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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.619 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 13:38
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Ich werde mit Dir jetzt nicht über etwas streiten, das gesichert ist
Daran habe ich auch keinerlei Interesse.

Mir geht es darum
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Natürlich gibt es Irrtumswahrscheinlichkeiten und weder die Hunde noch die Hundeführer sind unfehlbar.
Nicht mehr und nicht weniger


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 13:50
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Mir geht es darum
cododerdritte schrieb:
Natürlich gibt es Irrtumswahrscheinlichkeiten und weder die Hunde noch die Hundeführer sind unfehlbar.
Nicht mehr und nicht weniger
Das wissen wir doch alle und niemand zweifelt an, dass sich Hunde und oder ihre Hunde nicht korrekt lesende HF irren können.

Aber im vorliegenden Fall hätten sich 10!, hochspezialisierte Hundteams irren müssen.
Das ist doch wohl zweifelhafter, als ein Irrtum durch diese Teams.
Und selbst wenn Emile wirklich "luftdicht" eingepackt weggetragen worden wäre, was nebenbei sicher noch mehr Zeit (und eine damit auch höhere Beobachtung - / Entdeckungsgefahr) in Anspruch genommen hätte, als ein schneller Zugriff, bei dem das Kind in ein Auto gezogen wurde,hätten sich die Hunde noch immer nicht geirrt, sondern es wäre ihnen die weitere Spurverfolgung genommen worden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber gerade bei dem Einsatz von Suchhunden ist eine gefundene Spur mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit ein Irrtum als einen nicht gefundene Spur.
.
Wenn aber Hunde eine Spur finden, dann es sehr unwahrscheinlich, dass hier ein Fehler vorliegt (außer wieder einer falschen vorgelegten Geruchsprobe, weshalb sie die Spur einer anderen Person verfolgt haben).
Also da muß ich dir jetzt aber widersprechen, dass bei einer gefundenen Spur eher weniger ein Irrtum oder Fehler bei den Hunden zu suchen ist. Gerade dieser Hundeeinsatz bei Emile weckt in mir wieder die Erinnerungen an die verschwundene Scarlett bei mir vor Ort im Schwarzwald.

Erstmal haben die eingesetzten Flächensuchhunde und Mantrailer zu Beginn der Suche keine eindeutige Spur aufgenommen. Die einen Hunden sind in südliche Richtung gelaufen, die anderen in die östliche. So weit so gut.
Es kommt aber noch besser. Nach 6 Monaten nach Scarletts Verschwinden war die K9-Truppe aus Bayern mit ihren Superhunden vor Ort, unter denen auch Bloodhounds sind; und der zweite Einsatz war dann nochmal 6 Monate später.

Die K9 waren im März 2021 hier, das zweite mal im September 2021, also einmal 6 Monate nach dem Verschwinden im September 2020 und dann 12 Monate nach dem Verschwinden.
Und die Hunde sollen allen Ernstes nach 6 und 12 Monaten noch eine Spur der verschwundenen Scarlett in freiem Gelände aufgenommen haben bis zu einem bestimmten Punkt, wo dann der Spurabbruch war und das alles nach vielen Monaten mit Sonne, Regen, Wind, Schnee.
Ein Ding der Unmöglichkeit. Das schafft kein Hund auf dieser Welt und es gibt auch nichts Belegbares, dass Hunde in freiem Gelände nach so langer Zeit noch irgendwelche Geruchsspuren oder Hautschuppen auftun können.
Ich habe nie daran geglaubt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:03
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Vielleicht sind ja alle Spuren in und um dieses Dreieck vernichtet worden, auf welche Art und Weise auch immer. Güllewagen, der die Straße auf weiter Strecke mit Gülle vollgepfladdert hat, Ölspuren o.ä.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Dann beharrst du halt darauf, dass die Kinder die Strecke nicht komplett eigenständig gelaufen sind. Ich lese da nichts darüber. Alle Kinder sind von zuhause ausgebüchst, also werden sie wohl alleine und selbst gelaufen sein und es wird ja auch erwähnt, nach wievielen Stunden sie gefunden wurden.
Ich lese da aber auch nichts von einer Ölspur oder einer mit Gülle überschwemmten Straße....

Für wie doof, unerfahren und dilettantisch hällst Du denn die Ermittler und diese Hundeführer?!?!

Die Hunde brechen also an dem Rand zum Güllebelag oder zur Ölspur auf der Straße ab und zweigen das Ende der Spur an. Daraufhin posauenen die Ermittlungsbehörden die Info in alle Welt hinaus: "Die Hunde konnten die Spure 50 m (oder - je nach Quelle - 20 oder 100 m) weit vom Haus der Großeltern verfolgen, dann bricht sie aber ab."
Im Fall Deiner Beispiele wäre aber doch wohl veröffentlicht worden: " Die Hunde konnten die Spur 50 m weit vom Haus der Großeltern verfolgen, danach konnte die Spur aber leider nicht weiter verfolgt werden, weil die Straße mit Gülle/Öl verschmutzt war."

Und für eine Überdeckung der Fährte mit Öl oder Gülle gilt zudem das gleiche, was Dir @BigMäc hier schon zu Deiner Theorie mit dem stark bewässerten Gemüsegarten auf dem Dreieck erklärt hat:
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Und selbst wenn er in dem Dreieck gewesen wäre und dort endete, weil die Spur dort aus irgendwelchen Gründen vernichtet wurde, wäre sie, wäre Emile von dort aus weitergelaufen, an irgendeiner Stelle um das Dreieck wieder weitergegangen.
Ein Gülletanker oder ein öl-verlierendes Fahrzeug wäre doch wohl kaum den gesamten von Emil gegangenen Weg abgefahren und hätte so die Fährte entlang ihres kompletten Verlaufes abgedeckt. Man hätte in diesem Falle mit den Hunden nur an den Rändern der Spur entlanggehen müssen um bis die Hunde die Fährte an der Stelle, an der Emiles Spur aus der Gülle-/Ölspur seitlich heraustritt, weil das Kind hier querfeldein abgebogen ist oder der Laster an einer Kreuzung in die andere Richtung gefahren ist, wieder hätten aufnehmen können.

Ich weiß nicht, wieso man hier mit den abstrusesten Erklärungsversuchen händeringend argumentieren will, dass das Kind wahrscheinlich einfach nur weggelaufen ist und jetzt irgendwo in der Gegend liegt. Das bisher uns bekannte Spurenbild und die Ermittlungsergebnisse - v.a. die erfolglose Absuche passt da einfach nicht zu.
Man kann einfach auch mal akzeotieren, dass qualifizierte und erfahrende Ermittler an dem Fall arbeiten. Auch die können Fehler machen, Spuren falsch interpretieren, Dinge übersehen und falsche Rückschlüsse ziehen. Aber sei arbeiten in einem Team, was das Risiko dafür reduziert.
Und glaub mir, eine Öl- oder Güllespur und einen völlig überwässerten Gemüsegarten hätten die nicht übersehen....


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:07
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Wir hatten doch auch schon darüber diskutiert, ob Emile mit seinen zweieinhalb Jahren im Gelände überhaupt sehr weit gekommen sein kann. In Artikeln wird der Bub als sehr gut zu Fuß beschrieben.
@Antoine
@BigMäc
@Karajana
@cododerdritte
@fischersfritzi

Ich möchte den Augenmerk auf einen bestimmten Punkt lenken. Wie @CorvusCorax verlinkt hat,
gibt es mit Sicherheit besonders mental und körperlich starke 2,5jährige, die unglaublich weit laufen können.
Man kann bezweifeln, dass die Distanzen und Geschichten stimmen. Das spielt aber keine Rolle.
Irgendwann, an Punkt X, ist die Kraft eben am Ende. Nach wie vielen Metern oder Kilometern, ist für mich nicht die Frage.
Ich muss die Suche nicht koordinieren.

Der Punkt ist doch der:
Ein völlig verzweifeltes und entkräftetes Kind, das spürt, dass es nicht mehr weiter kann - oder weiss, dass es
bald nicht mehr weiter kann, steigt in JEDES Auto. Das Kind würde jede Hilfe annehmen und mit jedem Fremden mitgehen, der verspricht, es zu seinen Eltern zu bringen.
Übrigens auch jeder Erwachsene würde jede Hilfe annehmen. Und wir würden, halb verdurstet, aus jeder Flasche trinken.

Und wenn es so gewesen ist, dass sich der Kleine selbständig von seinem Haus entfernt hat, hat ihn möglicherweise jemand mitgenommen. Ausser Sichtweite und ohne Zeugen.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:09
Vielleicht können wir uns - insbesondere was diese Hundespur angeht - darauf einigen, dass hier jeder eine mehr oder weniger begründete Meinung zum Sachverhalt hat, dass aber Meinung und Wahrheit nicht dasselbe sind?

Ich empfinde es als anmaßend, die eigene Sichtweise als die alleinseligmachende hinzustellen und Gewissheit zu postulieren, obschon im Grunde hier niemand irgendetwas mit Gewissheit wissen kann. Das hier ist ein Diskussionsforum. Aus meiner Sicht braucht es da niemanden, der mir erklärt, was ich warum wie sehen soll. Ich finde es bereichernd, die verschiedenen Sichtweisen und Denkansätze zu lesen, aber meine Meinung bilde ich mir dann schon gern eigenständig, gegebenenfalls werfe ich sie auch über den Haufen, wenn es dafür einen Anlass gibt. Der Kopf ist schließlich rund, damit das Denken die Richtung ändern kann ;-). Das ewige Beharren auf immer wieder denselben Glaubenssätzen bläht die Diskussion m.E. jedenfalls unnötig auf, ohne zu neuen Ergebnissen zu führen.


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24.07.2023 um 14:09
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Allerdings frage ich mich - sofern es eine Entführung gewesen wäre - wieso man sich dann von den Videos an den Mautstellen so viel erhofft?
Mal zu den Mautstellen. Ich war gerade einige Wochen in Frankreich und fuhr am 09.07.2023 von Westen kommend in Richtung Nordosten über die große Mautstelle Amiens. Dort standen an jeder Zahlstelle bewaffnete Polizisten, die gezielt in die Autos geschaut haben. Jedes Auto wurde daher per Auge eines Menschen sondiert und gegebenenfalls rausgewunken und gecheckt.

Ich hatte damals noch nichts mitbekommen von dem Verschwinden des Kleinen und hatte mich gefragt, was da wohl im Gange war an der Mautstation.

Jetzt, wo ich weiß, um was es gegangen sein muss, kann ich persönlich bestätigen, dass die Suche nicht nur in der Gegend um Marseille im Süden sondern auch viel weiter nördlich bereits einen Tag später stattfand.

Daher wurden nicht nur Videos geprüft, sondern alle Fahrzeuge, die sich durch die Mautstelle (n) bewegten, per Sichtkontakt. Ich gehe davon aus, dass vermutlich noch weitere Ausfahrten von Mautstellen geprüft worden waren.


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24.07.2023 um 14:12
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich lese da aber auch nichts von einer Ölspur oder einer mit Gülle überschwemmten Straße....

Für wie doof, unerfahren und dilettantisch hällst Du denn die Ermittler und diese Hundeführer?!?!

Die Hunde brechen also an dem Rand zum Güllebelag oder zur Ölspur auf der Straße ab und zweigen das Ende der Spur an. Daraufhin posauenen die Ermittlungsbehörden die Info in alle Welt hinaus: "Die Hunde konnten die Spure 50 m (oder - je nach Quelle - 20 oder 100 m) weit vom Haus der Großeltern verfolgen, dann bricht sie aber ab."
Im Fall Deiner Beispiele wäre aber doch wohl veröffentlicht worden: " Die Hunde konnten die Spur 50 m weit vom Haus der Großeltern verfolgen, danach konnte die Spur aber leider nicht weiter verfolgt werden, weil die Straße mit Gülle/Öl verschmutzt war."
@cododerdritte

Das ist natürlich richtig. Eine Ölspur ist ja nicht in kurzer Zeit von alleine weg.
Aber wenn wir schon nach ungewöhnlichen Erklärungen suchen:

Emile läuft auf der Straße, zu dem Zeitpunkt noch ohne Angst zu haben, findet auf der Straße ein paar achtlose abgestellte Schuhe, zB Garten Clogs, die jemand achtlos da gelassen hat.

Wäre es unmöglich, wenn Emile die nur aus Spaß anzieht, dass das die Hunde irritiert hätte, weil ab der Stelle ein anderer Geruch den von Emile überdeckt?

Bin kein Hundeexperte, aber vielleicht könnte das oder ein ähnlicher verrückter Zufall, die abgebrochene Spur erklären?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:12
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein völlig verzweifeltes und entkräftetes Kind, das spürt, dass es nicht mehr weiter kann - oder weiss, dass es
bald nicht mehr weiter kann, steigt in JEDES Auto. Das Kind würde jede Hilfe annehmen und mit jedem Fremden mitgehen, der verspricht, es zu seinen Eltern zu bringen.
Das zweifelt doch keiner an.

Aktuell ist alles offen.
So wird das, soweit mir bekannt, von den Ermittlungsbehörden kommuniziert.

Das, was hier von Einzelnen als total sicher bzw völlig ausgeschlossen kommuniziert wird, ist eben nicht total sicher.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Bin kein Hundeexperte, aber vielleicht könnte das oder ein ähnlicher verrückter Zufall, die abgebrochene Spur erklären?
Bitte keine weitere Hundediskussion.
Das wurde rauf und runter diskutiert und führt zu nichts.


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24.07.2023 um 14:13
@CorvusCorax
Stop, stop, stop! Bei dem bayrischen K9 Team handelt es sich um keine polizeilich ausgebildeten und geführten Hunde.
Das darfst Du nicht mit dem bei Émile eingesetzten Spezialteams vergleichen.
Bei dem bezgl. Scarlett erwähnten Beispiel, darfst Du getrost davon ausgehen, dass es das Suchergebnis so nicht gab, auch dann nicht, weil Eiweißmoleküle lange Zeit benötigen, bis sie sich auch für Hunde nichtmehr wahrnehmbar zersetzen.
Das bedeutet aber nicht, dass sich die Hunde geirrt haben, sondern, dass sie (im besten Fall) falsch gelesen wurden. Der schlechtere Fall wäre skandalös, ist aber nicht absolut auszuschließen.


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24.07.2023 um 14:21
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für wie doof, unerfahren und dilettantisch hällst Du denn die Ermittler und diese Hundeführer?!?!
Jetzt werd mal nicht so unfreundlich!
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Ich weiß nicht, wieso man hier mit den abstrusesten Erklärungsversuchen händeringend argumentieren will, dass das Kind wahrscheinlich einfach nur weggelaufen ist und jetzt irgendwo in der Gegend liegt.
Davon sind die Ermittler eine ganze Woche ausgegangen, trotz Hunde !


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24.07.2023 um 14:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Emile läuft auf der Straße, zu dem Zeitpunkt noch ohne Angst zu haben, findet auf der Straße ein paar achtlose abgestellte Schuhe, zB Garten Clogs, die jemand achtlos da gelassen hat.

Wäre es unmöglich, wenn Emile die nur aus Spaß anzieht, dass das die Hunde irritiert hätte, weil ab der Stelle ein anderer Geruch den von Emile überdeckt?
Nein wäre es nicht. Die Hunde verfolgen nicht die Fußabdrücke, sondern eine Spur von Hautschuppen, die von jedem Menschen ständig runterrieselt. Diese fallen nicht strack nach unten, sondern werden durch die Bewegung des Menschen und Luftbewegungen umhergewirbelt. Es bildet sich somit eine mehr oder weniger breite Schuppenspur, die die Hunde erschnüffeln können.


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24.07.2023 um 14:24
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das zweifelt doch keiner an.

Aktuell ist alles offen.
So wird das, soweit mir bekannt, von den Ermittlungsbehörden kommuniziert.
@fischersfritzi
Die Diskussion erging sich abschnittweise zu sehr in Richtung: wie weit ist ein Kleinkind in der Lage zu Laufen?

Das müssen sich die Ermittler fragen, und ich bin überzeugt, dass sie einen großen Radius berechnet haben.
Es weiss nur niemand (bis auf den Täter), in welcher Entfernung (vom Haus des Kindes), er das Kind aufgegriffen hat.

Und das ist ja auch nur eine Möglichkeit von mehreren.
Vielleicht befindet sich das Kind (oder seine Leiche) gar nicht so weit entfernt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:27
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Stop, stop, stop! Bei dem bayrischen K9 Team handelt es sich um keine polizeilich ausgebildeten und geführten Hunde.
Das darfst Du nicht mit dem bei Émile eingesetzten Spezialteams vergleichen
O.k. o.k. Die Grunow/K9 macht das aber wohl sehr professionell und in Absprache mit der Polizei. Dann kann sie und ihre Hunde vom Können her keine Nullnummer sein.
Selbstverständlich arbeiten wir stets Hand in Hand mit den staatlichen Behörden im Rahmen der Ermittlungen zusammen. Unser Ziel ist es, durch die gegenseitige Unterstützung schnellstmöglich zum Auffinden des Vermissten beizutragen. Deshalb muss uns auch das Aktenzeichen und der Ansprechpartner bei der Polizei bereits bei der Beauftragung bekannt gegeben werden.
Quelle:

https://k9-experts.com/person-vermisst/

Aber zurück zum Fall Emile. Was ich gerade auch auf der K9-Seite lese - die Geruchsproben. Und der Ausschluß der Familienmitglieder durch die Hunde. Das muß dann im Fall Emile ja auch so stattgefunden haben.
Was gilt es für sie als Angehöriger / Auftraggeber beim Einsatz zu beachten?

Vielfach ist es nicht möglich einen Geruchsartikel zu finden, der wirklich ausschließlich von der vermissten Person berührt worden ist. Um dennoch einen Suchhunde-Einsatz zu ermöglichen, müssen am Tag der Suche alle Personen und gegebenenfalls andere Haustiere mit am Start der Suche sein. Das bedeutet, dass du im Vorfeld alle Personen, die im Haushalt leben benachrichtigen musst. Der Suchhund bekommt so die Möglichkeit, alle Personen auszuschließen und nur die tatsächlich vermisste Person zu suchen. Bei der Suche selbst läufst du nicht mit. Der Hundeführer oder die Hundeführerin wird zusammen mit einem Einsatzhelfer in die Suche gehen. Weitere Informationen erhältst du nach persönlicher Absprache.
Quelle: sh. oben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:32
@BigMäc
@cododerdritte

Wenn man also die von den Hunden verfolgte Spur als zuverlässig wertet und da gibt es wohl gute Gründe für, dann wird der Rest von Emiles Verschwinden ja nicht mehr mit 'verirrt' erklärbar sein.

Allerdings muss Emile nicht zwingend am Ende dieser Spur entführt worden sein, er hätte zumindest auf seiner Spur ein Stück zurücklaufen können, ohne dass die Hunde das hätten feststellen können. Allerdings hilft das auch nicht viel weiter.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:39
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Die K9 waren im März 2021 hier, das zweite mal im September 2021, also einmal 6 Monate nach dem Verschwinden im September 2020 und dann 12 Monate nach dem Verschwinden.
Und die Hunde sollen allen Ernstes nach 6 und 12 Monaten noch eine Spur der verschwundenen Scarlett in freiem Gelände aufgenommen haben bis zu einem bestimmten Punkt, wo dann der Spurabbruch war und das alles nach vielen Monaten mit Sonne, Regen, Wind, Schnee.
Ein Ding der Unmöglichkeit. Das schafft kein Hund auf dieser Welt und es gibt auch nichts Belegbares, dass Hunde in freiem Gelände nach so langer Zeit noch irgendwelche Geruchsspuren oder Hautschuppen auftun können.
Ich habe nie daran geglaubt.
Nein, ich habe da auch nie dran geglaubt. Und den Personen, die eine solche Suche in Auftrag geben wollen, einen möglichen Erfolg in Aussicht zu stellen, ist absolut unseriös.

Aber ich weiß nicht, wer da was kommuniziert hat. Eigentlich wäre es die Aufgabe der Hundeführer die Auftraggeber aufzuklären, wo die Grenzen der Methode liegen, zum einen was den rein biologischen Erhalt einer Spur im Gelände angeht und zum anderen aber auch was die Frage angeht, ob es möglich ist, nach so einer Zeit überhaupt noch eine zuverlässige Geruchsprobe der Vermissten zu beschaffen.

Ich weiß nicht, ob die Hundeführer den Auftraggebern diese Einschränkungen mitgeteilt haben, sowohl vor der Suche als auch nachdem angeblich eine Spur gefunden wurde.
Ich kann mir eben auch vorstellen, dass gerade diese Suchcommunity, die sich da gebildet hat, sich an jeden Strohhalm klammert, die "abers" nicht so gerne hört und sich denkt, "besser als nichts ist diese Spur allemal".

Und dann sind diese Fälle auch einfach schon aus dem Grund nicht vergleichbar, weil wir im Fall von Scarlet von einer sehr langen Zeitspanne seit dem Verschwinden und zudem noch von einem riesigen Suchgebiet sprechen. Im Fall von Emile waren dagegen nur 2 tage verstrichen und die Spur wurde praktisch direkt vor dem Haus gefunden.

Man kann für die Fährtensuche mit Hunden nicht einfach eine Zahl für Sensitivität und Spezifität des Verfahrens angeben, aus der man dann eine Zahl berechnen kann, die angibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Ergebnis richtig ist. Die Sicherheit des Verfahrens im Einzelfall hängt von vielen Faktoren ab, z.B. Witterung, vergangene Zeit, geografische Besonderheiten, Erfahrung der Hunde und Hundeführer etc,

Im Fall Scarlett waren viele dieser Faktoren mehr als suboptimal, eigentlich hätte man sie schon als Ausschlusskriterium für einen Versuch nehmen müssen. Im Fall Emil dürften aber die Gegebenheiten sehr günstig gewesen sein: ein zunächst kleines Gebiet wird sehr zeitnah mit mehreren erfahrenen Hunden und Hundeführern abgesucht.

Insofern ist der Vergleich zum Fall Scarlet unzulässig und die Ergebnisse in diesem Fall lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Validität der Spur im Fall Emile zu.


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24.07.2023 um 14:39
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Allerdings muss Emile nicht zwingend am Ende dieser Spur entführt worden sein, er hätte zumindest auf seiner Spur ein Stück zurücklaufen können, ohne dass die Hunde das hätten feststellen können. Allerdings hilft das auch nicht viel weiter.
@sacredheart
unwahrscheinlich, dass ein kleines Kind, das sich verlaufen hat, wieder zurück geht.
Dann eher im Kreis.

Selbst, wenn man die Möglichkeit berücksichtigt, würde ein guter Spürhund anzeigen, wie die Spur verläuft.
Und trotzdem stellt sich die Frage: Wo ist das Kind dann hin?


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24.07.2023 um 14:45
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Mal zu den Mautstellen. Ich war gerade einige Wochen in Frankreich und fuhr am 09.07.2023 von Westen kommend in Richtung Nordosten über die große Mautstelle Amiens. Dort standen an jeder Zahlstelle bewaffnete Polizisten, die gezielt in die Autos geschaut haben.
Danke für diesen sehr guten Hinweis, der erklärt, dass scheinbar schon recht früh auch die Vermutung einer Mitnahme des Jungen als Option geprüft wurde.

Es sind aber leider immer auch nur Stichproben und ich kenne die Gegend nicht, um zu beurteilen, ob man auch Nicht-Mautstraßen fahren kann oder ob das gänzlich unmöglich ist?

Wenn der Täter unmittelbar nach dem Wegschnappen weitergefahren wäre, könnte es natürlich sein, dass noch keine Kontrollen aufgestellt waren. Oder er könnte sich sogar am 08.07. noch in der Nähe mit dem lebenden Kind aufgehalten und es dann in einem Koffer oder einer Tasche transportiert und sich nach Italien oder Spanien abgesetzt haben und so zwar durchaus Mautstellen passieren, aber ggf könnte er so hoffen, dass er davonkommt, weil die angrenzenden Länder den Fall nicht auf dem Schirm haben oder dort eben keine Kontrollen stattfinden.

Ein für mich mögliches Szenario könnte sich so abgespielt haben. Der Entführer ist ein Tourist, ein Wanderer oder Pendler, der Emile ggf morgens schon im Wald an der Hütte wahrgenommen hat. Vielleicht ist Emile da auch schon paar Meter allein von der Hütte weggelaufen, was er bemerkt, aber die Gefahr ist im zu groß, da zu viele Menschen anwesend/nahebei sind. Gegen Nachmittag und nach seiner Wanderung fährt er dann als Tourist Richtung Cafe/Bar im Ort, um sich dort gemütlich hinzusetzen. Bevor es dazu kommt, sieht er nun aber wieder das Kind, trifft einen Spontanentschluss und schnappt es sich. Dann fährt er in seine Unterkunft im Umkreis von Vernet, wo keine Hausdurchsuchungen stattfinden. Frühmorgens fährt er weiter, ggf bevor die Bewachungen an den Mautstationen eingerichtet wurden.

Weiss man denn, wann die Überwachungen mit Polizeistreifen begannen? Wurden schon am 8. Juli auch Nebenstraßen abgesperrt? Hätte er aus einem umliegenden kleinen Ort wegfahren können ohne Haut Vernet nochmal zu kreuzen bzw da durch zu müssen? Und was mich auch noch interessieren würde: Gibt es in der Nähe des Dreiecks einige hundert Meter drum rum eine Möglichkeit einen Pkw zu parken ohne dass er von den Einwohnern direkt gesehen wird? ZB in einer Einbuchtung zu einem Waldweg?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 14:57
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Weiss man denn, wann die Überwachungen mit Polizeistreifen begannen? Wurden schon am 8. Juli auch Nebenstraßen abgesperrt? Hätte er aus einem umliegenden kleinen Ort wegfahren können ohne Haut Vernet nochmal zu kreuzen bzw da durch zu müssen? Und was mich auch noch interessieren würde: Gibt es in der Nähe des Dreiecks einige hundert Meter drum rum eine Möglichkeit einen Pkw zu parken ohne dass er von den Einwohnern direkt gesehen wird? ZB in einer Einbuchtung zu einem Waldweg?
Man kann sich ganz einfach selbst ausrechnen, wie leicht so ein Täter das Kind verbracht haben kann, ohne von einer Polizeistreife dabei gecheckt worden zu sein.

Emils verschwinden ist ca. 15 Minuten nach der Sichtung durch den Nachbarn von den Großeltern bemerkt worden, die Familie hat dann kurz im Dorf gesucht und gegen 18.00 Uhr die Polizei verständigt. Dann kommt ja zunächst mal eine Streifenwagenbesatzung vorbei, die aber erst mal im abgelegenen Örtchen ankommen muss, und schaut nach, was los ist. Ich weiß nicht, wenn die nächste höhere Alarmstufe ausgerufen wurde, aber man ist ganz sicher nicht gleich von einer Entführung ausgegangen, sondern hat angenommen, dass das Kind halt augebüxt ist und jetzt rund um den Ort gesucht werden muss.

Selbst wenn man auf den eher schlecht ausgebauten Landstraßen in der abgelegenen Gegend auch mit Bemühen um ein zügiges Wegkommen, durchschnittlich nur 60 km/h fahren kann, dann kann der Täter schon zum Zeitpunkt, als das Fehlen des Kindes bemerkt wurde, schon 15 km weit weg gewesen sein.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

24.07.2023 um 15:10
Zitat von LillyLegoLillyLego schrieb:Es sind aber leider immer auch nur Stichproben und ich kenne die Gegend nicht, um zu beurteilen, ob man auch Nicht-Mautstraßen fahren kann oder ob das gänzlich unmöglich ist?
Doch. Kann man. Vor den zu erwartenden Mautstellen gibt es immer Hinweisschilder auf Umfahrungsmöglichkeiten der ( teuren ) kostenpflichtigen Mautstraßen. Vermutlich werden die ehr von Ortskundigen benutzt. Ich habe es einmal versucht aber habe dann doch lieber die geradlinigeren Autobahnen genutzt.


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