tatorts aufgehalten hätte.
sallomaeander schrieb am 11.11.2024:Rätselhaft ist der Tatort. Sie soll in der Nähe des Tatorts bereits zuvor in den Malote-Stüffje gesehen worden sein, einer Kneipe in der Nähe des namensgebenden Friedhofs. Welchen Bezug sie zu der Gegend hatte, oder wen sie dort getroffen haben könnte, ist unbekannt.
Ich habe Zweifel an der Sichtung des Opfers im "Malotje-Stüffje". Einige werden jetzt vielleicht "aufschreien", weil die "Lokal-Szene" doch aber im Filmfall nachgestellt wurde... Das besagt aber noch lange nicht, dass es sich dabei um eine bewiesene Tatsache handelt.
Die Wirtin kann sich in ihrer späteren Zeugenaussage geirrt haben. Sie kannte das Opfer schließlich nicht persönlich. Das Opfer wird sich in dem Lokal auch nicht namentlich vorgestellt oder ausgewiesen haben.
Die Wirtin konnte ihre Zeugenaussage, dass das Opfer bei ihr eingekehrt war und etwas aß, auch erst einige Zeit später machen und das spätere Opfer nur anhand von Fotos rückwirkend aus der Erinnerung heraus identifizieren.
Dadurch ist die Zeugenaussage der Wirtin fehleranfällig.
Ich halte es deshalb für möglich, dass sich die Wirtin geirrt hat und das spätere Opfer niemals in ihrem Lokal war.
Dadurch würde sich auch ein möglicher Ortsbezug des Opfers zur Gegend des Tatorts relativieren.
Ich halte es für gut möglich, dass das Opfer in der Tatnacht in der Gegend des Tatorts "einfach nur" spazieren ging. Vielleicht weil sie nicht schlafen konnte, weil sie "innerlich getrieben", vielleicht sogar "etwas durcheinander" oder "verwirrt" war und "Bewegung" oder "frische Luft" brauchte.
Dass die mutterseelenallein durch die Nacht spazierende Frau dabei einem "Gelegenheits- oder Zufallstäter" begegnete und die darauf folgende Auseinandersetzung der beiden jeweils nur "laienhaft bewaffneten" Personen für die junge Frau leider einen tödlichen Ausgang nahm, erscheint mir weiterhin das wahrscheinlichste Erklärungsszenario für diesen Altfall zu sein.