Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

xTrina schrieb:glaube den meisten geht es hier eher um die Begrifflichkeit "Bankerin".
Was ich dazu beitragen kann ist, dass die Postbank Filialen auch Personen ohne Bankausbildung einstellen.
Das kann zum Beispiel auch bei Stellenausschreibungen von Postbank Filialen nachgelesen werden.
In meinem Wohnort gibt es eine Postbank Filiale und dort hat keiner der 5 Angestellten eine Ausbildung zur Bankkauffrau/Bankkaufmann.

Das ist sehr interessant, hätte ich jetzt nicht gedacht, auch wenn ich die Begriffe "Bankerin - Bankenchefin" von Anfang an für Geschwurbel gewisser Medien hielt.
Es ist auch in so fern interessant, dass AR eventuell doch nicht über umfangreiche Bankeninternas oder bankentypisches Geschäftsgebahren verfügte, sollte es so sein wie @xTrina schreibt, dass eine Bankausbilding nicht zwingend ist für Postbankangestellte.

xoxalb schrieb:Vielleicht hat man ja eine Spur gefunden, die unter Verschluss gehalten wird (Täterwissen), sucht aber weiterhin nach handfesten Beweisen, die das Ableben oder Leben bestätigen.

Das macht Sinn.

Serecato schrieb:Es ist auch in so fern interessant, dass AR eventuell doch nicht über umfangreiche Bankeninternas oder bankentypisches Geschäftsgebahren verfügte

Achsooo, das habe ich persönlich ja noch nie vermutet. Ich sehe ihren Job bei der Postbank komplett isoliert zu den Geschäftsgebaren und Immobiliengeschichten mit den Männern.

xTrina schrieb:Ich sehe ihren Job bei der Postbank komplett isoliert

Ist ja auch richtig so.
War nur ein Gedankengang meinerseits.

xoxalb schrieb:Die Zeitspanne zwischen Verschwinden von A.R. und Auftauchen des Mannes hätte jedenfalls ausgereicht, um A.R. vorher irgendwohin zu verbringen. Somit konnte er sich erstmal alleine und in Ruhe dem widmen, was er in Haus und Wohnung vor hatte.

Magst du diese Zeitspanne etwas genauer definieren?
Und das mit einer entsprechenden Quelle versehen.

@birotor
Nein, beide sogar alleinstehend

emz schrieb:Magst du diese Zeitspanne etwas genauer definieren?

Ganz konkret kann ich es leider nicht definieren. Ich gehe sowieso davon aus, dass man A.R. den Wagen abgenommen hat, sie in ein anderes Fahrzeug bugsiert hat. Einer fuhr mit ihr weg, der andere hat mit dem BMW von A.R. die zwei Stationen Limbach und Katzwang abgefahren, um den BMW wieder in Katzwang zu parken. Derjenige könnte ein eigenes Fahrzeug in Katzwang deponiert gehabt haben, um anschließend von dort weg zu fahren und wieder zum gemeinsamen Treff an Stelle ? zu kommen. Das alles nur meine eigene Vermutung, da auch die Polizei davon sprach, dass ein Zweiter beteiligt gewesen sein könnte.

Er sah mit hoher Wahrscheinlichkeit den 1er BMW, mit dem Alexandra R. nur kurze Zeit zuvor ihr Pflegekind zur Kita gefahren hatte.

Ich gehe mal davon aus, dass der Nachbar das Auto am gleichen Vormittag am Haus gesichtet hat, weil sonst die Formulierung "nur kurze Zeit zuvor" keinen Sinn ergibt.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/alexandra-r-und-das-mysteriose-haus-in-limbach-nachbar-macht-brisante-beobachtung-1.12970952

fischersfritzi schrieb:Aber für manche ist Immobilienkauf und Vermietung eben Business.

Aber doch nicht zu ihren eigenen Gunsten, sie ist doch Angestellte und keine selbständige Immobilienmaklerin.

MrsMorse schrieb:Aber doch nicht zu ihren eigenen Gunsten, sie ist doch Angestellte und keine selbständige Immobilienmaklerin.

Also wenn man sich so durchs Handelsregister arbeitet, was ich hier nicht vertiefen möchte, dann stellt man fest, dass sie bei einer der Firmen selbst Gesellschafterin war. Warum sollte sie also nicht mit Immobilien handeln?

Ich kann aus meinem Bekanntenkreis sagen das ich einige mit div. Firmen kenne die auch in Immobilien machen. Ganz so selten ist es nicht vor allem da es als sichere Kapitalanlage gilt.

MrsMorse schrieb:Aber doch nicht zu ihren eigenen Gunsten, sie ist doch Angestellte und keine selbständige Immobilienmaklerin.

Also wenn sie 15 Immobilien besitzt und zeitweise 25 besaß, dann bewohnt sie die ja nicht, sondern vermietet oder verkauft sie.
Vorausgesetzt, die Infos die durch die Presse geistern stimmen.

Möglicherweise hat sie das neben ihrem angestellten Job gemacht.
Wissen wir alles nicht.
Kommuniziert wurde jedenfalls, dass Stand jetzt 15 Immobilien in ihrem Besitz sind.

Kerinya schrieb:Ganz so selten ist es nicht vor allem da es als sichere Kapitalanlage gilt.

Genau, vor allem da das auch massiv so beworben wird.
Stichwort "Betongold"

Der Erwerb einer physischen Immobilie zur Eigennutzung oder als reine Geldanlage ist in Deutschland die beliebteste Form des „Betongolds". Dabei stehen einem hohen Sach- und Nutzwert für private Investoren auch deutliche Risiken gegenüber: z. B. Mietausfälle, Wertverlust durch Verschlechterung des Standorts und ganz allgemein die fehlende Risikoverteilung, wenn nur eine bis zwei Einheiten erworben werden können.

Quelle: https://hausinvest.de/wissen/ratgeber/betongold/

Ich kenne wie gesagt auch Personen, die das gemacht haben.
Vielfach gilt der Erwerb von Immobilien als Alterssicherung.
Für sich genommen ist das nichts besonders auffälliges.
Es wirkt allerdings im Kontext der angeblichen Scheinfirmen etwas merkwürdig.

Lunatics schrieb:Wäre es möglich, dass die Wohnungen nur auf dem Papier ihr gehören?

Immobilienbesitz wird im Grundbuch eingetragen.
Wer dort eingetragen ist, dem gehört rein rechtlich die Immobilie
Denke schon, dass das tatsächlich ihre Immobilie waren.
Es ist äußerst gewagt, bei Grundbucheintrag einen Strohmann bzw in diesem Fall Strohfrau einzusetzen.

xTrina schrieb:Meine Vermutung ist auch, dass Sie für diverse Geschäfte "missbraucht" wurde. Und vielleicht sogar nur zum Teil Bescheid wusste

Wie kommst du darauf?

Aberacadabera schrieb:Komisch, das geht mir gar nicht so. Ich sehe sie da nicht als Opfer anderer, sondern eher als mitstreiterin

Sehe ich hinsichtlich der Imobilien auch so.

Aberacadabera schrieb:die mit ihren ehemaligen Geschäftspartnern in Streit geraten ist mit dem bekannten Ergebnis.

Da sie mit dem Mann in Streit geraten ist, der nicht nur ihr Geschäftspartner war, sondern auch ihr Lebensgefährte, jetzt Ex, halte ich auch die Möglichkeit für denkbar, dass dem Streit und Gewaltausbruch des Ex, der in Frauenhausaufenthalt und 'Wegweisung endete, eher persönliche als geschäftliche Motive zu Grunde lagen.

Ich kann nur nochmal wiederholen, dass ich ebenfalls Leute kenne, die das nebengewerblich machen. Wie andere User hier auch. So selten und abwegig ist das nicht. Grade wenn man bei der Bank arbeitet und unter Umständen sogar gute Kreditmöglichkeiten hat.
Aber das wissen wir alles nicht.
Ich kann mir aus meinem privaten rumänischen Freundeskreis sagen, dass keiner von ihnen ganz allein da ist, irgendwelche Cousins und schwippschwager gibt's immer und wenn es eine Baustelle gibt, kennt jemand jemanden, der jemanden kennt und mit jemandem verwandt ist, der auf dem Bau aushilft. Das ist in der Kultur völlig anders, als bei uns und unheimlich viele rumänische Gastarbeiter arbeiten in solchen Häusern.
Wieso also nicht?
Es bestünde doch die Möglichkeit, dass sie aufgrund ihrer Tätigkeit gute Möglichkeiten hatte, noch dazu Verkäufer an der Hand, Leute kennt, die verhältnismäßig günstig Arbeiten verrichten und für jedes instand gesetzte und anschließend verkaufte Objekt hat sie am Ende Ertrag X. Das ist doch clever und durchaus gängig.
Und wenn man mehrere Hilfsarbeiter damit beauftragt und die Objekte wieder verkauft, macht auch Sinn, ein Gewerbe dazu anzumelden

Bemerkenswert übrigens, dass es auch im Jahr 2023 noch nicht möglich ist, dass hier innerhalb kürzester Zeit durch dt. Polizei via rumänischer Polizei eine gefährdete, vermisste, schwangere Person in einem vermuteten Gebiet aufgespürt werden kann (oder ihr Aufenthalt dort ausgeschlossen werden kann); vermutetes Gebiet ist hier ihr Bezirk in der rumänischen Heimat.

Deutschland und Rumänien sind EU-Mitglieder - erstaunlich, dass da dennoch nicht schnell und wirksam eingegriffen werden kann (in Rumänien gesucht werden kann). Das kann bei entsprechend ungünstiger Konstellation auch mal ein Menschenleben kosten - wenn unnötig Zeit verloren geht.

Schateffi schrieb:Ich kann nur nochmal wiederholen, dass ich ebenfalls Leute kenne, die das nebengewerblich machen. Wie andere User hier auch. So selten und abwegig ist das nicht. Grade wenn man bei der Bank arbeitet und unter Umständen sogar gute Kreditmöglichkeiten hat.

Das Problem ist, dass die meisten Arbeitgeber ihren Angestellten Nebenjobs verbieten, insbesondere wenn diese das gleiche Geschäftsmodell betreiben wie das Unternehmen selbst.

Wenn jemand beispielsweise der Postbank Immobilien ein Haus günstig zum Verkauf anbietet, ist es grenzwertig und idR als Mitarbeiter illegal, diese Information dazu zu nutzen, das selbst oder gar über eine eigene Immobilienfirma anzukaufen.

Papaya64 schrieb:Wenn jemand beispielsweise der Postbank Immobilien ein Haus günstig zum Verkauf anbietet, ist es grenzwertig und idR als Mitarbeiter illegal, diese Information dazu zu nutzen, das selbst oder gar über eine eigene Immobilienfirma anzukaufen.

So ist mir das auch bekannt, wusste nur nicht ob das Stand 2022/23 noch aktuell ist.
Aber vllt hatte AR eine Genehmigung von ihrem Arbeitgeber?

1986born schrieb:Deutschland und Rumänien sind EU-Mitglieder - erstaunlich, dass da dennoch nicht schnell und wirksam eingegriffen werden kann (in Rumänien gesucht werden kann).

Es ist doch auch in Deutschland schwer, über Grenzen zu ermitteln. Jedes Bundesland hat seine eigene Polizei, Hessen z.B. kann nicht im Saarland ermitteln, Hessen muss die saarländische Polizei fragen und umgekehrt. Im Großen, also Deutschland bittet Rumänien um Hilfe, ist es genau. Es klappt heute ja schon besser als vor 30 Jahren, als die Länder durch Ideologien getrennt wurden.

Schateffi schrieb:Mein 20jähriger Cousin ist Leiter einer Filiale einer anderen Bank, auch ich kenne mehrere Leute, die in der Bank arbeiten ohne entsprechende Ausbildung.
Ich finde die Berufsbezeichnung auch übertrieben, das ist aber ja bei vielen Berufen einfach so

Interessant. Ich arbeite selber in dieser Branche und habe keinen Kollegen ohne entsprechende Bankausbildung. Das hängt auch unter anderem mit der BaFin zusammen…..
Gerade als Filialleitung sollte man eine entsprechende Qualifikation mitbringen und ist bei uns in der Bank eine zwingende Voraussetzung!

Mal davon abgesehen. Angenommen A. R. Ist eine gelernte Bankkauffrau und in der Position als Filialleitung angestellt, wird sie mit Sicherheit kein schlechtes Geld verdienen - dennoch, um sich so viele Immobilien, teure Fahrzeuge usw. leisten zu können, frage ich mich persönlich, wie man das finanziell gestemmt bekommt.

zukaz1991 schrieb:Angenommen A. R. Ist eine gelernte Bankkauffrau und in der Position als Filialleitung angestellt, wird sie mit Sicherheit kein schlechtes Geld verdienen - dennoch, um sich so viele Immobilien, teure Fahrzeuge usw. leisten zu können, frage ich mich persönlich, wie man das finanziell gestemmt bekommt

Ich Frage mich da eher, warum sie den Job als Postbankmitarbeiterin überhaupt noch ausführte bei den Immobiliengeschäften und anderen Firmen. Da ließ sich doch viel mehr Geld verdienen, als als Angestellte.

Aberacadabera schrieb:Ich Frage mich da eher, warum sie den Job als Postbankmitarbeiterin überhaupt noch ausführte bei den Immobiliengeschäften und anderen Firmen. Da ließ sich doch viel mehr Geld verdienen, als als Angestellte.

Absolut berechtigte Frage, die ich mir auch gestellt habe. Evtl wg der Kranken- und Rentenversicherung und ggf. Der Vorzüge des Firmenautos (Tankkarte, usw.)
Mag vielleicht finanziell gesehen ein Witz zu dem sein, was sie sonst so eingenommen hat, heißt aber nicht, dass sie vielleicht alles auskostet was irgendwie möglich ist. Ist ja nicht jeder verschwenderisch.

Ein Schelm der Böses denkt.
Prinzipiell ist auch möglich, dass sie in irgendeiner Art und Weise beides miteinander verbindet um noch mehr Geld zu verdienen.
Gut möglich, dass sie aufgrund ihrer Position eine gewisse Entscheidungsmacht hatte.

Mich würde interessieren wie lange sie schon in Deutschland ist. Und ob man sich vielleicht als Ziel setzt hier so viel wie möglich zu erreichen, Geld auf der Seite zu parken um sich dann in der Heimat ein schönes Leben zu machen.

Auf die Thematik mit dem Nebenjob möchte ich noch kurz was sagen. Ich kenne niemanden in meiner Branche, der ein Branchenähnliches Nebengewerbe genehmigt bekommen hat.
Sag niemals nie. Jedenfalls kenne ich keinen einzigen Fall.

zukaz1991 schrieb:Mich würde interessieren wie lange sie schon in Deutschland ist.

Sie kam als 19-jährige ins Land.

zukaz1991 schrieb:Absolut berechtigte Frage, die ich mir auch gestellt habe. Evtl wg der Kranken- und Rentenversicherung und ggf. Der Vorzüge des Firmenautos (Tankkarte, usw.)

Es ist sicher auch angenehmer sich neuen Bekannten, Nachbarn, potenziellen Partnern, bei Behördengängen (Jugendamt - Pflegekind) und Elternabenden in der Kita als Bankkauffrau vorzustellen, anstatt zu sagen: “Hallo, ich bin Alexandra und mache hauptamtlich krumme Geschäfte mit halbgewalkten Figuren aus Osteuropa und dem Kaukasus.” - Um das Ganze, was derzeit durch die Medien geistert, mal etwas überspitzt darzustellen. Grundsätzlich macht ein seriöser Beruf weniger verdächtig.