Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Im Französischen ist Chaussures der Oberbegriff und kann auch Sandalen meinen. https://www.laredoute.fr/lndng/ctlg.aspx?artcl=chaussures-enfant-ete

Karajana schrieb:Damals wurde hier oft über Gewässer spekuliert, in dem Emile womöglich ertrunken ist und fortgespült wurde. Das Ergebnis war aber, dass es in Laufweite wohl kein fließendes Gewässer im Hochsommer mehr gab.

In Privatvideos wurde damals ein Plätscherbächlein außerhalb von Haut Vernet gezeigt. Ertrinken hätte da ein Kleinkind schon können, aber nicht fortgespült werden.

ichhier schrieb:Wenn ich von meinen Kindern ausgehen: sie konnten in diesem Alter keine hoch geschnürten Schuhe alleine ausziehen, teilweise benötigt da mein 5-jähriger heute noch Hilfe, besonders wenn die Füße geschwitzt sind.

Das wäre eine sehr wichtige Information, wenn das allgemein für alle Zweijährigen gilt. Vielleicht melden sich hier noch Eltern, die das bestätigen können.

Bleiben noch Tiere als weitere Ursache, wobei ich das bei Wanderschuhen schwierig finde, ohne dass ich dafür eine Quelle benennen könnte. Ist eher mein Bauchgefühl. Oder eben durch reißendes Schmelzwasser des kleinen Baches. Dann müsste man aber irgendwo im Verlauf des Baches auch noch Knochenreste finden, die sich unter Steinen oder am Rand verfangen haben.

cetraria schrieb:Im Französischen ist Chaussures der Oberbegriff und kann auch Sandalen meinen. https://www.laredoute.fr/lndng/ctlg.aspx?artcl=chaussures-enfant-ete

Ja, aber chaussures de randonnée sind halt nun mal Wanderstiefel.

cetraria schrieb:Im Französischen ist Chaussures der Oberbegriff und kann auch Sandalen meinen.

Lese die Vermisstenmeldung im Eingangpost. In dieser Vermisstenmeldung ist explizit und unmissverständlich von Wanderschuhen die Rede.

Trekking- oder Wanderschuhe für Kinder gibts aber auch mit Klettverschluss. Und die bekommen auch kleine Kinder zu.

Karajana schrieb:Wieso man gerade in so einem abschüssigen Gebiet unweit des Verschwindeorts da nicht mit anderen Methoden gründlicher gesucht hat - sollte sich ein Unglück bewahrheiten - dann hat man da mMn grobe Fehler begangen.

Im Nachhinein lässt sich das leicht sagen, aber die Suchtrupps wußten nicht auf welche Gegend sie den Fokus legen mussten.

Schau dir die Karte von der Umgebung von Le Haut Vernet an und ziehe einen Kreis mit Radius 2 km um das Dorf. Es ist praktisch unmöglich in diesem schwierigen Gelände alles gründlich abzusuchen.

Es müssen ja auch keine (halb)hohen Stiefel gewesen sein, sondern ggf. Wanderschuhe, wie Halbschuhe eben. Je nach Geschick können auch kleine Kinder die mitunter zumindest schon ausziehen.

Was aber den Tierfraß angeht: Ich denke, man muss sich klarmachen, dass ein Kleinkind einen anderen Fuss hat als ein Erwachsener. Die Füße sind doch in dem Alter noch ziemlich kurz. Da bleibt also weit weniger vorn im Schuh als bei einem größeren Menschen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass da Tiere den Schuh durchaus auch "sauber" leeren können. Füchse, Waschbären, Vögel...

GigiNazionale schrieb:Gerade in den Schuhen stecken oft noch Reste vom Fuß. Ist aber hier offenbar nicht der Fall. Jemand sagte, Émile könnte sie vorher ausgezogen haben. Das ist möglich.

ichhier schrieb:Wenn ich von meinen Kindern ausgehen: sie konnten in diesem Alter keine hoch geschnürten Schuhe alleine ausziehen, teilweise benötigt da mein 5-jähriger heute noch Hilfe, besonders wenn die Füße geschwitzt sind.

@GigiNazionale
@ichhier
Ich denke eher, er hat die Schuhe verloren.
Im Sommer haben Kinder z.B. Sandalen an.
Es hieß doch auch, der Kleine hätte geschlafen und dann unbemerkt das Haus verlassen?
Der Kleine in meiner Nachbarschaft hat im Sommer diese Gummucloggs an-oder
Schühchen, mit denen er selber klar kommt.
Keine Schnürsenkel. Und leichte Schuhe verliert man auch leicht.

@frauZimt

Er trug doch aber feste Wanderschuhe, siehe letzte Posts zu dem Thema.

Tita1992 schrieb:Was aber den Tierfraß angeht: Ich denke, man muss sich klarmachen, dass ein Kleinkind einen anderen Fuss hat als ein Erwachsener. Die Füße sind doch in dem Alter noch ziemlich kurz. Da bleibt also weit weniger vorn im Schuh als bei einem größeren Menschen. I

Klar, weil die Füsse kleiner sind haben sie keine Zehen....
Dafür sind ja auch die Schuhe kleiner, womit sich das Ganze komplett relativiert. Und in einen kleinen Schuh kommt ein Tier ja noch schlechter rein, als in einen grossen.

frauZimt schrieb:Ich denke eher, er hat die Schuhe verloren.
Im Sommer haben Kinder z.B. Sandalen an.

Nein. Er trug Wanderstiefel. Siehe Eingangspost und Fahndungsmeldung.

Tita1992 schrieb:Es müssen ja auch keine (halb)hohen Stiefel gewesen sein, sondern ggf. Wanderschuhe, wie Halbschuhe eben. Je nach Geschick können auch kleine Kinder die mitunter zumindest schon ausziehen.

Ich will jetzt nicht spitzfindig sein, aber Wanderschuhe wären chaussures de marché. Es sind allerdings Wanderstiefel genannt.

Wie auch immer, man hat mit Metalldetektoren die Strohballen untersucht. Ein T-Shirt hat im Normallfall nichts Metallisches, die Shorts werden einen Gummizug gehabt haben. Es bleiben die Ösen an Schuhen/Stiefeln, und die gibt es nicht an Schuhen/Stiefeln mit Klettverschluss. Vielleicht dient dieser Umstand der Klärung.

hoptimistin schrieb:Dann liegt es vielleicht daran, dass ich als Medizinerin Knochen sehr eng definiere. Für mich ist auch ein Knochensplitter ein Teil eines Knochens. Mag aber sein, dass das für Polizeibeamte etc. nicht so ist.

Da sind z.Zt. keine Polizeibeamte unterwegs sonder Anthropologen. Und auch für die spielen Knochenfragmente eine Rolle. Ich glaube du liegst schon richtig mit deiner Aussage. Die Interessieren sich auch für Fragmente.

CorvusCorax schrieb:Trekking- oder Wanderschuhe für Kinder gibts aber auch mit Klettverschluss. Und die bekommen auch kleine Kinder zu.

Erinnere Dich an die Absuche der Heuhaufen mit dieser besonderen Sonde, die kleinste Metallpartikel finden kann.
Nach welche Metallpartikeln soll man mit ihr gesucht haben, bei der beschriebenen Kleidung?
Shorts für Kleinkinder haben eher einen Gummizug, schon weil man sie damit besser über die Windel bekommt.

Apropos Windel - der Windelkern kann sich zersetzen, aber die Kunststoffhülle nicht.
Aber offenbar wurden auch keine Teilchen der Windelummantelung gefunden.

Erst fast eineinhalb Jahre später fanden Yannis Eltern mehrere Hundert Meter von ihrem Haus entfernt Yannis grauen Lederschuhe, dann seine Jacke, eine Socke und seine Unterhose. Es war die Kleidung, die der Bub am Tag seines Verschwindens getragen hatte.

Quelle: https://www.20min.ch/story/emile-frankreich-yannis-vermisst-126-746910133364

Ich habe mich von Anfang an gefragt ob es da einen Zusammenhang geben könnte.

Da am Fundort "Emile "desöfteren gesucht wurde ist es wohl nicht mehr auszuschließen , das die Knochen erst kürzlich dort abgelegt wurden.

BigMäc schrieb:Erinnere Dich an die Absuche der Heuhaufen mit dieser besonderen Sonde, die kleinste Metallpartikel finden kann.
Nach welche Metallpartikeln soll man mit ihr gesucht haben, bei der beschriebenen Kleidung?
Shorts für Kleinkinder haben eher einen Gummizug, schon weil man sie damit besser über die Windel bekommt.

Gummizug kann ja sein, muß aber nicht. Wie die kurzen Hosen von Emile aussahen, wissen wir nicht. Und für Kinder in dem Alter gibts eben auch Hosen mit Metallknöpfen.

Zu der gefunden Kleidung, PK des Staatsanwalts:
T-Shirt, Schuhe, Hose, "aber kein anderer Knochen"

18:14

Des vêtements d'Émile retrouvés, mais aucun autre ossement

Le procureur de la République d'Aix-en-Provence annonce la découverte de vêtements appartenant à Émile, "mais aucun autre ossement".

La découverte a eu lieu à environ 150 mètres de la zone où ont été découverts le crâne et les dents.

Ces vêtements découverts sont: un t-shirt, des chaussures et une culotte "qui n'étaient pas rassemblés au même endroit mais éparpillés sur quelques mètres". Les vêtements ont été conduits à l'IRCGN pour analyse.

Quelle: https://www.bfmtv.com/bfm-dici/direct-mort-d-emile-trois-jours-apres-la-decouverte-d-ossements-les-recherches-se-poursuivent_LN-202404020064.html
Life-Ticker

Welche Art der Schuhe steht hier nicht.
Welche Art von Hose steht hier nicht.

Es steht hier auch nicht, dass alle Kleidung gefunden wurde.

JamesRockford schrieb:Ich will jetzt nicht spitzfindig sein, aber Wanderschuhe wären chaussures de marché. Es sind allerdings Wanderstiefel genannt.

Es hiess damals chaussures de randonnée. Es könnten theoretisch Baskets mit klett gewesen sein. Schnuerschuhe für Kleinkinder sind eher selten. Man weiss eigentlich gar nicht, was er genau für Schuhe anhatte.

Nabelschnur schrieb:Ich habe mich von Anfang an gefragt ob es da einen Zusammenhang geben könnte.

Der Fall Yannis Moré ist ziemlich gruselig, finde ich. Der Junge verschwand ja auch spurlos innerhalb von Minuten. Dass jemand (der Täter?) der Familie Yannis' Kleidung quasi vor die Tür gelegt hat, ist fürchterlich. Für die Eltern muss ein Gefühl entstanden sein, dass jemand, der mit dem Verschwinden zu tun hat, ganz in der Nähe lebt. Das führt zu einem großflächigen Misstrauen.

Allerdings verschwand Yannis 1989.

lemystere schrieb:Wenn er in der kalten Nacht dort anlangte, hätte er seine Sachen sicherlich nicht ausgezogen.

Hast Du eine Information, wie kalt es in der Nacht dort war?

Könnte eventuell Kälteidiotie in Betracht kommen, oder war es dafür zu warm?