Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

1986born schrieb:Wer hätte ein Motiv gehabt, der Frau etwas anzutun?

Das weiss hier wohl niemand und weiss vemutlich ohnehin nur der Täter/die Täterin.

Macht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn darüber nachzugrübeln, da überhaupt nichts bekannt ist.
Selbst die Polizei bezeichnet den Fall als "mysteriös", was für mich so klingt, als gäbe es kein offensichtliches Motiv.

1986born schrieb:Wer hätte ein Motiv gehabt, der Frau etwas anzutun?

@1986born
Die Frage ist sehr interessant wenn man bedenkt, das es sich um eine hochschwangere Frau handelte.
Da schließe ich persönlich ein sexuell geartetes Motiv aus.
Bei einer räuberischen Tat müsste der Täter extrem skrupellos sein. Den Tod eines ungeborenen Babys nimmt nicht jeder normale Ganove in Kauf, das sollte selbst den abgebrühtesten Menschen von einer Gewaltanwendung abhalten.
Sollte ein Tötungsdelikt vorliegen, dann wäre aufgrund der Umstände für mich erstmal die Frage, wem die Tat galt.
Der werdenden Mutter, dem bald zur Welt kommenden Kind oder gar beiden?
Ich selber tendiere eher zu einem Unfall mit Todesfolge.

Dr.Edelfrosch schrieb:Da schließe ich persönlich ein sexuell geartetes Motiv aus.

Ich wüsste nicht, warum man das ausschliessen sollte.

Dr.Edelfrosch schrieb:Bei einer räuberischen Tat müsste der Täter extrem skrupellos se

Ich denke, im Grunde ist jede:r Mörder:in skrupellos.
Gilt auch für Totschläger:innen.

Es werden auch Babies und Kinder getötet.
In den Frauenhäusern halten sich auch mitunter schwangere Frauen auf, die so schwer verprügelt/misshandelt wurden, dass es eher Zufall scheint, dass Mutter und Kind überlebt haben.

Dr.Edelfrosch schrieb:Ich selber tendiere eher zu einem Unfall mit Todesfolge.

Wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Aber was für ein Unfall sollte das sein, dass er vertuscht wird, statt das man das einräumt, dass es einen Unfall gab?

Bei Hallo Deutschland (ZDF) ab Minute 2:55 etwa wird von der Polizei berichtet, dass es sich um einen Renault Twingo Baujahr 2020 handelt.

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/hallo-deutschland-vom-20-dezember-2022-100.html (Archiv-Version vom 01.04.2023)

1986born schrieb:Wer hätte ein Motiv gehabt, der Frau etwas anzutun?

Weder ein Fremder noch ihr Umfeld denke ich hätte ein Motiv, aber eine flüchtige Bekanntschaft vielleicht schon?
Wir treffen tagtäglich viele Menschen und wer weiß, was sich für kranke Phantasien bei denen im Kopf abspielen?
Sie braucht nur so einen begegnet zu sein und vielleicht das falsche gesagt oder getan zu haben, was dann das Motiv wäre.

Ich finde es erschreckend, wie hier darüber gefachsimpelt wird, ob es sich um ein Pflegekind handelt oder um eine Adoptivtochter. Sollte diese Art von Information dem Fall dienlich sein oder einfach nur die Neugier einiger befriedigen?! Für mich tut das nichts zur Sache und ist reine Privatsache.

Mir stellt sich die Frage, warum wurde der Bericht bzgl des Fahrzeuges geändert? Könnte es sein, dass die Polizei diese Info hat raus nehmen lassen um Zeugen nicht zu beeinflussen? Beispiel: Zeitungsbericht: das Fahrzeug ist auf xy zugelassen ... Dann melden sich 3 Zeugen "jaaa genau, DEN haben wir gesehen", versteht ihr was ich meine?

Die Theorie, dass sie aus dem Haus gelockt wurde, kann schon sein. momentan fehlen einfach Infos zu dem Fall, genauso gut, könnte ein Fremder an der Ampel einfach eingestiegen sein.

Nitschi schrieb:Ich finde es erschreckend, wie hier darüber gefachsimpelt wird, ob es sich um ein Pflegekind handelt oder um eine Adoptivtochter

Wir fachsimpeln nicht. Es geht um Fakten: Fast alle Nachrichtenmagazine haben den falschen Begriff verwendet. Alexandra hat laut Polizei ein Pflegekind.

Nitschi schrieb:Sollte diese Art von Information dem Fall dienlich sein oder einfach nur die Neugier einiger befriedigen?! Für mich tut das nichts zur Sache und ist reine Privatsache.

Einem Adoptivkind gegenüber haben dessen Eltern sämtliche Rechte und Pflichten wie gegenüber einem leiblichen Kind (Unterhaltspflicht, Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht, Erbrecht usw.). Deshalb erhält das Kind auch den Familiennamen seiner Adoptiveltern. Pflegekinder hingegen bleiben aus rechtlicher Sicht Kinder ihrer leiblichen Eltern und oft wird eine Rückführung zur Herkunftsfamilie angestrebt. Manche Pflegekinder bleiben nur sehr kurz in ihrer Pflegefamilie (Akutpflege), andere Monate bis Jahre. Eine Unterscheidung macht definitiv Sinn.

Nitschi schrieb:Mir stellt sich die Frage, warum wurde der Bericht bzgl des Fahrzeuges geändert?

Der Pressebericht der Polizei - die einzig verlässliche Quelle - wurde nicht geändert. Der Bericht enthielt von Anfang an keinerlei Informationen darüber, wem der Twingo gehören könnte.

Nitschi schrieb:genauso gut, könnte ein Fremder an der Ampel einfach eingestiegen sein.

Das halte ich für sehr abwegig.

Nitschi schrieb:Ich finde es erschreckend, wie hier darüber gefachsimpelt wird, ob es sich um ein Pflegekind handelt oder um eine Adoptivtochter.

Nun ja, es ist zumindest bemerkenswert, wie seitens der Presse mit Fakten umgegangen wird, was zwar nichts Neues ist, aber erahnen lässt, auf welcher Grundlage hier z.T. seitenweise diskutiert wird ...

Srensen schrieb:Einem Adoptivkind gegenüber haben dessen Eltern sämtliche Rechte und Pflichten wie gegenüber einem leiblichen Kind (Unterhaltspflicht, Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht, Erbrecht usw.). Deshalb erhält das Kind auch den Familiennamen seiner Adoptiveltern. Pflegekinder hingegen bleiben aus rechtlicher Sicht Kinder ihrer leiblichen Eltern und oft wird eine Rückführung zur Herkunftsfamilie angestrebt. Manche Pflegekinder bleiben nur sehr kurz in ihrer Pflegefamilie (Akutpflege), andere Monate bis Jahre. Eine Unterscheidung macht definitiv Sinn.

Hat aber vermutlich für das mutmaßlich vorliegende Verbrechen keine Relevanz.

Nitschi schrieb:Sollte diese Art von Information dem Fall dienlich sein oder einfach nur die Neugier einiger befriedigen?! Für mich tut das nichts zur Sache und ist reine Privatsache.

Ist überwiegend der Berichterstattung geschuldet.
Offenbar hat sich das Personal der Bild mal wieder an irgendwelche Nachbar:innen herangepirscht, die nichts besseres zu tun hatten, als der Bild private Details aus der Familie zu erzählen. Offenbar ohne die genaue Situation des Kindes tatsächlich zu kennen.

LARA43 schrieb:Weder ein Fremder noch ihr Umfeld denke ich hätte ein Motiv, aber eine flüchtige Bekanntschaft vielleicht schon?

Über Alexandras Umfeld wissen wir so gut wie nichts, schon gar nicht, ob da jemand ein Motiv haben könnte. Dass die Polizei sich nicht dazu äußert, bedeutet im Moment auch nichts anderes, als dass sie sich halt nicht äußern will.
Warum meinst du, eine flüchtige Bekanntschaft könnte ein Motiv haben?

Egal ob Pflegekind oder Adoptivkind, in beiden Fällen stehen lange Wege an, die man absolvieren muss. Das verlangt den zukünftigen Eltern viel Durchhaltevermögen und Engagement ab, bis dann letztendlich ein Kind mit in diesem Haushalt betreut wird. Viele Pflegeeltern haben auch eigene Kinder mit dabei. Von daher ist es keine ungewöhnliche Konstellation, dass sich hier ein Paar für die Betreuung eines Kindes entschieden hat und nun selbst ein Kind erwartet.
Man muss einfach die weiteren Ermittlungen abwarten, da bis jetzt keinerlei Anhaltspunkte für ein Motiv vorhanden sind. Trotzdem bin ich ziemlich zuversichtlich, dass man aufklären kann, wo sich die Frau befindet. Dass mit Hochdruck gearbeitet wird, sieht man ja an der schnellen Öffentlichkeitsfahndung bezüglich des Autos. Zudem wird man noch Erkenntnisse aus der Untersuchung des Autos dazu gewinnen können.
Wenn die Ermittler innerhalb der Wohnung kein Blut oder der gleichen gefunden haben, kann es keinen "Unfall" daheim gegeben haben. Im Auto kann man zwar feststellen, ob sie drin saß, aber es müssen dort ebenfalls nicht zwingend Spuren eines Verbrechens zu finden sein.
Selbst eine noch lebende Person kann in einem unbekannten Waldgebiet z.B. ausgesetzt werden und anschließend ziellos umherirren und nicht mehr herausfinden. Gerade im Winter äußerst gefährlich. Wie schnell erleidet man da eine starke Unterkühlung.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/5399149

Aus der jüngsten Pressemitteilung der Kriminalpolizei vom 20.12.2022

In diesem Zusammenhang prüft die Sonderkommission der Nürnberger Kriminalpolizei derzeit, ob ein mintgrüner Renault Twingo mit Zulassung im Landkreis Erlangen-Höchstadt (ERH) mit dem Verschwinden von Alexandra R. in Verbindung steht.

Die Ermittler wenden sich aus diesem Grund mit folgenden Fragen an die Öffentlichkeit:

- Wer hat den o. g. Renault Twingo am 09.12.2022 (Freitag) im
Zeitraum von etwa 08:00 - 12:30 Uhr auf der A9 zwischen Nürnberg und
München gesehen?

- Wem ist das Fahrzeug im genannten Zeitraum im Bereich zwischen
Nürnberg und München im erweiterten Umfeld zur A9 aufgefallen? (z.B.
Rasthöfe, Tankstellen, Nebenstraßen, Forstwege, Parkplätze, etc.)

- Wer kann eventuell Angaben zur Besetzung des Fahrzeugs machen?

Bemerkenswert erscheint mir, dass nicht das komplette Kennzeichen des Twingo genannt wird. Hier könnten datenschutzrechtliche Gründe eine Rolle spielen.

@xoxalb
Wenn die Vermisste getötet werden sollte, wird sie der Täter wohl nicht leben im Wald aussetzen. Das Risiko dass ein Wanderer/Förster/Waldarbeiter sie findet, ist extrem hoch.
Die Polizei hat, meiner Meinung nach, längst den Täter.
Nämlich den Besitzer des Fahrzeugs, nach dessen Fahrtroute (Waldwege, Parkplätze usw) gefragt wird.
Es fehlen anscheinend nur noch Beweise um die Person festzunehmen. Deshalb verschweigt die Polizei bisher auch, wem das Fahrzeug gehört.

Erschwerend erscheint mir, dass in den Medien u. in der Polizeimeldung ein weisser Twingo abgebildet ist, wenn ein mintgruner PKW gesucht wird.
Manch einer liest den Text nicht sorgfältig genug, aber das Foto des Twingos wird haften bleiben.

Das verleitet mich zu der Annahme, dass die Ermittlungen schon sehr weit fortgeschritten sind in Richtung Aufklärung.

Zwiebelmuster schrieb:Deshalb verschweigt die Polizei bisher auch, wem das Fahrzeug gehört.

Natürlich geben sie nicht den Besitzer preis.

LUMIR22 schrieb:Erschwerend erscheint mir, dass in den Medien u. in der Polizeimeldung ein weisser Twingo abgebildet ist, wenn ein mintgruner PKW gesucht wird.
Manch einer liest den Text nicht sorgfältig genug, aber das Foto des Twingos wird haften bleiben.

@LUMIR22
Die Bilder die ich bisher in den Medien gesehen habe zeigen keinen weissen Twingo. Allerdings muss man eingestehen, das die Farbe Mintgrün bei Renault schon sehr hell ist und je nach Monitoreinstellung einem Weiss sehr nahe kommt.

@LUMIR22

Hier kommt das Mintgrün etwas besser raus.
https://www.bild.de/regional/nuernberg/nuernberg-news/alexandra-r-polizei-bittet-um-hinweise-wer-kennt-diesen-twingo-82314788.bild.html

Das ist genau der Twingo, der von der Polizei gerade durchsucht wird.

Ok, wenn das allgemein als mintgrün bezeichnete wird, dann habe ich vllt eine Farbsehschwäche.
Oder es liegt daran, dass mein alter mintgrüner Twingo farblich ganz anders aussah und ich mich jz auf dieses Mintgrün beziehe.

Wenn alle das als mintgrün wahrnehmen, passt ja alles.

Vom Zeitfenster her könnte das Auto schätzungsweise bis max. Raum Ingolstadt gefahren sein, wenn ich noch eine längere Aufenthaltsphase einplane. Das größte Waldgebiet hat man allerdings schon gleich südlich von Nürnberg zwischen Feucht und Allersberg. Das nächstgrößere Gebiet fängt dann erst bei Greding, Kipfenberg an und zieht sich kurz vor Ingolstadt runter. Ob da einer die Nerven hat bis Greding runter zu fahren, das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Zur Autofarbe kann ich auch sagen, dass das Mintgrün kaum als Grün wahrnehmbar ist. Ich habe schon einmal ein solches Auto live gesehen. Es ist nur ein Hauch von Grün, mehr Weiß. Ich würde es als Pastellfarbe bezeichnen.

LUMIR22 schrieb:Ok, wenn das allgemein als mintgrün bezeichnete wird, dann habe ich vllt eine Farbsehschwäche.
Oder es liegt daran, dass mein alter mintgrüner Twingo farblich ganz anders aussah und ich mich jz auf dieses Mintgrün beziehe.

Wenn alle das als mintgrün wahrnehmen, passt ja alles.

Google doch einfach mal Bilder zu Twingo mintgrün. Du wirst überrascht sein ;)

Zwiebelmuster schrieb:Es fehlen anscheinend nur noch Beweise um die Person festzunehmen. Deshalb verschweigt die Polizei bisher auch, wem das Fahrzeug gehört.

Selbst wenn man einen Täter im Blick hätte, dann bedeutet das nicht, dass diesem auch das Auto gehört und man würde so womöglich eine Person in den Fokus rücken, die mit der Tat gar nichts zu tun hat.

Deshalb drückt sich die Polizei auch vorsichtig aus und sieht eine Verbindung zwischen Auto und Vermisster, von einer Verbindung Eigentümer und Vermisster ist keine Rede.

Die Beamten gehen davon aus, dass der Wagen in Verbindung mit dem Verschwinden der Frau stehen könnte. Die Polizei hat das Auto sichergestellt.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/vermisste-schwangere-aus-nuernberg-polizei-sucht-nach-twingo,TQZJDB9 (Archiv-Version vom 21.12.2022)

Egal ob Pflegekind oder Adoptivkind, in beiden Fällen stehen lange Wege an, die man absolvieren muss. Das verlangt den zukünftigen Eltern viel Durchhaltevermögen und Engagement ab, bis dann letztendlich ein Kind mit in diesem Haushalt betreut wird. Viele Pflegeeltern haben auch eigene Kinder mit dabei. Von daher ist es keine ungewöhnliche Konstellation, dass sich hier ein Paar für die Betreuung eines Kindes entschieden hat und nun selbst ein Kind erwartet.

Das mag ja sein, aber aus beiden Beziehungskonstellationen zum Kind konnte sich sowas entwickeln wie hier, nur ist es noch zu früh, darüber zu diskutieren.

Damit wäre dann auch beantwortet, weshalb die Gesuchte jetzt in diesen reifen Alter schwanger ist.

Selbst wenn man einen Täter im Blick hätte, dann bedeutet das nicht, dass diesem auch das Auto gehört und man würde so womöglich eine Person in den Fokus rücken, die mit der Tat gar nichts zu tun hat.

Wenn doch das "familiennahe" Fahrzeug auch eine Rolle spielen soll......

Hatte sich vllt. jemand Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft während ihrer Abwesenheit am Morgen und wurde bei ihrer Rückkehr überrascht, sodass die Begegnung innerhalb der Wohnung stattfand ?

Wäre doch auch eine Möglichkeit ?

Von daher wären auch die Sichtungen wichtig, wer im Fahrzeug mitfuhr......