Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden
19.07.2023 um 16:55jeandArc schrieb:Einen Tag später macht für mich keinen Sinn. Die Begründung wegen der Komplexität noch weniger, dass war ja auch schon am Montag bekannt.
CorvusCorax schrieb:Die Messe am Samstagabend war nicht von der Mutter organisiert, die hätte eh stattgefunden. Der Priester hat diese Samstagabendmesse lediglich Emile gewidmet.
sarachasauce schrieb:Laut franz. Medien waren an diesem Tag doch nicht nur Jugendliche sondern mehrere Onkel und Tanten jeden Alters beim Familientreffen vor Ort.Ja, wobei das in diesem Fall das gleiche ist.
Bei den Großeltern handelt es sich ja nicht um ein altes, grauhaariges Ehepaar mit Gehstock. Das sind selbst Menschen im mittleren Alter. Sie haben insgesamt 10 Kinder, von denen Emiles Mutter mit 26 Jahren die älteste ist. Das jüngste Kind ist 6 Jahre, die anderen Kinder dann eben dazwischen.
Damit hat Emile also 9 Onkel und Tanten, von denen der/die jüngste 6 Jahre alt ist und unter denen sich eben auch einige Jugendliche befinden.
Ich habe mich gewundert, dass der Großvater mit ihm im Wald bei einer Hütte war, die "seine Onkel gebaut hatten", eben weil ich es seltsam fand, dass "Männer" Hütten im Wald bauen. Unter "Onkel" stellt man sich eben immer einen erwachsenen MAnn mittleren Alters vor, aber in diesem Fall dürften die Hütte-bauenden Onkel wohl noch Jugendliche oder sogar Kinder gewesen sein.
flomax schrieb:Üblicher Weise sitzen die anderen Leute doch beisammen in den Gemeinschaftsräumen (Wohnzimmer, Küche, Terrasse, Garten etc.), denn es war ja ein Familientreffen. Selbst wenn Emile da irgendwo für sich rumwuselte, hätte doch irgendeiner ihn zumindest im Augenwinkel gehabt.
flomax schrieb:Wie muss ich mir das vorstellen? Hatten sich etwa alle in ihren Zimmern zurückgezogen, das aber auch niemand etwas mitbekam?Ich glaube, dass ist eine eher missverständliche Formulierung der Presse, was vielleicht auch auf einer etwas holprigen Übersetzung aus dem Französischen beruht.
Erscheint mir unwahrscheinlich. Es war doch ein sommerlicher Nachmittag. Da ist man doch "beisammen". Das Haus mit Leben gefüllt.
Und der kleine Knirps verschwindet komplett unbemerkt.
Mir ist das schleierhaft.
Emile ist der erste Enkel der Großeltern, seine Mutter hat außerdem noch ein weiteres Kind im Säuglingsalter.
Die insgesamt 10 Kinder der Großeltern sind zwischen 6 und 26 Jahren, von diesen dürften doch einige bis die meisten noch im elterlichen Haushalt wohnen.
Das ist also sicher kein Verwandtentreffen wie Du es hier beschreibst gewesen:
flomax schrieb:Ich komme darauf, weil ich ein jährliches Verwandtentreffen in der Lüneburger Heide habe und es sich ähnlich verhält. Wir sind im Alter von 5 bis 92. Wir sind immer alle beisammen, die Kleinsten werden umgarnt ".... ach schau, wie groß bist du geworden.." usw.Sondern die Großeltern sind mit ihren eigenen Kindern, die noch bei ihnen Leben in ihr Ferienhaus/Wochenendhaus gefahren, vielleicht sind noch ein oder zwei der erwachsenen Kinder, die nicht mehr in ihrem Haushalt leben, sondern außerhalb studieren oder arbeiten dazu gekommen. Und eben Emile, den die Mutter/seine Eltern am Freitag dort vorbei gebracht haben.
Da ist der Kleinste unter uns der Mittelpunkt. Nie könnte der unbemerkt entkommen.
Aber es war kein offizielles Familientreffen in dem Sinn, dass da lange nicht mehr gesehene Verwandte in einer breiten Alterspanne aus ganz Frankreich zusammen gekommen sind. Kein Treffen, dass man alle paar Jahre veranstaltet, mit Terminplanung, Einladungen und großen Reisevorbereitungen.
Für mich träfe es eine Formulierung wie: die Familie ist in ihr Ferienhaus gefahren, zusätzlich sind auch einige Kinder der Großeltern angereist und Emiles Eltern haben ihren Sohn dort vorbei gebracht und dort gelassen.
Dementsprechend war da jetzt auch sicher nicht eine große Wiedersehensstimmung und man hat nicht stundenlang zusammen gesessen, um die gemeinsame Zeit gut auszunutzen und sich gegenseitig zu berichten, was man die letzen 3 oder 5 Jahre seit dem letztem Treffen erlebt hat...
Da es sich zudem um ein Ferienhaus handelt, das die Familie schon seit 20 Jahren besitzt und regelmäßig nutzt, denke ich, dass das für alle die dort waren eher Alltag war. Also der ein oder andere in seinem Zimmer gehockt hat, eben Hütten im Wald gebaut oder besucht wurde, man vielleicht andere Kinder als Spielkameraden aus dem Dorf besucht hat etc.