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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

1.032 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Ehemann, Avignon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 12:19
Zitat von ninanoninano schrieb:Und ja, ich kenne viele, die Probleme haben, password zu reseten, Apps zu installieren oder online Einkäufe zu tätigen.
Ich sag jetzt mal ganz simpel: wo ein Trieb/Verlangen, da ein Weg! Leider scheint es in dem Fall, wie in vielen anderen Fällen so gewesen zu sein.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 13:08
@ninano
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Dieser Fall zeigt eigentlich, dass dieser Fetisch im geheimen weiterverbreitet ist, als es sich viele Menschen vorstellen. Wobei ich immer noch davon ausgehe, dass es sich in Mazan um eine Mund zu Mund Propagande gehandelt haben könnte.
Einige Männer könnten durch Initiative von DP auf die Plattform coco gelockt worden sein, wie @jeandArc es vermutet.

Der Gesamteindruck zum Geschehen im Haus der Pélicots, den Tätertypen basiert im Prozess auf den Informationen zu den 51 Angeklagten (inkl. DP). Ca. 31 Männer konnten von den Ermittlern bislang leider nicht identifiziert werden, da sie auf den Videos, Fotos ohne Gesicht oder nur mit einer Schulter (Beispiel) erfasst wurden, plus einer war wohl auch mittlerweile verstorben - der soziale, psychische, sexuelle Background dieser 32 Männer bleibt zurzeit unbekannt. Immerhin 32 fehlende von 83 Männern (erfasst von Videos, Fotos), genug für eine Verzerrung des aktuellen Eindrucks - vielleicht waren jene "vorsichtiger", um im Video nicht erkannt zu werden?

Quelle:
Wikipedia: Affaire des viols de Mazan

Und: Der Prozess ist doch erst bei Mit-Angeklagtem Nr. 17.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 14:35
Zitat von MalliMalli schrieb:Mich wundert bei diesem "Menschen" gar nichts mehr und auch bei den anderen Angeklagten. Da hat sich ein Bodensatz unserer Gesellschaft zusammengerottet und mithilfe von Plattformen eine Möglichkeit gefunden, die Neigungen skrupellos auszuleben bzw. es ja auch schon vorher in verschiedener Art getan.
Meine Vermutung, Achtung: meine Vermutung: Deviante Neigungen, sexuelle Fetische gibt es quer durch die Gesellschaft. Nur jene mit höherer Bildung, höherem Einkommen, also Wohlhabende, tummeln sich in "closed shops", gesellschaftlich wie sexuell, offline wie online. Es gibt sicher auch Sexplattformen, Sexcommunties, die durch sehr hohe vierstellige, fünfstellige Jahres-Mitgliedsbeiträge und Mitgliedschaft nur via Referenz, selektiv wirken. Und wer noch nicht weiß, wie man Risiken aller Art dabei vermeidet, dem wird das da erzählt oder er ist wieder draußen.

Coco scheint eine niedrigschwellige Plattform gewesen zu sein.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 16:21
Zitat von augustineaugustine schrieb am 09.09.2024:Ich muss das jetzt mal so blöd sagen, aber sofern da auch Sperma im Spiel war und das nicht konsequent anderweitig "entsorgt" wurde, dann ist das theoretisch für eine Frau schon eigentlich unverkennbar zu bemerken, behaupte ich... auch oder gerade am nächsten Tag, wenn sie erstmals wieder aufsteht. Ich hoffe, man versteht was ich meine.
Der französischen Wikipedia ist dazu jetzt folgendes zu entnehmen:
Dominique Pélicot faisait ensuite la toilette intime de sa femme pour ne pas laisser de traces, car les hommes le plus souvent ne portaient pas de préservatif38.
Eigene Übersetzung:
Dominique Pélicot nahm danach die Intimwaschung seiner Ehefrau vor, um keine Spuren zu hinterlassen, denn die meisten Männer trugen kein Kondom.

Quelle: Wikipedia: Affaire des viols de Mazan

Es könnte Teil eines weired Sexspiels sein, es könnte ein Indiz für die Vergewaltigung sein - wenn man mal nicht die eigene Perspektive einnimmt, sondern die eines creepy DP. So mussten auch die Ermittler denken und die Richter.

Aber, für mich gilt: Gisèle sagt, sie war keine Komplizin. Und sie konsultierte mehrere Ärzte, um ihrer Müdigkeit, ihren Aussetzern auf den Grund zu gehen. Sie hat ihren Mann angezeigt und alle anderen auch. Sie zog aus, beantragte die Scheidung. Sie will Öffentlichkeit im Gerichtssaal. Sie hatte psychische Probleme in der Zeit nach der Entdeckung und die Ermittler erlebten ihre Reaktion auf die ihr erstmals vorgelegten Fotos im November 2020.
Dès la connaissance des faits, elle demande le divorce et déménage3.
Eigene Übersetzung:
Nach Kenntnis der Fakten, verlangte sie die Scheidung und zog um.

Quelle: siehe oben


@jeandArc Weißt du mehr dazu, finde dazu bislang nichts:

- Warum dauerte die Scheidung so lang?
Le couple est officiellement divorcé depuis le 22 août 2024, soit une dizaine de jours avant l'ouverture du procès, (...)
Eigene Übersetzung:
Das Paar ist offiziell seit dem 22. August 2024 geschieden, zehn Tage vor Prozessbeginn, (...)

Quelle: siehe oben

- Wie ist die Richterkammer zusammengesetzt, Alter, Geschlecht, Rechtsgebiet?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 16:54
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Die Plattform war damals nicht illegal, wahrscheinlich also auch nicht besonders sorgfältig verschleppt.
So, damit wir hier mal wissen von was wir reden:

Ich kenn mich in diesen ganzen Chatrooms nicht aus, aber was offziell bekannt ist, 2003 wurde coco gegründet, offiziel als Dating Chatroom. Diese Seite wurde schon früh unter Beobachtung der Justiz. gestellt.
Coco.gg, ehemals coco.fr, ist eine ehemalige Online-Chat-Site ohne Registrierung und freien Zugang (Freemium), die von Isaac Steidl gegründet wurde und dafür bekannt ist, regelmäßig öffentlich mit Polizei- oder Justizverfahren in Verbindung gebracht zu werden, und aus diesem Grund im Juni 2024 geschlossen wurde
Der Beleg durch wiki wurde von mir jetzt schon öfters eingestellt.
Das Problem für die Strafnachverfolgung war, dass der Sitz der Website, der mehreren Unternehmen, die in Frankreich oder Hongkong ansässig waren und alle derselben französischen Person angehört haben. [/quote]
Die Presse berichtet über die Nutzung von Servern in Belgien und Deutschland, von denen einige beschlagnahmt wurden. Zu dieser Zeit wurde von der Website ein .gg-Domainname verwendet, die Endung der Insel Guernseye und die Website hatte dann 500.000 Besuche pro Monatf.
"Coco.gg war auch ein Infiltrationswerkzeug, um Netzwerke aufzuspüren oder illegale Aktivitäten und ihre Täter aufzuspüren. "
Die französische Justiz hatte erst 2023 die Möglichkeit juristisch gegen diese Plattform vorzugehen, nachdem die Plattform an ein Bulgarisches Unternehmen übergegangen ist.
Im Zuge einer grenzüberschreitenden europäischen Zusammenarbeit mit Bulgarien war es dem französischen Staat möglich diese Webseite zu schließen und die französischen Besitzer festzunehmen.
Bfmtv hatte 2023 einen großen Bericht über diese Web-Seite verfasst, in dem in diesem Zusammenhang auch der Fall Mazan Erwähnung findet.
Um sich zu registrieren, müssen Sie lediglich einen Spitznamen, ein Geschlecht, eine Postleitzahl und ein Alter eingeben. Es wird nur die Erwähnung "reserviert für Personen über 18 Jahre" angegeben, aber es ist keine Identitätsprüfung erforderlich.
Und für mich wird jetzt auch klar, warum so viele aus der Gegen Mazan hier involviert sind. Über die Filterung der Postleitzahl.

Auf Bfm steht noch so viel mehr. Aber das würde hier den Rahmen sprengen. Wenn jemand dazu Fragen hat, gerne mehr über PN.
https://www.bfmtv.com/police-justice/coco-pedocriminalite-guet-apens-homophobes-comment-les-criminels-prosperent-sur-ce-site-gratuit_AN-202310290032.html
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Einige Männer könnten durch Initiative von DP auf die Plattform coco gelockt worden sein, wie @jeandArc es vermutet.
@jeandArc schrieb:
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Dieser Fall zeigt eigentlich, dass dieser Fetisch im geheimen weiterverbreitet ist, als es sich viele Menschen vorstellen. Wobei ich immer noch davon ausgehe, dass es sich in Mazan um eine Mund zu Mund Propagande gehandelt haben könnte.
Nein, die kamen schon ganz alleine auf diese Plattform. Aber was ich bei meinem damalige Beitrag auch noch nicht wußte, dass die sich über die Filterung über Postleitzahlen gefunden haben könnten. Ich meinte damals auch nicht, durch die Initiative von DP sondern einfach durch Mund-zu-Mund Probaganda.
Ich bin für so einen Mist einfach zu Naiv.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 17:34
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Eigene Übersetzung:
Dominique Pélicot nahm danach die Intimwaschung seiner Ehefrau vor, um keine Spuren zu hinterlassen, denn die meisten Männer trugen kein Kondom.
Krass, richtig perfide... danke fürs Raussuchen.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 17:56
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Nein, die kamen schon ganz alleine auf diese Plattform. Aber was ich bei meinem damalige Beitrag auch noch nicht wußte, dass die sich über die Filterung über Postleitzahlen gefunden haben könnten. Ich meinte damals auch nicht, durch die Initiative von DP sondern einfach durch Mund-zu-Mund Probaganda.
Ich bin für so einen Mist einfach zu Naiv.
Das erklärt trotzdem nicht die Menge an Männern aus diesem Bereich, die diese Vorliebe hatten. Nur die Männer, die also im Umkreis gesucht haben (der "Tatort" soll ja auch noch erreichbar bleiben logischerweise) haben sich also mit DP getroffen. Alle anderen sind auf anderen PLZs zu finden oder haben sich zu einem aktiven Treffen nicht entschlossen. Für mich bleibt die Zahl der Männer mit solchen Vorlieben auf so kleinem Raum also genauso hoch, wenn nicht die Dunkelziffer noch viel höher.
Wie dem auch sein. Ich habe mir schon gedacht, dass es irgendwie so gelaufen sein muss. Offen outet sich da keiner oder über Mundpropaganda, das ist viel zu gefährlich. Das ist eine Straftat und das wissen diese Männer auch.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:03
Zitat von augustineaugustine schrieb:Krass, richtig perfide... danke fürs Raussuchen.
Ja, beängstigend. So beim Querlesen gefunden.
Daran schließen sich Fragen an, nach dem Prozedere, hat er sie hochgehoben? Wieder hingelegt? Dann angezogen? Entstanden dadurch für sie nie unangenehme Liegepositionen, die sie nach dem Aufwachen spüren konnte?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:04
Zitat von augustineaugustine schrieb:CharliesEngel schrieb:
Eigene Übersetzung:
Dominique Pélicot nahm danach die Intimwaschung seiner Ehefrau vor, um keine Spuren zu hinterlassen, denn die meisten Männer trugen kein Kondom.
Das alleine ist schon so ein Ding...... Besser kann man diese "Machtdemonstration mit Erniedrigung" nicht begehen. Selbst die aller intimsten Dinge macht er und findet das anscheinend auch noch berauschend. Er benutzt sie wie eine Puppe, entkleidet sie, wäscht sie, entfernt seine und die Rückstände (.....) anderer Männer und zieht sie wieder an... Es gibt für alles Vorlieben. Ich halte diese Ritual auch für einen Fetisch von ihm.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:04
Zitat von MalliMalli schrieb:Das erklärt trotzdem nicht die Menge an Männern aus diesem Bereich, die diese Vorliebe hatten.
Die müssen keine "Vorliebe" haben. Sie müssen nur skrupellos sein. Es war eine Gelegenheit.
Die Beschissenheit ist enorm, aber so ist das eben.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:09
Zitat von DuskDusk schrieb:Die müssen keine "Vorliebe" haben. Sie müssen nur skrupellos sein. Es war eine Gelegenheit.
Die Beschissenheit ist enorm, aber so ist das eben.
Das sehe ich anders. Nicht jeder nutzt eine Gelegenheit, eine Frau im sedierten Zustand - teils erheblich älter als man selbst - zu vergewaltigen. Dazu gehört eine bestimmte Neigung. Dass diese Männer skrupellos sind, steht außer Frage, das kommt hinzu.
Was meinst du denn mit "Beschissenheit"?


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:13
Diese Männer müssen keinen bestimmten Fetisch haben, um das zu tun, was sie taten.
(Sexuelle und Menschliche) Abgründe sind tiefer, als Du denkst.
Das mag einem nicht gefallen (=Beschissenheit), aber das ändert daran nichts.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:15
Na ja, das brauchst du mir nicht sagen, das weiß ich. Dafür interessiere ich mich schon zu lange für Fälle jedweder Art ;)
Dennoch vermute ich es anders, genau deshalb.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:16
Macht ja nichts. Ist ja auch angenehmer, wenn man davon ausgeht, dass diese Männer alle einen Fetisch haben.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 18:23
Zitat von DuskDusk schrieb:Macht ja nichts. Ist ja auch angenehmer, wenn man davon ausgeht, dass diese Männer alle einen Fetisch haben.
Angenehmer für wen? Keine Sorge, ich kann das aushalten, wenn es anders ist. Fetisch und Bösartigkeit schließen sich nicht aus und da ist noch ganz viel Platz für Graustufen. Wie du schon schriebst, "sexuelle und menschliche Abgründe sind tief...."
Aber egal, das trägt hier zum Fall ja nichts bei, daher belasse ich es dabei.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 19:02
Zitat von GrillageGrillage schrieb am 15.09.2024:Im hier diskutierten Fall zum durch den Ehemann bestellten Vergewaltiger ist der Ablauf des Geschehens aber völlig unstrittig. Alle drei Beteiligten haben dazu etwas ausgesagt und die Aussagen scheinen sich ja gedeckt zu haben. Der Tatablauf ist also mit hinreichender Sicherheit bekannt.
Und auf diesen unstrittigen Tatablauf haben die Richter dann geltendes Recht angewendet. Das ist eben kein Irrtum und schon gar keine Rechtsbeugung.
Ich habe den dazugehörigen Podcast eben gehört.
https://www.br.de/mediathek/podcast/true-crime/fatale-gedanken/1840334

Der Anwalt Alexander Stevens hat gut erklärt, dass es in Deutschland eine Gesetzeslücke gibt.

Dem Podcast zufolge kann ein Ehemann oder sonst jemand in Deutschland behaupten, dass eine Frau vergewaltigt werden wollte. Er holt einen anderen Mann, der Lust zur Vergewaltigung hat und er konnte sich sogar den besten aussuchen unter den vielen Männern, die sich meldeten.

Der Vergewaltiger wird nicht bestraft, weil er im Internet nach Vergewaltigungsopfern geschaut hat und ihm ein Foto der Frau vorlag mit Wegbeschreibung zum Schlafzimmer. Er dachte, die Frau wollte das so.

Und weil keine Straftat vorlag, konnte der Ehemann, der sich als seine Ehefrau im Internet ausgegeben hatte, auch nicht bestraft werden für die Vergewaltigung.

Wenn das französische Recht so beschaffen ist wie das deutsche Recht, dann geht der Ehemann von Frau Pélicot straffrei aus für die Veranlassung der Vergewaltigungen!

Die Ehefrau in Deutschland hat gesagt vor Gericht, dass sie nicht real vergewaltigt werden wollte. Sie hatte ja die Strafanzeige gestellt. Das nützte nichts. Sie hätte angeblich Phantasien von Vergewaltigung gehabt, wurde vor Gericht thematisiert. Stevens hat nur die Darstellung des Ehemanns vorgetragen im Podcast. Er ist Anwalt für Sexualstrafrecht. Was die Ehefrau sagte während der Gerichtsverhandlung, wurde nicht dargelegt im Podcast. Es wurde behauptet im Podcast, vor Gericht wohl auch, dass sie „50 Shades of Grey“ gelesen hatte.

Es wird Zeit, diese Gesetzeslücke in Deutschland zu schließen! Ich bin fassungslos, seit wie lange der Gesetzgeber diese Gesetzeslücke duldet!


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 19:35
Mal was anderes, die Verantwortung des Arztes, wann wird das im Prozess behandelt?
Dominique Pelicot dit administrer à son épouse jusqu'à dix comprimés en une seule prise. Une telle dose, bien au-dessus de la posologie recommandée, peut entraîner un sommeil profond et aurait pu tuer Gisèle, a estimé un expert en toxicologie interrogé dans le cadre de l'enquête. Selon les indications de la Caisse primaire d'assurance-maladie en septembre 2020, 450 cachets ont été prescrits à Dominique Pelicot en l'espace d'une seule année.
Eigene Übersetzung:
Dominique Pélicot sagt, seiner Ehefrau bis zu zehn (10) Tabletten auf einmal zugeführt zu haben. Eine solche Dosis, weit oberhalb der empfohlenen Dosierung, kann einen tiefen Schlaf verursachen und hätte Gisèle töten können, hat ein Experte für Toxikologie geschätzt in der Befragung durch die Ermittler. Gemäß der Angaben der Krankenkasse im September 2020, wurden Dominique Pélicot in einem Jahr 450 Tabletten verschrieben.

Quelle: https://www.francetvinfo.fr/societe/harcelement-sexuel/recit-proces-de-la-soumission-chimique-le-calvaire-vecu-par-gisele-droguee-par-son-mari-et-livree-a-des-dizaines-de-viols_6671610.html

Der Ehemann benötigt Schlafmittel, die Ehefrau klagt über verschlafene Tage. Finde den Fehler.
Spricht man darüber nicht mal im Freundeskreis, über seine Schlaflosigkeit, Mazan hat doch sicher nur eine Apotheke. Dass der Zufall da nicht früher dazwischen gefunkt hat.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 19:42
Interessant @Füchsen, allerdings sind hier doch gravierende Unterschiede zum aktuellen Fall.
DP hat ja beispielsweise von sich aus schon behauptet, die Angeklagten würden wissen, auf was sie sich einlassen bzw. war geständig.
Im Podcast-Fall hat der Angeklagten argumentiert, die Frau hätte mehrmals den Vergewaltigungs-Wunsch geäußert. Selbst wenn, hätte sie diese Fantasie mit ihrem Partner ausleben wollen (wurde so angegeben) und nicht mit einem Fremden. Darauf hätte ich versucht aufzubauen.
Es ist ein Unterschied, ob man etwas mit einem Partner ausleben will oder unverhofft von einem Fremden überrascht wird, von dem man auch annehmen könnte, dass er einen im Anschluss foltert oder umbringt. Dieser - meiner Meinung nach - wichtige Aspekte wurden offensichtlich gar nicht angesprochen. Da fehlte die Absprache zwischen den Eheleuten, die eben diese Gefahr für die Frau ausschließen könnte. Meiner Meinung nach hätte man den Fall anders verhandeln können schon aus diesem Grund alleine. Oder hab ich jetzt einen Denkfehler? Natürlich ist der entscheidende Punkt der, dass der Vergewaltiger annahm, dass er mit der Frau kommuniziert. Doch wo kann man den Ehemann festnageln? Dafür fehlen mir dann doch zu viel Details.
DP hingegen erwartet aber eh wohlmöglich eine Strafe wegen weiterer Verbrechen, wie wir wissen. Insofern kommt er - so oder so - nicht straffrei raus. Aber hier geht es ja alleine um den Vergewaltigungsprozess. Die Kommunikation auf der Plattform ging von ihm aus und nicht vorgetäuscht von seiner Frau, wie im Podcast-Fall. Auch das ist ein erheblicher Unterschied, den es hier nicht zu beweisen gilt. Dazu kommen weitere Aspekte.
Dann ist da der Aspekt der Sedierung. Die Frau im Podcast wurde nicht sediert. Das ist einer der größten Unterschiede in den Fällen, die sehr wichtig sind.
Was nun allerdings bei den einzelnen Angeklagten verhandelt wird, steht ja noch aus. Sie winden sich ja nun grade teils mit allen Mitteln. Das kann im Einzelfall von/bis gehen.
Für DP sehe ich allerdings auf jeden Fall schlechte Chancen!


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02.10.2024 um 19:48
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Eigene Übersetzung:
Dominique Pélicot sagt, seiner Ehefrau bis zu zehn (10) Tabletten auf einmal zugeführt zu haben. Eine solche Dosis, weit oberhalb der empfohlenen Dosierung, kann einen tiefen Schlaf verursachen und hätte Gisèle töten können, hat ein Experte für Toxikologie geschätzt in der Befragung durch die Ermittler. Gemäß der Angaben der Krankenkasse im September 2020, wurden Dominique Pélicot in einem Jahr 450 Tabletten verschrieben.
Tja, man könnte annehmen, er hätte ihren Tod billigend in Kauf genommen. Und wenn man die weiteren Anklagen sieht wegen Mord oder anderer Delikte, dann ist das wirklich gar nicht mehr so abwegig.

Ich frage mich aber noch etwas. Wenn DP angibt, dass er sexsüchtig war bzw. krankhaft getrieben von seiner Sucht, dann könnte dies auch eine Rolle in einem Urteil spielen. Inwieweit könnte ein Gutachter sein Verhalten als krankhaft einstufen? Ist da jemandem etwas bekannt? Es ist möglich, dass so eine Karte noch gezogen wird.


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Prozess in Avignon über die Massenvergewaltigung in Mazan

02.10.2024 um 20:24
Zitat von MalliMalli schrieb:Ich frage mich aber noch etwas. Wenn DP angibt, dass er sexsüchtig war bzw. krankhaft getrieben von seiner Sucht, dann könnte dies auch eine Rolle in einem Urteil spielen. Inwieweit könnte ein Gutachter sein Verhalten als krankhaft einstufen? Ist da jemandem etwas bekannt? Es ist möglich, dass so eine Karte noch gezogen wird.
DP, sexsüchtig? - Definitiv.

Freier Bericht aus dem untenstehenden Zitat:

Sogar nach seiner ersten Kurzhaft (garde à vue) im September 2020 machte DP weiter. Gisèle kam im Oktober 2020 zurück von den Wochen bei den Enkelkindern in der Pariser Region und wurde von ihm noch am gleichen Nachmittag sediert, DP servierte ihr das Abendessen um 16 Uhr. Danach ein schwarzes Loch bis zum nächsten Morgen. Auch am Abend ihres Geburtstags wurde sie ihren Aggressoren ausgeliefert, so ihr Rechtsanwalt.
Son dernier moment d'absence remonte à octobre 2020. Gisèle rentrait de région parisienne et il lui avait servi son dîner à 16 heures. Trou noir, jusqu'au lendemain matin. "Dominique Pelicot n'a pas hésité à poursuivre ses agissements entre ses deux gardes à vue, la première ayant eu lieu en septembre et la seconde en novembre 2020", commente Stéphane Babonneau, qui souligne qu'elle a également été livrée à des agresseurs le soir de son anniversaire.
Quelle: https://www.francetvinfo.fr/societe/harcelement-sexuel/recit-proces-de-la-soumission-chimique-le-calvaire-vecu-par-gisele-droguee-par-son-mari-et-livree-a-des-dizaines-de-viols_6671610.html

Ob das vor oder nach der Hausdurchsuchung war, anlässlich derer die Mediengeräte von DP von der Polizei mitgenommen wurden, weiß ich nicht.


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