cododerdritte schrieb:Wie kommst Du darauf, dass es gelingen könnte, eine auch nur annähernd vollständige Liste der Namen der Menschen zu erstellen, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt vor nunmehr mehr als 8 Wochen in einem Gebiet mit einer Größe von 1256 Quadratkilometern aufgehalten haben?
Natürlich kann man Handydaten, Mautdaten, Überwachungskameras etc. auswerten. Aber trotzdem wird sich nie eine vollständige Liste aufstellen lassen.
Gut, den Anspruch der absoluten Vollständigkeit einer Such- oder Ermittlungsmaßnahme kann man schon statistisch gesehen nicht aufrecht erhalten. Fehler, Irrtümer, Ausnahmen etc. können immer passieren.
Ich hätte das ein bisschen weicher formulieren sollen.
Ich überlege nur gerade, welche Personengruppen denn durch diese Suchraster fallen würden? Hast Du da eine Idee zu?
Man versucht ja jetzt soviel wie möglich Zahlen zu ermitteln, Kategorien von Personen, die sich hier und dort zu diesem und jenem Zweck aufgehalten haben unter fortwährender Auswertung von Schnittmengen, Wiedersprüchlichkeiten etc., die Software Anacrim wird gefüttert, etc.
1600 Telefondaten und 500.000 Mautfotos ausgewertet oder noch auszuwerten.
Und nun versucht man offenbar zum Einen den Bezug/ Bezüge zur Örtlichkeit zu kategorisieren, zudem mit Namen von Sexualstraftätern abzugleichen, von denen ich nicht wissen will, wieviel das wohl sein mögen.
Durch die Ausweitung auf weitere Gemeinden, ensteht da natürlich eine viel breitere Basis.
Keine Frage. Mühsame und langandauernde Ermittlungsarbeit, wie ja auch bereits angekündigt wurde.
Ich mach mir da jedoch weniger Sorgen um eine Liste mit Namen, als um die Identifikation eines engen Personenkreises, der sich als relevant und kritisch ergibt und bei dem dann auf individueller Ebene ermittelt und ein Tatbezug nachgewiesen werden muss.