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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

4.650 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kind, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

07.02.2024 um 21:05
Auch hier gelten die Krimiregeln. Wenn nach Quellen gefragt wird, hat man diese zu erbringen.

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln
Natürlich erwarten wir, dass Behauptungen mit Quellen und Zitaten belegt werden. Das Urheber- und Zitatrecht gibt den Rahmen vor (zum Beispiel Verbot von Vollzitaten). Die zitierten Passagen sind als solche zu kennzeichnen und mit entsprechender und vor allem überprüfbarer Quellenangabe zu versehen, bzw. zu verlinken.
Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.



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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 13:54
Nun hat sich der Kriminologe Alain Bauer zu Wort gemeldet und an den Fall Lucas Tronche erinnert, dessen sterbliche Überreste sechs Jahre nach dem Verschwinden weniger als einen Kilometer vom Elternhaus gefunden wurden. Der Leichnam lag in einem unwegsamen und zugewachsenen Gebiet, welches bei der Suche mehr oder weniger ausgespart wurde. Soko Ariane - Überprüfung möglicher Tatbeteiligungen von Nordahl L. (Seite 3) (Beitrag von JamesRockford)

Herr Bauer schlägt neue Suchmaßnahmen nach dem Winter vor.
Son corps, qui était là depuis le moment du drame, a été retrouvé à moins d’un kilomètre de la maison six ans après. Pourtant la zone avait été ratissée à plusieurs reprises près d’une paroi rocheuse.

Alain Bauer explique : “Le garçon qui avait disparu avait été retrouvé bien après car on avait mal cherché dans des buissons extrêmement touffus, la sécheresse a aidé.”

Avant de confirmer : “La végétation évolue”.

C'est pourquoi selon lui de nouvelles fouilles pourront être effectuées dans quelques mois à la sortie de l’hiver afin de vérifier à nouveau si le corps du petit garçon ne se trouve pas à quelques mètres du lieu où il a été vu pour la dernière fois.
Quelle: https://www.midilibre.fr/2024/02/07/disparition-demile-pourquoi-lexemple-de-laffaire-de-lucas-tronche-pourrait-pousser-les-enqueteurs-a-faire-de-nouvelles-fouilles-11749362.php

Freie Übersetzung:

Seine Leiche, die seit der Tragödie dort gelegen hatte, wurde weniger als einen Kilometer später vom Haus entfernt gefunden, obwohl das Gebiet in der Nähe einer Felswand mehrfach durchsucht wurde.

Alain Bauer erklärt: "Der Junge, der verschwunden war, wurde erst viel später gefunden, weil wir in extrem buschigem Gebüsch schlecht gesucht hatten, die Trockenheit hat geholfen. Die Vegetation entwickelt sich".

Aus diesem Grund können seiner Meinung nach in einigen Monaten, am Ende des Winters, neue Ausgrabungen durchgeführt werden, um erneut zu überprüfen, ob die Leiche von Émile nicht nur wenige Meter von der Stelle entfernt ist, an der er zuletzt gesehen wurde.


Aber hätten die Hunde dann nicht die Spur aufnehmen müssen, sollte sich Émile tatsächlich nach den Wassertrögen in ein (nahegelegenes) verwildertes Terrain begeben haben? Der Fall ist wie verhext. Die Wassertröge werden sowohl von dem einen Zeugen als auch durch die Hunde bestätigt. Und danach kommt nichts mehr.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 17:43
@JamesRockford

Es freut mich, dass durch Monsieur Alain Bauer die Wiederaufnahme der Suche nach Émile im Frühjahr 2024 öffentlich supportet wird; auch wenn der Fall Lucas Tronche schon infolge eines anderen Alters nicht vergleichbar ist.
Lucas Tronche (18 April 1999 – disappeared 18 March 2015) was a French teenager who, at the age of 15, disappeared from his hometown of Bagnols-sur-Cèze in the Gard département of southern France. His skeletal remains were found in June 2021 near his home, in an area where he often went to collect rocks for his hobby in geology. The cause of death remains unknown (...)
Quelle: Wikipedia: Disappearance of Lucas Tronche#

Eigene Übersetzung:

//Lucas Tronche (geb. am 18. April 1999 - verschwunden am 18. März 2015) war ein französischer Teenager, der im Alter von 15 Jahren verschwand aus seinem Heimatort Bagnole-sur-Cèze im südfranzösischen Département Gard. Seine skeletierten Überreste wurden im Juni 2021 in der Nähe seines Elternhauses gefunden, in einem Areal, wo er oft Steine sammelte für sein Hobby der Geologie. Die Todesursache blieb unbekannt (...)//


Ich finde sowie, Erstsuchaktionen sollten länger bemessen werden; wie oft werden Verschüttete bei Erdbeben oder Grubenunglücken noch lebend gefunden, nach langer Zeit. Der menschliche Überlebenswille orientiert sich nicht an Durchschnittswerten.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 17:58
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Ich habe noch nicht verstanden warum.
@Papaya64
Mit Unfall meine ich, dass das Kind ohne Beisein eines Anderen,
in eine Grube gefallen ist - oder ähnliches.
Die Leiche des Kindes wäre nach dieser intensiven Suche gefunden worden.

Dass das Kind durch die Unachtsamkeit eines Erwachsenen umgekommen sein könnte,
der/die die Leiche schnell verschwinden ließ, halte ich schon für denkbar.

Ich glaube leider, dass das Kind schon lange nicht mehr lebt. Ob der Junge spontan mitgenommen wurde, von einem
Pädokriminellen- oder ein Unfall vertuscht wurde?
Möglich scheint mir beides. Ersteres wahrscheinlicher.

Und Unfall: Da denkt man doch zuerst an ein Auto.
Hätte man dann nicht ein scharfes Bremsen gehört?
Evtl. einen Aufprall, Schreien, Weinen?

Andere Unfälle (landwirtschaftliche Arbeit/Hundebiss) erscheinen mir unwahrscheinlicher.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 18:23
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und Unfall: Da denkt man doch zuerst an ein Auto.
Hätte man dann nicht ein scharfes Bremsen gehört?
Evtl. einen Aufprall, Schreien, Weinen?
Das kann auch ein leises Geschehen sein.

Émile war 90 cm groß, (taille: 90 cm) siehe seine Personenbeschreibung im Foto 1 der Bildergalerie. Je nach Fahrzeugtyp könnte es zu einer tödlichen oder bewusstlosmachenden Kopfverletzung führen.

Blutspuren wurden auf der Dorfstrasse offenbar nicht gefunden, vielleicht fand der Unfall etwas außerhalb statt. Der Endpunkt der Suchhunde vor dem Brunnen ist für mich ein wichtiger Hinweis, aber kein determinierender.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 19:16
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Das kann auch ein leises Geschehen sein.

Émile war 90 cm groß, (taille: 90 cm) siehe seine Personenbeschreibung im Foto 1 der Bildergalerie. Je nach Fahrzeugtyp könnte es zu einer tödlichen oder bewusstlosmachenden Kopfverletzung führen.

Blutspuren wurden auf der Dorfstrasse offenbar nicht gefunden, vielleicht fand der Unfall etwas außerhalb statt. Der Endpunkt der Suchhunde vor dem Brunnen ist für mich ein wichtiger Hinweis, aber kein determinierender.
@CharliesEngel

Ja, das ist mir klar. Kinder sind sehr fragil.
Ein Unfall mit einem Auto könnte auch ohne Blutspuren- oder Erbrochenem - passiert sein:
Genickbruch, Wirbelsäulenverletzung.

Aber der Autofahrer hätte gebremst. ja doch schon mal, um das Kind (den toten Körper) ins Auto zu legen.
Ich würde denken, dass so ein Unfall immerhin eine Bremsspur hinterlassen hätte.
Dann wäre die Frage, wie weit der Kleine gelaufen ist.
Auf einem Feldweg wäre eine Bremsspur nicht aufgefallen.

Wenn ich alles einbeziehe, halte ich ein solches Geschehen für möglich, aber nicht für wahrscheinlich.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 19:51
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Blutspuren wurden auf der Dorfstrasse offenbar nicht gefunden, vielleicht fand der Unfall etwas außerhalb statt. Der Endpunkt der Suchhunde vor dem Brunnen ist für mich ein wichtiger Hinweis, aber kein determinierender.
@CharliesEngel

Ich traue der französischen Polizei ausserordentlich viel zu.
Ein Polizeihundeführer hat mir mal einen Vidoelink über die Ausbildung
der Diensthunde in Frankreich zugeschickt. Die Bilder waren wirklich hart, unglaubliche Leistung wird
gefordert, Disziplin.
Ich bin überzeugt, man hat mit Top Mantrailingteams gearbeitet.
Ein User schrieb, man hätte einen Hubschrauber eingesetzt, um eine Zudecke des Kindes
zum Suchort zu bringen (für die Hunde).

Und wenn es heisst, dass die Hunde dort die Spur verloren haben, dann ist das für mich
der Ort des Verschwindens. Und da bleibt doch nur ein Auto.

Alles andere würde mich sehr wundern.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 20:53
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ein User schrieb, man hätte einen Hubschrauber eingesetzt, um eine Zudecke des Kindes
zum Suchort zu bringen (für die Hunde).
Da bin bei dir: Die Schnüffelprobe ist eminent. Und hier wurde alles mögliche unternommen, die richtige und eindeutige zu erwischen.

Im Haushalt der Großeltern dürfte es auch textile Dinge von Émile gegeben haben mit seinem Geruch, aber vielleicht eher gemischt mit dem Geruch der Kinder der Großeltern, durch gemeinsames Kuscheln etc.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 20:57
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich traue der französischen Polizei ausserordentlich viel zu.
Ein Polizeihundeführer hat mir mal einen Vidoelink über die Ausbildung
der Diensthunde in Frankreich zugeschickt. Die Bilder waren wirklich hart, unglaubliche Leistung wird
gefordert, Disziplin.
Ich bin überzeugt, man hat mit Top Mantrailingteams gearbeitet.
Ein User schrieb, man hätte einen Hubschrauber eingesetzt, um eine Zudecke des Kindes
zum Suchort zu bringen (für die Hunde).
Bevor sich das in dem Thread als Tatsache manifestiert: Der User mit der Bettdecke war ich. Allerdings ging es um den Fall Maëlys. Beitrag von JamesRockford (Seite 148)
Da die Umstände in den Fällen ähnlich sind (Familien wohnten woanders, gerade erst angereist, Koffer vermutlich voller frischer Kleidung), hätte es mich interessiert, welche Geruchsquelle man im Fall von Emile genommen hat.

Ich bin auch sehr beeindruckt von der Arbeit der französischen Polizei.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Aber der Autofahrer hätte gebremst. ja doch schon mal, um das Kind (den toten Körper) ins Auto zu legen.
Ich würde denken, dass so ein Unfall immerhin eine Bremsspur hinterlassen hätte.
Da bin ich mir nicht so sicher. Das Auto muss nicht mit hoher Geschwindigkeit gefahren sein. Eine scharfe Bremsung vor oder nach einem Unfall muss nicht unbedingt Bremsspuren hinterlassen.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb://Lucas Tronche (geb. am 18. April 1999 - verschwunden am 18. März 2015) war ein französischer Teenager, der im Alter von 15 Jahren verschwand aus seinem Heimatort Bagnole-sur-Cèze im südfranzösischen Département Gard. Seine skeletierten Überreste wurden im Juni 2021 in der Nähe seines Elternhauses gefunden, in einem Areal, wo er oft Steine sammelte für sein Hobby der Geologie. Die Todesursache blieb unbekannt (...)//
Und eben dieser Umstand, dass Lucas sehr oft in der Gegend war, um dort nach Steinen zu suchen, hätte die Suche nach dem Jungen erleichtern bzw. eingrenzen können. Dass man einen möglicherweise im Dickicht verunglückten Jugendlichen bei der Suche übersehen hat, irritiert mich. Das Dickicht war ja offenbar nicht sooo dicht, dass der Junge nicht reingekommen wäre.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 21:57
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Und eben dieser Umstand, dass Lucas sehr oft in der Gegend war, um dort nach Steinen zu suchen, hätte die Suche nach dem Jungen erleichtern bzw. eingrenzen können. Dass man einen möglicherweise im Dickicht verunglückten Jugendlichen bei der Suche übersehen hat, irritiert mich. Das Dickicht war ja offenbar nicht sooo dicht, dass der Junge nicht reingekommen wäre.
Das liest sich wirklich sehr tragisch.

Die Art des "buschigen Gebüsches" im März zu wissen, wäre da wichtig. Manche Zweige reagieren sehr flexibel, ohne Abknicken.

Einen 15-jährigen kann man in seinem Verhalten, seiner Motivation auch eher einschätzen als einen 2,5-jährigen in für ihn neuem Terrain. "Neues Terrain" - weil, auch wenn Émile schon öfter in Haut-Vernet war, es seine kindliche Entwicklung erst im Sommer 2023 gestattet haben dürfte, auf eigenen Beinen autonom sich auf den Weg zu machen.

Erinnert sich jemand, wie schnell der vermisste Verlobte Brian L. von Gabby Petito in diesem zuvor überschwemmten Nationalpark in Florida gefunden wurde? Sein Vater kannte die Lieblingsplätze des Sohnes und anhand von Dingen, wie Notizbuch, fanden ihn die Behörden bereits kurz nach Start der Suche.

Dazu
Verschwinden und Tod von Gabby Petito (Seite 264) (Beitrag von margaretha)

Bei Émile muss sich die Suche auf Émile fokussieren, kein mitgenommenes Kuscheltier, kein Sommerhütchen, kein Rucksäckchen etc., nichts, nichts, was die Suche unterstützen könnte.

Und kein etablierter Lieblingsplatz, bis auf die "cabane", die Hütte nah einer falaise, eines Felsabgrundes. Vielleicht sollte dort die Suche nochmal ansetzen, auch wenn Zeugenaussagen und Suchhunde auf die entgegengesetzte Richtung verweisen, die Dorfstrasse runter und nicht hoch zur Hütte.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

09.02.2024 um 23:14
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Einen 15-jährigen kann man in seinem Verhalten, seiner Motivation auch eher einschätzen als einen 2,5-jährigen in für ihn neuem Terrain. "Neues Terrain" - weil, auch wenn Émile schon öfter in Haut-Vernet war, es seine kindliche Entwicklung erst im Sommer 2023 gestattet haben dürfte, auf eigenen Beinen autonom sich auf den Weg zu machen.
Genau. Und selbst wenn er im Frühjahr oder Winter bereits dort war, war er jünger und die Landschaft war eine andere. Wo im Winter hoher Schnee lag, war zum Zeitpunkt seines Verschwindens hohes Gras.
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Und kein etablierter Lieblingsplatz, bis auf die "cabane", die Hütte nah einer falaise, eines Felsabgrundes. Vielleicht sollte dort die Suche nochmal ansetzen, auch wenn Zeugenaussagen und Suchhunde auf die entgegengesetzte Richtung verweisen, die Dorfstrasse runter und nicht hoch zur Hütte.
Ich müsste wegen der Hundespur und der damit übereinstimmenden Sichtung des einen Zeugen vollkommen überzeugt davon sein, dass Emile bis zu den Wassertrögen gekommen ist. Allerdings hätte er sich dann von dort wegbeamen müssen. Ein Unfall durch ein Auto wäre eine denkbare Schlussfolgerung, aber was könnte einen Unfallfahrer veranlassen, den Unfall zu vertuschen und ein überfahrenes Kind irgendwo zu entsorgen? Wäre das Fahren ohne Führerschein oder ein hoher Alkoholspiegel ein Grund? Aber vielleicht handelt man nicht rational, wenn man unter Schock steht. Es gibt Unfälle, die kann man nicht vermeiden, auch wenn man noch so vorsichtig fährt.

Wenn die Suchhunde erst nach der Suche der Freiwilligen stattgefunden hat, war denen das Ergebnis mit den Wassertrögen ja gar nicht bekannt. Ich würde deswegen annehmen, dass die Suchtrupps sternförmig in alle Richtungen losgezogen sind, aber dass die Gegend um die Hütte herum besondere Beachtung fand.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.02.2024 um 00:50
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Ein Unfall durch ein Auto wäre eine denkbare Schlussfolgerung, aber was könnte einen Unfallfahrer veranlassen, den Unfall zu vertuschen und ein überfahrenes Kind irgendwo zu entsorgen? Wäre das Fahren ohne Führerschein oder ein hoher Alkoholspiegel ein Grund? Aber vielleicht handelt man nicht rational, wenn man unter Schock steht. Es gibt Unfälle, die kann man nicht vermeiden, auch wenn man noch so vorsichtig fährt.
Der Führerschein ist ja beruflich oft unabdingbar.

Oder dieser Mensch (m, w, d) hat grad richtig viel Stress, in der Beziehung, in der Selbstständigkeit, überhaupt - als Selbständiger müsste er/sie den Vertrauensverlust der Geschäftspartner, Kunden etc. befürchten.

Je nach Konstellation würde ich einen solchen Unfall mit Todesfolge auch als tragisch und schicksalsgegeben einschätzen.

Vielleicht wurde Émile zunächst mitgenommen, um ihn zum nächsten Krankenhaus zu fahren. Als bemerkt wurde, dass dieses Ziel ihm nicht mehr helfen wird, wurde die falsche Entscheidung getroffen.

Wo ist eigentlich das nächste Krankenhaus und welche Straßen führen dorthin?


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.02.2024 um 17:25
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Im Haushalt der Großeltern dürfte es auch textile Dinge von Émile gegeben haben mit seinem Geruch, aber vielleicht eher gemischt mit dem Geruch der Kinder der Großeltern, durch gemeinsames Kuscheln etc.
@CharliesEngel
Ganz kurz OT zu diesem Punkt:

Aus unserem Mantrailingkurs, ich fand das so interessant.

Wenn ein Vermisster gesucht wird und man hat kein Kleidungsstück, keinen Gegenstand zur Hand, der von der vermissten Person benutzt worden ist, kann man einen Gegenstand aus seinem Haushalt. Es gibt einen "Familiengeruch", der uns neben unserem individuellem Geruch auch anhaftet.
Dann darf den Hunden aber niemand aus dem Haushalt des Vermissten in die Quere kommen.
Mit "Familiengeruch" ist nicht Familie im engeren Sinne gemeint. Also nicht "ein Bruder wohnt in Berlin, der andere in Kopenhagen und beide riechnen ähnlich", sondern der Haushalt.
Jeder Haushalt (kochen, waschen, Toilette, Schimmel, Haustiere etc.) hat einen speziellen Mischgeruch, der den Bewohnern auch anhaftet.
Ich denke aber, man arbeitet dann mit besonders trainierten Hunden.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Bevor sich das in dem Thread als Tatsache manifestiert: Der User mit der Bettdecke war ich. Allerdings ging es um den Fall Maëlys. Beitrag von JamesRockford (Seite 148)
Da die Umstände in den Fällen ähnlich sind (Familien wohnten woanders, gerade erst angereist, Koffer vermutlich voller frischer Kleidung), hätte es mich interessiert, welche Geruchsquelle man im Fall von Emile genommen hat.
@JamesRockford
Ich bitte um Entschuldigung.
Natürlich! Ich habe deinem Beitrag gemeint und mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Im Hinterkopf hatte ich, dass du über den Fall des Mädchens geschrieben hast.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

10.02.2024 um 21:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es gibt einen "Familiengeruch", der uns neben unserem individuellem Geruch auch anhaftet.
Dann darf den Hunden aber niemand aus dem Haushalt des Vermissten in die Quere kommen.
Das wäre in diesem Fall sicher ungünstig, weil bei der großen Familie sicher viele Familienmitglieder an allen möglichen Stellen durchs Dorf gelaufen sind. Aber von einem Kleinkind, das bei Oma und Opa übernachtet, werden ja sicher noch ein paar Gegenstände da gewesen sein. Ein Kuscheltier, zum Beispiel.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 00:08
Es entzündet sich vermutlich wieder an der Hundediskussion und die Frage, wie effektiv Hunde suchen. Das ist so die Gretchenfrage und man weiß es immer erst hinterher.

Bei uns in der Region gab es einen Vermisstenfall, wo der Vermisste zu Fuß von seinem Haus in die Innenstadt lief, dort in verschiedenen Kneipen jeweils ein Bier trank (Kleinstadt, man konnte das nachvollziehen) und sich dann auf den Weg nach Hause machte. Er traf noch jemanden auf dem Nachhauseweg. Es wurde dann ein Suchhund eingeflogen, der eine Fährte genau in die andere Richtung aufnahm und den Zeugenaussagen der letzten Sichtung komplett wiedersprach.

Es gab mehrere andere Suchen, Hunde, die ihn auf dem geplanten Nachhauseweg witterten und seine Spur an einem Fluss verloren. Dann gab es ein mysteriöses Handysignal aus dem Wald -10 Tage später, auch da wurde kurzfristig eine Spur aufgenommen. Er wurde dann (tot) aufgefunden. Der zweite Hund hatte Recht, er war beim Nachhauselaufen tödlich verunglückt, in einen Fluss gefallen und abgetrieben worden. Allerdings wusste man das erst, als man die Leiche fand.

Übertragen auf diesen Fall: Das Kind war ja schon einige Zeit da und lief durch die Gegend... Ich wünsche der Familie, dass ich das aufklärt, ich denke, alles ist besser als der Zustand jetzt. Wenn man den kürzlichen Fall sieht, wo ein Kleinkind doch 4,5km zurücklegte, kann es durchaus sein, dass er doch irgendwo übersehen wurde.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 02:18
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich traue der französischen Polizei ausserordentlich viel zu.
Ein Polizeihundeführer hat mir mal einen Vidoelink über die Ausbildung
der Diensthunde in Frankreich zugeschickt. Die Bilder waren wirklich hart, unglaubliche Leistung wird
gefordert, Disziplin.
Diese Diskussion hatten wir schon vor einigen Monaten. Aber die "Hundespur" hat hier anscheinend Einige damals so genervert, dass durch Meldungen die Hundespur unerwünscht war.

Aber du schreibst ja, dass du nur sporadisch mitliest. Daher hoffe ich, dass es erlaubt ist,dir wenigstens durch Belege dir das zu erklären. Anscheinend hast du ja durch deine Ausbildung Ahnung davon.

Beitrag von JeandArc
Um das Thema Hunde mal abzuschließen. Ich möchte nicht ins Off-Topic kommen, aber schau dir mal die verschiedenen Ausbildungen in Deutschland und in Frankreich an.
Da liegen Welten dazwischen.

https://www.suchhunde-ostbayern.de/
Hier mal die Ausbildung der K9 Hunde in Deutschland


https://www.gendarmerie.interieur.gouv.fr/cegn/les-centres-de-formation/expertise-cynophile

In Gramat (France) befindet sich das größte Gendarmerie-Ausbildungscentrum. Hier, und nur hier befindet sich das
CNICG Gramat
Nationale Zentrum für Hundeausbildung der Gendarmerie (CNICG)
Hier werden die Prüfungen für alle Polizeihunde abgelegt.

Und 10 Hundeteams der Gendarmerie waren bei der Suche nach Emile eingesetzt.

Und die ersten waren ab Sonntag eingesetzt.

Die Aussage der Cnicg war: Die Spuren zu den Wassertrögen sind verlässlich, aber sie haben keinen Zeitstempel. Punkt.

Vieleicht sag dir das als Maintrailerin mehr.



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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 07:29
Zitat von jeandArcjeandArc schrieb:Beitrag von JeandArc

Um das Thema Hunde mal abzuschließen. Ich möchte nicht ins Off-Topic kommen, aber schau dir mal die verschiedenen Ausbildungen in Deutschland und in Frankreich an.
Da liegen Welten dazwischen.

https://www.suchhunde-ostbayern.de/
Hier mal die Ausbildung der K9 Hunde in Deutschland


https://www.gendarmerie.interieur.gouv.fr/cegn/les-centres-de-formation/expertise-cynophile
Natürlich liegen da Welten dazwischen.
Der erste Link führt zu einem deutschen Privatanbieter für Mantrailing Kurse. Auch wenn sich das "Suchhundezentrum" nennt, ist es kein offizielles Polizeihundezentrum.
Der zweite Link führt zu einer Seite der französischen Polizeihundausbildung. Absolut nicht vergleichbar. Auch die deutsche Polizeihundausbildung im speziellen der Mantrailer ist weitaus intensiver und proffessioneller als jede Privatausbildung inkl. diverser Rettungshundestaffeln etc. Da hat sich auch in Deutschland bei der Polizei viel getan.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 10:43
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Wo ist eigentlich das nächste Krankenhaus und welche Straßen führen dorthin?
Nach einer Reise mit dem Finger auf der Landkarte im Internet zeigt sich Ernüchterung:

Das nächste Krankenhaus ist in Digne-les-Bains (17.000 Einwohner), auf der N900 Richtung Süden von Vernet, ein Allgemeines Krankenhaus mit Notaufnahme, ca. 30 Autominuten (aus der Erinnerung zu dem Thema der Tankquittung hier im Thread).

Nach Norden auf der N900 in Gap (ca. 40.000 Einwohner) ist auch eines, Entfernung nicht näher als nach Digne-les-Bains.

Andere kleine Orte wie z. B. Sisteron (ca. 8.000 Einwohner), ein paar Kilometer hinter Digne-les-Bains, haben auch ein Krankenhaus, aber die Ausstattung, richtige Fachabteilung ist ja auch wichtig.

Die nächste größere Stadt ist Aix-en-Provence (ca. 147.000 Einwohner), locker eine Fahrstunde entfernt.

Und dann Marseille (ca. 870.000 Einwohner), nochmal mindestens 30 Fahrminuten von Aix aus (eigene Erfahrung) plus Stadtverkehr.

Die Vernunft sagt, den Notruf anrufen und auf den Helikopter warten. Ihr ahntet es sicher schon.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 14:06
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Die Vernunft sagt, den Notruf anrufen und auf den Helikopter warten. Ihr ahntet es sicher schon.
Genau das. Denn vielleicht hätte das Kind gleich vor Ort Hilfe benötigt, anstatt erst mindestens eine halbe Stunde durch die Gegend gefahren zu werden. Und wenn es z.Bsp. ein alkoholisierter Fahrer gewesen wäre, dann könnte ich mir eher vorstellen, das er sich um Emile überhaupt nicht gekümmert hätte und sofort abgehauen wäre. Aber an einen Unfall kann ich sowieso nicht so recht glauben.


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Émile (2) in Haut-Vernet (F) tot aufgefunden

11.02.2024 um 20:57
Wenn es ein Unfall gewesen wäre und der Fahrer den Kleinen schnell ins Krankenhaus gefahren hätte, ohne jemandem was zu sagen, dann hätte er ihn entweder später als angeblicher Angehöriger wieder abholen müssen - und das Personal hätte gemerkt, dass der Kleine ihn nicht kennt, und Papiere, die die Verwandtschaft beweisen, hätte er ja auch nicht vorlegen können.

Oder das Krankenhaus hätte nach den Angehörigen gesucht, irgendwann die Polizei eingeschaltet, und der Fall wäre für beide Seiten geklärt gewesen: Das Krankenhaus hätte das Kind an die richtige Stelle "abgegeben", und die Familie hätte es wieder.


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