Tritonus schrieb:Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Ich lebe inzwischen auch in so einem Kaff, unser Ortsbürgermeister handelt mit Wein. In so einem kleinen Dorf gibt es halt auch nicht sooo wahnsinnig viel zu tun. Einmal in der Woche hat er Sprechstunde, da kann man auch unangemeldet kommen. Er freut sich dann und schickt die Leute, die da sitzen und einfach nur so mit ihm über irgendwas quatschen, raus. Die warten dann vor der Tür und gehen wieder zu ihm rein, sobald man das Zimmer verlässt. Zu bestimmten Anlässen hält er Reden und bei der Kirmes baut er das Festzelt mit auf. Das mal so als Stimmungsbild. Und unser Ort hat immerhin ca 1000 Einwohner, Le Haut Vernet dagegen nur max. 100. Also die Arbeit des Bürgermeisters hält sich da echt in Grenzen.
Ich habe mir das zweimal jährlich erscheinende Gemeindeblatt über die vergangenen 10 Jahre angeschaut. Also, ich finde, in diesem Le Vernet geht einiges. Da gehts um Baugenehmigungen, der gesamte Gemeindehaushalt ist offengelegt, Straßenbauarbeiten, Konzessionen für Kneipen, der Unterhalt der gemeindeeigenen Ferienunterkünfte, Schwimmbad und pipapo rund ums Dorf ist da aufgeführt.
Kann mir nicht vorstellen, dass der Balique da nur einmal in der Woche in seinem Amstzimmer sitzt.
nskandal schrieb:Aber das war doch sinnvoll, wie viele eventuelle Spuren hätten durch dahertrampelnde Leute kaputt gemacht werden können!
Anfangs war Haut Vernet ja nicht gesperrt. Da waren am Abend des Verschwindens schon genug Leute vor Ort und ab Sonntagfrüh dann sowieso. Deshalb gabs da auch die Zweifel bzgl. der Hunde und der Spuraufnahme, weil da eben schon eine Masse von Leuten durchgetrampelt sind, bevor überhaupt die Hunde vor Ort waren.