Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Sehr verwirrend, die Geschichte mit dem Twingo.

ERH-Kennzeichen ist jetzt bekannt, Foto des Autos ist auch veröffentlicht worden. Irgendwem wird der Wagen gehören, und die Person hat dann wohl auch Nachbarn, Kollegen etc.. Mit Veröffentlichung der Bilder des Wagens samt Kennzeichenanfang werden Leute den Wagen erkennen. Sofort fällt dann ein schlechtes Licht auf den Halter. Wenn er unschuldig ist, dann hat ihn diese Veröffentlichung in eine unangenehme Situation gebracht.

Ich rechne in diesem Vermisstenfall dennoch gefühlsmäßig mit relativ schneller Aufklärung. 24-köpfige Sonderkommission, das sind schon einige Leute. Die aktuelle Phase ist die wichtigste Phase, um aufzuklären. Je mehr Zeit vergeht, desto schwerer aufzuklären, in der Regel.

1986born schrieb:Mit Veröffentlichung der Bilder des Wagens samt Kennzeichenanfang werden Leute den Wagen erkennen. Sofort fällt dann ein schlechtes Licht auf den Halter

Solange das vollständige Kennzeichen und der Name des Halters nicht durch die Medien geistern, hält sich die Hexenjagd auf den Halter hoffentlich im Rahmen. Ohne Foto des Wagens und Nennung des Ortskürzels kann man Zeugen schwer erreichen.

1986born schrieb:Sofort fällt dann ein schlechtes Licht auf den Halter. Wenn er unschuldig ist, dann hat ihn diese Veröffentlichung in eine unangenehme Situation gebracht.

Das denke ich nicht. Zum Beispiel könnte eine Sichtung ja auch ein Alibi bestätigen und jemanden entlasten. Mir persönlich wäre es auch lieber, mein Auto würde ein mal zu Unrecht gesucht und man kann es aufklären, anstatt dass die Polizei von derartigen Suchen Abstand nähme.

Sollte die Polizei mit dieser Suche nach einem Verdächtigen fahnden, dann müssen sie sich schon arg sicher sein.
Ich denke, dass die Polizei scharfe Richtlinien hat, ab wann sie was der Öffentlichkeit wie präsentieren dürfen.

1986born schrieb:24-köpfige Sonderkommission, das sind schon einige Leute.

Und die Menge der Ermittler zeigt auch, wie dringend der Verdacht in Richtung Verbrechen geht - eine solche SOKO arbeitet mit Sicherheit unglaublich effizient. Und vielleicht gibt es ja sogar noch einen guten Ausgang!

Nala-Nyna schrieb:Und vielleicht gibt es ja sogar noch einen guten Ausgang!

Das möchte man hoffen, aber in dem Fall sind wohl die Chancen dafür schon sehr geschwunden. Es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass sie sich z.B. in ein Frauenhaus flüchten musste. Da hätte die Polizei schon längst eine Information erhalten und außerdem hätte sie dann das Kind mitgenommen.
Alle Aussagen bekräftigen eher die Annahme eines Verbrechens. Wenn gesagt wird, dass auch Waldwege für einen Aufenthalt des Wagens in Betracht kommen, hat man bestimmt entsprechende Verschmutzungen entdeckt. Man sieht ja auch deutliche Fahrzeugverschmutzungen auf den Bildern.

Wem das Auto gehört oder gehören könnte, ist reine Spekulation. Der Wagen könnte gestohlen worden sein, es könnte ein Firmenwagen sein, den Hans und Franz benutzen konnten, er könnte aus dem Bekanntenkreis oder dem Kundenstamm stammen, wobei der Fahrer unbekannt ist, weil der Halter ein hieb- und stichfestes Alibi (in Urlaub in der Südsee, am Arbeitsplatz mit zig Zeugen, im Krankenhaus, ...) hat.

Ein Wagen in einer doch eher ungewöhnlichen Farbe fällt halt auf. Ich musste wegen der Farbe auch nachlesen. Es scheint wirklich so eine Retrofarbe zu sein. Sie erinnert mich wie auch @Nala-Nyna an Zahnpasta.

Hi, bei dem Twingo kann es sich ebensogut um ein Carsharing Fahrzeug handeln.

Der zitierte Beitrag von Zwiebelmuster wurde gelöscht. Begründung: Unterstellung gegen den Autobesitzer

Das Fahrzeug ist relevant, weil es möglich ist, dass dieses in einem konkreten Zusammenhang mit dem Vermisstenfall stehen könnte.

Die Beamten gehen davon aus, dass der Wagen in Verbindung mit dem Verschwinden der Frau stehen könnte

Dass der Fahrzeughalter in den Fall verwickelt sein könnte, wird explizit nicht genannt, im Gegenteil, es werden Zeugen gesucht die Angaben zum Fahrer und eventuellen Mitfahrern machen können:

Auch interessiert die Beamten, mit welchen Personen das Auto zu diesem Zeitpunkt besetzt war.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisste-schwangere-aus-nuernberg-polizei-sucht-nach-twingo,TQZJDB9 (Archiv-Version vom 21.12.2022)

Hier sollte mal ein Warnbeitrag gesetzt werden, die aktuell unbegründeten Anschuldigungen gegen den Fahrzeughalter nerven einfach nur...

LackyLuke77 schrieb:Hier sollte mal ein Warnbeitrag gesetzt werden, die aktuell unbegründeten Anschuldigungen gegen den Fahrzeughalter nerven einfach nur...

Es geht doch nicht um Anschuldigungen gegen den Halter. Dieser dürfte leicht zu ermitteln gewesen sein.
Es geht um den Fahrer des Twingo und evtl. Beifahrer.
Das Auto könnte in Verbindung mit dem Verschwinden stehen. Auf wen es angemeldet ist, scheint da eher unwichtig zu sein.

Also eigentlich, auch wenn wohl nicht so sehr relevant, hieß Farbe des Renault Twingo 2019 /2020 nicht mintgrün sondern Pistazien -grün. Den Twingo gab es noch in Pastellblau und Mango. Diese Modelle gab es bei den Twingo ColourDeals.

xKrabbex schrieb:Hi, bei dem Twingo kann es sich ebensogut um ein Carsharing Fahrzeug handeln.

Ja, das stimmt.
Aber dann wäre ja total klar, wer den Wagen gefahren hat. Das läuft ja über ein Buchungssystem.

@LackyLuke77
Gegen den Fahrzeughalter äußert die Polizei keinen Verdacht. Vollkommen richtig.
Aber wenn der Twingo nichts mit der Tat zu tun hat, warum interessiert es die Polizei, wer das Fahrzeug gefahren hat, und bittet öffentlich um Hinweise?
Und warum interessiert es die Polizei, ob das Fahrzeug auf Waldwegen, Feldwegen, Rastplätzen usw gesehen wurde?
Wie gesagt, der Fahrzeughalter muss nicht verdächtig sein.
Aber jeder der den Halter kennt
(das Auto ist wohl eher selten, der entsprechende Landkreis nicht allzu groß), könnte auf so einen Gedanken kommen.
Wenn ich im Urlaub war, und irgendjemand hat mein Fahrzeug unrechtmäßig benutzt, würde ich die Polizei "bitten" darauf hinzuweisen. Im Notfall mit Hilfe meines Rechtsanwalts.
Aber das unterlassen die Ermittler. Warum?
Immerhin wäre so ein Hinweis auch für die Fahndung wichtig. Dann könnten sich Zeugen vielleicht eher erinnern, wenn das auffällige Fahrzeug ein Fremder gefahren hätte.
Entweder handelt die Polizei fahrlässig, was ich nicht annehme, oder sie hat ihre Gründe dafür was sie veröffentlicht.

Es kann ja sein, dass feststeht dass das Auto bewegt wurde zb wie bei Rebecca durch Kesy o.ä. und alle, die als Fahrer infrage kämen, nicht gefahren sein wollen. Dann wäre das Auto doch interessant und es wäre naheliegend dass es etwas mit dem Verschwinden zu tun hat.
Ich habe eben Einen Beitrag gesucht, ich Meine gelesen zu haben dass A. noch als sie wieder zuhause war eine Nachricht geschrieben hat. Hat evtl. jemand den Link für mich?

Zwiebelmuster schrieb:Aber wenn der Twingo nichts mit der Tat zu tun hat, warum interessiert es die Polizei, wer das Fahrzeug gefahren hat, und bittet öffentlich um Hinweise?

Wie ich schon geschrieben habe, wird davon ausgegangen, dass der Twingo bei dem Vermisstenfall eine Rolle spielen könnte. Dementsprechend das Interesse der Polizei an Beobachtungen zu dem Wagen...

Zwiebelmuster schrieb:Wie gesagt, der Fahrzeughalter muss nicht verdächtig sein.

Das klang aber noch ganz anders:

Zwiebelmuster schrieb:Die Polizei hat, meiner Meinung nach, längst den Täter.
Nämlich den Besitzer des Fahrzeugs, nach dessen Fahrtroute (Waldwege, Parkplätze usw) gefragt wird.

Zwiebelmuster schrieb:Entweder handelt die Polizei fahrlässig, was ich nicht annehme, oder sie hat ihre Gründe dafür was sie veröffentlicht.

In diesem Fall hält sich die Polizei ja sowieso sehr bedeckt. Es wird Gründe dafür geben. Es wurde z.B. nie gesagt: "Sie wurde zuletzt gegen soundsoviel Uhr in Katzwang gesehen", sondern nur, dass sie zuletzt in Katzwang gesehen wurde, aber nicht wann. Von einem ihr gehörenden Auto war nie die Rede. Auch keine Frage, ob sie vielleicht schon in Begleitung aus der Kita zurückkam. Man kann sich aus dem Nichtgesagten etwas zusammenreimen, aber ob das dann auch tatsächlich so war, steht in den Sternen.

LackyLuke77 schrieb:Wie ich schon geschrieben habe, wird davon ausgegangen, dass der Twingo bei dem Vermisstenfall eine Rolle spielen könnte.

Genau. Konjunktiv.

Vielleicht wurde das Auto in der Nähe der Wohnung gesehen und konnte jemandem aus dem näheren Umkreis von Alexandra zugeordnet werden. Die Familie könnte dann gesagt haben, dass das komisch wäre, wenn diese Person mit seinem Auto dort gewesen wäre. Somit könnte das auch in einen Zusammenhang mit ihrem Verschwinden gebracht worden sein.

Ich gehe davon aus wie @xoxalb, dass es sich so zugetragen hatte, dass man so überhaupt drauf gekommen ist und erkannte, nach was man suchen musste ?

Möglich ist auch der bestimmte Wochentag/Tageszeit, die eine tragende Rolle gespielt haben könnten, dass sich dazu jemand gut auskannte, aber wie gesagt, es könnte möglich sein....

@Zwiebelmuster

Natürlich wird das Fahrzeug längst untersucht, aber der Ablauf der Tat bzw. wo sich AR befindet, ist noch nicht ermittelt.