Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

HarryKlein schrieb:Bliebe noch der ehemalige Lebenspartner und wohl auch Geschäftspartner. Was weiß man über den und die angeblichen Scheinfirmen ? Wo wohnt der ? Was macht er beruflich ? Welche Hobbys hat er ? Und was spielen diese Autos für eine Rolle ?

@HarryKlein
Wenn du mit "man" die Ermittler meinst, dann sollten die die Antworten auf alle deine Fragen kennen. Alle anderen, die diese Infos jetzt noch nicht unbedingt wissen müssen werden die Antworten zu gegebener Zeit erfahren.

@Srensen
Ich bezichtige niemanden irgendwelcher Umstände.
Eine Schwangerschaft dauert 9 oder 10 Monate. Je nachdem, ob nach dem Mondkalender, also dem letzten Zyklus und 28 Tagen oder nach "normalen" Tagen ab der tatsächlichen Zeugung gerechnet wird. Nur so zu deiner Information :)

Es wäre vielleicht interessant, das Wesen von Briefkastenfirmen besser zu verstehen im Hinblick darauf, was es für diesen Fall bedeutet. Die Informationen über GmbH sind ja im Handelsregister öffentlich zugänglich.

Ich verstehe ja, dass man zB einen Firmenwagen günstig betreiben kann, wenn man die Ausgaben gegen den Gewinn der Firma verrechnet. Aber wieso man zB illegale Geschäfte (wobei es keine Indikation gibt, dass in diesem Fall solche getätigt wurden) besser über eine Firma abwickelt, die transparent im Handelsregister vertreten ist, denn als Personengesellschaft, das verstehe ich nicht.

Nach Schätzungen haben 95 Prozent der klassischen Briefkastenfirmen einen kriminellen Hintergrund, wobei davon 70 Prozent auf organisierte Kriminalität und nur 20 Prozent auf Steuerbetrug entfallen sollen. Das grundsätzliche damit auch verbundene weltweite Offshore-Vermögen beträgt geschätzte 21 bis 32 Billionen US-Dollar.[5] International gesehen stellen viele Banken trotz erheblichen Geldwäschebedenken ihrerseits Offshore-Gesellschaften und Briefkastenfirmen eigene Konten zur Verfügung bzw. helfen, die Geldwäsche zu verschleiern.[6]

Um mit Briefkastenfirmen rechtswidrig agieren zu können, werden anonyme Mantelgesellschaften, Gesellschaften mit Fantasienamen, stiftungsähnliche Anlageformen, Formfreiheit der Verträge, mangelnde gerichtliche Dokumentierungen (gerichtliches oder notarielles Protokoll) beim Gründungsvorgang, das Fehlen des Erfordernis von wesentlichem Unternehmenskapital zur Gründung, die Möglichkeit von Formulargründungen, die Tarnungsmöglichkeit durch das Anführen wohltätiger Organisationen, die Möglichkeit von „Vorratsgesellschaften“, formfreien Briefkastenkonten, unkritische Registerbehörden, Bestimmungen zur unkomplizierten Unternehmenstransferierung, die leicht machbare Rückdatierung von Verträgen, das Fehlen des Beglaubigungserfordernisses bei Unterschriften der Firmenorgane und allenfalls elektronische Signaturen benötigt.[7]

Zur Verschleierung der wahren Eigentümerstruktur der Briefkastenfirma werden Scheindirektoren eingesetzt. Diese treten nach außen im Firmenregister in Erscheinung, obwohl sie weder die Geschäfte noch die Konten steuern. Die Scheindirektoren werden von Rechtsanwaltsfirmen verpflichtet, keine Ansprüche zu stellen, durch Vollmacht die Kontrolle an den wahren Eigentümer zu übergeben und Blanko (damit das Datum später eingetragen werden kann) zu kündigen, Konten zu eröffnen und zukünftige Hauptversammlungen durchzuführen oder Jahresabschlüsse zu erstellen.

Quelle Wikipedia: Briefkastengesellschaft

Schateffi schrieb:Ich bezichtige niemanden irgendwelcher Umstände.

Wenn du schreibst

Schateffi schrieb:sind wir mal ehrlich, dann kann dadurch aus was mit den Männern durcheinander geraten sein (…) Natürlichich würde die Möglichkeit nicht ausschließen, dass auch jemand anderes als der aktuelle Partner der Vater sein könnte

Schateffi schrieb:dann liefen eventuell zwei Partnerschaften gleichzeitig

impliziert das etwa nicht, dass sie mit zwei Männern zeitgleich intim geworden sein könnte und deshalb mehr als ein Mann als Vater in Frage kommt?

Alexandra war 15 Jahre mit B. liiert. In dieser Zeit hat sie kein leibliches Kind mit ihm bekommen. Wieso sollte sie ausgerechnet nach einer turbulenten Trennung, die mit einer Anzeige gegen B. und einer Flucht ins Frauenhaus endete, ein Kind mit ihm zeugen, während sie längst einen neuen Partner hat? Schon alleine diese Annahme ist absurd!

Papaya64 schrieb:Es wäre vielleicht interessant, das Wesen von Briefkastenfirmen besser zu verstehen im Hinblick darauf, was es für diesen Fall bedeutet.

Der Sinn von Scheinfirmen ist es, Geldflüsse zu verschleiern.
Zugriff auf Unterlagen, die Rückschlüsse auf diesen Fall zulassen würden, werden wir mit Sicherheit nicht erlangen.

Papaya64 schrieb:Ich verstehe ja, dass man zB einen Firmenwagen günstig betreiben kann, wenn man die Ausgaben gegen den Gewinn der Firma verrechnet.

Auch ohne Gewinn zu machen, kann eine Firma ihren Mitarbeitern Firmenfahrzeuge zur Verfügung stellen.

Laut Fokus, Update von heute, haben die EB ein Rechtshilfeersuchen an Rumänien gestellt.
Das Handy wird derzeit noch ausgewertet.

Polizei prüft Spuren in Rumänien
Update vom 6. Februar: Auf der Suche nach Alexandra R. überprüft die Polizei mittlerweile auch Spuren im Ausland. Die Ermittler hätten ein Rechtshilfeersuchen an Rumänien gestellt, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Montag. Dies solle es ermöglichen, dort Personen befragen oder Fakten überprüfen zu können. Die zum Zeitpunkt ihres Verschwindens im achten Monat schwangere 39-Jährige stammt den Angaben zufolge aus dem Land. Zuvor hatten „Nürnberger Zeitung„ und “Nürnberger Nachrichten“ berichtet.

Das gefundene Handy der Vermissten werde derzeit noch ausgewertet, sagte der Sprecher. Auch würden Verdachtsmomente gegen zwei Personen aus dem Umfeld der Frau überprüft. Nähere Angaben machte die Polizei zunächst nicht.

Quelle: https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/panorama/welt/bankchefin-seit-6-wochen-gesucht-handy-von-vermisster-alexandra-r-klebte-an-lkw_id_183575685.html

Ich habe hier noch einen Artikel in der
SZ gefunden.
Hier wird auch der Jaguar erwähnt

Leider dauert es wohl recht lange, bis ein Rechtshilfeersuchen genehmigt wird.

R. stammt aus dem osteuropäischen Land, Teile ihrer Familie leben in Rumänien. Und genau dorthin fuhr Ende Dezember ein Jaguar mit Nürnberger Kennzeichen, der im Zusammenhang mit Alexandra R.s Verschwinden stehen könnte. Ermitteln kann die 24-köpfige Sonderkommission aus Franken in Rumänien nicht. Deswegen habe die Polizei ein Rechtshilfeersuchen an das Land gestellt, sagt Michael Konrad. Es sei allerdings offen, wann und inwiefern überhaupt dieses Erfolg bringe. Die Genehmigung solcher Ersuchen dauere mitunter Monate und durchlaufe das dortige Justizministerium.

Außerdem wird hier auch auf die Zwangsvollstreckung eingegangen.
Nach SZ Angaben wurde diese aufgehoben.
Das war mir bisher nicht bekannt bzw hatte ich das in den vorherigen Artikeln nicht so verstanden.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-1.5745925


Zu dem Auto Thema habe ich noch mal eine Frage:
Es wurde hier am Anfang der Diskussion mehrfach erwähnt, dass Nutzungsdaten der Autos ausgelesen werden können.
Welche Daten sind das im Detail, die die Polizei sofern Sie ein Auto beschlagnahmt auslesen kann? Kann die gefahrene Strecke detailliert nachverfolgt werden?
Hängt das vom jeweiligen Hersteller ab oder ist das bei allen neueren Autos gleich?

R. stammt aus dem osteuropäischen Land, Teile ihrer Familie leben in Rumänien. Und genau dorthin fuhr Ende Dezember ein Jaguar mit Nürnberger Kennzeichen, der im Zusammenhang mit Alexandra R.s Verschwinden stehen könnte.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-1.5745925

Wenn die Angaben in dem Artikel der Süddeutschen stimmen, und der Jaguar Ende Dezember nach Rumänien gefahren ist, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass Alexandra nach Rumänien gebracht wurde. Sie hätte dann ja drei Wochen irgendwo Zwischenstopp machen müssen. Hierzu fällt mir kein Grund ein.

JamesRockford schrieb:und der Jaguar Ende Dezember nach Rumänien gefahren ist

Wurde der Jaguar dabei beobachtet, wie er nach Rumänien fuhr oder wurde er in Rumänien beobachtet? Der Fahrer könnte sich doch länger im Land aufgehalten haben, also durchaus schon vor Ende Dezember nach Rumänien gefahren sein.

Der Jaguar kann aus ganz unterschiedlichen Gründen dort gewesen sein.
Vielleicht auch, um sie zu suchen.
Interessant wäre, zu wissen, wer den Jaguar gesehen und dies berichtet hat.
Und natürlich, wo genau er gesehen wurde.

Man überlege: Der Jaguar befindet sich also in Rumänien, nehme ich an. Dann wird man natürlich das Fahrzeug über die rumänische Polizei haben sicherstellen lassen, falls dies möglich ist. Denke ich aber schon, weil es im Zusammenhang mit diesem Verbrechen steht. Nun muss man den offiziellen Weg beschreiten über die rumänischen Behörden, um überhaupt dieses Fahrzeug kriminaltechnisch untersuchen zu können. Damit könnte z.B. A.R. transportiert worden sein.

fischersfritzi schrieb:Vielleicht auch, um sie zu suchen.
Interessant wäre, zu wissen, wer den Jaguar gesehen und dies berichtet hat.

Im Eifer des Gefechts hatte ich gerade besuchen gelesen. Was ja auch eine Möglichkeit wäre - angenommen dass sie leben würde.

Und die Frage nach dem WER würde mich auch brennend interessieren.

Wurde der Jaguar nicht auch dem RB Firmen-Fuhrpark zugeordnet oder bringe ich was durcheinander?

@xoxalb
Bislang ist kein belegbares, beweisbares Verbrechen begangen worden.

Nach SZ-Informationen geht die Polizei dem Verdacht nach, dass die beiden Männer gemeinsam am Verschwinden der 39-Jährigen beteiligt waren.

Das finde ich ziemlich interessant diese Aussage, dass man nicht ausschließt, dass beide Personen gemeinsam agiert haben könnten. Genau das war ja bei uns auch schon diskutiert worden, da vieles auf mehr als eine Person als Täter hindeutete. Ich habe mir gleich gedacht, dass zumindest einer bei ihr vor der Kita ins Auto gesprungen sein könnte und sie evtl. gezwungen hat, an ein angesagtes Ziel zu fahren. Oder er hat sie auf den Beifahrersitz gedrängt und ist mit ihr davon gebraust. Der andere mit dem Mitsubishi hinterher. Kann auch sein, dass sie von beiden in die Zange genommen wurde und sie das andere Auto später wieder dort abgeholt haben.

Quelle:https://www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-katzwang-vermisste-alexandra-r-polizei-1.5745925

Srensen schrieb:Wurde der Jaguar dabei beobachtet, wie er nach Rumänien fuhr oder wurde er in Rumänien beobachtet?

Ich finde jetzt auf die schnelle den Artikel nicht mehr, meine aber, dass er in Rumänien an einer bestimmten Adresse gesehen wurde.

Auf mich wirkt es, als hätte jemand A gesucht, evtl bei der Familie von A in Rumänien .Das legt den schluss nahe, dass A womöglich untergetaucht sein könnte und das mit dem Handy tatsächlich eine falsche fährte war, nur von ihr selbst. Noch bin ich nicht überzeugt, dass tatsächlich ein Verbrechen vorliegt. Zumindest nicht eines, wovon ursprünglich ausgegangen wurde.

Wenn sich das Amtshilfeverfahren tatsächlich über Monate hinzieht, sehe ich auch kaum noch eine Chance, da Licht ins Dunkel zu bringen. Bereits jetzt sind ja schon zwei Monate vergangen ohne dass man weiss was mit ihr und dem Kind geschehen ist. Hoffentlich wird das kein cold Case.

inala schrieb:Wurde der Jaguar nicht auch dem RB Firmen-Fuhrpark zugeordnet oder bringe ich was durcheinander?

Dann wäre er doch sicherlich genauso wie die anderen Fahrzeuge aus der B.schen Flotte konfisziert worden oder es gäbe zumindest einen Zeugenaufruf zu dem Wagen?

Srensen schrieb:Dann wäre er doch sicherlich genauso wie die anderen Fahrzeuge aus der B.schen Flotte konfisziert worden oder es gäbe zumindest einen Zeugenaufruf zu dem Wagen?

Stimmt. Ich hab mich auch glaub auch vertan und es mit dem Range Rover verwechselt. Sorry!

Srensen schrieb:Dann wäre er doch sicherlich genauso wie die anderen Fahrzeuge aus der B.schen Flotte konfisziert worden oder es gäbe zumindest einen Zeugenaufruf zu dem Wagen?

Konfisziert nur dann, wenn er in Deutschland ist. Wenn sich der Wagen im Ausland befindet, ist Essig mit untersuchen und sicherstellen. Zeugenaufrufe innerhalb Deutschlands waren genauso sinnlos und im Ausland wird man nicht nach zeugen fragen.

War es nicht eine Nachbarin, die ganz am Anfang Mal aussagte, A wäre öfters von einem Jaguar abgeholt worden? Also noch vor dem Verschwinden? Wenn der Wagen B's Flotte zuzuschreiben ist, stellt sich ja die Frage, warum es da öfters Treffen gab trotz der 800000 Forderung und dem Kontaktverbot. Das passt ja auch nicht zusammen.

Wo steht denn das mit der Jaguarfahrt ? Seitens der Polizei sind zwar mehrere Fahrzeuge angesprochen worden, aber doch kein Jaguar. Was hat es mit dem 1er BMW mit Münchner Kennzeichen auf sich ? Etwa ein Mietwagen ? Im übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass AR ausgerechnet vor der Kita gekidnappt worden sein wird. Dort ist tagsüber fast immer viel Betrieb und jederzeit kann eine Person unvermittelt auftauchen, so dass die Wahrscheinlichkeit, unbeobachtet handeln zu können, gering ist. Und die mutmaßlichen Täter dürften nicht emotional und unüberlegt gehandelt haben.