Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Einige meiner Fragen wurden ja schon beantwortet. Danke dafür.

Der Wald in dem die Hütte gewesen sei, ist ja nördlich und vorher gehts ordentlich bergauf und dann wieder steil bergab...
Die Saint Hubert-Hunde haben die 10-20m-Spur doch nur bergab (dort wo auch die Zeugen den Buben gesehen haben wollen) verfolgen können? oder hab ich was überlesen?

Papaya64 schrieb:Trotz zahlreicher Fotos von den Suchmannschaften habe ich keins gefunden das obige Frage schlüssig beantwortet.

Das habe ich leider auch nicht.
Auf goole Earth konnte ich auch nix erkennen

Weiß hier jemand, ob in Frankreich auch samstags Post & Pakete zugestellt werden?

Das einzige was mir noch zur Art & Weise des Verschwindens von Émile einfällt ist, dass evtl. ein Postauto seine Runde im Ort drehte und Émile vllt. unbemerkt in den Laderaum geklettert ist.

Wenn man die Postboten so beobachtet sieht man häufig, dass sie die Schiebetüren der Postautos offen lassen, um Pakete und Briefe schnell zu den Briefkästen zu bringen.
In meiner Wohngegend z.B. kam es bereits vor, dass zu neugierige Katzen dadurch einige Ortschaften weiter erst bemerkt wurden und dort dann an Ort & Stelle abgesetzt wurden.

Bei entsprechender Hitze und längeren Fahrten zwischen den Ortschaften hätte sich das Auto wohl sehr aufgeheizt, sodass (Katze oder) Kleinkind einen Hitzetod gestorben wären.

Niilanaya schrieb:Weiß hier jemand, ob in Frankreich auch samstags Post & Pakete zugestellt werden?

Post Samstags ja, aber nachmittags nicht mehr.
Amazon Prime liefert immer, auch sonntags um zb 20h. Wie das in abgelegenen Orten aussieht weiss ich allerdings nicht.

Niilanaya schrieb:Das einzige was mir noch zur Art & Weise des Verschwindens von Émile einfällt ist, dass evtl. ein Postauto seine Runde im Ort drehte und Émile vllt. unbemerkt in den Laderaum geklettert ist.

Kann ich mir gar nicht vorstellen. Falls ja, wieso hätte das der Lieferant verheimlichen sollen ? Er er es ja spätestens beim nächsten stopp gemerkt.

Hier sieht man die Wunderschöne Gegend um Le Haute Vernet - aber kein Bächlein, Flüßchen oder sonstiges Gewässer weit und breit.

Le Vernet

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Papaya64 schrieb:Ich halte es weiterhin für wesentlich zu wissen, wieviel Wasser der Bach /Fluss (Zufluss des Bés) aktuell führt, der unmittelbar südlich des Weilers von zwei Brücken gequert wird. Da dieser von Bäumen gesäumt wird und aus den Bergen gespeist wird, glaube ich nicht an ein Austrocknen, obwohl es auch nicht unmöglich ist.

Das halte ich auch für Wichtitg. Könntest du bitte ein Foto oder einen Link zu dieser Brücke schreiben - "unmittelbar südlich"? ich konnte das nicht finden.

petitprince schrieb:Kann ich mir gar nicht vorstellen. Falls ja, wieso hätte das der Lieferant verheimlichen sollen ? Er er es ja spätestens beim nächsten stopp gemerkt.

Ne, der Fahrer muss es nicht direkt beim nächsten Stop bemerkt haben. Die Postboten sind oft sehr zackig beim Entladen, daher kann es schon sein, dass ein Kleinkind (mit dem man in der Situation auch nicht rechnet) erst mal gar nicht auffällt. Und dann kommt es natürlich darauf an wie lange es gedauert hat, bis überhaupt das nächste Mal angehalten wurde.

Wunderfitzchen schrieb:Hier sieht man die Wunderschöne Gegend um Le Haute Vernet - aber kein Bächlein, Flüßchen oder sonstiges Gewässer weit und breit.

Natürlich nicht, weil es von Bäumen gesäumt ist. Das sieht man auch auf den einschlägigen Satellitenbildern, die hier im Forum nicht erlaubt sind.

Wunderfitzchen schrieb:Könntest du bitte ein Foto oder einen Link zu dieser Brücke schreiben - "unmittelbar südlich"? ich konnte das nicht finden.

Auch hier ist Bildmaterial nicht erlaubt. OpenStreetMap hier :

Beitrag von Papaya64 (Seite 26)

Laut franz. Medien waren an diesem Tag doch nicht nur Jugendliche sondern mehrere Onkel und Tanten jeden Alters beim Familientreffen vor Ort.

Die Ermittler gingen von Anfang an davon aus, dass sich das Kind nur in Begleitung seiner Großeltern mütterlicherseits befand. Wie BFM DICI am Mittwoch, mitteilte, ist dies jedoch nicht der Fall. In der Tat fand ein "Familientreffen" statt, und es waren "mehrere Onkel und Tanten und Menschen jeden Alters, einschließlich einiger Minderjähriger", die vor Ort anwesend waren. Eine folgenschwere Enthüllung, die die Ermittlungen durcheinanderbringen könnte.

Quelle: https://www.femmeactuelle.fr/actu/news-actu/disparition-demile-2-ans-lenfant-netait-pas-seul-quand-il-sest-volatilise-2158720

Sorry, falls Frage schon mal kam: Weiß jemand wie die Hunde reagieren, wenn er nach den 10/20m in ein Auto gestiegen wäre? Würden die anzeigen, dass Spur endet? Wäre dann ja auch interessant ob die Spur mitten auf der Straße endet oder eher an der Seite. Oder können Hunde das nicht ganz so genau anzeigen?

sarachasauce schrieb:Die Ermittler gingen von Anfang an davon aus, dass sich das Kind nur in Begleitung seiner Großeltern mütterlicherseits befand.

Das kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ermittler das nicht wußten. Das halte ich für einen Fehler der Zeitung. Wie im Eingangspost schon stand, wußte man, das jede Menge Jugendliche da waren, man sprach von einer großen Familie. Die Polizei ist doch sicher ins Haus gekommen und hat alle befragt, ob sie was gesehen haben. Da wurden doch sicherlich gleich zu Beginn alle Leute registriert, die zum Zeitpunkt im Haus waren.

Papaya64 schrieb:Ich halte es weiterhin für wesentlich zu wissen, wieviel Wasser der Bach /Fluss (Zufluss des Bés) aktuell führt, der unmittelbar südlich des Weilers von zwei Brücken gequert wird. Da dieser von Bäumen gesäumt wird und aus den Bergen gespeist wird, glaube ich nicht an ein Austrocknen, obwohl es auch nicht unmöglich ist.

Trotz zahlreicher Fotos von den Suchmannschaften habe ich keins gefunden das obige Frage schlüssig beantwortet.

Sollte Émile von der Brücke gestürzt sein oder versucht haben, am Wasser zu spielen, könnte ein Gebirgsbach ihn relativ schnell aus dem Suchradius befördert haben.

Der Bés (nicht der Bach) ist schon ein nennenswertes Flüsschen.

Das würde mich allerdings auch interessieren.

Wurde überhaupt einmal in einem Artikel erwähnt, ob dieser Bachlauf, der in die Bés mündet, abgesucht wurde?

Oder hat sich das erledigt, weil der Bach trocken liegt?

Papaya64 schrieb:Natürlich nicht, weil es von Bäumen gesäumt ist. Das sieht man auch auf den einschlägigen Satellitenbildern, die hier im Forum nicht erlaubt sind.

Dort sieht man aber auch ausschließlich die Bäume, und keinerlei Wasser.
Es hatte dort doch wochenlang Temperaturen von 35 Grad. Ich bleibe dabei, dass man es sicher kommuniziert hätte, wenn es dort fließendes Gewässer gäbe und man sich bei der Suche doch zuerst darauf konzentriert hätte.

Sur le plan topographique, le Haut-Vernet se trouve dans un secteur de moyenne montagne, à 1300 mètres d’altitude. La zone présente une alternance d’espaces cultivés et d’autres boisés, dans le creux desquels coulent des cours d’eau à faible débit.

Quelle:
Rivière, ravins, prairies de fauche... Cartographie du Vernet, où le petit Émile a disparu
https://www.lefigaro.fr/actualite-france/riviere-ravins-prairies-de-fauche-cartographie-du-vernet-ou-le-petit-emile-a-disparu-20230711?utm_source=app&utm_medium=sms&utm_campaign=fr.playsoft.lefigarov3

Topographisch gesehen liegt Haut-Vernet in einem Mittelgebirgssektor auf einer Höhe von 1.300 Metern. Das Gebiet weist einen Wechsel von Kulturflächen und anderen Waldgebieten auf, in deren Senke schwach fließende Bäche fließen.

Karajana schrieb:Grad. Ich bleibe dabei, dass man es sicher kommuniziert hätte, wenn es dort fließendes Gewässer gäbe und man sich bei der Suche doch zuerst darauf konzentriert hätte

Denke ich auch. Hätten nicht ausserdem die Hunde sind eine Spur bis zu dem Gewässer aufnehmen müssen ?

Niilanaya schrieb:Das einzige was mir noch zur Art & Weise des Verschwindens von Émile einfällt ist, dass evtl. ein Postauto seine Runde im Ort drehte und Émile vllt. unbemerkt in den Laderaum geklettert ist.

Possible. Aber unwahrscheinlich. Natürlich könnte er reingeklettert sein - allerdingst wird der Postwagen ja aich abends wieder geöffnet - um neue Pakete einzulagern. Sollte der Paketbote jetzt 3 Wochen zufälligerweise Urlaub haben, wird "sein" Auto eben von einem anderen Kollegen genutzt.

Eine Möglichkeit wäre ja noch, dass er in irgendein Rohr geklettert ist, oder ein Fuchsbau.

Der zitierte Beitrag von petitprince wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Denke schon. Der führt da ja auch durch ziemlich bewachsenes Gebiet. Deshalb sieht man den Bach auf keiner Satellitenkarte.

Man kann zwar auch in einer Pfütze ertrinken, aber wenn Emile dort blöd gestürzt wäre und im Bach liegengeblieben und ertrunken wäre, dann hätte man ihn doch gefunden.
Und ich bleibe auch immer wieder an den Hunden hängen; keiner hat irgendeine Spur weiter wie um das Haus aufgenommen, auch nicht zu diesem Bach. Zumindest hat man darüber nie was gelesen. Ein Hund kann sich irren, auch zwei oder drei oder vier, aber nicht alle Hunde, die dort eingesetzt wurden, sehr unwahrscheinlich, dass alle eine Niete gezogen haben.

CorvusCorax schrieb:Und ich bleibe auch immer wieder an den Hunden hängen; keiner hat irgendeine Spur weiter wie um das Haus aufgenommen,

Die Hunde haben ihren Job gut gemacht, denn nicht nur sie haben weiter nichts gefunden, sondern alle anderen ebenfalls nicht.

CorvusCorax schrieb:Und ich bleibe auch immer wieder an den Hunden hängen; keiner hat irgendeine Spur weiter wie um das Haus aufgenommen, auch nicht zu diesem Bach. Zumindest hat man darüber nie was gelesen.

Wenn ich mal alle eventuellen Übersetzungs - und durch die Medien voneinander übernommenen Fehlinterpretationen von Gesagtem aussen vor lasse, bleibt für mich nur eine Option.
Die Hunde haben mit dem Bereich ab Garten, dem sie diese ca. 20 Meter folgten, die Sichtung der Zeugen untermauert.
Sie haben nach diesen 20 Metern die Spur nicht verloren, sondern beim Aufhören der Suche das Spurende angezeigt.
Bei den anderen Absuchen, die man vorsichtshalber rund um den und im Weiler machte, fanden die Hunde deshalb keine Spuren, weil es einfach keine gab.