Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

OdinAndy schrieb am 07.02.2023:Wenn es so sein sollte, ich betone nochmals, reibe Spekulation, dann dachte ich mehr an eine Art Vollmacht, die den "Anderen" (angeblich Betrogenen) den Zugriff auf irgend ein Konto erlaubt, oder das Preisgeben eines Kennwortes zu einem Konto, von mir aus auch das Durchführen von entsprechenden Überweisungen.

Nur mal angenommen es wäre so...
Es werden sicher die Konton überwacht und/oder sind vllt sogar gesperrt?
Leider bin ich kein Experte auf diesem Gebiet und nehme das mal an.

MYTHOS27 schrieb:Es werden sicher die Konton überwacht und/oder sind vllt sogar gesperrt?

Das klassische Bankgeschäft kann man überwachen. Auf einigen Seiten zuvor haben ein paar Experten Einblicke in alternative Währungen gegeben. Das ist ziemlich interessant. Alles zu zitieren, würde jetzt den Rahmen sprengen.

@JamesRockford
Vielen Dank. Bin gerade dort angekommen.

Ja, nicht uninteressant die Überlegungen und nicht von vornherein auszuschließen.

JamesRockford schrieb:Das klassische Bankgeschäft kann man überwachen. Auf einigen Seiten zuvor haben ein paar Experten Einblicke in alternative Währungen gegeben. Das ist ziemlich interessant. Alles zu zitieren, würde jetzt den Rahmen sprengen.

Ich glaube es gibt auch immer noch Länder, die das Bankgeheimnis so ernst nehmen, dass sie Ermittlungsbehörden keine Auskünfte erteilen.
Bin mir allerdings nicht ganz sicher.
Frage ist ja auch, ob ausländische Banken so einfach Auskünfte an deutsche Behörden erteilen.
Wenn es stimmt, was in den Medien nahegelegt wird, dass es ein Netzwerk aus zwielichtigen Scheinfirmen gibt, ist eigentlich naheliegend, dass die Beteiligten sich Banken suchen, die ihren Bedürfnissen nach Verschwiegenheit entgegenkommen.

fischersfritzi schrieb:Ich glaube es gibt auch immer noch Länder, die das Bankgeheimnis so ernst nehmen, dass sie Ermittlungsbehörden keine Auskünfte erteilen.

Zumindest in der Schweiz ist es mehr oder weniger gefallen. Zwischen Deutschland und der Schweiz gibt es wie mit vielen anderen Ländern auch ein Doppelbesteuerungsabkommen.

EchoM1 schrieb:Im übrigen fehlt jegliche Zeitangabe zur "brisanten Beobachtung eines Nachbarn"

ist das denn so?

EchoM1 schrieb:Im übrigen fehlt jegliche Zeitangabe zur "brisanten Beobachtung eines Nachbarn", ist somit wertlos.

Der Text impliziert aber schon, dass es am selben Tag gewesen sein müsste:

Er sah mit hoher Wahrscheinlichkeit den 1er BMW, mit dem Alexandra R. nur kurze Zeit zuvor ihr Pflegekind zur Kita gefahren hatte.

„Nur kurze Zeit zuvor“ wäre für mein Verständnis am selben Morgen und nicht Tage später.

Oder wie siehst Du es?

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/alexandra-r-und-das-mysteriose-haus-in-limbach-nachbar-macht-brisante-beobachtung-1.12970952?isAmp=true

MrsMorse schrieb:EchoM1 schrieb:
Im übrigen fehlt jegliche Zeitangabe zur "brisanten Beobachtung eines Nachbarn"
ist das denn so?

Ich sehe es nicht so.

In dem Artikel steht:

Er sah mit hoher Wahrscheinlichkeit den 1er BMW, mit dem Alexandra R. nur kurze Zeit zuvor ihr Pflegekind zur Kita gefahren hatte. Es ist der Wagen, für den die Polizei auf den Fahndungsplakaten Zeugen sucht.

Quelle: https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/alexandra-r-und-das-mysteriose-haus-in-limbach-nachbar-macht-brisante-beobachtung-1.12970952

Man mag sich jetzt darüber streiten, was man unter "kurze Zeit zuvor" versteht. Ich sehe das als Morgen des Verschwindens. Wäre es nachmittags oder abends gewesen, hätte da stehen müssen: ... am Morgen noch ...

@inala war schneller :)

Das ist geschickt formuliert. Ohne sich festzulegen, ohne wirklich etwas zu sagen, was man später als falsch widerlegen könnte, eine für den Leser interessante Information so zu verpacken, dass Spannung erzeugt wird, und jeder herauslesen kann, was ihm am besten entspricht.

@emz

emz schrieb:Das ist geschickt formuliert. Ohne sich festzulegen, ohne wirklich etwas zu sagen, was man später als falsch widerlegen könnte, eine für den Leser interessante Information so zu verpacken, dass Spannung erzeugt wird, und jeder herauslesen kann, was ihm am besten entspricht.

Vollkommen richtig!

Wer die Örtlichkeiten vor Ort kennt, kann über manchen Pressebericht nur den Kopf schütteln.

Aufbereitet nach den erwarteten Wunschdenken der Leser.

Nur eine Idee...
Für den angenommenen Fall, die Sichtung am Haus wäre später am Tag gewesen, könnte doch vllt der aktuelle LG von A.R. einfach in diesem Haus nach ihr gesucht haben.

Selbstverständlich vorausgesetzt, er wusste etwas von dieser Immobilie, hatte Zugang zu Haus- und BMW Schlüssel.

Aber ich denke, dass hat die Polizei sicher auch geprüft.

MYTHOS27 schrieb:Selbstverständlich vorausgesetzt, er wusste etwas von dieser Immobilie......

Das kann man leider im Falle von Frau R. mit bis zu 25 Immobilien auf ihrem Namen nicht ohne Weiteres annehmen.

Was ich mich frage
Wenn ich doch scheinfirmen habe - warum dann ein Gerichtsverfahren anleiern - dann lenke ich ja das auge des staates auf meine anscheinend krummen Geschäfte? Oder wird das mit den scheinfirmen einfach auch medial hochgepusht?

Det schrieb:Wenn ich doch scheinfirmen habe - warum dann ein Gerichtsverfahren anleiern

Als Außenstehender weiß man ja gar nicht, worum es genau bei dem Streit ging. Klar ist in dem Fall die Gefahr gegeben, dass der Staatsanwalt und der Fiskus davon Wind bekommen. Der Kläger hat sich bestimmt einen Anwalt genommen, aber die Angelegenheit wurde ja im Endeffekt niedergeschlagen. Vielleicht konnte die Beklagte das Gegenteil beweisen oder hatte ebensolche Forderungen gegen ihren Ex.

Det schrieb:medial hochgepusht?

Sicher nicht. Es ist Fakt mit diesen Scheinfirmen, denn in die Sonderkommission wurden auch Finanzexperten aufgenommen, da es eben nicht nur um eine Familienangelegenheit geht, sondern auch um Geschäftsbelange. Wenn du einfach einmal im Internet ein wenig recherchierst, kommst du auch auf etliche Firmen mit ominösem Firmengeflecht. Wenn schon ständig die Geschäftsführer wechseln, weiß man im Prinzip, dass es sich nicht um besonders seriöse Firmen handeln kann. Das ist aber nichts Neues.

Det schrieb:Wenn ich doch scheinfirmen habe - warum dann ein Gerichtsverfahren anleiern -

Genau das gleiche gilt ja dann aber auch für Mord.. warum jemanden umbringen wenn dadurch dann alle geschäftlichen Sachen ans Licht kommen? Es war ja klar, dass sie vermisst gemeldet wird und die Polizei eingeschaltet wird. Und dass die Polizei dann die Scheinfirmen nicht übersieht war ja auch klar.. also wäre es doch sehr dumm A. Verschwinden zu lassen?

Det schrieb:Was ich mich frage
Wenn ich doch scheinfirmen habe - warum dann ein Gerichtsverfahren anleiern - dann lenke ich ja das auge des staates auf meine anscheinend krummen Geschäfte? Oder wird das mit den scheinfirmen einfach auch medial hochgepusht?

Wenn ich nicht gegen so eine Zwangsvollstreckung vorgehe, dann hat der andere für die nächsten 30 Jahre einen vollstreckbaren Titel gegen mich. Das ist jetzt auch keine Aternative.

@emz
vertragen wir uns wieder? ;o)
es gibt immer eine Alternative, bei Überschuldung heißt das Inso - alles auflisten und anmelden, auch den 30Jahre gültigen Titel, jede Schuldnerberatung hilft, danach Neustart mit 0

Firmen haften dann halt mit Firmenvermögen, Immobilien, usw. .... bei 800T € wäre das nicht mal das Schlechteste

hab gerne geholfen 👍

LeeMonade schrieb:es gibt immer eine Alternative, bei Überschuldung heißt das Inso

Wer sagt, dass sie überschuldet ist.
Angeblich soll sie mehrere Häuser besitzen.
Da dürften 800.000 drin sein.

Ohne die tatsächlichen Verhältnisse zu kennen, ist es Kaffeesatzleserei, über die Entschuldung zu fabulieren.

@fischersfritzi

Da denke ich auch, dass von einer Überschuldung nicht die Rede sein muss.
Wenn die Forderung nicht berechtigt war, so wie es den Anschein hat, dann ist ein Gang zum AG der schnellste und bequemste Weg, diese Schulden los zu werden.

@fischersfritzi
war nur als Alternative genannt, siehe Kommentar von emz genau darüber.
Mir sind die finanz.Verhältnisse von A.R. nicht bekannt.