Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Zwiebelmuster schrieb:Aber wenn der Twingo nichts mit der Tat zu tun hat, warum interessiert es die Polizei, wer das Fahrzeug gefahren hat, und bittet öffentlich um Hinweise?

Weil die Polizei davon ausgeht, dass das Auto mit der Tat zu tun hat.

Und warum interessiert es die Polizei, ob das Fahrzeug auf Waldwegen, Feldwegen, Rastplätzen usw gesehen wurde?

Weil es möglich wäre, dort auf die Vermisste zu treffen.

Wie gesagt, der Fahrzeughalter muss nicht verdächtig sein.
Aber jeder der den Halter kennt

Wie jetzt, alle Nachbarn, Freunde, Kollegen usw. sind verdächtig? :D

@emz
Der von dir letzt zitierte Satz von @Zwiebelmuster ging doch noch weiter.

Der Kreis ERH ist sehr groß, Ortschaften können da 50 km auseinander liegen. Autos können auf andere zugelassen sein um bei der Versicherung zu sparen, man kann Kennzeichen mitnehmen beim Umzug. Da sind keinerlei Rückschlüsse möglich und das Kennzeichen sieht man andauernd im Großraum Nürnberg.

In Kombination mit der ungewöhnlichen Farbe mag es irgendwo aufgefallen sein wenn es seltsam am Waldrand stand oder ähnliches.

Aber in Nürnberg fällt es defintiv nicht auf.
Es wird ja aber auch konkret auf der Strecke der A9 gesucht. Die ist von Katzwang aus sehr schnell zu erreichen.

fischersfritzi schrieb:Auch wenn nicht öffentlich gemacht wird, wem das Auto gehört, gehe ich davon aus, dass das Auto in der unmittelbaren Vergangenheit von der Vermissten genutzt wurde.

Das denke ich auch. Vielleicht liegt der Besitzer im Krankenhaus und deshalb weiß die Polizei nicht, wer den Wagen gefahren haben könnte?
Wenn das Auto regelmäßig von vielen genutzt wurde, dann bringt es nicht, den Besitzer zu Verdächtigen, weshalb die Polizei Zeugen sucht.

Das Nürnberger Land benennt Rasthöfr die an der A9 Richtung München liegen
https://n-land.de/top-story/suche-nach-vermisster-schwangeren-wer-hat-twingo-auf-der-a9-gesehen

Mir ist da eher der Rothsee sofort ins Auge gesprungen. Ich kenne mich dort überhaupt nicht aus, aber es scheint ein riesiges Areal zu sein.

xKrabbex schrieb:Mir ist da eher der Rothsee sofort ins Auge gesprungen. Ich kenne mich dort überhaupt nicht aus, aber es scheint ein riesiges Areal zu sein.

Der Rothsee ist - selbst zu dieser Jahreszeit- immer sehr gut besucht. Gewiss keine einsame Gegend.

xKrabbex schrieb:Das Nürnberger Land benennt Rasthöfr die an der A9 Richtung München liegen

Wenn Alexandra mit an Bord des Twingo war, werden m.M. nach kaum Rasthöfe das Ziel gewesen sein. Tagsüber ist auf allen Rastplätzen der A9 die Hölle los und vor allem zeigt dort die Polizei ihre Präsenz. Die Gesuchte hätte in dem Fall das Auto evtl. verlassen können. Ich denke eher, dass eine einsame Gegend ohne viel Verkehr angesteuert wurde, wo man ungestört ist. Evtl. hat man die Chance, dass Waldarbeiter, Förster oder Landwirte dieses Auto gesichtet haben.

Es wird wohl eher nach Zeugen hinsichtlich des Autos gesucht, weil die Polizei wissen will, wohin das Auto gefahren ist.

LARA43 schrieb:Vielleicht liegt der Besitzer im Krankenhaus und deshalb weiß die Polizei nicht, wer den Wagen gefahren haben könnte?
Wenn das Auto regelmäßig von vielen genutzt wurde, dann bringt es nicht, den Besitzer zu Verdächtigen, weshalb die Polizei Zeugen sucht.

Wer kennt es nicht? Man liegt im Krankenhaus, verleiht sein Auto an ganz viele Leute, verliert den Überblick und irgendwer begeht dann noch eine Straftat damit.

@Diätbrötchen
Wenn das Auto vor dem Krankenhaus Aufenthalt schon immer verliehen wurde, dann weiß man nicht, wer wann es noch an sich genommen hat?
Als Beispiel, wenn der Besitzer 4 Söhne hat und alle 4 Söhne seine Wohnung Schlüssel haben und jede Zeit sich das Auto nehmen dürfen, wie kann man dann wissen, wer von den 4 an dem besagten Tag gefahren ist?
Es kann auch sein, das der Besitzer an den Tag in Urlaub war oder ein wasserdichtes Alibi hat und deshalb ausgeschlossen werden kann.
Nur ist die Frage, wer von den Menschen, die Zugang zu dem Auto haben, damit gefahren sein könnte?

Ich frage mich, wie sie auf das Zeitfenster kommen. Hat das Auto wohl die Möglichkeit Daten zu speichern?
Ich denke, dass es schon einige Puzzleteile gibt, die nun zusammengesetzt werden.
Wie beim Fall Rebecca.. wenn jemand sagt das Auto wurde nicht bewegt und der Bordcomputer sagt was anderes..

Steppel schrieb:Ich frage mich, wie sie auf das Zeitfenster kommen. Hat das Auto wohl die Möglichkeit Daten zu speichern?

Es wird schon Gründe dafür geben:
Das Auto könnte auf irgend einer überwachungskamera dort gesehen worden sein, und/oder ein Blitzer der Gesetzeshüter hat das Auto, womöglich 2x, erfasst.

Oder auf einer Ueberwachungskamera in der Umgebung des Wohnortes des Opfers sieht man zb, dass das Auto im fraglichen Zeitraum vom Haus weg und wieder zurückgefahren ist.
In Kombination mit andern Daten (Blitzer, Daten des Autos, Verkehrsüberwachungskameres, vielleicht sogar Handydaten eines Verdächtigen) ergibt es ein Bild des Zeitfensters und der Strecke, auf welcher das Auto unterwegs gewesen sein muss/könnte.
Auch der Tachostand vor/nachher des Autos könnte zumindest zum maximalen Suchradius etwas sagen.

In etwa so stelle ich mir das Zustandekommen der fraglichen Zeit und Stecke vor.

@mike_N
Ich vermute, dass man die Handydaten eines Verdächtigen überprüft hat.
Hätte man das Fahrzeug "geblitzt" wüsste man ja nicht unbedingt wie weit es gefahren ist. Der Tachostand, vorher- nachher ist der Polizei ja wahrscheinlich nicht bekannt.
Wenn man sieht, in welchem Funkmast sich das Handy befunden hat, kann man die Strecke relativ gut rekonstruieren.
Die Ermittler gehen ja davon aus, dass die A9 die Richtlinie ist. Eine Abfahrt von der Autobahn, zB auf einen Feldweg, der noch im Sendebereich eines Funkmastens liegt, kann dann eventuell nicht gesehen werden.
Daher wahrscheinlich die Fragen der Polizei.

@Steppel
Habe ich auch dran gedacht. Aber welche Daten des Fahrzeugs würden denn Anzeigen, dass das Auto zwischen Nürnberg und München unterwegs war?
Ein Zugriff auf den Navi schließe ich eigentlich aus.
Dann bräuchte die Polizei nicht fragen, ob jemand das Fahrzeug auf Waldwegen, Rastplätzen usw gesehen hat. Dann wüssten die Ermittler es.

Steppel schrieb:um 01:14
Ich frage mich, wie sie auf das Zeitfenster kommen.

Meine erste Frage wäre, wie man auf dieses Auto gekommen ist.

Wie beim Fall Rebecca.. wenn jemand sagt das Auto wurde nicht bewegt und der Bordcomputer sagt was anderes..

Nicht schon wieder Rebecca. Das einzige, was beide Fälle gemeinsam haben, das ist der Autotyp. Da hat kein Bordcomputer irgendwas gesagt.

emz schrieb:Nicht schon wieder Rebecca. Das einzige, was beide Fälle gemeinsam haben, das ist der Autotyp. Da hat kein Bordcomputer irgendwas gesagt

Vor allem ist hier der eklatante Unterschied, dass wir nichts über potentielle Tatverdächtige wissen, dass viel weniger Informationen durch den Presse sickern... auch, weil sich die Angehörigen nicht an die Öffentlichkeit wenden. Ich denke, die Ermittler machen damit alles richtig, es schadet eher, wenn in der Öffentlichkeit ständig neue Halbwahrheiten erscheinen.

Die Polizei wird schon jemanden im Visier haben, der jetzt auf links gedreht wird.

Es muss genug Anhaltspunkte für das Zeitfenster geben. Zeugen im Wohngebiet, hier bereits genannte Kamerasichtungen, Alibi des Kfz-Halters, Zeugen an der Fahrstrecke, Navigationsgerät. Tankstelle würde ich fast ausschließen, da diese meistens Außenkameras, sowie Kameras im Verkaufsraum haben. Na jedenfalls muss wohl hieb- und stichfest klar sein, dass sich dieses Auto in dem genannten Zeitraum auf der A9 zwischen Nürnberg und München bewegt haben muss. Ob das auch für eine Rückfahrt gilt, das ist nicht so ganz klar ausgedrückt. Es kann auch sein, dass eine Rückfahrt über Land stattgefunden hat.
Wenn es sich um ein frei verfügbares Firmenfahrzeug handeln würde, müsste eine Art Fahrtenbuch geführt werden und von daher schließe ich das aus, weil man sonst wüsste, wer es benutzt hat. Es sei denn, der Eintrag wurde nicht gemacht und es weiß keiner, wer das Auto bewegt hat. Von der km-Anzahl her ab letzter eingetragener Fahrt hätte man ungefähr einen Plan.

Der zitierte Beitrag von Zwiebelmuster wurde gelöscht. Begründung: Dann lass diese kryptischen Andeutungen!

Dann vielleicht wirklich einfach mal abwarten, weil

Lane1988 schrieb:Vor allem ist hier der eklatante Unterschied, dass wir nichts über potentielle Tatverdächtige wissen, dass viel weniger Informationen durch den Presse sickern... auch, weil sich die Angehörigen nicht an die Öffentlichkeit wenden. Ich denke, die Ermittler machen damit alles richtig, es schadet eher, wenn in der Öffentlichkeit ständig neue Halbwahrheiten erscheinen.

Die Polizei wird schon jemanden im Visier haben, der jetzt auf links gedreht wird.

Sehe ich genauso @Lane1988 👍