CorvusCorax schrieb:Ich bekomme dieses knappe Zeitfenster zwischen Aufstehen, Bemerken, dass Emile nicht zuhause ist, letzte Sichtung durch die Zeugen und dem "Wegsein" nicht auf die Reihe.
Ich denke das geht hier vielen so, mich eingeschlossen.
Wenn sich nur einer versehentlich um 1 h vertan hätte, also zB die Großeltern, dass sie Emile schon um 16.00 Uhr weckten oder die Zeugen, dass sie ihn um 16.00 Uhr sahen, dann würde alles mehr Sinn ergeben, dann wäre genug Zeit gewesen.
Eine Sache muss man jedoch im Blick behalten: Es schien bekannt, dass der Kleine zeitweise alleine im Dorf herumlief, ich erinnere an diesen komischen Satz "er schlenderte durch die Gassen"...also war es im Dorf eben auch bekannt. Dies hätte sich durchaus auch ein Dorfbewohner so zu Nutze machen können, dass er erneut einen dieser nicht beaufsichtigten Momente gezielt hätte abpassen können.
Überhaupt würde mich am meisten interessieren, wer all diese Beobachtungen Emile betreffend von sich gibt. Dieses "Schlendern durch die Gassen", "allein zum Weg zur Hütte aufmachen", "nicht durch hohes Gras gehen" etc pp.. das hat alles ein und diesselbe Tonation, die im Grunde aussagt: Das Kleinkind war nicht ständig beaufsichtigt und jemand hatte Kenntnis davon.