Blaubeeren schrieb:Aber woher hat der Bürgermeister die Gesinnung oder den Rückhalt, dass seine Anwohner beschützt werden müssten? Haben die Anwohner ihren Bedarf um Schutz vor den Jounalisten denn geäußert?
Das ist auch kein hauptamtlicher, hauptberuflicher Bürgermeister, eher etwas wie ein Ortsvorsteher (den Posten gibt es in verschiedenen deutschen Bundesländern, aber nicht überall...). Also ein von den Einwohnern des Örtchens gewählter Vertreter, der ihre Interessen gegenüber der Hauptgemeinde, zu der ein kleines Örtchen gehört vertritt.
Das Örtchen Le Haut Vernet hat je nach zu grunde liegendem Pressebericht 15 bis 25 Einwohner, die dort ihren richtigen Hauptwohnsitz haben, also dauerhaft dort leben. Die Menschen, die dort nur ein Haus haben, dass sie als Ferien- oder Wochenendhaus nutzen und deshalb nur einen Zweitwohnsitz dort haben, nicht mitgerechnet.
Ich bin mir sicher, dass der "Bürgermeister" einen sehr kurzen Draht zu den Einwohnern des Ortes hat. Die kennen sich alle persönlich und solche Fragen, wie die, ob es ihnen lieber ist, nicht von Journalisten belagert zu werden, wird er über den ganz ganz kleinen Dienstweg mit ihnen abstimmen. Da kannst Du Dir sicher sein!
Blaubeeren schrieb:Das ist eine so kleine Gemeinde, dass es schwer vorstellbar ist, wie 2 Sensationsfälle dort räumlich zusammen treffen konnten.
Du verwechselst hier aber Le Haut Vernet, der kleine Ort, in dem sich das Haus der Großeltern befindet und aus dem Emile verschwunden ist und Le Vernet, ein Ort mit ca. 125 Einwohnern, der etwa 2 km Autostrecke nord-östlich davon liegt.
Der Germanwings-Absturz passierte ca. 4 km Luftlinie östlich von Le Vernet. Le Haut Vernet liegt auf der anderen Seite und hatte deshalb nur indirekt damit zu tun. In allen Berichten zu dem Absturz ist immer von Le Vernet und nicht Le Haut Vernet die Rede.