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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.945 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 17:43
Ich lese hier sporadisch mit, glaube nicht an einen Fremdtäter, der ein random Opfer gesucht hat. Ich glaube, Täter und Opfer waren sich bekannt und auch, dass Heike alleine zuhause sein würde, sonst hätte sie ihn nicht ins Haus gelassen. Weiterhin ein Bekannter, denn in so kleinen Dörfern, besonders solche Wohnlagen, kennen die Leute sich untereinander und Fremde würden sofort auffallen. Wer vom Dorf kommt, versteht vielleicht, was ich meine, weil die Nachbarn eigentlich fast alles mitbekommen. Der Junge gab ja ebenfalls an, eine bekannte Stimme vernommen zu haben. Ich halte den Mord für eine Verdeckungstat und glaube ebenfalls, dass die Situation völlig eskaliert ist - unter Heikes Gegenwehr.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:05
@Interested
Ich glaube für diejenigen die nicht in so einem Dorf gross geworden sind ist es schwer vorstellbar wie das da abläuft.

Und es ist eigentlich unmöglich das niemand was mitbekommen hat. Und wenn dann hatte derjenige echt Schwein.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher das jemand was weiss aber schweigt und deckt. Bzw geschwiegen hat und gedeckt hat .

Wenn ich von einem Täter ausgehe der in etwa so alt war wie Heike ,dann müssten seine Eltern mittlerweile auch sehr alt sein evtl schon verstorben.
Sowas nehmen die Leute dann gerne mit ins Grab.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:10
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Ich glaube für diejenigen die nicht in so einem Dorf gross geworden sind ist es schwer vorstellbar wie das da abläuft.
@Itaka1983
Möglich. Aber wer es kennt, weiß auch, wie das gemeint ist. Die Nachbarn bekommen jede Regung mit. Es war ein kurzer Weg zum Haus hin. Eine völlig fremde Person, die niemand zuordnen kann, erregt schon viel Aufmerksamkeit.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Wenn ich von einem Täter ausgehe der in etwa so alt war wie Heike ,dann müssten seine Eltern mittlerweile auch sehr alt sein evtl schon verstorben.
Sowas nehmen die Leute dann gerne mit ins Grab.
Auch das ist möglich. Ein älterer Täter ebenso. Ich bin sicher, sie kannten sich.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:14
Ja Fremde fallen auf Dörfern auf, aber man muss auch gesehen werden, und das ist doch nicht immer der Fall, denn die Leute arbeiten schließlich auch und sind nicht den ganzen Tag zu Hause. Wobei hier ein Fremder nicht durchs ganze Dorf hätte laufen müssen. Aber einen Fremden schließe ich sowieso aus. Der verläuft sich dahin nicht, und dem hätte Heike wahrscheinlich erst gar nicht die Tür aufgemacht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:14
Was mich sehr stutzig macht, der kampf hat sich laut Bericht durch das ganze haus zugetragen. Trotzdem keine ausreichenden spuren vom täter, zum überführen? Wie soll man das verstehen?
Für mich unvorstellbar.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:20
@CrimeLover
Heutzutage unvorstellbar. Aber damals?
In so einem Dorf ? Ich kann mir das gut vorstellen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:26
@Retsiemfoh
Zu der Zeit waren die Damen doch noch oft Zuhause und haben auf die Kinder gewartet die von der Schule kamen.
Die Nachbarin war ja Zuhause und hat sie auch gesehen . Ich denke es war zu der Zeit eher eine Ausnahme das ein Kind ein Schlüsselkind war.
Heutzutage sind ziemlich alle Kinder Schlüsselkinder weil beide Eltern arbeiten oder sie werden nachmittags nach der Schule betreut. Das gab's damals auch schon?
Ich bin 40 Jahre alt und bei uns ging die Kita z.b nur bis halb eins und nicht bis 16 Uhr so wie heute. Meine Mutti musste z.b abends arbeiten gehen weil morgens mein Papa arbeiten war und wir so früh zu Hause waren nach der Kita / Schule .


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:29
@Interested
Da geh ich mit dir .wenn man sich die gegend auf Google mal anschaut dann sieht man das auch. Jeder der aus der Haustür gegangen ist stand schon fast im Vorgarten der Nachbarn. Dann war die Straße eine Sackgasse ...Eine Gegend wo jeder aus dem Fenster schaut wenn ein Auto angefahren kommt und auch sofort auffällt wenn es dort nicht hingehört.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:47
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Wozu sollte aber ein Erwachsener (Handwerker) gekommen sein. In welcher Absicht? Welche Motivation sollte dahinter stehen?
Zumal ja von einer eher nicht geplanten Tat ausgegangen wir!?
Pädophilie?? Er wollte sie begrabschen und sie hat sich gewehrt, ihm gedroht das überall zu erzählen?

Das unterscheidet sich gar nicht mal so sehr von dem, was hier für einen jugendlichen Täter (er dann so 16-17 ist) angenommen wird.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:49
@Itaka1983
Auch damals waren schon sehr viele Frauen berufstätig. Vor allem dann wieder wenn die Kinder schon größer waren. Aber auch wenn einige am Pfingstanger zu Haus waren, trotzdem hat keiner was gesehen.
Man müsste mal wissen wie lange der Nachbarsjunge schon draußen spielte, bevor er die Stimme hörte. Aber auch er sah wohl niemanden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 18:54
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Ich denke es war zu der Zeit eher eine Ausnahme das ein Kind ein Schlüsselkind war.
Nein, weil es so etwas wie Nachmittagsbetreuung in der Schule bzw. im Hort nicht gab.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 19:44
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da gehe ich voll mit. Konnte dieser These nie viel abgewinnen. Da sie nach dem Motiv sucht. Bzw. der Tat ein Motiv gibt. Das war wohl auch ein Thema in der Gerüchteküche.
@schluesselbund
Daran hab ich noch gar nicht so gedacht. Ganz bestimmt war das so: Die Gerüchteküche wurde durch diese Schallplatte befeuert.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Platte eben nicht für Heike drin sollte, sondern für die Eltern. Oder zumindest gab er vor, sie wäre ein Geschenk für ihre Eltern. Dass diese Platte dann trotzdem auf den Plattenteller kam, kann man sich in verschiedenen Szenerien vorstellen.
Z.B. Heike sollte mal hören, ob die Musik den Geschmack der Mutter trifft.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Weiterhin ein Bekannter, denn in so kleinen Dörfern, besonders solche Wohnlagen, kennen die Leute sich untereinander und Fremde würden sofort auffallen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wer vom Dorf kommt, versteht vielleicht, was ich meine, weil die Nachbarn eigentlich fast alles mitbekommen.
@Interested
Die bekommen wirklich fast alles mit, jede Kleinigkeit. Auf dem Dorf achtet man plötzlich auf Details, die einem in einer Großstadt nicht auffallen würden. Das kann ich auch an mir beobachten. Ich bin aus einer Millionenstadt in ein 400 Seelen Dorf gezogen.
In der Großstadt hätte ich nicht bemerkt, wenn mein Nachbar ein neues Auto hat. Auf dem Dorf sehe ich, wenn am Rückspiegel des Nachbarn ein neues Wunderbäumchen hängt. :)
Und zum Gucken und Wahrnehmen kommt dann bei vielen leider auch noch eine große Neugierde. In deren Leben spielt sich wahrscheinlich nicht so viel ab.
Es gibt auf Dörfern auch regelrechte "Nachrichtenspeicher". Diese Leute wissen einfach alles, kennen jeden. Wo sie gehen und stehen treffen sie Bekannte und erfahren die neuesten Neuigkeiten,- die sie sofort in Umlauf bringen.
Der Täter könnte auch vorher kurz angerufen haben. Verbindungsnachweise gab es damals nicht. Das war ja vor Telekom.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Die Nachbarn bekommen jede Regung mit. Es war ein kurzer Weg zum Haus hin. Eine völlig fremde Person, die niemand zuordnen kann, erregt schon viel Aufmerksamkeit.
Mich wunderte von Anfang an, dass der Täter auf dem Weg ins Haus nicht gesehen wurde. Entweder er hatte Glück (Das gibt es ja auch) - oder er ist wohlwissend durch den Garten und Terrassentür hereingekommen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 20:54
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Mich wunderte von Anfang an, dass der Täter auf dem Weg ins Haus nicht gesehen wurde. Entweder er hatte Glück (Das gibt es ja auch) - oder er ist wohlwissend durch den Garten und Terrassentür hereingekomme
Oder es will niemand jemand reingehen gesehen haben, wie aus bereits vorherigen genannten Gründen


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 21:21
@CrimeLover
Zitat von CrimeLoverCrimeLover schrieb:Was mich sehr stutzig macht, der kampf hat sich laut Bericht durch das ganze haus zugetragen. Trotzdem keine ausreichenden spuren vom täter, zum überführen? Wie soll man das verstehen?
Für mich unvorstellbar.
Ich glaube einfach, dass die Polizei damals einfach überfordert war.

Ein Mitschreiber hatte oben schon einmal geschrieben...
Der Mord an Familie Kraemer ist ein bekannter deutscher Kriminalfall. Er geschah am 19. Januar 1977 in Mascherode, einem Stadtteil von Braunschweig.
Quelle:
Wikipedia: Mord an Familie Kraemer
Nach der Tat bildete die zuständige Kriminalpolizei der Polizeidirektion Braunschweig eine Sonderkommission, die zeitweilig aus bis zu 70 Ermittlern bestand.
Die Kripo war schon mit dem Fall Krämer beschäftigt und da konnte vielleicht nur die 2. Garnitur von Mitarbeitern zum Mordfall Heike nach Sickte geschickt werden. Der Dorfpolizist war mit ein paar Ermittlern überfordert. Es MUSS doch irgendwelche auswertbare Spuren gegeben haben? Hat da Jemand bewusst weggeschaut oder sollte nicht so genau ermittelt werden?

Ist denn noch bekannt welche Polizeidirektion damals zuständig war?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 21:37
In dieses Dorf kommt kein Fremder ohne gesehen zu werden. Zuständig könnte damals auch die Wolfenbüttler Polizei gewesen sein. Das Dorf liegt zwar näher an Braunschweig, könnte damals aber im Zuständigkeitsbereich des Landkreises gelegen haben. Heute ermittelt die Braunschweiger Polizei teilweise auch jenseits der Stadtgrenze bei Kapitalverbrechen.

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es eine jüngere Person war. Ein Erwachsener hätte ein Kind viel schneller unter Kontrolle gebracht. Es wäre zu keinem Kampf im kompletten Haus gekommen. Ungewöhnlich ist überhaupt die Verwendung mehrerer Waffen. In der Regel wechselt kein einzelner Mörder sein Tatwerkzeug während der Tat. Dies deutet auf Verzweiflung hin, dass man das Opfer nicht tot bekam. Ein Erwachsener hätte die in dem Presseberichten geschilderten Tatwerkzeuge viel zielgerichteter angewendet. Und ein damals angenommener Sadist hätte wohl Tatwerkzeuge mitgebracht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 21:45
@Dämmerlicht

Sorry, es war wirklich die Kriminalpolizei Wolfenbüttel, siehe Zeitungsausschnitt Bild 13 im Wiki!

Dort wurde damals schon vermutet, dass der Täter aus dem Bekanntenkreis ist.

Und so ist meine Meinung auch heute nach fast 47 Jahren!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 22:45
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Oder es will niemand jemand reingehen gesehen haben, wie aus bereits vorherigen genannten Gründen
Zeugen aus dem engen Familienkreis des Täters,- ja. Da könnte ich mir ein Schweigen vorstellen.
Aber die Nachbarn von gegenüber? Passanten? Evtl. andere, die gespürt haben, mit dem stimmt was nicht?
Zitat von DämmerlichtDämmerlicht schrieb:Ein Erwachsener hätte ein Kind viel schneller unter Kontrolle gebracht.
@Dämmerlicht
Ein behäbiger Erwachsener rennt mit einer schlanken (sportlichen?) 12jährigen um die Wette.
Wer gewinnt? Das junge Mädchen.
Und bekanntlich verleiht Angst Flügel.
Wenn das Mädchen zu Anfang der Auseinandersetzung unverletzt war, nur so schnell wie möglich raus wollte, aus dem Haus,
könnte ich mir gut vorstellen, dass sie Chancen gehabt hätte, zu entkommen - wenn die Türen offen gewesen wären.
Der Ausweg zur Haustür war wahrscheinlich durch den Täter versperrt und sie ist in Richtung Terrassentür gelaufen.

Dass ein Erwachsener stärker ist, ist keine Frage - aber nicht unbedingt flinker.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.12.2023 um 22:48
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dass ein Erwachsener stärker ist, ist keine Frage - aber nicht unbedingt flinker.
dann hätte sie aber aus dem Haus fliehen können ...


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

19.12.2023 um 00:53
Dies ist eines der Mysterien in diesem Fall, warum war keine Flucht möglich? Zugleich verlagerte sich wohl eine Art Kampf durch das ganze Haus. Die Ermittlungsbehörden kennen bestimmt Details zum genauen Ablauf. Ich könnte mir eine Verletzung direkt zu Beginn vorstellen, wodurch die Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Das würde auch zusätzlich für eine jüngere Person sprechen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

19.12.2023 um 00:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Zeugen aus dem engen Familienkreis des Täters,- ja. Da könnte ich mir ein Schweigen vorstellen.
Aber die Nachbarn von gegenüber? Passanten? Evtl. andere, die gespürt haben, mit dem stimmt was nich
Klar sollte man das meinen, aber man sieht ja , dass sogar bei offensichtlichen Angriffen, kaum Leute einschreiten. Sie schauen weg, wollen un nichts rein geraten usw.
Weiter oben wurden ja schon einige Male das "warum schqeigen" erläutert.


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