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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

491 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 11:35
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ich stolpere ständig über Klaus.
Ich denke schon dass es Klaus real gegeben hat (gibt). Er müsste dann heute Ende 60 , Anfang 70 Jahre alt sein.

Interessant finde ich die Verbindung zur Psychologie. Er war Psychologe und sie wollte ihr Fachabi machen und dann Psychologie studieren. Wenn sie es studieren wollte, muss es sie ja fasziniert , sehr interessiert haben.

Das Elternhaus von Andrea war in Leverkusen , sie wohnte in Köln. Er soll im Raum Heidelberg gearbeitet haben.
Damals gab es noch keine Datings-Apps - wie hat man sich kennen gelernt ? oft sogar über Zeitungsanzeigen.

Selbst wenn er ein Auto gehabt hätte - hätten sich die beiden dann oft nur am Wochenende treffen können. Also eine Wochenendbeziehung.

Online-Beratung dürfte es auch noch gegeben haben (falls sie die gesucht hätte) -

Sorgentelefon ? - ähnlich der Telefonseelsorge - die kostenlos und anonym ist, dass sie evtl. dort angerufen hat und ihn dann als Psychologen am Apparat hatte ?

und so eine Verbindung zwischen den beiden zustande gekommen ist. ??


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 12:06
Das Psychologie-Studium qualifiziert für eine große Bandbreite an Tätigkeiten. Dementsprechend finden Absolvent*innen auch in den unterschiedlichsten Branchen – von klassischen therapeutischen und beratenden Tätigkeiten bis hin zu Jobs in Industrie und Wirtschaft – Anstellungen.
Ich z.B. kannte die Bandbreite der Tätigkeiten von Psychologen nicht - kannte nur den üblichen Psychologen - als Berufsfeld.

Interessant hier eine Stellenrecherche - von 2017 - das Tätigkeitsfeld dürfte sich natürlich nach 1992 noch sehr erweitert haben, trotzdem sehr interessant.

D.h. er muss nicht unbedingt als "üblicher " Psychologe gearbeitet haben.
Stellenrecherche 2017: Hier werden Psycholog*innen gesucht

Auch im Jahr 2017 wurde eine Stellenrecherche durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 5729 Stellen in die Auswertung aufgenommen.

Insgesamt entfielen rund 33 % der recherchierten Stellen auf die Wissenschaft – darunter fallen zum Beispiel Mitarbeiterstellen an Universitäten oder in anderen Forschungseinrichtungen.

Etwa 29 % der Stellen wurden im Bereich Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie ausgeschrieben. Wie in den Jahren zuvor zeigt sich wieder, dass die Wirtschaft ein großer Arbeitssektor für Psycholog*innen ist. Stellen in diesem Bereich sind sowohl für Psycholog*innen mit Schwerpunkt in Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie interessant, als auch für Pädagogische Psycholog*innen.

Der Klinisch-Psychologische Bereich war mit 17 % der Anzeigen für therapeutische Tätigkeiten und etwa 6 % für sonstige klinische Tätigkeiten ebenfalls sehr stark repräsentiert.

Rund 6 % der Stellenangebote entfielen auf Beratungstätigkeiten, ein klassischer Anwendungsbereich für Pädagogische Psycholog*innen.

Darüber hinaus fielen rund 5 % der Stellenanzeigen auf den Bereich Verkehrspsychologie, 2 % auf die Gesundheitspsychologie. Auf den forensischen Bereich und JVAs entfielen etwa 1 % der Stellen, sowie zusätzlich 0,3 % auf den Bereich rechtspsychologischer Gutachten.
Quelle: https://www.dgps.de/psychologie-studieren/berufsfelder/arbeitsmarkt-fuer-psychologen/


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 12:10
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Das Elternhaus von Andrea war in Leverkusen , sie wohnte in Köln. Er soll im Raum Heidelberg gearbeitet haben.
Damals gab es noch keine Datings-Apps - wie hat man sich kennen gelernt ?
Köln und Heidelberg sind beides bekannte Universitätsstädte. Klaus kann z.B. in Köln studiert haben und man lernte sich in einer Kneipe kennen. Auch Leverkusener Jugendliche verkehrten in Kölner Kneipen .

Andere Möglichkeit: Der Raum Heidelberg wird wie Mannheim dem "Rhein-Neckar-Raum" zugeordnet. Ludwigshafen liegt unmittelbar auf der anderen Rheinseite von Mannheim. In Ludwigshafen und Leverkusen sind große Chemie-Konzerne angesiedelt. Wer weiß, vielleicht kam Andreas Familie selbst aus der Ecke, bevor es wegen Jobwechsel Richtung Rheinland ging ?

Oder eine Urlaubsbekanntschaft ?

Ich finde den Umstand, daß die beiden trotz der Entfernung liiert gewesen sein sollen, nicht so ungewöhnlich


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 12:32
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich finde den Umstand, daß die beiden trotz der Entfernung liiert gewesen sein sollen, nicht so ungewöhnlich
ich meinte auch eher die gemeinsame Verbindung zur Psychologie.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 13:35
Vielleicht hat sich ja inzwischen wenigstens einer der beiden Männer bei den Ermittlern gemeldet (?)

Es gibt aber auch viele Gründe, warum das nicht der Fall sein könnte, z. B. Tod, Krankheit, Auslandsaufenthalt oder es könnte einer der beiden undercover in der linken Szene unterwegs gewesen sein. Im u. g. Artikel wird die Ermordung von D. Rohwedder, 1991 in Düsseldorf erwähnt und über einen V-Mann berichtet, der damals in Kölns Nachbarstadt eingesetzt war:
Christian W. heißt weder Christian noch W., aber auch mehr als 20 Jahre nach seinem letzten Einsatz fürchtet der 65-Jährige noch immer um seine Sicherheit.
[…]
und seine Auftraggeber interessierten sich unter anderem dafür, welche Linksextremisten ihren Kampf gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung in der NRW-Landeshauptstadt lieber mit Bomben als mit Flugblättern geführt hätten.
Christian W., im Hauptberuf einfacher Angestellter des Landes, langjähriger Funktionär einer linken Jugendorganisation, fiel in der Hausbesetzer-Szene nicht auf.
[…]
Die blutige Terrorspur der RAF führte nicht erst mit der Ermordung des Treuhand-Chefs Detlev Rohwedder am Ostermontag 1991 nach Düsseldorf.
Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/v-mann-ddr-finanzierte-raf-in-duesseldorf_aid-13940415

Da Andrea mit Klaus (Claus) eine Fernbeziehung geführt haben soll, wäre es schon möglich, dass ihn kaum jemand in ihrem Umfeld kannte. Erstens weil sie evtl. öfter zu ihm fuhr als umgekehrt, zweitens, weil sie und Klaus die Zeit lieber in Zweisamkeit verbracht haben könnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 16:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich finde den Umstand, daß die beiden trotz der Entfernung liiert gewesen sein sollen, nicht so ungewöhnlich
Würde ich auch denken. Natürlich war es damals nicht so einfach wie heute, jemanden über die Entfernung kennen zu lernen, aber es kann ja nun auch irgendwie zufällig passiert sein.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Köln und Heidelberg sind beides bekannte Universitätsstädte. Klaus kann z.B. in Köln studiert haben und man lernte sich in einer Kneipe kennen
Genau sowas wäre doch gut denkbar. Oder er hat einen Freund und/oder Kollegen besucht, der in Köln studiert hat/dort tätig war....
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Sorgentelefon ? - ähnlich der Telefonseelsorge - die kostenlos und anonym ist, dass sie evtl. dort angerufen hat und ihn dann als Psychologen am Apparat hatte ?

und so eine Verbindung zwischen den beiden zustande gekommen ist. ??
Das glaube ich eher weniger. Sowas läuft ja doch mit einer gewissen professionellen Distanz ab. Zumindest hat mir mal jemand, der bei de Telefonseelsorge gearbeitet hat erzählt, dass persönliche Treffen sogar ausdrücklich untersagt sind.

Aber die Psychologie könnte ja schon eine Art von Kontaktfaktor gewesen sein - so eine Unterhaltung am Kneipentresen vielleicht: "Ach, Du bis Psychologe? Das ist ja interessant, ich überlege nämlich, ob ich nicht Psychologie studieren soll.... Kannst Du mir da nicht vielleicht ein paar Tipps geben?" - "Ja klar, kann ich gerne, wir können uns ja mal treffen und in Ruhe drüber reden...."


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 18:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:JestersTear schrieb:
Köln und Heidelberg sind beides bekannte Universitätsstädte. Klaus kann z.B. in Köln studiert haben und man lernte sich in einer Kneipe kennen
Genau sowas wäre doch gut denkbar. Oder er hat einen Freund und/oder Kollegen besucht, der in Köln studiert hat/dort tätig war....
Umgekehrt ist auch denkbar: Klaus kam selbst aus K oder Lev und sie kannte ihn schon länger. Der wäre dann nicht zum Studieren nach Köln gekommen, sondern in die andere Richtung nach Heidelberg gegangen und dort warum auch immer erst mal nach dem Studium kleben geblieben. Vielleicht hatte sie auf seine Rückkehr gehofft. Alles Spekulation, viele Konstellationen sind möglich. M.E. vergebene Liebesmüh, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Oder stimmt „Psychologe“ nicht und er war Psychiater, also Arzt, oder Sozialarbeiter, Streetworker, einfühlsamer AIDS-Beratungsstellen-Mitarbeiter etc., so dass der Begriff „Psychologe“ etwas locker benutzt wurde für eine Tätigkeit, die eigentlich nichts mit Psychologie zu tun hatte sondern anderweitig im sozialen Bereich anzusiedeln war?
Wenn es Klaus gar nicht gegeben haben sollte, wird sie ihm zum "Psychologen" gemacht haben, weil es ihr eigener Berufswunsch war.

Wenn es ihn gab, wollte sie ihm mit dem Wunsch eines eigenen Psychologie-Studiums wahrscheinlich nachtun, weil sie seine Arbeit interessant fand. Sonst wäre der Zufall zu groß. Dann würde sie natürlich wissen, ob er für den Psychiatrie-Facharzt Medizin, oder andere Studiengänge wie Sozialarbeit oder was immer absolviert hat. Natürlich können Psychologen auch in der Sozialarbeit oder Beratung auf dem Amt tätig sein, bleiben aber dennoch Psychologen. Und die sind wie Ärzte in Kammern organisiert.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Wie kann es sein, dass man einen im öffentlichen Dienst angestellten Psychologen aus Heidelberg nicht findet?
Insofern hätte man ihn eigentlich finden müssen. Wenn er denn (Zitat Kommissar Weber) kein Phantom war.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 18:36
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn es Klaus gar nicht gegeben haben sollte, wird sie ihm zum "Psychologen" gemacht haben, weil es ihr eigener Berufswunsch war.
Das wäre ja auch rein praktisch gar nicht mal so unklug, denn wenn sie sich selbst für dieses Studienfach und die damit möglichen Berufsfelder interessiert hatte, wusste sie wohl genug darüber um sein Leben schildern zu können ohne sich dabei zu blamieren, falls jemand aus ihrem Umfeld mal genauer nachfragt.


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21.11.2024 um 18:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Natürlich können Psychologen auch in der Sozialarbeit oder Beratung auf dem Amt tätig sein, bleiben aber dennoch Psychologen. Und die sind wie Ärzte in Kammern organisiert.
Ich muß mich hier korrigieren : "Therapeuten" sind in Kammern organisiert. Ob und wo Psychologen registriert sind, die nicht als Therapeuten arbeiten, sondern z.B. in Wirtschaft, Werbung oder auf dem Amt tätig sind, weiß ich gar nicht. Klaus soll ja "bei der Stadt" angestellt gewesen sein. Vielleicht kann jemand helfen ?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 19:12
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:JestersTear schrieb:
Natürlich können Psychologen auch in der Sozialarbeit oder Beratung auf dem Amt tätig sein, bleiben aber dennoch Psychologen. Und die sind wie Ärzte in Kammern organisiert.
Ich muß mich hier korrigieren : "Therapeuten" sind in Kammern organisiert. Ob und wo Psychologen registriert sind, die nicht als Therapeuten arbeiten, sondern z.B. in Wirtschaft, Werbung oder auf dem Amt tätig sind, weiß ich gar nicht. Klaus soll ja "bei der Stadt" angestellt gewesen sein. Vielleicht kann jemand helfen ?
Das "bei der Stadt angestellt" muß aber auch nicht stimmen.

Hieß es nicht, er habe "für die Stadt gearbeitet"?

Das ist erst mal was anderes und könnte wiederum bedeuten, daß er doch therapeutisch tätig war und z.B. eine Kooperation mit den städtischen Ämtern hatte . In dem er beispielsweise Therapieplätze für akute Problemfälle wie Sucht, dysfunktionale Familien, whatever, in einer eigenen Praxis freihielt . Sowas würde auch ganz gut zu einer eher linken Gesinnung passen.

Ist aber Jacke wie Hose, am Ende des Tages hat man ihn leider nicht ausfindig machen können.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 20:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das "bei der Stadt angestellt" muß aber auch nicht stimmen.
Hieß es nicht, er habe "für die Stadt gearbeitet"?
Laut der Pressemitteilung der Polizei heißt es doch...
Bei "Klaus" soll es sich um einen Psychologen aus dem Raum Heidelberg handeln, der damals Mitte 30 gewesen sei und bei einer Behörde oder Einrichtung gearbeitet haben soll.
Quelle:
https://muenster.polizei.nrw/presse/koelner-cold-case-fall-bei-aktenzeichen-xyungeloest

Ich bin dann eher bei den von @musikengel hier vorgeschlagenen Tätigkeitsgebieten (Arbeitgebern)...

Beitrag von musikengel (Seite 17)


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 20:54
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:JestersTear schrieb:
Das "bei der Stadt angestellt" muß aber auch nicht stimmen.
Hieß es nicht, er habe "für die Stadt gearbeitet"?
Laut der Pressemitteilung der Polizei heißt es doch...
Bei "Klaus" soll es sich um einen Psychologen aus dem Raum Heidelberg handeln, der damals Mitte 30 gewesen sei und bei einer Behörde oder Einrichtung gearbeitet haben soll.
Gerade mal wieder XY geschaut: Cerne sagt ab Min 59., daß Klaus "für die Stadt Heidelberg" tätig gewesen sein soll.

Ist aber wohl Wortklauberei. Egal , ob beratend in einer Behörde, therapeutisch in einer Einrichtung oder mit eigener Praxis als Kooperationspartner der Stadt, letztendlich konnte er leider nicht gefunden werden.


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21.11.2024 um 21:51
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Bei "Klaus" soll es sich um einen Psychologen aus dem Raum Heidelberg handeln, der damals Mitte 30 gewesen sei und bei einer Behörde oder Einrichtung gearbeitet haben soll.
Wenn man dieser Formulierung folgt, muss die Behörde oder Einrichtung nicht unbedingt in Heidelberg selbst ansässig gewesen sein. Man müsste also den Blick etwas weiter fassen. Wir wissen es aber halt nicht genau, welche Formulierung nun korrekt ist.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 22:11
Nochmal zum Thema: fehlende Jacke und kalte Nacht.

Ich habe ja behauptet, dass es in der Nacht 2-3° Grad war und eine fehlende Jacke auffällig ist.
Ich habe mir die Wetterdaten nochmal angeschaut. Es kann gut sein, dass es in der Nacht 8-9° war:

Wetterdaten Köln am 07.01.1992 (Graph)

Man kam aus einem warmen Montag und ging in einen kalten Dienstag.
Die Frage ist, welche Wert gilt. Die 2-3° unter Die.07.01. oder doch die 8° unter Mon.06.01.

Wenn das System der WDR Wetterangaben gilt, dann die warme Nacht mit 8°.
Weil beim WDR ist der Minimalwert der Nachtübergang in den nächsten Tag:

WDR Temperaturangaben

Wenn das so ist, dann war es in der Tatnacht 8°.
Also kann sie durchaus ohne Jacke, nur mit ihrem Wollpulli unterwegs gewesen sein.
Ich denke auch, dass sie unter dieser Kombi Sweatshirt/Wollpulli noch ein Unterhemd oder T-Shirt anhatte. Das blutige Ding wurde nur nicht gezeigt.
Und wenn sie an dem Tag geplant hatte nur von Wohnung zur Wohnung, mal kurz Straßenbahn, dann ist das Outfit sogar stimmig für eine junge Frau in der Szene damals.

Das Thema zurück zur tatrelevanten Wohnung nur weil da noch die Jacke ist, sehe ich gar nicht mehr.
Und auch wegen Kälte keine Lust 30 min. nach Hause zu gehen erst recht nicht.
AW ist um 02:30 Uhr nicht nach Hause gegangen, weil sie nicht wollte, vermutlich weil da dieser Mann war. Dann der seltsam "verzweifelte" Tramp Versuch stadtauswärts.

Der Grund wieder zu dieser möglichen Wohnung am Tatort zurück zu gehen, kann IMO nur was Emotionales gewesen sein.
Und genau in diesem Spannungsfeld:
- sie geht bewusst nicht in ihre nächtliche Wohnung in der ein Mann ist
- der "verzweifelte" Tramp Versuch
- und dann doch die Rückkehr zu einer Wohnung in Tatortnähe
riecht für mich eindeutig nach eine Konfliktsituation.
Und da macht für mich eine Beziehungstat mehr Sinn. Auch das Verletzungsbild hat was emotional persönliches.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 01:05
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn es Klaus gar nicht gegeben haben sollte, wird sie ihm zum "Psychologen" gemacht haben, weil es ihr eigener Berufswunsch war.
Dass es sich weder bei "Klaus" noch "Tommy" um real existierende Personen gehandelt haben könnte, diese Möglichkeit sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Es ist doch gut möglich, dass die beiden Männer allein der Phantasie oder dem "Einfallsreichtum" des Opfers entstammten.

Keiner der beiden Männer konnte bis heute ermittelt werden und abgesehen davon, dass das Opfer diese Männer gegenüber seinem persönlichen Umfeld erwähnt hat, ist durch nichts belegt, dass es diese Männer tatsächlich gab.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 01:17
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wenn es Klaus gar nicht gegeben haben sollte, wird sie ihm zum "Psychologen" gemacht haben, weil es ihr eigener Berufswunsch war.
Es wäre auch denkbar, dass "Klaus" sich als Psychologe ausgegeben hat, weil sie von Psychologie fasziniert war. Um sich bei ihr interessant zu machen.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Dass es sich weder bei "Klaus" noch "Tommy" um real existierende Personen gehandelt haben könnte, diese Möglichkeit sollte nicht außer Acht gelassen werden.
Das wäre möglich, besonders bei "Klaus." Denn Tommy wurde ja, der Darstellung im Filmfall folgend, zumindest damals offenbar auch von Dritten wahrgenommen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 01:38
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Insofern hätte man ihn eigentlich finden müssen. Wenn er denn (Zitat Kommissar Weber) kein Phantom war.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ob und wo Psychologen registriert sind, die nicht als Therapeuten arbeiten, sondern z.B. in Wirtschaft, Werbung oder auf dem Amt tätig sind, weiß ich gar nicht. Klaus soll ja "bei der Stadt" angestellt gewesen sein. Vielleicht kann jemand helfen ?
Es gibt keine zentrale Stelle, an der ein Psychologe, der "für die Stadt" arbeitet registriert ist.
Sofern er direkt bei der Stadt angestellt ist, mag das noch möglich sein, meiner Meinung nach aber auch eher schwierig.
Wenn er aber nicht direkt von der Stadt beschäftigt ist, sondern über eine dritte Stelle für die Stadt arbeitet, dann sehe ich da keine Möglichkeit.
Wenn er z.b als Psychologe für eine Drogenberatungsstelle arbeitet, die zwar kommunal finanziert wird, aber durch einen freien Träger betrieben wird, dann sind die Daten nur bei dem direkten Arbeitgeber, dem freien Träger hinterlegt. Die Behörde weißt dann nur, dass die vorgesehenen Stellen mit den entsprechenden Fachkräften besetzt sind, hat aber nicht die Namen.
Es gibt unzählige solcher Arbeitsplätze, die städtisch finanziert, aber von einer dritten Partei umgesetzt werden.
Aber selbst, wenn er direkt bei der Stadt angestellt war, wird das sicherlich schwierig sein. Damals gab es nicht die Computersysteme die es heute gibt und alles war in Papierakten abgelegt.
Ich sehe eigentlich keine Möglichkeit, wie man das ressourcenschonend und erfolgsversprechend ermitteln könnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 02:16
Zitat von KieliusKielius schrieb:..dass das Opfer diese Männer gegenüber seinem persönlichen Umfeld erwähnt hat, ist durch nichts belegt, dass es diese Männer tatsächlich gab.
Laut XY war dieser Tommy auf der Sylvester Party. Und diese Angabe kommt von einer Bekannten vom AW die ebenfalls auf der Party war. (evtl. ja sogar noch von einer weiteren Person) Und XY wird nicht den Ausspruch: Da ist Tommy und eine Knutsch Szene zwischen den beiden zeigen, wenn die das nicht als wahr annehmen würden.
Bei Klaus sagt ja auch der Polizist, dass der evtl. nur eine Erfindung sein könnte. Bei Tommy aber eben nicht.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 07:44
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Laut XY war dieser Tommy auf der Sylvester Party. Und diese Angabe kommt von einer Bekannten vom AW die ebenfalls auf der Party war. (evtl. ja sogar noch von einer weiteren Person) Und XY wird nicht den Ausspruch: Da ist Tommy und eine Knutsch Szene zwischen den beiden zeigen, wenn die das nicht als wahr annehmen würden.
Bei Klaus sagt ja auch der Polizist, dass der evtl. nur eine Erfindung sein könnte. Bei Tommy aber eben nicht.
Weber redet in der Nachbesprechung von Tommy immerhin auch im Konjunktiv.

Persönlich würde ich diesem XY-Beitrag mit der Silvester-Party sowieso ausnahmsweise mal nicht soviel Bedeutung beimessen. Die mußte reinverarbeitet werden, da der Kripo sonst kaum andere Informationen über Andreas letzte Wochen und Monate zur Verfügung stehen.

Die Frau auf der Party wirkt auf mich weniger wie eine gute Freundin, sondern eher wie eine flüchtige Bekannte, mit der man smalltalkt.
Eine Freundin dürfte gewusst haben, daß AW schon seit einiger Zeit einen neuen Partner hatte.
Sie hätte die Möglichkeit gehabt, Tommy kennenzulernen, zieht es aber vor, sich einen Drink zu holen. Auch anschließend wird sie nicht mehr zu den beiden gegangen sein, denn sonst hätte man eine Beschreibung von Tommy.

Man könnte natürlich argumentieren, warum Andrea eine Vorstellung Tommys überhaupt angeboten haben soll, wenn der gar nicht existiert hat?
Wahrscheinlich hatte sie sowieso nicht damit gerechnet, daß die Frau Interesse zeigt. Falls wider erwarten doch , hätte sie sich nach einem Gang über die Etage noch immer mit "schon ein paar Kölsch zuviel" und einer Verwechslung rausreden können.

Ich will gar nicht behaupten, daß es keinen Tiommy gab, würde es aber zumindest nicht gänzlich ausschließen wollen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

22.11.2024 um 08:30
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es gibt keine zentrale Stelle, an der ein Psychologe, der "für die Stadt" arbeitet registriert ist.
Sofern er direkt bei der Stadt angestellt ist, mag das noch möglich sein, meiner Meinung nach aber auch eher schwierig.
Wenn er aber nicht direkt von der Stadt beschäftigt ist, sondern über eine dritte Stelle für die Stadt arbeitet, dann sehe ich da keine Möglichkeit.
.. aber der arbeitet da doch nicht im luftleeren Raum, sitzt doch nicht alleine und isoliert im Kämmerchen. Es müsste Dutzende Menschen geben, die im beruflichen Kontext etwas mit ihm zu tun gehabt haben müssen! Und sich somit erinnern.


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