LackyLuke77 schrieb:Im Laufe der Woche sei auch der Einsatz von Drohnen und Leichenspürhunden geplant.
Die Hunde und die Drohnen können sowohl für die Land- als auch für die Wassersuche eingesetzt werden. Man möchte wahrscheinlich sicher gehen, dass man nichts Entscheidendes übersieht, obwohl diesen Suchen einfach ins Blaue hinein gestartet werden. Ohne, dass es Hinweise auf A.s Verbleib in diesen Suchzonen gibt.
Die "sich verdichtenden Hinweise" auf eine Straftat leite ich nicht nur durch die unbeanstandete, stabile Familiensituation ab oder durch die Gegenstände, die sie zurückgelassen hat. Es muss dafür noch mehr Anhaltspunkte geben, die eben nicht kommuniziert werden aus ermittlungstaktischen Gründen.
Nach wie vor steht das Fahrzeug und seine Verwendung am Tag des Verschwindens im Raum. Wenn da kein entscheidender Hinweis kommt, wo sich das Auto längere Zeit an der A9 und Umgebung aufgehalten hat, wird man schlechte Karten haben auch nur ansatzweise jemandem etwas nachweisen zu können.
Mal angenommen, jemand hätte eine Leiche an diesem Tag verschwinden lassen wollen, wäre die Landvariante ziemlich schwierig, da zu der Zeit die Böden jedenfalls steinhart waren. Also wäre nur eine oberflächliche Ablage eines Körpers möglich gewesen, mit oberflächlicher Abdeckung. Bei der Wasservariante würde eine Leiche früher oder später meistens irgendwo auftauchen und entdeckt werden. Dazu hätte man zwar auch ein Auto als Transportmittel benötigt, hätte es jedoch nicht erst über eine Autobahn bewegen müssen.
Hier muss man wirklich erstmal die aktuellen Suchaktionen der Polizei abwarten. Wenn am Kanal nichts dabei um die Ecke kommt, wird die Landvariante wahrscheinlicher.
Dass sie von jemand lediglich weggebracht wurde, um anderswo ein neues Leben zu führen, wurde in der Form nie angenommen und auch nicht publiziert. Man sprach immer schon recht bald von einem Verbrechen, dem sie zum Opfer gefallen sein könnte.