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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

6.616 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 16:23
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein Pädikrimineller muss doch nicht unbedingt mit dem Ziel losfahren,
ein Kleinkind zu entführen!
Ich denke, die meisten von Fremdem verübten Verbrechen an Kindern geschehen,
weil plötzlich die Gelegenheit da war.
Und darum sind diese Fälle schwer aufzuklären.
Auch ich finde: Derjenige muss natürlich nicht mit dem Ziel losfahren. Ein bestimmtes Interesse ( :() dürfte aber grundsätzlich da sein, das man ggf. versucht zu befriedigen.
(Vergleich mit, und das ist nicht zur Verharmlosung gemeint, z.B. einem Diebstahl: Da wird es auch den ein oder anderen geben der zugreift weil sich die Gelegenheit ergibt, da ein Portemonnaie unbewacht ist. Wer aber direkt öfter auf Diebstahl aus ist dürfte eher nach guten Gelegenheiten suchen.)
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Aber ich sehe das Argument, dass niemand so etwas nie im Leben ausgerechnet in so einem Kaff machen würden, als nicht sehr überzeugend an.
Ich auch nicht. Nur in der Gesamtkonstellation eher unwahrscheinlich - obwohl ich arg etwas gegen "aber bei uns, da macht sowas doch keiner, das tun nur (die sowieso bösen) Städter!" habe.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 16:55
Zitat von PolyphonoPolyphono schrieb:Ich glaube an Fahrerflucht. Ein schrecklicher Unfall. Und eine Verbingung des Jungen in einem Kfz.
Ich kann nicht so richtig an einen Unfall glauben. Am hellichten Tag auf offener Straße - Kind wird angefahren bzw. totgefahren - Fahrer entscheidet sich in Windeseile für Fahrerflucht und Vertuschung - zieht das durch ohne Spuren zu hinterlassen und ohne das irgendjemand was hört oder sieht, also ich finde das nicht realistisch. Auf dem Dorf hängt immer jemand hinter der Gardine, man kann da wirklich nichts unbeobachtet tun. Es werden auch Dinge, die nachts um 2 auf der Straße passieren, auf jeden Fall registriert und am nächsten Morgen weiß es das ganze Dorf.
Das mit dem Überfall eines Pädophilen finde ich genauso unrealistisch.
Ich habe aber auch keine eigene Erklärung.
Wenn die Polizei nicht so sicher kommunizieren würde, dass sie von einem Täter ausgehen, würde ich an ein Verlaufen/Verdursten glauben. Mit einigen Merkwürdigkeiten, die aber auch Zufälle sein könnten.
Ich hoffe wirklich, dass der Fall einmal aufgeklärt wird.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 17:15
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Auf dem Dorf hängt immer jemand hinter der Gardine, man kann da wirklich nichts unbeobachtet tun. Es werden auch Dinge, die nachts um 2 auf der Straße passieren, auf jeden Fall registriert und am nächsten Morgen weiß es das ganze Dorf.
Aus eigener Dorf-Erfahrung:
Es hängt zwar gefühlt immer jemand an der Gardine, es wird getratscht, gefühlt jeder weiß Dinge ob sie stimmen oder auch nicht - aber realistischerweise, alles ist auch nicht einsehbar. Genau deshalb wird dann getratscht, Vermutungen angestellt wer denn das gewesen sein könnte.

Exemplarisch, und natürlich viel harmloser als der Tod eines Kindes:
Wer bzw. welche mitunter verschiedenen Personen bei uns nachts mehrfach in den Garten eingestiegen sind und Unsinn getrieben bis Beete verwüstet haben haben wir nie herausgefunden. Es hat offensichtlich niemand etwas gesehen und uns informiert. (Überwachungskameras waren noch nicht so verbreitet und extra deshalb Nachtwache schieben auch nicht drin.)


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 17:27
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Meiner Meinung nach sind das Täter, die mit einer Gewissen "Grundbereitschaft" und einer Fantasie durch die Gegend fahren und mal ganz unverbindlich Ausschau halten.
@Grillage
Ja, so wie du es beschrieben hast. Den Blick schweifen lassen, noch nicht einmal in böser Absicht.
Die meisten Missbrauchsfälle werden in Familie-oder Familienumfeld begangen.
Ein ganz fremder Täter handelt spontan - und sucht dann das Weite.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auch ich finde: Derjenige muss natürlich nicht mit dem Ziel losfahren. Ein bestimmtes Interesse ( :() dürfte aber grundsätzlich da sein, das man ggf. versucht zu befriedigen.
Ja, aber bislang vielleicht nur im Kopf, bzw. im Internet "ersatzbefriedigt".
Und wenn der Täter bis dato nicht aufgefallen ist, keine DNS gespeichert wurde -
wenn das Opfer nicht auffindbar ist (so wie Inga) - oder keine Täterspuren gesichert werden können,
wird man einen Fall nur durch Zufall aufklären können.

Dieser Fall ist äusserst seltsam.
Da scheint ja nichts zusammenzupassen.
Ich spekuliere nicht mit. Es könnte ja tatsächlich ein Unfall/Fahrlässigkeit geschehen sein.
Ich denke aber, der Fall kann gegelöst werden.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 17:44
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es hängt zwar gefühlt immer jemand an der Gardine, es wird getratscht, gefühlt jeder weiß Dinge ob sie stimmen oder auch nicht - aber realistischerweise, alles ist auch nicht einsehbar.
Ja, aber in unserem Fall war das doch am hellen Tag im Dorfzentrum.
Neulich ist bei uns einem Bewohner, der alkoholisiert mit 30 kmh nachts um 2 (!) durchs Dorf gejuckelt ist, der Führerschein abgenommen worden. Das wusste am nächsten Morgen nicht nur das ganze Dorf, sondern auch das Nachbardorf. (Derjenige selbst hat es nicht weiter erzählt.) Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie so was funktioniert.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 17:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Neulich ist bei uns einem Bewohner, der alkoholisiert mit 30 kmh nachts um 2 (!) durchs Dorf gejuckelt ist, der Führerschein abgenommen worden. Das wusste am nächsten Morgen nicht nur das ganze Dorf, sondern auch das Nachbardorf. (Derjenige selbst hat es nicht weiter erzählt.) Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie so was funktioniert.
@Tritonus
Das ist wie ein Stein, der ins Wasser fällt.
Die Neuigkeit breitet sich kreisförmig aus.
Tratsch ist ein Währung.
Wer Dinge zugetragen bekommt, revanchiert sich mit
einer anderen Nachricht.

Bei mir im Dorf wohnt jemand, der alles über jeden weiss.
Wenn ich eine Nachricht unter die Leute bringen wollte, müsste ich es nur
dem erzählen. Der ist auch weit unterwegs und trifft immerzu Leute.
Im Dórf meiner Eltern wohnt auch so jemand.
Beide haben Zeit (Rentner) und Langweile-


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 18:06
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann nicht so richtig an einen Unfall glauben. Am hellichten Tag auf offener Straße - Kind wird angefahren bzw. totgefahren - Fahrer entscheidet sich in Windeseile für Fahrerflucht und Vertuschung - zieht das durch ohne Spuren zu hinterlassen und ohne das irgendjemand was hört oder sieht, also ich finde das nicht realistisch. Auf dem Dorf hängt immer jemand hinter der Gardine, man kann da wirklich nichts unbeobachtet tun. Es werden auch Dinge, die nachts um 2 auf der Straße passieren, auf jeden Fall registriert und am nächsten Morgen weiß es das ganze Dorf.
Sehe ich anders.

Zum einen ist Le Haut Vernet kein typisches „Dorf“, sondern hat gerade mal etwa 20 Bewohner und ist in den Bergen.
Zum anderen ist der Blumenkübel-Stelle gegenüber eine Mauer und Bäume. Das einzige hier befindliche Haus hat mit ziemlicher Sicherheit aufgrund der Ausrichtung und der Bäume keine Sicht auf die Stelle. Vielleicht ist es nicht mal bewohnt.

By the way, ich bin im Dorf groß geworden. Mir und meinen Geschwistern und den Nachbarskindern ist es durchs gelungen, dies und jenes anzustellen, ohne dass „das Dorf“ beobachtet oder herausgefunden hat, wer‘s war. Selbst so geräuschintensive Sachen wie als Kinder mit dem Rasentraktor durchs Dorf zu knattern hat nicht zwangsläufig jeder mitgekriegt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 18:33
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, aber in unserem Fall war das doch am hellen Tag im Dorfzentrum.
Das war am hellen Tag im (sicherlich nicht überlaufenen) Dorfzentrum.
Dafür war, exemplarisch, die Gartenverwüsterei gegenüber eines beleuchteten Gebäudes und entlang eines von Kneipenheimkehrern genutzten Abkürzungswegs.
Auch den Kircheneinbruch hat man dort - wennauch natürlich am nächsten Morgen bemerkt - erst nach mehr als einem halben Jahr aufklären können. Auch das wird niemand gesehen haben, die Beute niemand zu Hause gesehen haben - oder steckte mit drin.
Neulich ist bei uns einem Bewohner, der alkoholisiert mit 30 kmh nachts um 2 (!) durchs Dorf gejuckelt ist, der Führerschein abgenommen worden. Das wusste am nächsten Morgen nicht nur das ganze Dorf, sondern auch das Nachbardorf. (Derjenige selbst hat es nicht weiter erzählt.) Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie so was funktioniert.
Natürlich kommt sowas wie letzteres vor (wüsste auch Beispiele).
Nur meiner Erfahrung nach kann einfach nicht alles bemerkt werden - ansonsten gäbe es "auf dem Dorf" keine Straftaten, oder würde jeder Täter unmittelbar geschnappt.
Zitat von MaiaMaia schrieb:By the way, ich bin im Dorf groß geworden. Mir und meinen Geschwistern und den Nachbarskindern ist es durchs gelungen, dies und jenes anzustellen, ohne dass „das Dorf“ beobachtet oder herausgefunden hat, wer‘s war. Selbst so geräuschintensive Sachen wie als Kinder mit dem Rasentraktor durchs Dorf zu knattern hat nicht zwangsläufig jeder mitgekriegt.
Entspricht auch meiner Erfahrung.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 20:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann nicht so richtig an einen Unfall glauben. Am hellichten Tag auf offener Straße - Kind wird angefahren bzw. totgefahren - Fahrer entscheidet sich in Windeseile für Fahrerflucht und Vertuschung - zieht das durch ohne Spuren zu hinterlassen und ohne das irgendjemand was hört oder sieht, also ich finde das nicht realistisch. Auf
Ich kann auch nicht an die Unfalltheorie glauben. Hätte Emile dann nicht evtl. eine Schädelverletzung gehabt? Muss zwar nicht sein, aber möglich. Und wenn er bei den Blumenkasten war, wieso endet dann seine Spur bei den Wassertrögen? Das passt doch dann alles nicht. Ich vermute das diese Blutspur gar nicht von Emile ist.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 20:44
Hier ein aktueller Artikel von BFMICI:
Jeudi, les enquêteurs ont concentré leurs recherches autour de l’église Saint-Martin. C’est sans doute la première bâtisse en pierre que l’on voit en arrivant dans le hameau du Haut-Vernet. Petite, en parfait état, elle se dresse sur la gauche en début de chemin qui mène ensuite à Saint-Pancrace ou Ville-Vieille, ces coins privilégiés par les randonneurs, les chasseurs et autres cueilleurs de champignons.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-pourquoi-l-eglise-du-haut-vernet-est-desormais-au-c-ur-de-l-enquete_AN-202503200520.html

Freie Übersetzung:

Am Donnerstag konzentrierten die Ermittler ihre Ermittlungen auf die Kirche Saint-Martin. Es ist das erste Steingebäude, das man sieht, wenn man im Weiler Haut-Vernet ankommt. Klein und gepflegt steht es links am Anfang des Weges, der dann nach Saint-Pancrace oder Ville-Vieille führt, diese bei Wanderern, Jägern und anderen Pilzsammlern beliebten Ecken.
Du "BlueStar" pour détecter des traces de sang

L’église Saint-Martin fait partie intégrante du hameau du Haut-Vernet. Chaque habitant la connaît. Les autres, qui ne vivent pas là mais qui sont déjà venus, se sont tous surpris à contempler l’édifice du 17e siècle et son petit cimetière désordonné et attenant. Si le hameau du Haut-Vernet est un lieu paisible, l’église Saint-Martin l’est encore plus. Et rien ou presque n’est venu troubler la quiétude de l’endroit ces dernières années.

Jusqu’à ce jeudi 13 mars dernier à la nuit tombée. Plus d’une dizaine de gendarmes de la "cellule Émile" se sont rendus sur place. Ils y ont passé plusieurs heures et sont repartis avec une imposante jardinière après avoir aspergé les alentours avec du "BlueStar", un produit utilisé dans la pénombre par les scientifiques et enquêteurs pour détecter une trace de sang.

Ce n’est pas la première fois que les enquêteurs utilisent ce produit dans le cadre de l’affaire Émile. Quelques jours après la disparition de l’enfant, militaires et magistrat s’étaient déplacés de nuit et en toute discrétion dans le village pour arroser de nombreuses routes afin de trouver un éventuel indice.

"On comprend mieux pourquoi ils attendaient un horaire précis pour partir là-haut le soir", souffle un habitant du Vernet, qui a croisé les enquêteurs dans un restaurant de la vallée avant l’opération de jeudi.
Quelle: s.o.

Freie Übersetzung:

„BlueStar“ zum Nachweis von Blutspuren

Die Kirche Saint-Martin ist ein integraler Bestandteil des Weilers Haut-Vernet. Jeder Bewohner weiß es. Die anderen, die nicht dort wohnen, aber bereits dort waren, waren alle überrascht, als sie das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und seinen kleinen, ungeordneten angrenzenden Friedhof betrachteten. Wenn der Weiler Haut-Vernet ein friedlicher Ort ist, ist es die Kirche Saint-Martin umso mehr. Und fast nichts störte in den letzten Jahren die Ruhe des Ortes.

Bis zum vergangenen Donnerstag, 13. März, bei Einbruch der Dunkelheit. Mehr als zehn Gendarmen der „Ermittlungskommission Émile“ waren vor Ort. Sie verbrachten mehrere Stunden dort und verließen das Gelände mit einem imposanten Pflanzgefäß, nachdem sie die Umgebung mit „BlueStar“ besprüht hatten, einem Produkt, das Wissenschaftler und Forscher zum Aufspüren von Blutspuren verwenden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Ermittler dieses Produkt in der Affäre Émile einsetzen. Wenige Tage nach dem Verschwinden des Kindes gingen Soldaten und Richter nachts unauffällig durch das Dorf, um zahlreiche Straßen zu besprühen, um einen möglichen Hinweis zu finden.

„Wir verstehen besser, warum sie auf einen bestimmten Zeitpunkt gewartet haben, um am Abend dorthin aufzubrechen“, flüstert ein Bewohner von Vernet, der die Ermittler vor der Operation am Donnerstag in einem Restaurant im Tal traf.


Ich gehe davon aus, dass man tatsächlich kein Publikum antreffen wollte und deshalb so lange in einem Restaurant im Dorf gewartet hat.

Weiter im Text wird geschrieben, dass die Kirche Saint-Martin etwa dreißig Meter von den Waschtrögen entfernt ist, an denen Émile am Samstag, dem 8. Juli 2023, zuletzt gesehen wurde. Fünfzig Meter weiter sei das Haus von Anne und Philippe V., den Großeltern des Kindes.

Zweiter Teil folgt gleich.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 20:46
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich kann nicht so richtig an einen Unfall glauben. Am hellichten Tag auf offener Straße - Kind wird angefahren bzw. totgefahren - Fahrer entscheidet sich in Windeseile für Fahrerflucht und Vertuschung - zieht das durch ohne Spuren zu hinterlassen und ohne das irgendjemand was hört oder sieht, also ich finde das nicht realistisch.
Ich finde das auch nicht sonderlich lebensnah. Ein Unfall und eine Fahrerflucht ja, aber wieso sollte jemand das verletzte oder tote Kind einpacken und mitnehmen. Was soll das für einen Sinn aus der Sicht des Fahrers ergeben?
Ich glaube jemand, der einen Unfall baut und Fahrerflucht begeht handelt sehr spontan und oft in Panik. Und eben nicht so kühl kalkulierend, dass er sich innerhalb von Sekunden überlegt, dass, wenn er die Kind versteckt, die Leuteund die Polizei denken könnten, es sei einfach nur weggelaufen.

Und Aussteigen, das Kind hochnehme und im Auto verstauen steigert das Risiko, beobachtet zu werden halt erheblich.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 20:53
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ein Unfall und eine Fahrerflucht ja, aber wieso sollte jemand das verletzte oder tote Kind einpacken und mitnehmen. Was soll das für einen Sinn aus der Sicht des Fahrers ergeben?
Warum? Einen ähnlichen Fall gab es letztes Jahr in Serbien:
Wien – Ein seit der Vorwoche vermisstes Kleinkind aus der serbischen Stadt Bor ist offenbar tot. Zwei Männer wurden festgenommen und sollen laut lokalen Medienberichten von Donnerstag gestanden haben, das Mädchen mit ihrem Dienstwagen bei einem Unfall angefahren und getötet zu haben. Die Leiche hätten sie auf einer illegalen Mülldeponie versteckt, eine dortige Suche war vorerst erfolglos.
...
Mitarbeiter beschuldigen sich gegenseitig

Die Verdächtigen sind nach den Medienberichten zwei 50-jährige Mitarbeiter eines öffentlichen Wasserversorgungsunternehmens aus der Stadt Bor. Sie hätten nach dem Unfall die Leiche des Mädchens im Kofferraum ihres Dienstwagens transportiert und sie auf einer illegalen Mülldeponie abgelegt, hieß es im serbischen Online-Portal "Blic". Die Verdächtigen schieben sich gegenseitig die Schuld zu, berichtete Innenminister Bratislav Gašic demnach am Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Serbische Medien spekulierten, die Beschuldigten könnten bei dem Unfall alkoholisiert gewesen sein.

Das Kleinkind war am Dienstag der Vorwoche im Ort Banjsko Polje bei Bor in einem unbeobachteten Moment aus dem Garten des elterlichen Wochenendhauses verschwunden. Eine großangelegte Suche und Ermittlungen brachten keinen Erfolg.
...
Indes ging die Suche nach der Leiche des Kindes auf dem illegalen Mistplatz weiter. Einer der Beschuldigten soll sie möglicherweise nachträglich an einem anderen Ort versteckt haben.
...
Quelle: https://www.derstandard.de/story/3000000214360/in-wien-gesehenes-m228dchen-d252rfte-vermisstes-kind-aus-serbien-sein


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 21:01
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich glaube jemand, der einen Unfall baut und Fahrerflucht begeht handelt sehr spontan und oft in Panik. Und eben nicht so kühl kalkulierend, dass er sich innerhalb von Sekunden überlegt, dass, wenn er die Kind versteckt, die Leuteund die Polizei denken könnten, es sei einfach nur weggelaufen.
Davon gehe ich auch aus - Handeln in Panik.
Aus Panik wird eher nicht logisch und sauber geplant gehandelt - ein Unfallopfer zu verstecken sehe ich gerade nicht als "kühl kalkulierend" an, sondern als (wennauch glücklicherweise nicht typische, häufige) unüberlegte Panikhandlung. Damit genauso wie Fahrerflucht, die auch meist in Panik, und nicht sauber durchgeplant durchgeführt wird.
Grundsätzlich ein Beweismittel zu verstecken, scheint mir auch keine viel Überlegung benötigende Handlung zu sein; wahrscheinlich in viel harmloseren Zusammenhängen von jedem schon x-fach durchgeführt, somit ist das Prinzip nichts Neues. Nur dass es hier um einen Menschen geht.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 21:11
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Grundsätzlich ein Beweismittel zu verstecken, scheint mir auch keine viel Überlegung benötigende Handlung zu sein; wahrscheinlich in viel harmloseren Zusammenhängen von jedem schon x-fach durchgeführt, somit ist das Prinzip nichts Neues.
Wa meinst Du den damit? Das jeder von uns schon zig mal Beweismittel versteckt hat und es deshalb halbautomatisch abläuft?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 21:26
@Grillage

Ich meinte keine strafrechtlich relevanten Beweismittel, und dass ich fast jedem Menschen zuschreibe solche verschwinden zu lassen *durchatmen*
Diese wären bestimmt nicht die von mir genannten "viel harmloseren Zusammenhänge".

Das Prinzip - selbstverständlich (!) hier, wenn denn dem so war, völlig unüberlegt, moralisch falsch und strafrechtlich relevant angewandt - dürfte aber jedem grundsätzlich bekannt sein, und davon nehme ich auch mich nicht aus. Wer hat wirklich noch nie, auch nicht als Kind, etwas verschwinden lassen mit dem eine Handlung, auch ein Fehler, aufgefallen wäre?
Mir ist klar dass ein verletztes oder totes Kind kein zerbrochenes Trinkglas o.ä. ist. Den meisten, die einen Unfall verursachen, dürften das auch a) wissen und b) noch entsprechend handeln. Grundprinzip (!) ist aber gleich: Beweismittel -> in Panik weg damit. Die Möglichkeit muss also nicht erst erarbeitet werden.
Somit sehe ich das Verschwindenlassen eines Unfallopfers gar nicht mal als eiskalt durchkalkuliert, sondern mitunter panikgetrieben. Was es, der Vollständigkeit halber - denn das Kleinreden dessen ist mir fremd; ich finde diesen Fall sehr traurig und er macht mich einfach betroffen - nicht entschuldigt.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 21:40
Hier nun zum Teil als Zusammenfassung der zweite Teil:

Es wird geschrieben, dass in der Kirche Saint Martin im vergangenen Jahr mindestens zwei öffentliche Zeremonien abgehalten wurden: Die Pfingstmesse im Mai 2024 und eine Messe für Paulette Bayle, der Schutzheiligen von Haut-Vernet, im vergangenen November. Zwei Veranstaltungen, die mehrere Dutzend Menschen in und um die Kirche Saint-Martin zusammenbrachten.

In der Kirche selbst sei die Sakristei und der Altar durch eine Barriere von den Bänken getrennt.
Les enquêteurs sont-ils repartis avec des objets trouvés dans l’église en plus de l'imposante jardinière? Une source officielle ne le confirme pas. Pas plus que le diocèse de Digne-les-Bains qui a découvert l’opération des gendarmes par voie de presse le lendemain matin. Choqué d’avoir été mis de côté, l’évêque s’en serait ému auprès du préfet des Alpes-de-Haute-Provence. Le maire du Vernet, lui, a bien été prévenu une fois l’opération terminée.

"Sachant que la jardinière emportée appartient à la mairie, il est assez logique que je puisse être prévenu par les gendarmes", commente simplement François Balique qui se refuse à toute autre déclaration. C’est son premier adjoint, présent sur site, qui a donc donné la clé aux enquêteurs jeudi dernier avant de la récupérer sur les coups de 23 heures.
Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/mort-d-emile-pourquoi-l-eglise-du-haut-vernet-est-desormais-au-c-ur-de-l-enquete_AN-202503200520.html

Freie Übersetzung:

Haben die Ermittler neben dem großen Pflanzgefäß auch Gegenstände aus der Kirche mitgenommen? Eine offizielle Quelle bestätigt dies nicht. Ebenso wenig wie die Diözese Digne-les-Bains, die am nächsten Morgen durch die Presse von der Operation der Gendarmen erfuhr. Der Bischof war schockiert darüber, dass er nicht involviert wurde, und wandte sich deshalb an den Präfekten von Alpes-de-Haute-Provence. Der Bürgermeister von Vernet wurde nach Abschluss der Operation informiert.

„Da ich weiß, dass der mitgenommene Pflanzkübel der Gemeinde, ist es ganz logisch, dass ich von den Gendarmen informiert werden müsste“, kommentiert François Balique, der keine weitere Aussage machen möchte. Es war sein Assistent, der vor Ort anwesend war, der am vergangenen Donnerstag den Ermittlern den Schlüssel übergab, bevor er ihn gegen 23 Uhr zurückbekam.


Über die Vorgehensweise, bei einer geplanten Durchsuchung den Assistenten des Bürgermeisters zu involvieren, nicht aber den Bürgermeister selbst, muss ich nachdenken.

Und weiter im Text:
Le "pape de l'ADN" mobilisé

Depuis, tout le monde attend avec impatience et anxiété le résultat des analyses pratiquées sur la jardinière. Avec le secret d’espoir d’obtenir enfin la vérité pour expliquer la disparition puis la mort du petit Émile.

Mais les questions et les inconnues restent nombreuses. Pourquoi cette jardinière a-t-elle été saisie par les enquêteurs? Quelles traces contient-elle? Du sang, de l’ADN? L’Institut de recherche criminelle de la gendarmerie nationale (IRCGN) est évidemment mobilisé. Mais c’est aussi le cas du laboratoire d'hématologie médico-légale (LHML) de Bordeaux, dirigé par le professeur Christian Droutremepuich.

Considéré comme le "Pape de l’ADN" en France, ce biologiste est celui qui a réussi à isoler au moins un ADN étranger à celui de la famille lors des analyses sur les ossements et vêtements d’Émile.

Les résultats de ses futures expertises, mises en relation avec ses anciennes découvertes, pourraient donc être essentiels. Dans ce genre de dossiers complexes, les juges d’instruction savent que le professeur Doutremepuich peut s’avérer incontournable. C’est pour cette raison que son laboratoire privé a de nouveau été saisi.
Quelle: s.o.

Freie Übersetzung:

Der „DNA-Papst“ wurde konsultiert

Seitdem warten alle ungeduldig und gespannt auf die Ergebnisse der an dem Pflanzgefäß durchgeführten Analysen. Mit der heimlichen Hoffnung, endlich die Wahrheit zu erfahren, um das Verschwinden und dann den Tod des kleinen Émile zu erklären.

Aber es gibt noch viele Fragen und Rätsel. Warum wurde dieser Pflanztrog von den Ermittlern beschlagnahmt? Welche Spuren sind darin enthalten? Blut, DNA? Das Kriminalforschungsinstitut der Nationalen Gendarmerie (IRCGN) ist offensichtlich involviert, aber auch für das forensische Hämatologielabor (LHML) in Bordeaux unter der Leitung von Professor Christian Droutremepuich.

Dieser Biologe, der in Frankreich als „Papst der DNA“ gilt, war es, dem es gelang, bei Analysen an Émiles Knochen und Kleidung mindestens eine DNA zu isolieren, die der der Familie fremd war.

Die Ergebnisse seines Gutachtens in Verbindung mit seinen früheren Ergebnissen, könnten daher von entscheidender Bedeutung sein. In solch komplexen Fällen wissen die Ermittlungsrichter, dass Professor Doutremepuich sich als entscheidend erweisen kann. Aus diesem Grund wurde sein Privatlabor erneut beauftragt.


Der Rest als Zusammenfassung:

Es wird darauf hingewiesen, dass der Kübel der Witterung ausgesetzt war, von Menschen beim Bepflanzen angefasst wurde und auch als Katzenklo dient.

Dank dieses Pflanzgefäßes das Geheimnis zu lüften, wäre für die Ermittler fast ein Jahr nach der Entdeckung von Émiles Knochen eine Meisterleistung. „Was mich am meisten überrascht, ist, dass diese Kirche schon immer da war und wir uns erst jetzt für sie interessieren“, sagt ein Dorfbewohner.

Ein weiterer Dorfbewohner sagt: „Am Tag der mis en place war weder von diesem Gebäude noch vom Pflanzkübel die Rede. Wir haben uns ihm nicht einmal genähert“, erinnert er sich, der bei dieser Rekonstruktion anwesend war, bei der alle Protagonisten des Falles zusammenkamen, zwei Tage bevor ein Wanderer den Schädel des Kindes entdeckte.

In der Nähe der Saint-Martin-Kirche waren jedoch Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt worden. Wenige Tage nach dem Verschwinden des Kindes inspizierten die Soldaten unter größter Geheimhaltung nacheinander alle Gräber auf dem Haut-Vernet-Friedhof. Auf der Suche nach einer provisorischen Beerdigung für den kleinen Émile fanden sie nichts Verdächtiges.

Während sie auf die Ergebnisse warten, werden die Ermittler ihre mühsame Arbeit fortsetzen, immer wieder die Aussagen einiger und die Annahmen anderer zu überprüfen. Unter den tausenden von Briefen erwiesen sich die meisten als "exzentrisch", einige waren allerdings ernst zu nehmen.

Auch außerhalb von Haut Vernet werden die Ermittlungen fortgesetzt. Anfang März reiste die Forschungsabteilung beispielsweise in die Region Paris und in die Umgebung von Orléans, um Menschen zu befragen. [Von Tours keine Rede mehr??]

Kürzlich wurden Bekannte von Émiles Großeltern, Eigentümer von Grundstücken in Boulard, befragt. Jean-Luc Blachon, Staatsanwalt von Aix-en-Provence, möchte sich auch zu diesem Punkt „nicht äußern“.

Boulard ist ein Weiler im Dorf Beaujeu mit dem Elternhaus der Urgroßeltern mütterlicherseits von Émile, in welchem Häuser im März 2019 abgefackelt wurden. Das Haus der Urgroßeltern sei nicht Ziel des Feuers gewesen. Es kursierten immer noch Gerüchte über einen Versuch, Anne und Philippe etwas anzutun“, ärgert sich ein Verwandter der Großeltern des Kindes.

Das war die Zusammenfassung des letzten Teils. Vieles ist bekannt, vieles ist neu. Großes Lob für die Ermittlungsarbeit der Polizei, von der nun ein Teil offengelegt wurde.

Etwaige Fehler möge man mir verzeihen. Es war wirklich viel Stoff.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 22:59
@JamesRockford
Vielen Dank für deine Übersetzungen!
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es ist nicht das erste Mal, dass Ermittler dieses Produkt in der Affäre Émile einsetzen. Wenige Tage nach dem Verschwinden des Kindes gingen Soldaten und Richter nachts unauffällig durch das Dorf, um zahlreiche Straßen zu besprühen, um einen möglichen Hinweis zu finden.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:In der Nähe der Saint-Martin-Kirche waren jedoch Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt worden. Wenige Tage nach dem Verschwinden des Kindes inspizierten die Soldaten unter größter Geheimhaltung nacheinander alle Gräber auf dem Haut-Vernet-Friedhof.
Anscheinend gab es schon kurz nach Emiles Verschwinden den Verdacht auf ein Verbrechen. Das ist ja nicht unbedingt das Übliche, wenn ein Kind von sich aus weggelaufen ist.
Ein sehr, sehr undurchsichtiger Fall.
Was darunter zu verstehen ist, dass die Soldaten die Gräber "inspizierten", weiß man auch nicht genau. Vermutlich nach frischen Grabungsspuren gesucht. Das ist schon ziemlich speziell auf so eine Idee zu kommen, da muss man doch einen bestimmten Verdacht haben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 23:30
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Anscheinend gab es schon kurz nach Emiles Verschwinden den Verdacht auf ein Verbrechen. Das ist ja nicht unbedingt das Übliche, wenn ein Kind von sich aus weggelaufen ist.
Ein sehr, sehr undurchsichtiger Fall.
Was darunter zu verstehen ist, dass die Soldaten die Gräber "inspizierten", weiß man auch nicht genau. Vermutlich nach frischen Grabungsspuren gesucht. Das ist schon ziemlich speziell auf so eine Idee zu kommen, da muss man doch einen bestimmten Verdacht haben.
Das habe ich auch gedacht, als ich den Artikel gelesen habe. Viele Ermittlungen liefen offenbar heimlich nachts. Es wundert mich sehr, dass man zum Öffnen der Kirche den Assistenten des Bürgermeisters in Anspruch nahm, und der Bürgermeister von der Durchsuchung erst am nächsten Tag durch Dritte erfuhr. Das hört sich für mich etwas nach Misstrauen an. Dass der Bürgermeister angesäuert ist, ist nachvollziehbar.

Es wundert mich aber auch, dass die eingesetzten Leichenspürhunde das Blut an dem Kübel nicht gewittert haben.

Ich habe den Friedhof nicht vor Augen. Keine Ahnung, ob die (Urnen)Gräber in Wände eingelassen sind, wie in Frankreich nicht unüblich, oder ob die Gräber Erdgräber mit Grabsteinen/Kreuzen sind. Sicherlich gibt es für beide Varianten Fachbegriffe. Diese sind mir aber nicht bekannt. Ich hoffe, man versteht das auch so. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wandgräber einfacher zu öffnen sind.

Für die Ermittler lag offenbar die Vermutung nah, dass in dem kleinen Zeitfenster, in dem Émile verschwunden und vermisst wurde, der Junge möglicherweise noch im Dorf war.

Auch die Befragungen im Raum Orléans und Paris waren für mich neu. Wurde hier möglicherweise aus einem gehörten "au tours de Paris" ein "à Tours et Paris"?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 23:37
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist schon ziemlich speziell auf so eine Idee zu kommen, da muss man doch einen bestimmten Verdacht haben
Oder einfach eine (aus Erfahrung) naheliegende, wenn man das Kind nicht finden kann aber von einem Verbrechen ausgeht.
Wir wissen ja, dass die Bevölkerung da überschaubar und der Altersdurchschnitt da nicht gerade gering ist, insofern hat mich das auch gewundert.
Die Senioren kamen nach einem Unfall ja eher weniger auf solche Ideen, allein schon der Kraft geschuldet.
Klingt schon, als hätte man jemand Jüngeren auf dem Schirm.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

20.03.2025 um 23:55
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Es wundert mich aber auch, dass die eingesetzten Leichenspürhunde das Blut an dem Kübel nicht gewittert haben.
Die Leichenspürhunde sind nur auf Leichengeruch spezialisiert. Auf Blut (also Teil eines lebenden Menschen) reagieren die, so viel ich weiß nicht. Ziemlich sicher wurden anfangs, als man noch Hoffnung hatte, ein lebendes Kind zu finden, Mantrailer eingesetzt, d.h. Personenspürhunde, die lebende Personen finden können. Kann sein, dass auch die auf Blut nicht reagieren, aber da bin ich mir nicht sicher.
Zitat von mailamaila schrieb:Wir wissen ja, dass die Bevölkerung da überschaubar und der Altersdurchschnitt da nicht gerade gering ist, insofern hat mich das auch gewundert.
Die Senioren kamen nach einem Unfall ja eher weniger auf solche Ideen, allein schon der Kraft geschuldet.
Das verstehe ich jetzt nicht. Die Idee, die Gräber zu inspizieren, muss doch von den Ermittlern ausgegangen sein, zumindest dann, wenn dies Teil der offiziellen Ermittlungen war, wovon ich ausgehe. Ausführende waren dann die Soldaten, so habe ich das jedenfalls verstanden. Die Senioren haben damit doch gar nichts zu tun.


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