Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

FritzPhantom schrieb:Keine Ahnung, aber es ist eine ländliche Gegend. Sickergruben, Bäche, Tümpel, hohes Gebüsch, Müllhalden wird alles vorhanden sein. Man sollte trotzdem glauben, dass man ihn mittlerweile gefunden hat, aber es kam ja schon häufiger vor, dass jemand lange nicht gefunden wurde.

Irgendwer hatte hier schon mal von Klärgruben geschrieben. Wenn da irgendwo der Deckel nicht richtig saß, oder nur ganz provisorisch mit morschen Holz oder so abgedeckt war, dann könnte Émile auch da reingefallen sein. Vllt. sucht die Polizei ja auch deshalb mit diesem Hightech-Metalldetektor - um evtl. Klär-/Sickergruben-Deckelöffnungen ausfindig zu machen.

Niilanaya schrieb:Vllt. sucht die Polizei ja auch deshalb mit diesem Hightech-Metalldetektor - um evtl. Klär-/Sickergruben-Deckelöffnungen ausfindig zu machen.

Die Ermittler haben deutlich kommuniziert, sie würden aufgrund der Annahme eines Landwirtes , Émile könnte in /zwischen Heuballen geraten sein dieses Detektorensystem nutzen. Émile trug Wanderschuhe, diese haben im Regelfall Ösen für die Schuhbänder und das System kann auch kleinste Metallteile erkennen.
Also nein.

Niilanaya schrieb:Irgendwer hatte hier schon mal von Klärgruben geschrieben. Wenn da irgendwo der Deckel nicht richtig saß, oder nur ganz provisorisch mit morschen Holz oder so abgedeckt war, dann könnte Émile auch da reingefallen sein. Vllt. sucht die Polizei ja auch deshalb mit diesem Hightech-Metalldetektor - um evtl. Klär-/Sickergruben-Deckelöffnungen ausfindig zu machen.

Der Präfekt hat Claire Groube die technische Leitung dieser Art von Ermittlungen übertragen.

Wikipedia: Metalldetektor

Quelle https://www.lepoint.fr/societe/disparition-d-emile-l-enfant-toujours-introuvable-une-information-judiciaire-ouverte-18-07-2023-2528731_23.php

Wurde das Haus und das Grundstück schon gründlich untersucht?

BigMäc schrieb:Bei einem Quad oder einem Motorrad lasse ich es mir noch eingehen, dass eine Fährte schwierig werden kann, da durch die Geschwindigkeit die Geruchspartikel viel mehr verwirbelt werden.

Angeblich sind solche Hunde ja sogar in der Lage, Geruchspartikel einer Person, die in einem Auto gefahren ist oder transportiert wurde, zu verfolgen. Und das auch nach einigen Tagen bis Wochen.

Jedenfalls wird es in einigen Fällen so von der Polizei behauptet. Beispiele sind:

• Der Vermisstenfall Birgit Rösing gnt. Storck, bei dem Hunde eine Fährte von Mühlheim an der Ruhr über die Autobahn bis in ein Waldgrundstück in Osthessen verfolgen konnten. (https://osthessen-news.de/n11632806/mysterioeser-vermisstenfall-birgit-roesing-spur-fuehrt-von-essen-in-das-sinntal.html)

• Der Doppelmord von Koblenz-Horchheim, bei dem Fährtenhunde die Spur des Täters vom Tatort, dem Wohnhaus der Opfer, bis zur Autobahnauffahrt und von dort weiter Richtung Norden verfolgen konnten. (https://openjur.de/u/841958.html)

oder

• Ein Mordfall aus Berlin-Schönefeld, bei dem Hunde Monate nach der Tat eine Spur vom angezündeten Fahrzeug des Opfers bis zur Wohnung des Täters erschnüffeln konnten. (https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/spurdertaeter/audio-spur-taeter-mord-goldhaendler-mantrailer100.html)

Die Frage, ob das möglich ist, wurde hier im Forum in den Thread zu diesen und auch einigen anderen Fällen schon oft un ausgiebig diskutiert. Wie gesagt, behauptet zumindest die Polizei, das das möglich ist.

Allerdings steht das für mich dann in einem deutlichen Gegensatz zu den zitierten Aussagen des französischen Hundeführers, der schon die Nachverfolgbarkeit einer Spur eines Kindes, das getragen, oder auf einem Fahrrad, Motorrad oder einem Quad in Frage stellt.
Wenn die Spur einer Person, die sich in einem PKW über eine Autobahn (also relativ schnell) bewegt, auch nach Wochen oder gar Monaten erschnüffelt werden kann, dann sollte die Spur einer Person auf einem Fahrrad, einem Quad oder einer zu Fuß getragenen Person doch nach wenigen Tagen mit hoher Zuverlässigkeit gefunden werden können.

Ich bin mir über die Frage, ob eine Spur nach einer Autofahrt nach Monaten noch für Hunde erkennbar ist, selbst eher unsicher, aber bei einer Fahrrad- oder Quadspur bin ich mir 100% sicher, dass Hunde diese finden würden, vor allem wenn sie erst ein oder zwei Tage alt ist und das Wetter trocken war.

Kies-Richard schrieb:Wurde das Haus und das Grundstück schon gründlich untersucht?

Ich möchte nicht unhöflich sein, aber bevor Du in Frage stellst, dass die Ermittler die basics Ihrer Arbeit nicht beherrschen, bemühe doch bitte die Suchfunktion, so wie es die Regeln im Übrigen auch vorsehen, damit threads nicht unnötig aufgebläht werden.

cododerdritte schrieb:Aussagen des französischen Hundeführers, der schon die Nachverfolgbarkeit einer Spur eines Kindes, das getragen, oder auf einem Fahrrad, Motorrad oder einem Quad in Frage stellt.

Hunde sind ja vielleicht auch nicht alle gleich begabt. Ich denke, ein Hundeführer wird schon abschätzen können, was sein Hund kann und was nicht. Aber wie ich schon geschrieben habe, ich kann mir nicht vorstellen, dass er ungesehen offen weggebracht wurde. Immerhin haben die Nachbarn ihn auch gleich beim Vorbeigehen gesehen.

cododerdritte schrieb:Ich bin mir über die Frage, ob eine Spur nach einer Autofahrt nach Monaten noch für Hunde erkennbar ist, selbst eher unsicher, aber bei einer Fahrrad- oder Quadspur bin ich mir 100% sicher, dass Hunde diese finden würden, vor allem wenn sie erst ein oder zwei Tage alt ist und das Wetter trocken war.

Bei Quad oder Motorrad aus den bereits erwähnten Gründen nicht leicht, aber unter den hier herrschenden Gründen sicher machbar. Fahrrad und Wegtragen definitiv machbar.
Die Spuren nach Wochen und Monaten, wenn ein Auto benutzt wurde über die Autobahn, - die 25 kg schwere und 1 Meter lange Regenbogenforelle wohl mit dem Ziel, einen potentiell Verdächtigen nervös zu machen und eine verräterische Reaktion herauszufordern.

BigMäc schrieb:Ich möchte nicht unhöflich sein, aber bevor Du in Frage stellst, dass die Ermittler die basics Ihrer Arbeit nicht beherrschen, bemühe doch bitte die Suchfunktion, so wie es die Regeln im Übrigen auch vorsehen, damit threads nicht unnötig aufgebläht werden.

Leider keine Antwort auf meine Frage. Ich nehme an sie haben das Haus und die nähere Umgebung schon durchsucht. Die französische Polizei wird schon wissen was sie tut und in alle Richtungen ermitteln.

Ich denke nicht an eine Verschleppung oder Entführung. Dies wurde verstärkt, als ich nun las, dass die Hunde keine 20m weit die Spur verfolgten, quasi in Grundstücksnähe abbrachen. Ja, dabei kann es sein, dass der zu Suchende in einem Auto verfrachtet wurde, was ich aber bei unter den dort herrschenden Umständen ohne Beobachtung ausschließe. Fahrrad/Quad ist eh Quatsch. Da wären die Hunde weiter gelaufen.

Ich gehe immer mehr davon aus, dass etwas auf dem Grundstück bzw. in der Nähe schief lief.
Unfall, tragische Umstände, die Emile zustießen. Keine Ahnung, wie groß das Grundstück ist. Ich gehe mal davon aus, dass mittlerweile auch Leichensuchhunde eingesetzt wurden bzw. auch noch werden, um das dann doch überschaubare Gebiet abzusuchen. Und sei es nur, um etwas auszuschließen.

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Emile quasi neben seinem Elternhaus auf einem Fahrrad oder Quad entführt wird. Das ist doch völlig absurd.

Diarmuid schrieb:Ich gehe immer mehr davon aus, dass etwas auf dem Grundstück bzw. in der Nähe schief lief.
Unfall, tragische Umstände, die Emile zustießen

Aber muss daran nicht jemand beteiligt gewesen sein?

Ich sehe es richtig, dass Leichenspürhunde bisher überhaupt nicht eingesetzt wurden, oder?

Hat das einen Grund?

Toutes les maisons du Haut-Vernet, hameau où Emile a disparu, ont été perquisitionnées hier. Selon les informations de BFMTV DICI, certaines maisons ont déjà été fouillées à deux reprises.

"Alle Häuser in Haut-Vernet, dem Weiler wo Emile verschwunden ist, sind gestern durchsucht worden. Laut Informationen von BFMTV DICI wurden bestimmte Häuser bereits zweimal durchsucht."

https://www.lindependant.fr/2023/07/10/disparition-demile-2-ans-et-demi-perquisition-des-maisons-du-haut-vernet-11332618.php

Wie ist das denn generell bei so einer Suche. Wird da alles nur einmal abgelaufen? Oder zur Sicherheit danach noch mal, falls etwas übersehen wurde?

Karajana schrieb:Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Emile quasi neben seinem Elternhaus auf einem Fahrrad oder Quad entführt wird. Das ist doch völlig absurd.

Das ist es auch und fusst lediglich auf dem Erklärungsversuch des Hunde*trainers *, der wohl auf Nachfrage beantwortete, welche Verbringungsarten für die Hunde nachvollziehbar wären. Also ganz allgemein, nicht im Speziellen.

Kies-Richard schrieb:"Alle Häuser in Haut-Vernet, dem Weiler wo Emile verschwunden ist, sind gestern durchsucht worden. Laut Informationen von BFMTV DICI wurden bestimmte Häuser bereits zweimal durchsucht."

Der Artikel ist vom 10.7.
Das Thema wurde im Thread mehrfach besprochen. Es gibt oben im Menü eine Suchfunktion (verdeutlicht mit einer kleinen Lupe). Dort kannst Du den Thread nach den Infos durchsuchen, die Dir fehlen.

Kies-Richard schrieb:Leider keine Antwort auf meine Frage. Ich nehme an sie haben das Haus und die nähere Umgebung schon durchsucht. Die französische Polizei wird schon wissen was sie tut und in alle Richtungen ermitteln.

Die Antwort auf deine Frage lautet : "bitte nutze die Suchfunktion". Das hat der User dir geschrieben.
Wenn du nicht weißt, wie das geht, frsg per PN den User oder die Verwaltung.

Es ist ein bisschen respektlos, mit so unnützen Fragen die Diskussion aufzublähen.

Mal abgesehen davon, dass die Frage sich von selbst beantwortet. Auch ganz ohne Suchfunktion.

Karajana schrieb:Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Emile quasi neben seinem Elternhaus auf einem Fahrrad oder Quad entführt wird. Das ist doch völlig absurd.

Ja, das finde ich auch.
Hat der Hundeführer, der das gesagt hat, vermutlich auch eher als Beispiel genutzt,um das Verfahren und dessen Grenzen zu erklären.
Ich denke nicht, dass er gemeint hat, das habe sich so abgespielt.

Das passiert doch ständig in diesem Fall, dass Randbemerkungen aus dem Zusammenhang gerissen und aufgebläht werden.

Wenn man sich die Umgebung dort auf Google Earth anguckt, gibt es noch sehr viel Natur mit Wald. Und wenn man die aktuellen Karten zu Wolfsverbreitungen in Europa anguckt, ist diese Gegend eine Hochburg. Auch wenn die Polizei ein Verschleppen durch Wildtiere für unwahrscheinlich hält, glaube ich, dass ein solcher Angriff durchaus eine valide These ist.

Hier ist die Verbreitungskarte von Wölfen in Europa: https://www.nabu.de/imperia/md/nabu/images/arten/tiere/saeugetiere/raubtiere/hundeartige/wolf/220430_wolfskarte_europa_nabu.jpeg

@Dworf
Die Wolftheorie wurde, wenn ich mich richtig erinnere, bereits ausgeschlossen.
Wölfe greifen in der Regel keine Menschen an.