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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

1.025 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 12:36
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Die Polizei hätte mit der alten Mitarbeiterliste schauen können, ob sich Personen davon in Köln aufhalten. Denke schon, dass das versucht wurde.
Die Firma war aber doch schon vor zwei Jahren aufgelöst worden.... Selbst wenn es so gewesen sein sollte (was ich wie oben geschrieben nicht glaube, aber das ist ja mal egal), dann waren da vermutlich einfach keine Unterlagen mehr aufzufinden.

Wobei man ja sowieso fragen könnte, warum jemand immer noch mit Schlüsseln zu einer Firma herumlaufen sollte, die längst aufgelöst ist.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 13:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dann sind eben irgendwo zwei Türen von der Firma aus Hachenburg in ihrem Haus eingebaut worden. Wenn man ein Haus neu baut oder saniert, lässt man sich ja nicht jede Tür von einer anderen Firma einbauen, sondern es kann ja gut sein, dass die besagte Firma dann den Auftrag für mehrere bekommen hat. Einmal eine Wohnungstür und eine Haustür. Oder eine Haustür und eine Kellertür. Nur alleine die Anzahl lässt doch überhaupt keinen Rückschluss zu. Und genauso können es z. B. auch zwei Schlüssel sein für zwei Aktenschränke in einem Büro. Oder sogar (aus welchen Gründen auch immer) zwei identische Schlüssel.
Das Thema wurde ja aufgemacht, nicht von uns.Die Schlüssel konnten, können nicht zugeordnet werden, also überlegt man halt in alle Richtungen. Der neue Freund könnte sie ihr ja auch gegeben haben Silvester oder es waren einfach nur Schlüssel von irgendwoher aus der Vergangenheit, die man mit sich rumträgt. Ich habe das auch ne zeitlang gemacht aus Gewohnheit.Muss überhaupt nix bedeuten, könnte aber,deswegen unsere Gedanken dazu.Allerdings scheint mir, dass jetzt herauszufinden als mühsam. Da gibt es ja viele andere, offene Fragen,die wir uns hier ständig stellen:

Was für einen Bezug hatte sie zu der Gegend?

Warum rannte sie ohne Jacke rum dort zu der Jahreszeit?

Wer war der Typ in der Wohnung etc etc?

Was ich mich auch frage ist, wenn sie so lange schon dort wohnte oder in Köln war und auch, wenn sie zurückgezogen lebte, wie im Film gesagt wurde, so muss man doch mehr mitbekommen haben. War ja ein Mehrfamilienhaus und ich meine jetzt nicht ein Pläuschchen im Flur sondern ob Besuch ab und zu auftauchte, irgendwer, irgendwann. Wenn man erst vor kurzem eingezogen ist, mag sowas nicht auffallen, aber im Laufe vieler Jahre, muss es doch mehr geben als gar nichts und wenn es aus ihrer Zeit vor der Besetzerszene war. Sie hat doch da gelebt.

Wenn sie wirklich einige Männerbekanntschaften hatte, wird doch sicher der ein oder andere mal bei ihr in der Wohnung gewesen sein, abends oder nachts gekommen, morgens gegangen.
Zitat von TanneTanne schrieb:Das ist eher selten, leider, die Wenigsten wollen selbst in eine Gefahrenlage geraten.
Du meintest: In keine Gefahrenlage;)
Zitat von TanneTanne schrieb:Gerade in Angstsituationen sprechen die wenigsten Menschen andere Menschen an, oder rufen um Hilfe. Da ist der Fluchtinstinkt meist größer.
Das sehe ich anders, gerade wenn man wirklich Angst hat oder sich sogar bedroht fühlt, hängt man sich doch an jeden Strohhalm, der einem entgegenkommt oder da ist.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:- Sie war erst vor Kurzem in diese linksextreme Hausbesetzer Szene reingerutscht.
Die meisten da waren sicher voll in Ordnung, aber unter den Männern werden schon ein paar fragwürdige Gestalten dabei gewesen sein. Samt Drogen. Ein bisschen Einblick in solche Szenen hatte ich in Köln.

- Dann lernt sie im November in dem Umfeld diesen Szene Tommy kennen.

- Es wird mit Klaus schlussgemacht.

- Nur wenige Tage vor ihrem Tot die wilde Sylvester Sause in dem neuen Hausbesetzer Umfeld. Samt Tommy.
Da wird schon einiges gegangen sein. Neue Bekanntschaften, neue Optionen, evtl. ein neuer Anlaufpunkt. Sylvester Partys in dem Alter sind schon intensiv.

- Nur 5 Tage später taucht sie recht auffällig in dieser für sie fremden Gegend auf.

- Und nur 90 min. vor ihrer Ermordung dieser seltsame Mann redend in ihrer Wohnung. Und eben auch die Situation nachts ohne Jacke, die seltsam ist.
Wenn du es so sagst, ja, das ist seltsam.Zu dem telefonierenden Mann: Wäre es nicht möglich, dass das dieser Klaus war? Silvester hat sie ja offensichtlich mit anderen Leuten verbracht, aus der Szene. Wenn sie längere Zeit ein Paar vorher waren und sich immer noch gut verstanden und das erste Mal Silvester nicht zusammen waren, hatte man vielleicht Lust sich zu sehen kurz danach, nur einige Tage später und dann er hat ihr gesagt, dass es doch nichts ganz so easy ist sie mit nem neuen Freund zu sehen, vllt kam es zur Auseinandersetzung und sie ging ohne Jacke überstürzt raus und wollte erstmal nur weg.

Die fehlende Jacke bei der Kälte könnte deswegen vergessen worden sein.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Es stehen z.B. auch zwei mögliche Eifersuchtszenarien im Raum. Klaus, aber auch dieser neue Tommy ist ein Kandidat für ein Motiv aus Leidenschaft.
Da gebe ich Dir recht.

In der Sendung wurde ja gesagt, dass man Täter DNA gefunden hat, jetzt wird sich erst recht niemand melden befürchte ich. Das Küchenmesser wurde ja am Tatort hinterlassen, weggeworfen. ich finde das auch seltsam, normalerweise wird sowas doch vom Täter eher mitgenommen oder irgendwo entsorgt, aber offen am Tatort. Das könnte auch darauf hinweisen, dass es keine geplante Tat war.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 13:43
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:JestersTear schrieb:
..wird sie selbst keine Beziehung nach Hachenburg gehabt haben. Wenn die Kripo das vermuten würde, wäre bei WDR aktuell, XY oder sonst wo danach gefragt worden. Der Einquartierer hätte demzufolge die Verbindung in den Westerwald gehabt.
Also Du meinst, 2 der 4 Schlüssel sind für die Wohnung in Köln wo sie sich einquartiert hatte und die anderen 2 von der ehemaligen Firma in Hachenburg.
Bei vier Schlüsseln kann man wahrscheinlich von einem Bund ausgehen. Wenn diese Theorie stimmt, hätte sie nur den einen (für´s Ausweichquartier) gebraucht und gar nichts von einer "Firma in Hachenburg" gewusst.
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Könnte sein, aber das wäre ja eine nachvollziehbare Spur gewesen. Die Polizei hätte mit der alten Mitarbeiterliste schauen können, ob sich Personen davon in Köln aufhalten. Denke schon, dass das versucht wurde.
Glaube ich auch. Die Frage ist nur, mit welchem Erfolg ? Schwierig bei der Szene , in der sie sich bewegt hat. Man kann davon ausgehen, daß solche Leute bei Ortswechseln nicht unverzüglich zum Einwohnermeldeamt gegangen sind. Außerdem müßte der Schlüsselinhaber gar nicht selbst dort gearbeitet haben. Es würde ja schon ausreichen, jemanden zu kennen, der dort arbeitete und der wiederum die Schlüssel weitergegen hat, um da noch was zu bunkern.

Letztlich alles Spekulation, die Möglichkeit eines "Ausweichquartiers" würde zumindest das Tragen der Schlüssel erklären und warum sie an unterschiedlichen Tagen in einer für sie fremden Ecke gesichtet wurde .


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20.11.2024 um 13:52
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Man darf/soll in Firmenwagen keine Anhalter mitnehmen.
Ehrlich gesagt wäre mir das egal gewesen in dem Moment. Gerade um die Uhrzeit und sie war alleine und keine grölende Gruppe.Die Frau hat sich sicher auch schon den Kopf zerbrochen, was gewesen wäre, wenn sie sie angesprochen hätte etc.
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wenn dir angeblich selbst klar ist, dass der Zeitungsfrau kein Vorwurf zu machen ist, warum schiebst du dann einen ganzen Absatz voller Vorwürfe nach?
Gedanken die ich mir gemacht habe, Fragen, die ich mir stelle, lege mir doch bitte nichts in den Mund.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Jetzt mal da angesetzt, wo du aufgehört hattest, nämlich, daß sie sich (mindestens) von Sonntag an (Sichtung im Stüffje) bis zum Tatzeitpunkt kontinuierlich in einem gewissen Radius rund um den Tatort und nicht in Ehrenfeld aufgehalten haben könnte ...

Der Grund dafür kann dann tatsächlich dort liegen, wo ich wiederum aufgehört hatte: nämlich , daß sie sich woanders (rund um den späteren Tatort) einquartiert hat, weil sie "solidarisch" ihre eigene Bude jemandem überließ, der kurzfristig eine Unterkunft in Köln brauchte , z.B. dem Telefonierer aus der Tatnacht. Für zwei Personen dürfte ihr Apartment zu winzig gewesen sein.
Und irrt dann ohne Jacke da in der Gegend rum, wo sie sich einquartiert hat. Geht erst in die Richtung und dann wieder zurück. Dann hätte sie doch zielgerecht zu ihrem vorübergehendem Quartier gehen können und muss auch nicht den Daumen raushalten bei der Zeitungsfrau, die mit ihrem Wagen vorbeifuhr. Das halte ich eher für unwahrscheinlich. Es sei denn, sie war nicht alleine in diesem Quartier, sondern bei jemandem, der dort wohnte und genug Platz hatte.Ganz nach dem Motto: kann ich n paar Tage zu Dir, hab gerade Besuch und meine Whg ist zu klein. Allerdings passt das umherirren dann nicht ganz. Wir wissen aber auch nicht, wie orientierungsfest sie war. Im Dunkeln kann ich mich auch nicht immer so gut orientieren, selbst in bekannten Gegenden.

Mir kommt noch ein Gedanke: Was ist, wenn sie dort wirklich irgendwo wohnte und keinen Zweitschlüssel hatte?Sondern auf Absprachen angewiesen war. Deswegen vielleicht auch das Essengehen im "Stöffje". Sie kam nicht rein, hatte Hunger und hat dort eben ab und zu was gegessen. Dann kam sie spät von der Südstadt, was vage vermutet wurde und kam nicht in die Wohnung. Sie rannte rum um Zeit totzuschlagen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 14:34
Zitat von sundrasundra schrieb:Es sei denn, sie war nicht alleine in diesem Quartier, sondern bei jemandem, der dort wohnte und genug Platz hatte.Ganz nach dem Motto: kann ich n paar Tage zu Dir, hab gerade Besuch und meine Whg ist zu klein.
Genau so stelle ich mir das vor.

Wenn sie "alleine in diesem Quartier" gewesen wäre, hätte sie auch direkt in ihrer Bude bleiben können und "der Telefonierer" ins Ausweichquartier gekonnt.
Zitat von sundrasundra schrieb:Und irrt dann ohne Jacke da in der Gegend rum, wo sie sich einquartiert hat. Geht erst in die Richtung und dann wieder zurück. Dann hätte sie doch zielgerecht zu ihrem vorübergehendem Quartier gehen können und muss auch nicht den Daumen raushalten bei der Zeitungsfrau, die mit ihrem Wagen vorbeifuhr.
Wo wir wieder beim "überstürzten" Aufbruch sind, weil es mit dem "Quartiergeber" Diss gegeben haben könnte. Erst in der Absicht, wieder nach Hause zu gehen, dann kommt keine Bahn und es ist kalt, also erst mal wieder zurück , usw.
Zitat von sundrasundra schrieb:Wenn du es so sagst, ja, das ist seltsam.Zu dem telefonierenden Mann: Wäre es nicht möglich, dass das dieser Klaus war?
Zum Beispiel. Klaus erfährt, daß sie einen neuen Freund hat und sagt, daß er eine Aussprache möchte und zu ihr kommt. Tommy sieht das ein, es käme aber auf gar keinen Fall in Frage, daß sie die zwei, drei Tage mit Klaus noch zusammen wohnt. Da man Klaus nun nicht mal bei Tommy einquartieren kann , bliebe ihm , wahrscheinlich in der Szene als vollkommen spießig angesehen, ohne andere Bekannte in K nur die Option "Hotel" oder "Pension" . Das könnte Andrea wiederum affig gefunden haben. Also zieht sie selbst zu Tommy.

Eigentlich mag ich es nicht, wild zu spekulieren, wenn so wenig über die Umstände bekannt ist.
Statt "Klaus" und "Tommy" , von deren Existenz ich übrigens auch nicht vollends überzeugt bin, könnte man auch x-beliebige andere Namen da rein setzen.

Dieses Szenario mit einem Ausweichquartier, in dem es in der Tatnacht Zoff gegeben haben könnte und das sowohl die Kleidung, die Schlüssel und die Sichtungen über einen Zeitraum von drei Tagen zwischen Sonntag und Dienstagmorgen erklären würde, kann passen.

Wobei ich wie schon erwähnt an die Zufallsbegegnung glaube. Die Neuerungen in AW Leben sind verdächtig , wenn sie Kurz danach ermordet wird, das ist Richtig. Wenn ich mir allerdings zum neuen Jahr einen neuen Job und eine neue Freundin zulege und mir Anfang Januar nachts um drei im Görlitzer Park was zustößt, muß das eine nichts mit dem anderen zu tun haben. Bevor jemand anmerken sollte , daß der Görlitzer Park nicht K-Lindenthal ("Ferdinand, hol die Blockflöte") ist: das sollte ein besonders plastisches Beispiel sein ;-)


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 15:30
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Eigentlich mag ich es nicht, wild zu spekulieren, wenn so wenig über die Umstände bekannt ist.
Da nun einmal angefangen, spinne ich das jetzt auch noch zu Ende:

Klaus hat Erfolg mit seiner Aussprache und schafft es, sie für sich zurück zu gewinnen.

Andrea geht zu Tommy, um diesem das so schonend wie möglich beizubringen und ihre Sachen abzuholen. Das wird nicht nachts um drei, sondern irgendwann am Vorabend gewesen sein. Das Gespräch kann länger gedauert haben, weil T. sie bittet (meinetwegen auch anfleht), ihre Entscheidung zu überdenken. Irgendwann nach zwei Uhr in der Nacht entgleitet das Gespräch, es kommt zu ersten Drohungen. Noch nicht in Bezug auf physische Gewalt , sondern "wer wem noch was stecken will", zu "den Bullen gehen will" oder so ähnlich. Entsetzt über den Verlauf bricht sie überhastet auf. Die KVB kommt mal wieder nicht. Nun hat sie die Option, sich ein Taxi zu rufen, hat dummerweise das Portemonnaie in der Manteltasche, der noch bei Tommy ist, vergessen. Oder sie geht zu Fuß Richtung eigener Wohnung, wofür es aber zu spät und zu kalt ist. Also versucht sie, die Zeitungsausträgerin anzuhalten, damit die sie wenigstens wieder ein Stück mit zurücknimmt, woher sie kam. Als sie bei Tommy ankommt, ahnt der, wer vor der Tür steht und macht nicht mehr auf. Sie klingelt weiter und nervt ihn damit.Als sie nun gar nicht mehr weiter weiß und sich wieder in die andere Richtung in Bewegung setzt, läuft er ihr mit dem erstbesten Küchenmesser in der Hand hinterher...

Alles Spekulation.

Auch Klaus kann der Täter sein, ein anderer Beziehungstäter, von dem die Kripo noch nie was gehört hat, oder eben am wahrscheinlichsten der Zufallstäter.

Jetzt könnte man fragen, warum Klaus die Geschichte nicht genau so der Polizei geschildert hat, als er vom Tod Andreas gehört hat?
Nun, wir wissen nicht, was Klaus z.B. selbst vor der Polizei in Sachen "Aktivitäten der Szene/Heidelberg" zu verbergen hatte. Er kannte möglicherweise Tommy und dessen Wohnort nicht, selbst, wenn Andrea gegenüber ihrer Bekannten gegenteiliges behauptet hat. Wie hätte er dessen Existenz beweisen können, wenn auch niemand anderes aus der Szene der Polizei von Tommy erzählt? Als Mitbewohner der letzten Stunden wäre er automatisch der HV gewesen, wenn kein Tommy auftaucht.

Wie gesagt, ich bin noch nicht einmal von der Existenz dieser beiden Männer überzeugt! Ich habe schon mehrfach erlebt, daß Menschen aus unterschiedlichen Gründen Partner "erfinden". Um sich interessanter zu machen, um jemanden eifersüchtig zu machen, um einen Stalker abzuschütteln...


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 15:47
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Klaus hat Erfolg mit seiner Aussprache und schafft es, sie für sich zurück zu gewinnen.

Andrea geht zu Tommy, um diesem das so schonend wie möglich beizubringen und ihre Sachen abzuholen. Das wird nicht nachts um drei, sondern irgendwann am Vorabend gewesen sein. Das Gespräch kann länger gedauert haben, weil T. sie bittet (meinetwegen auch anfleht), ihre Entscheidung zu überdenken. Irgendwann nach zwei Uhr in der Nacht entgleitet das Gespräch, es kommt zu ersten Drohungen. Noch nicht in Bezug auf physische Gewalt , sondern "wer wem noch was stecken will", zu "den Bullen gehen will" oder so ähnlich. Entsetzt über den Verlauf bricht sie überhastet auf. Die KVB kommt mal wieder nicht. Nun hat sie die Option, sich ein Taxi zu rufen, hat dummerweise das Portemonnaie in der Manteltasche, der noch bei Tommy ist, vergessen. Oder sie geht zu Fuß Richtung eigener Wohnung, wofür es aber zu spät und zu kalt ist. Also versucht sie, die Zeitungsausträgerin anzuhalten, damit die sie wenigstens wieder ein Stück mit zurücknimmt, woher sie kam. Als sie bei Tommy ankommt, ahnt der, wer vor der Tür steht und macht nicht mehr auf. Sie klingelt weiter und nervt ihn damit.Als sie nun gar nicht mehr weiter weiß und sich wieder in die andere Richtung in Bewegung setzt, läuft er ihr mit dem erstbesten Küchenmesser in der Hand hinterher...
Das ist ein guter Ansatz.Dann passt auch Alles rein spekulativ zusammen: Umherirren nach Auseinandersetzung, wegwollen, Küchenmesser aus der Wohnung, wo man vorher noch gemeinsam war etc.
Bisher die plausibelste Möglichkeit, finde ich.


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20.11.2024 um 16:03
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb: Als Mitbewohner der letzten Stunden wäre er automatisch der HV gewesen, wenn kein Tommy auftaucht.
Deine Spekulation, ja, könnte so gewesen sein.
Den einzigen Haken hast Du aber selbst schon geschrieben. Warum hätte Klaus dann nicht ausgesagt?

Man hatte ja die DNA des Täters. Und somit wäre es für Klaus zu beweisen gewesen, dass er es nicht war. Außerdem, wenn er wirklich 2 Jahre mit ihr zusammen war und er war unschuldig, dann hätte er bestimmt eine Aussage gemacht. Soviel Dreck am Stecken scheint er nicht gehabt zu haben, da ja die DNA in keiner Datenbank vorhanden war.

Außerdem frage ich mich gerade, die Nachbarin hat eine männliche Person telefonieren gehört. Man hat doch bestimmt auch die Wohnung von Andrea auf fremde DNA untersucht. Da scheint ja nichts gefunden worden zu sein. Und falls doch, dann besteht bestimmt keine Übereinstimmung zwischen Täter DNA und Spuren in der Wohnung. Sonst wäre es ja eindeutig eine Beziehungstat.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 16:15
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Man hatte ja die DNA des Täters. Und somit wäre es für Klaus zu beweisen gewesen, dass er es nicht war.
Das wußte Klaus zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.

Außerdem hätte er davon ausgehen müssen, daß auch seine Spuren ( DNA war damals noch sehr unüblich) bei Andrea gefunden worden wären, wenn er am Vorabend noch mit ihr zusammen war.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 16:49
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der Grund dafür kann dann tatsächlich dort liegen, wo ich wiederum aufgehört hatte: nämlich , daß sie sich woanders (rund um den späteren Tatort) einquartiert hat, weil sie "solidarisch" ihre eigene Bude jemandem überließ, der kurzfristig eine Unterkunft in Köln brauchte , z.B. dem Telefonierer aus der Tatnacht.
...der das auch gleich ausgenutzt hat und die ganze Nacht seine Freunde anrief. Handys kamen erst 5 Jahre später groß raus und Flatrate gab es noch nicht. Das stundenlange Festnetztelefonieren war damals so üblich bei Jugendlichen, ich hab es auch gemacht und meine Eltern waren ganz schön sauer.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 16:54
@JestersTear
Stimmt, da hast Du natürlich recht.

Aber irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass Andrea zu ihrem Ex geht während Klaus in der Wohnung ist und dass Klaus nicht weiß wo sich die Wohnung von Tommy befindet, Und dass es ihm egal ist, dass Andrea auch nach Stunden von dort nicht wieder auftaucht.

Würde Klaus in dieser Situation (er möchte seine Ex zurück und diese macht Schluss) nicht mitgehen und zumindest in der Nähe auf sie warten?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 17:13
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Würde Klaus in dieser Situation (er möchte seine Ex zurück und diese macht Schluss) nicht mitgehen und zumindest in der Nähe auf sie warten?
In dieser "linken Szene" der Achtziger ,und ich geh mal davon aus, daß die sich nicht Punkt Jahreswechsel 89/90 geändert haben wird) , gab es einige, wenige Hardcore-Aktivisten, die mMn den Schuß nicht gehört haben, aber eben auch eine Menge Schwadlappen.

Beziehungsprobleme wurden, überspitzt gesagt, in Stuhlkreisen diskutiert ( wer war das noch mal hier im Thread mit Svende Merian ? ;-)

In diesem Zusammenhang kann ich mir vorstellen, daß Andrea dem Klaus gesagt haben könnte, daß sie Tommy ihre Entscheidung
"nicht einfach so vor den Latz knallen kann" und es länger dauern wird.
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Und dass es ihm egal ist, dass Andrea auch nach Stunden von dort nicht wieder auftaucht.
Wir reden von einer Zeit ohne Handys und whatsapp. Eventuell ist er sogar irgendwann eingeschlafen, als sie nicht kam.
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Aber irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass Andrea zu ihrem Ex geht während Klaus in der Wohnung ist und dass Klaus nicht weiß wo sich die Wohnung von Tommy befindet
Vielleicht hat sie ihm gesagt, daß Tommy in oder um die Aachener Str. wohnt, womit Klaus ohne Ortskenntnis nichts anfangen an. Als er später auf einem Stadtplan sieht, daß die Aachener 1000+ Hausnummern hat, gibt er´s auf, ihr entgegen zu kommen.

Wie gesagt, wie bewegen uns im Bereich der Spekulation.

Kann und wird wahrscheinlich ganz anders gewesen sein. Erstaunlicherweise passen so die Puzzleteile einer Beziehungstat aber ganz gut ineinander.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 19:14
Zitat von sundrasundra schrieb:Gedanken die ich mir gemacht habe, Fragen, die ich mir stelle, lege mir doch bitte nichts in den Mund.
Richtig. Du hast dir Gedanken gemacht und dir Fragen gestellt:
Vorwurfsvolle (!) Gedanken gegenüber der Zeitungsfrau und Fragen, die auch nur als Vorwürfe verstanden werden können, (als was denn sonst? - es waren ja keine Fragen "aus reinem Interesse").
Und die hast du dann hier geäußert:
Zitat von sundrasundra schrieb:aber warum hat sie sie nicht angesprochen? Wenn ich um die Uhrzeit eine junge Frau sehe in der Gegend, umherirrend und evtl noch den Daumen raus haltend, dann frage ich doch, wo sie hin möchte und nehme sie wenigstens dahin mit, von wo sie besser wegkommt und vllt auch sicherer ist.
Ich persönlich würde die Zeitungsfrau nun wirklich von jeglichen Vorwürfen freisprechen und sie statt dessen dafür loben wollen, dass sie offenbar sehr aufmerksam war, während sie ihrer nächtlichen Arbeit nachging, und deswegen später eine gar nicht mal so unwichtige Zeugenaussage abgeben konnte.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

20.11.2024 um 22:51
Der Ort 02:30 Uhr. Es gibt für mich nur zwei denkbare Punkte, von denen aus sie da hingekommen ist.
1.) Sie ist aus ihrer Wohnung aufgebrochen und an dieser Haltestelle angekommen. Weg von dem Mann in ihrer Wohnung. Ob im Streit oder im Guten. Dann läuft sie diesen ominösen Ankerpunkt rund um den Tatort an.

2.) Oder sie war schon länger in dieser Bleibe rund um den Tatort und kam vorher nicht aus ihrer Wohnung.

Wie auch immer, unmittelbar vor 2:30 Uhr wird sie nur aus dieser Melaten Wohnung aufgebrochen sein können, evtl. aus einem Konflikt oder Liebeskummer heraus.
In der Woche fuhr die letzte Bahn bis 1 Uhr. Also kann sie um 02:30 Uhr nicht gerade mit der Bahn angekommen sein.
(Die KVB hatte gerade 1990 groß den "Nachtschwärmer-Takt" eingeführt. Sa. und So. 3x 1:15, 2:15, 3:15 Uhr. Evtl. hat AW gedacht/gehofft, dass doch noch was fährt)

Dann will sie um 2:30 Uhr stadtauswärts trampen. Da hätte sie vermutlich einen seriösen Anlaufpunkt gehabt.
Meine Frage ist: Warum ist sie von der Kreuzung nicht einfach nach Hause gegangen? Das ist ganz easy, 35 min. geradeaus über den Gürtel, zack ist sie zu Hause.
Aber eben genau das war für sie scheinbar keine Option. Nicht in ihre Wohnung zu diesem Mann. Warum? Konflikte?

Stadtauswärts kommt sie nicht, in ihre Wohnung will sie nicht, also wieder zurück zum Ankerpunkt Richtung Tatort.
Ich wittere da so viele Konflikte und neue Leute in ihrem Leben, dass mir eine Beziehungstat eher wahrscheinlich ist.
Aber natürlich kann es auch der zufällige Täter mit Messer in der Jacke gewesen sein.

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Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Oder sie geht zu Fuß Richtung eigener Wohnung, wofür es aber zu spät und zu kalt ist.
Warum? Wenn sie nach Hause gewollt hätte, wäre das kein Problem gewesen. 35 min. stramm geradeaus gehen, da wird einem warm, und sie wäre zuhause. (ihren Whg. Schlüssel hatte sie doch dabei, oder?)
Irgendwas muss sie zurück zu dieser Melaten Wohnung gezogen haben. Vermutlich was Emotionales.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie gesagt, ich bin noch nicht einmal von der Existenz dieser beiden Männer überzeugt!
Diesen Tommy scheint es aber gegeben zu haben. Der war ja auf der Partie und von der gibt es zumindest eine Aussage einer Freundin. Klaus, sagt ja auch der Polizist, könnte tatsächlich nicht existiert haben.
Zitat von honeybeehoneybee schrieb:Man hatte ja die DNA des Täters. Und somit wäre es für Klaus zu beweisen gewesen, dass er es nicht war.
Damals kannten die noch keine DNA. Die konnte erst vor kurzem durch neue Methoden gewonnen werden. Erst jetzt könnte man Tommy und Klaus entlasten. Oder überführen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 00:12
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Dann will sie um 2:30 Uhr stadtauswärts trampen. Da hätte sie vermutlich einen seriösen Anlaufpunkt gehabt.
Da war sie aber schon unadäquat für die Winternacht gekleidet. Was für mich dafür sprechen würde, daß sie stadtauswärts zurück in diese Wohnung gewollt haben könnte, aus der sie...
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Irgendwas muss sie zurück zu dieser Melaten Wohnung gezogen haben. Vermutlich was Emotionales.
....zuvor emotional ohne Jacke/Mantel/Geld raus ist. Nachdem sie dort aber (wie heute spekuliert) nicht mehr reingelassen wird, geht es anschließend wieder stadteinwärts Richtung Osten. Zu diesem Zeitpunkt (Spekulation) wird sie dann schon vom Messertypen verfolgt
.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:Meine Frage ist: Warum ist sie von der Kreuzung nicht einfach nach Hause gegangen? Das ist ganz easy, 35 min. geradeaus über den Gürtel, zack ist sie zu Hause.
Ganz ehrlich, ich kann´s aber nur aus männlicher Sicht beschreiben?
Wenn meine Annahme von heute nachmittag stimmen sollte und ich habe gerade mit meiner Freundin wegen meiner Ex wieder Schluß gemacht, wofür die mir so verletzende Dinge an den Kopp geworfen hat, die ich nie von ihr erwartet hätte und ich deswegen so auf 180 da raus bin, daß ich sogar Mantel und Portemonnaie vergesse, wäre ein zu leicht bekleideter, strammer 35 - Minuten Marsch in einer Januarnacht morgens um Drei das letzte, worauf ich Bock haben würde. Für eine Frau stelle ich mir das noch unangenehmer vor.
Eher nach dreimal tief durchatmen und wieder etwas klarerer Birne noch mal zurück, die Klamotten holen und retten, was noch zu retten ist.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:JestersTear schrieb:
Wie gesagt, ich bin noch nicht einmal von der Existenz dieser beiden Männer überzeugt!
Diesen Tommy scheint es aber gegeben zu haben. Der war ja auf der Partie und von der gibt es zumindest eine Aussage einer Freundin
Ich habe mir eben den XY-Clip noch mal angeschaut. Weber sagt, daß Klaus ein Phantom sein könnte. Wenn Klaus "erfunden" wurde, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß auch Tommy erfunden ist, Gründe für sowas heute nachmittag beschrieben.

Bei der Silvesterparty schien es ja über mehrere Etagen hoch her zu gehen. Die Unterhaltung mit der Bekannten (Freundin?) hatte was von Smalltalk. Andrea sieht Tommy in der Ferne und fragt "Kommst du mit ? " Die Freundin hat nun die Möglichkeit ,Tommy kennenzulernen, zieht es aber anscheinend vor, sich was zu trinken zu holen. Wenn sie mit dem Drink zu Andrea und Tommy zurückgekehrt wäre, hätte sie ihn beschreiben können.
Und ob diese Knutschszene auf der Treppe so stattgefunden hat oder "künstlerische Freiheit" ist, sei mal dahingestellt.

Kann gut sein, daß es wenigstens Tommy gegeben hat, würde ich aber nicht unbedingt als gegeben voraussetzen.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 08:17
Noch mal über Tommy nachgedacht:

wenn Klaus tatsächlich ein Phantom ist und von ihr erfunden wurde, um z.B. permanente Anmachen zu verhindern , hätte sie an für sich keinen Grund haben müssen, was am Status quo zu ändern und ab Herbst 1991 mit einem neuen Beziehungsstatus (Freund in Köln) aufzuschlagen. Spricht eindeutig für Tommys Existenz.

Andererseits gilt sei je her in radikal linken Kreisen die unausgesprochene, gesellschaftspolitische Devise " Wer zweimal mit demselben pennt..."
Hätte auch als uncool rüberkommen können, alles zu blocken wegen eines Freundes aus Heidelberg, von dem sie eigentlich überhaupt nichts hat...

Das ist mir allerdings schon wieder zu weit hergeholt und deshalb würde ich es für mich einfach dabei belassen: sehr gut möglich, daß ein Tommy existiert hat, komplett überzeugt bin ich letztlich aber nicht.

Es ist allerdings hochwahrscheinlich, daß sie sich wegen etwas persönlichem ("emotionalem") in der Tatnacht um diese Zeit wieder in Lindenthal aufgehalten hat, unabhängig davon, ob Ausweichquartier oder nicht. Selbst, wenn man sich auch für eine gute Freundin in der Krise zu dieser Stunde auf den Weg machen würde, sprich mMn doch einiges für einen Mann.

Trotzdem gut möglich, daß sie ihrem Mörder zufällig begegnet ist.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 09:32
Ich stolpere ständig über Klaus.

Wie kann es sein, dass man einen im öffentlichen Dienst angestellten Psychologen aus Heidelberg nicht findet? Man weiß wo er gearbeitet hat und in welchem Sachgebiet. Personaldaten wurden ggf. inzwischen vernichtet wenn er schon lange nicht mehr dort angestellt ist, aber es muss doch jemanden aus dem beruflichen oder privaten Umfeld geben, der mit diesen Angaben etwas anfangen kann und sich erinnert, wer das ist?

Wieviele Psychologen namens Klaus, die bei der Stadt Heidelberg tätig waren, gibt es? Kann doch nicht sein, dass den keiner kennt. Wenn es ihn gibt/gab…

Oder stimmt „Psychologe“ nicht und er war Psychiater, also Arzt, oder Sozialarbeiter, Streetworker, einfühlsamer AIDS-Beratungsstellen-Mitarbeiter etc., so dass der Begriff „Psychologe“ etwas locker benutzt wurde für eine Tätigkeit, die eigentlich nichts mit Psychologie zu tun hatte sondern anderweitig im sozialen Bereich anzusiedeln war?


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 09:45
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits gilt sei je her in radikal linken Kreisen die unausgesprochene, gesellschaftspolitische Devise " Wer zweimal mit demselben pennt..."
Das war eigentlich früher, eher so die 68er- Generation und -zeit. Ist aber egal weil ich das nicht so ernst nehmen würde. Ist halt ein Spruch, aber persönlich waren und sind Menschen mehr oder weniger für One-Night-Stands geeignet.

Nicht jeder steht auf ständig neue Partner, manche Menschen möchten eher eine längerfristige Vertrauensbasis aufbauen und manche haben halt auch einfach nicht den Marktwert um sich täglich neue Partner (innen) aussuchen zu können. Also die Realität wird da, auch in linken Kreisen und trotz flotter Sprüche, trotz des alternativen Lebensansatzes, etwas langweiliger gewesen sein als man vorgegeben hat.

Ich weiß jetzt nicht wie man das Opfer hier einschätzt, aber eine Postbeamtin würde ich spontan für eher etwas bieder halten, auch wenn sie dieses Umfeld verlassen hat. Es war aber ja mal ihre Berufsentscheidung…


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 10:26
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:JestersTear schrieb:
Andererseits gilt sei je her in radikal linken Kreisen die unausgesprochene, gesellschaftspolitische Devise " Wer zweimal mit demselben pennt..."
Das war eigentlich früher, eher so die 68er- Generation und -zeit.
Letztlich sind die K-Gruppen und selbst die RAF aus der Apo entstanden.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Ist aber egal weil ich das nicht so ernst nehmen würde.
Richtig, tut eigentlich auch nichts zur Sache.
Zitat von Ayran84Ayran84 schrieb:Nicht jeder steht auf ständig neue Partner, manche Menschen möchten eher eine längerfristige Vertrauensbasis aufbauen und manche haben halt auch einfach nicht den Marktwert um sich täglich neue Partner (innen) aussuchen zu können. Also die Realität wird da, auch in linken Kreisen und trotz flotter Sprüche, trotz des alternativen Lebensansatzes, etwas langweiliger gewesen sein als man vorgegeben hat.
Genau meine Erfahrung. Trotzdem waren mir Frauen bekannt, die bei ihren "Genossen" im Ruf standen, wegen "bourgeoiser Besitzansprüche" bzw. Monogamie " etwas verklemmt" zu sein. Aber lassen wir das doch einfach mal so stehen, weil es sonst zu weit vom Thema abschweift.

Die Frage ist ja letztlich, ob sie Gründe gehabt haben könnte, beide Männer zu erfinden.


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Mord an Andrea Weltzer in Köln-Lindenthal (1992)

21.11.2024 um 11:00
@Ayran84

Vielleicht ist "Klaus" nicht sein richtiger Name.


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